Moral
Was
ist Bewußtsein?
Was ist Autarkie?
Was ist Freiheit,
Was
ist Unabhängigkeit?
Was ist ewiges Leben?
Was ist Existenz an sich?
Anfang
und Ende sein!
Wenn du Erste Ursache bist,
Bist du die große
Antwort!
Moralisch bist du
Nicht anderer Ziele wegen,
sondern weil
du moralisch bist!
Moral
hat keine Wurzeln.
Bist du moralisch,
Bist du die große Antwort:
Bewußt
Autark
Frei
Unabhängig
Ewig existierend!
Moral
verändert die Zeit;
Sie macht dich unsterblich.
Darum sind die
Sterblichen
Verdorbene.
Sie
hassen dafür die Engel,
Töten ihre Schamanen,
Aus ihrer Welt
hinaus.
Moral
kostet Geld,
Ein Vermögen gar!
Man kann sie sich nie leisten.
Nur der Tod ist umsonst und kostenlos!
Darum haben die Vielen
Einen Pakt
mit ihm geschlossen.
Man kann ihn beweisen.
Alle Argumente sprechen für
ihn,
Nichts für die Moral!
Engel
sind ohne Vernunft:
Aber vollkommen moralisch:
Essenz aller Werte;
Darum unendlich wertvoll.
Das macht sie zum
Tödlichen Schrecken
Für die Berechnenden;
Zum allesverschlingenden
Fegefeuer!
Engel
sind schrecklich
Dem Schrecklichen.
Dem Reinen sind sie rein.
Dem Menschen sind sie Mensch,
Dem Mächtigen noch mächtiger!
197, 20.5.03
Die
unter Esoterikern
Vielverschmähte
Hülle der Seele,
Projektionsfläche
der Welt.
Ohne es löst sich der Tropfen
Im grenzenlosen Ozean,
Gibt es keine Welt,
Kein Leben für dich.
Wenn
du es erforscht hast in Gänze,
Bist du Drei in Eins:
Dein Ursprung,
deine Schöpfung,
Heiliger Geist,
Seele
mit Ich,
Welten träumend.
Menschen
mit Starkem Ich
Sind keine Egoisten!
Egoisten kennen sich nicht!
Sie
leben, arbeiten und sterben selbstlos
In Diensten unbekannter Herrn!
Dein
Ego
Ist das Hundehalsband,
Das dir von Fremden angelegt wurde,
Die
Vernunft der Strick,
An dem man dich führt
Von der Wiege zum Grab,
Ohne daß du je lebtest
Dein Ich".
Mach
aus dem Ego ein Ich!
Befrei dich vom Gängelband
Fremder Gedanken:
Dem falschen Ich:
Ego
198, 23.5.2003, v2:24.5.
Im
Auge des Zyklons,
In meiner Mitte,
Wo Ruhe ist
Und Ursprung von Bewegung,
Wird sichtbar,
In anderer Zeit,
Das Treiben der Menschen
In dieser.
Wo
sie Zufall sehen,
Sehe ich Sinn.
Ich sehe ihr Zersplittertsein
In
millionen Ziele.
Sie sehen nicht das Eine.
Ich sehe den Wahnsinn,
Die Widersprüche im Denken,
Den Tod in ihren Augen.
Sie
leben nicht im Ewigen,
Weil sie sich immer
Als letztes Glied
Einer
langen Kette sehen.
Sie stricken Kette um Kette,
Jede Sekunde neu unendlich
zurück.
Alles scheint folgerichtig
Anfang vor Ende.
Lerne
nicht von den Schatten,
Lerne das Eine,
Das die Schatten hervorbringt:
Die eine Philosophie,
Denn sie ist zeitlos
Und schafft in anderer Zeit,
Was Denken und Dinge voraussetzt:
Struktur.
199, 11.7.2003
Such
Den von Menschenhand
Unberührten Ort,
Damit du begreifst
Das
Wesen der Welt.
Was du erlebst,
Ist ganz deine Welt
Wie deine Seele
sie deutet.
Aber
dahinter:
Ganz anders,
Kaum Urbild!
Unendlich größer,
Unendlich reicher,
Unendlich anders!
Was
sind deine vier Dimensionen der Raumzeit dagegen?
Wie arm sind Licht, Ton,
Härte, Geschmack und Geruch?
Gott bist du zwar deiner gedeuteten Welt!
Doch wachsen sollst du in die größere
Größerer Götter!
Mach
reicher, mach größer
deine gedeutete Welt:
Erobere Dimension
um Dimension,
Freiheit um Freiheit!
Deine kleine unendliche Welt
Ist
Schatten bloß im Großen.
Übernimm
Verantwortung für deine kleine,
Dann nimmt sich deiner an
ein Größerer.
Er führt dich an der Hand,
Zeigt dir, was du nie gesehen,
Nie geahnt!
Noch
ist die Sonne
Ein Atomofen bloß,
Aber mit größerem Auge
Siehst du:
Sie ist ein Gott,
Unendlich mehr als du heute.
Eines
Tages
wirst auch du eine Sonne sein
Auf dem Wege zur Galaxie.
Erfinde
höhere Dimensionen,
Dann kannst du überall sein,
Wo Sterbliche
sein können.
Geh weiter,
Dann findest du Welten,
Die Sterbliche
noch nie gesehen.
Weiter, Weltenwanderer,
Bis zum Gipfel des
Olymp.
200, 9.10.2003
Die
Welt -
Ort, wo Götter sich treffen,
Ihre Worte sind Dinge,
Ihre
Fantasie lebendig.
Zwei
trafen sich
Im Gasthaus
Zum Roten Löwen
Bei einer Flasche Wein,
Pfeife rauchend und Zigarre,
Bretsel essend,
Voller Genuß.
Sie
bestimmten Geschicke der Welt,
Bauten Neues aus ihrem Alphabet;
Altes
mußte geopfert,
Zu fremden Göttern
Grenzlinien nachgezogen
werden.
Es
galt, einiges zu bewahren.
Der brennende Busch
Sollte sich nicht zum Flächenbrand
ausdehnen.
Dürfen
Maschinen Mensch werden?
Menschen zu Maschinen?
Eine Entscheidung stand
an.
Neophyten sollten eingeweiht werden:
Eine neue Farbe,
Eine neue
Tiefe,
Eine neue Formel,
Eine neue Erkenntnis für Viele!
Wohin
soll die Energie?
Sollen neue Tore in andere Welten
Geöffnet werden?
Ja! Sie stießen an zum Wohle:
Geben
wir den Blick frei
Auf die formende Kraft
der Utopie!
201, 9.11.2003
Ich
fand ihn,
Den persönlichen Meister,
Der den Funken übertrug,
Dazumal blind, ohne zu sehen ihn,
Weil ich noch kein Auge hatte
Für
das höhere Sein.
Mein
Streben
War sein Ziehen!
Heute
sehe ich ihn
Und seine Welt, die schon gemacht,
Sehe meine Aufgabe hienieden,
Denn niedere Welten schwinden nicht,
Wenn man höhere findet.
Das
Schneckenhaus bekommt
Eine weitere Windung.
202, 6.1.2004
Bergfreund
Es
wäre der Berg
Namenlos, ragte nicht
Toter Fels und Eis
Über
seine Wälder.
Unbekannt
sind des
Urwalds Grenzen
Zwischen den Bergen
Und ewig lebendig.
Es
kennt sie nicht der Fels,
Der auf sie baut! Und will er
Sie kennen, verdorrt
das Grün;
Oder er zerfällt zu Staub!
Sei
wie der Berg, Freund!
Mach' den Kopf nicht zum Fuß!
Du bist's nicht,
der denkt;
Dein Geist denkt sich - dich!
Du
kennst dich nicht,
Doch kannst du sehen,
Was der Geist alles tut:
Beachte den Zufall!
Tod der Poesie
Der
Kampf um seiner Seele Leben
Ist des Poeten edles Streben.
Wer diesen Kampf
verliert als Kind,
Wird für geschenkte Freiheit blind,
Wird Opfer
machtbesess'ner Herrn,
Als Werkzeug nützlich und modern.
Und Kunst
gibt's nicht für Knechte;
Nur Pflicht nd Bürgerrechte,
Doch
nicht das Recht auf Leben;
Das muß den Herrn er geben.
(zwei alte verlorene und wiedergefundene Gedichte)
Schlimm ist
Krankheit?
Tod?
Beliebigkeit?
Gesetz?
Dummheit?
Lüge?
Falschheit?
Sieben Wörter für eins:
Schlimm
ist
Falschheit allein,
Denn Weisheit
Heilt alle.
7,12,2004
Ahnen
In
mir verborgen
Unsichtbar, doch wirksam,
Sie, meinem Ich zugeeignet.
Erlösen
muß ich sie,
Ihr Schicksal erfüllen,
Um meine Freiheit zu schaffen.
7.12.2004
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