Gedichte

von Hans-Joachim Heyer
7.10.2002

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8.6.2003: Über Rainer Maria Rilke: "Der Dichter zeigt den Engeln (in den Duineser Elegien) seine Welt, die geliebten Dinge, die Symbole >voller Bezug<, in denen sich das Große, Stille, Reine, Wissende in der Welt offenbart. Preisgesang, >Rühmen<, als dichterische Aufgabe. ... Die Duineser Elegien fordern das Rühmen, die Sonette an Orpheus vollzogen es. Lobgesänge auf die Gabe des Gesanges, dessen Inbegriff Orpheus ist. >Gesang ist Dasein, für den Gott ein Leichtes< und >einzig das Lied überm Land heiligt und feiert<. Gesang ist der Auftrag der Erde an den Dichter. Die Dinge sollen gerettet werden vor dem Zeitalter der Maschine. Sie werden durch des Dichters Rühmen und Sagen ins Gültige verwandelt. Die hiesige Welt wird durch den Dichter nicht nur gedeutet, sondern geheilt, in der Verwandlung durch den Dichter erscheint sie nur als andere Seite der jenseitigen, beide sind Ausdruck eines unteilbaren Ganzen."
Das ist seit heute auch mein Anspruch.

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