Aktuelles 27

 

27.05.2010: Georg Schramm verlässt "Neues aus der Anstalt". Warum, verrät er möglicherweise hier:

 

29.05.2010 Sparprogramm

Langsam kristallisieren sich die wahren Gründe für die Auslösung der sogenannten Finanzkrise heraus. Die Tatsache, dass die Regierung dem einfachen Mann ein Sparpaket aufzwingt, das weitere Reallohnverzichte, Rentenkürzungen, Verringerung der Bildung, Verlängerung der Lebensarbeitszeit, höhere Lebenshaltungskosten, höhere Versicherungsbeiträge, schlechtere Gesundheitsversorgung, Einschränkung der Rechte, Ausbau der Kontrollen, Zensur usw. beinhaltet, beweist, dass sie ernst macht mit ihrem Vorhaben, Volk und Staat in die Armut zu treiben, Menschenrechte und Demokratie zu zerstören und alles - Geld und Rechte - den superreichen Oberbossen zuzuschustern. Es wäre ja auch unlogisch gewesen, eine Finanzkrise auszulösen und dann die Verursacher zur Kasse zu bitten! Dann hätte man auf die Aktion verzichten können. Nein, die Großen wollten abkassieren, und das geht nur, wenn man nicht sie, sondern den Kleinen Mann und den Staat ausplündert. Dass unseren Politikern nichts Besseres einfällt, als sich das Geld vom Kleinen Mann zu holen und die reichen Banken und Anleger zu verschonen und sogar ihre Gewinne zu garantieren, beweist, dass sie Marionetten der Superreichen sind. Die Politiker sind allesamt (außer Sarah Wagenknecht und ein paar anderen) gegen Leute aus der Finanzindustrie ausgetauscht - sind bereits alle zum Feind übergelaufen. Deshalb sind ihre "Rettungspläne" so auffallend dumm, ja kontraproduktiv. Das Sparprogramm würgt die Wirtschaft nun ganz ab und macht es unmöglich, dass die Schulden je bezahlt werden können - und genau das ist beabsichtigt. Die Schulden lähmen die Demokratie, denn alles, was privatisiert wird, wird dem politischen System entzogen. Im Bereich des Privatbesitzes gibt es keine Menschenrechte und keine Abstimmung. Hier hat stets der Eigentümer recht. Dieser Verrat auf ganzer Linie beweist, dass die Politiker fast allesamt elende Verräter sind. Von ihrem Terroristengeschwafel glaube ich kein einziges Wort mehr. Wenn es Terroristen gibt, dann sind sie es: unsere eigenen Politiker und deren Bosse aus der Finanzindustrie.

http://www.nachdenkseiten.de/?p=5695#more-5695

Die Süddeutsche Zeitung ist BLÖD:

http://www.sueddeutsche.de/politik/koehler-zu-militaereinsaetzen-schwadroneur-im-schloss-bellevue-1.950985 Wir sehen, dieses "Qualitätsblatt" ist auch nur ein Sprachrohr der Großkriminellen. Hier eine Gegenposition zur Süddeutschen: http://www.spiegelfechter.com/wordpress/2757/mephistolpheles-kohler

30.05.2010 Verkauf der Demokratie

http://jungle-world.com/artikel/2010/21/41000.html

Genau das ist meine Befürchtung: dass der Staat alles an Privat verkauft und es für den Bürger keine freien Refugien mehr gibt, in denen so etwas wie Demokratie noch stattfinden kann. Wenn zB der Wald privatisiert ist, werden wir nicht mehr in gewohnter Weise spazierengehen können: überall werden Zäune Wege absperren, überall werden Schilder aufgestellt: "Betreten verboten!" und dergleichen.

31.05.2010 Die Wissenschaftsdiktatur:

http://videos.arte.tv/de/videos/geheimnisvolle_pflanzen-3231000.html

In Frankreich ist Brennesseljauche verboten, weil es keine wissenschaftlichen Unbedenklichkeitsstudien gibt. Die Pharmaindustrie ist "natürlich" an derartigen Studien nicht interessiert; und da ohne ihre Gelder nichts läuft, wird es auch künftig keine wissenschaftlich anerkannten Studien geben. Unbedenklich darf hingegen mit giftigen Pestiziden jeder Art geworben werden, da die Pharmaindustrie mit viel Geld deren Unbedenklichkeit "erweisen" konnte. Der Film zeigt Winzer und Landwirte, deren Böden durch Pestizide völlig tot ist. Auf ihnen wächst nichts mehr. Auf Böden, die mit Brennesseljauche gedüngt und schädlingsarm gehalten wurden, wird die Fruchtbarkeit sogar gesteigert. Bennesseljauche wird hergestellt, indem zB auf 1 kg Brennesselkraut 10 l Wasser gegossen und vergoren wird. Die Brühe wird dann gefiltert und in Flaschen gefüllt.

Wenn man nur noch machen darf, was den Segen unserer Wissenschaftspriester hat, dann "Gute Nacht!" Dann können wir getrost unsere Gerichte und Gesetzgebung abschaffen, denn wir haben ja laut dieser "Götter in Weiß" keinen freien Willen und tun stets, was die Naturgesetze von uns erzwingen. Wir tun mit Bewusstsein genau dasselbe wie ohne. Also ist Bildung überflüssig; BLÖD ist genauso gut wie die FAZ, denn alles ist wahr, denn laut Physik gibt es keine Lüge. Lügen, die naturgesetzlich abgedeckt sind, sind real, also Wahrheit. Wissenschaft braucht die Menschheit dann natürlich auch nicht mehr. Wenn alles determiniert ist, gibt es keine Suche nach Wahrheit. Es geschieht, was geschieht. Wir können die Wissenschaft getrost abschaffen. Wollen wir hoffen, dass mit ihrer Abschaffung auch Bewusstsein, Willensfreiheit, Lernvermögen und Verantwortung in dieses Universum zurückkehren

Bundespräsident Köhlers Rücktritt

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,697798,00.html

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,696982,00.html

"Meine Einschätzung ist aber, dass insgesamt wir auf dem Wege sind, doch auch in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, dass ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen negativ durch Handel, Arbeitsplätze und Einkommen. Alles das soll diskutiert werden und ich glaube, wir sind auf einem nicht so schlechten Weg."

Sagt man als Politiker einmal die Wahrheit, muss man schon zurücktreten. Lächerlich. Die Ausrede, er habe den Einsatz unserer Marine vor Somalia gemeint, lasse ich nicht gelten. Köhler hielt die kritisierte Rede in Afghanistan und nicht auf einem deutschen Kriegsschiff vor dem Horn Afrikas. Dass die öffentlich vorgebrachten Kriegsgründe, die da sind: WTC-Attentat, Weltterrorismus der Alkaida und Taliban, Mädchenschulen und Brunnenbohrprojekte, nicht die wahren Gründe sind, weiß doch jeder, der sich auch nur flüchtig mit Politik beschäftigt. Man beachte bitte, was Peter Scholl-Latour zum Thema sagte: http://www.youtube.com/watch?v=aMfslkG45cw oder Ex-General Jochen Scholz: http://www.youtube.com/watch?v=PJUE-_48lmo&feature=related und http://www.youtube.com/watch?v=xVC8w1QM3X0&NR=1 und http://www.youtube.com/watch?v=czixmD8HqYo&NR=1. Ich denke, Köhlers Rücktritt war richtig - nicht wegen seiner Rede in Afghanistan, sondern weil er kein Machtwort gesprochen hatte, als Westerwelle (der nächste Rücktrittkandidat) seine ekelhaften Hetzreden gegen die Hartzer gehalten hatte, und dass er nicht entschieden genug gegen die Heuschrecken angegangen ist. Ich hatte von ihm eine Rede erwartet, in der er die demokratiefeindlichen Handlungen der Bankster offenlegt, indem er klarstellt, dass es nicht angeht, dass Bankster mit hohem Risiko und hohen Gewinnerwartungen zocken und wenn sie ihre Wetten verlieren, sich ihre Verluste vom Staat bezahlen und ihre erwarteten Gewinne vom Staat garantieren lassen. Dass ist großkriminell, und ein Bundespräsident muss hierzu eindeutig öffentlich Stellung beziehen. Das hat er nicht getan, also ist es gut, dass er jetzt weg ist.

Koch weg, Köhler weg. So weit so gut. Wann ist endlich Westerwelle weg?

Nachtrag 01.6.: In Aktuelles22 schrieb ich, dass es sicher geheißen hat: "Die muss weg!", als Margot Käßmann den Krieg in Afghanistan kritisiert hatte. Kurz darauf hatte man ihr ein Alkoholdelikt angehängt und Käßmann war weg. Nun, jetzt hat Köhler aus Versehen mal die Wahrheit gesagt, und schon hieß es sicher aus den Mäulern der Entscheider, die zu nichts anderem fähig sind, als ihre Intelligenz zum systematischen Lügen zu missbrauchen: "Der muss weg!" - und - schwupps - ist Köhler weg.

Nachtrag 2: http://kritik-und-kunst.blog.de/2010/05/31/koehler-8706847/ Ohne die Blogger wäre es dem Deutschlandradio wahrscheinlich gelungen, die brisante Stelle aus dem Interview mit Köhler unbemerkt verschwinden zu lassen.

2. Weltkrieg von IG-Farben geplant

 

Manchmal verliert man, auch ..... from Norman Silverstein on Vimeo.



01.06.2010 Verrat der Intelligenz

Da sagt also unser Bundespräsident einmal die Wahrheit - und schon muss er zurücktreten. Was will uns das sagen? Antwort: Unserer "Elite" ist es nicht erlaubt, ihre Intelligenz der Wahrheitssuche und damit der Intelligenzsteigerung zu widmen. Alle Intelligenz muss der permanenten systematischen Lüge unterstellt und damit reduziert werden. So fordern es die Großverbrecher, die Hüter der Matrix. Die Hüter der Matrix - die dunkle Seite der Macht - will den Geist völlig aus der Materie austreiben. Dieser magische Akt darf nicht gelingen! Wo bleiben die Schirmherren der Welt - die lichte Seite der Macht? Ich habe lange nichts mehr von ihnen gesehen oder gehört. Gibt es sie überhaupt noch? Wo stecken die positiven Mächte? Um es ausdrücklich zu betonen: Ich meine nicht die unbewussten positiven Kräfte wie zB die von mir verlinkten Blogger, die einzig in der Materie die Wahrheit suchen; ich meine jene Leute, die sich der Realität des Geistigen und ihrer eigenen Realität als ewige Geistseelen vollkommen bewusst sind und sich auf wahre Magie verstehen, also über reale Schöpferkraft verfügen. Wo sind die Menschen, die noch oder wieder imstande sind, tote Materie mit Hilfe ihres lebendigen schöpferischen Willens im positiven Sinne zu manipulieren? Wo stecken jene, die die KUNST beherrschen? (Tipp: Man google mal bitte nach, wo in meiner HP ich über KUNST in Großbuchstaben und über die Schirmherren geschrieben habe).

Nachtrag zu "Bundespräsident Köhlers Rücktritt" - s.o.

Manchmal lohnt es sich, in alten HP-Seiten zu stöbern, zB in Webtagebuch4, die ersten Artikel....


Der Fall des Neoliberalismusses

Vielleicht dient der Rücktritt Köhlers einer großen Weichenstellung; vielleicht soll ein neuer Präsident installiert werden, der glaubhaft den Neoliberalismus, stellvertretend für das Land, das er repräsentiert, beerdigt und die Bankster, die gierigen Anleger und die spielsüchtigen Zocker in die Schranken weist und kräftig zur Kasse bittet. Mit Ex-IWF-Chef Horst Köhler als Bundespräsident lässt sich ja kaum Kritik an der Finanzwirtschaft formulieren, ohne ihn zu beleidigen und sein Amt zu beschädigen.


02.06.2010 Wer lädt eigentlich noch den Henkel ein?

http://feynsinn.org/?p=3479

Wer lädt diesen neoliberalen Pöbel eigentlich noch für teure Rundfunkgebühren ins Öffentlich-rechtliche Fernsehen ein? Kann man dagegen klagen? Daß sie ungeniert weiter ihre debilen Lügen verbreiten, ist ja schlimm genug, aber inzwischen muß man ernsthaft fürchten, daß sie selbst handverlesenen harmlosen Gästen in die Goschen hauen, wenn von denen noch zaghafter Widerspruch kommt.

Suche nach dem nächsten Bundespräsidenten:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32741/1.html Ich plädiere für Wolfgang Thierse - aber der ist ja in der falschen Partei.


Evolution

Wer meine HP ein wenig kennt, weiß, dass ich seit einigen Jahren Imker bin und mich seitdem der Aufgabe widme, eine Biene zu "züchten", die gegen die Varroamilbe resistent ist. Zudem dürfte jedem Leser bekannt sein, dass ich an der Evolutionstheorie kein gutes Haar gelassen habe, da ich ein Anhänger der "Intelligent Design" Thesen - allerdings in eigener Ausgestaltung und Interpretation - bin. Das mag als Vorgeschichte genügen. Was mich nun erstaunt, ist, dass unsere akademischen Bienenwissenschaftler, die ja allesamt Vorkämpfer für die Evolutionstheorie sind, in der imkerlichen und bienenzüchterischen Praxis alles Mögliche zur Erlangung einer varroaresistenten oder -toleranten Biene unternehmen, nur nicht das, was die Evolutionstheorie nahelegt.

Die Evolutionstheorie gebietet den Wissenschaftlern bei der Zucht einer varroaresistenten oder -toleranten Biene, die Versuchsvölker stark zu vermehren und dann dem Überlebensversuch auszusetzen. Viele Bienenvölker werden am Milbenbefall zugrundegehen, aber einige werden überleben. Die Überlebenden werden vermehrt und wiederum dem Überlebensversuch ausgesetzt, d.h., auch sie werden nicht mit Medikamenten (zB Ameisen-, Milch-, Oxalsäure oder Thymol) gegen die Milben behandelt.

Auf diese Weise wird erreicht, dass jene Milbenstämme, die zu aggressiv sind, samt ihrer Wirtsbienenvölker zugrundegehen, und jene Milben, die ihre Wirtsbienenvölker nicht umbringen, zB weil sie eine geringere Vermehrungsrate haben, überleben. Im Verlauf von vielleicht zehn Jahren hätten wir eine Milbe gezüchtet, mit der der Bien leben könnte, und die Bienen hätten ab dann jede Menge Zeit, eigene Strategien gegen die Milben zu entwickeln, Strategien, wie sie die Östliche Honigbiene, die Apis Cerana, bereits seit Jahrtausenden beherrscht.

Es gab sogar ein solches erfolgreiches Projekt auf der kroatischen Insel Unije, aber es wurde abgebrochen und durch ein gleichnamiges anderes Projekt ersetzt, bei dem ein Erfolg so gut wie ausgeschlossen ist. Man ist jetzt, ganz gegen alle Logik der Evolutionstheorie, darauf versteift, eine varroatolerante Biene zu züchten, ohne ein Augenmerk auch auf die Milbe zu richten. Im Gegenteil: Unbewusst (?) wird eine immer aggressivere und robustere Milbe "gezüchtet", gegen die der Bien immer weniger Chancen hat. Ein Erfolg dieser kostspieligen Mühen ist eigentlich ausgeschlossen. Na ja, so lange die Förderungsgelder fließen, ist ein Erfolg ja auch möglicherweise gar nicht beabsichtigt...

Im folgenden Spiegelartikel wird die ursprüngliche und erfolgreiche Idee, die auch evolutionstheoretisch abgesichert ist, vorgestellt. Der Artikel besagt, dass ein Volk, A14 genannt, überlebte. Dieses Volk hätte man vermehren und als Grundlage weiterer Überlebensversuche nehmen können. Aber es wurde nichts daraus. Wie die Aussage eines Berufsimkers in einem weiter unten zitierten Imkerforum zeigt, war das überlebende Volk, von dem man hätte nachzüchten können, eine Mellifera Mellifera, alltagssprachlich "Deutsche Biene", "Dunkle" oder "Braunelle" genannte Biene, also jene Biene, die seit der "Heimholung" Österreichs samt ihrer Carnica durch die NAZIs als undeutsch und ausrottungswürdig galt. Dass ausgerechnet eine Biene, die hier mit viel Mühe (Einrichtung von Belegstellen und Förderung der Carnica-Reinzüchter) ausgerottet wurde, Stammutter einer Varroatoleranzzucht werden sollte, gilt deutschen und österreichischen Reinzüchtern als unvorstellbar. Eine solche Idee passte den Züchtern der Mellifera Carnica überhaupt nicht ins Geschäft, und so ließ man das varroaresistente Völkchen - so weit ich herausfinden konnte - am Forschungsinstitut Kirchhain in Vergessenheit geraten. Stattdessen wurde - als Ablenkungsmanöver? - die Arbeitsgemeinschaft Toleranzzucht AGT gegründet, die fleißig robuste Milben züchtet, indem sie fleißig wieder Säuren verwendet. Eine Alibi-Veranstaltung in meinen Augen!

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-26895742.html

Das Rettungsprojekt in der Adria, gefördert von der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit und vom Landwirtschaftsministerium in Zagreb, setzt deshalb auf eine Strategie gänzlich ohne Chemie: Die Nektarsammler werden ihrem schlimmsten Feind direkt ausgesetzt; in einer Art Survival-Test werden so die Widerstandsfähigsten ausgelesen. "Unser Ziel", sagt Büchler, "ist eine Biene, die aus eigener Kraft, ohne Medikamente, den Angriff durch Milben und Viren überleben kann."

Die friedliche Koexistenz, zu der die jahrtausendelange Entwicklung die asiatischen Bienen befähigt hat, sollen ihre westlichen Verwandten nun im Zeitraffer üben. Doch dafür bedarf es einiger Bienengenerationen, jede davon dauert mindestens zwei Jahre. Büchler hofft: "In zehn Jahren haben wir mit der Milbe kein existenzielles Problem mehr."

... Wie befürchtet, raffte die Invasion schon im ersten Winter die meisten Völker dahin: "Wir mussten sie sterben lassen, um Hinweise auf resistente Linien zu bekommen", sagt Büchler. Tatsächlich schafften es 17 der 117 Völker bis zum Sommer 2002. Obwohl sie die bohrenden Vampire am Leibe hatten, trugen sie bis zu 40 Kilogramm Honig zusammen - was einer normalen Ernte entspricht.

Besonders hart für die Versuchsvölker war dann der vergangene Sommer. Ungewöhnlich feuchte Witterung auf der Adria-Insel bot den Milben so günstige Vermehrungsmöglichkeiten, dass sie alle Völker bis auf eines auslöschten. Geradezu "überwältigt" war Büchler, als er beim letzten Kontrollgang wenige Tage vor Ostern den letzten überlebenden Stand, A14, aufsuchte. Dort, im Norden der Insel, nur durch sieben Kilometer Fußmarsch erreichbar, hatte ein Nest von Widerständlern den Härtetest überstanden.

Das Elitevolk hatte sich, aus eigener Kraft, stark entwickelt. Nur 6,4 Prozent der Arbeiterinnen, das ergaben Büchlers Stichproben, sind vom Parasiten heimgesucht - "nach drei Jahren ohne Behandlung", so der Forscher, "ist das noch nirgendwo dokumentiert. Die Bienen haben jetzt gute Chancen, noch weiter zu überleben".

Das Durchhaltevermögen der Bewohner von A14 hat den Wissenschaftler ermutigt, als "Beleg, dass es sehr wohl schon heute Bienen gibt, die das ohne Medikamente können".

http://www.imkerforum.de/archive/index.php/t-6807.html

"... die eigentlichen Sieger im Überlebestest auf Unije ist offensichtlich die Mellifera aus Frankreich. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus Intermissa und Melifera, also eigentlich eine echte Dunkle. Diese Bienen werden laut Aussage des Züchters seit sechs Jahren ohne Behandlung gehalten.

Das mit der Carnica-Reinzuchtbelegstelle hat mir auch gleich sauer aufgestossen. Da hat wohl Pechhacker wieder die Keule rausgeholt. Ich verstehe es nicht! Da hat die ACA in Österreich zwei Hochgebirgsbelegstellen zur Varroatoleranzzucht zur Verfügung und nun "blockieren" sie weitere Tests auf Unije durch diesen Schachzug. Absolut unverständlich!!

Die Bienen aus Toulouse sind übrigens seit 1999 bei den Bieneninstituten bekannt. Nur geredet wird darüber halt nix, weil eben nicht sein kann, was nicht sein darf. Es wundert mich überhaupt, dass mit der Primorski überhaupt begonnen wurde. Stefan Berg aus Kirchhain ist hält diese übrigens für die einzige westliche Honigbiene, mit der eine Varroatoleranz erreicht werden kann."

http://www.bienenjournal.de/index.php?redid=336006 Umwandlung in ein Projekt der AGT

Beschreibung des AGT-Projektes:

http://www.toleranzzucht.de/home/newsdetails/toleranzbelegstellen-und-unije-koeniginnen/10/?tx_ttnews[pS]=1265637768

04.06.2010: Politisches:

http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2010/05/31/drk_20100531_1632_d51a435b.mp3

Wer heutzutage über Politik informiert sein will, darf sich nicht an den Politikseiten der großen Zeitungen oder an den Fernsehnachrichten und -dokumentationen orientieren, sondern an den (guten) Kabarettisten der Nation.

Ein wichtiger Gedanke:

http://www.hintergrund.de/20100601920/wirtschaft/finanzwelt/finanzmaerkte-welche-finanzmaerkte.html

Wenn die Finanzmärkte tatsächlich Märkte wären (und es dementsprechend Wettbewerb gäbe und Entscheidungen mit Risiken verbunden wären), müssten die Banken ihre durch gescheiterte Investitionen verursachten Verluste realisieren. Wenn beispielsweise die griechische Regierung bankrott ginge, müssten die deutschen Banken die Verluste abschreiben, die durch die Entscheidung entstanden, griechische Staatsanleihen zu kaufen.

Aber solches geschieht an den so genannten Märkten keineswegs - dank einer ganzen Reihe von Institutionen, die die Banken schützen.

Ich halte es für wichtig, zu erkennen, dass die Finanzkrise nichts mit Kapitalismus zu tun hat, sondern schlicht und einfach in das Fach Großkriminalität fällt. Hier werden ganze Völker völlig unkapitalistisch auf direktem Wege, also illegal, geplündert. Wir erkennen außerdem völlig klar, dass auf Seiten der Großverbrecher die Bankster, die Spekulanten und die Politiker stehen und auf der anderen Seite die Völker, die Demokratie und die verwaisten Stühle des ehemaligen Personals der demokratischen Institutionen. Wir müssen erkennen, dass wir im Moment völlig ohne Volksvertreter dastehen.

(8.6.) Ich erinnere mich noch an die Ausführungen eines Kritikers meiner HP, der meinte, ich bräuchte mich doch nicht aufzuregen. Wir waren uns schließlich einmal einig, dass es auf diesem Planeten keine Demokratie gebe. Hinter den Kulissen werde von unbekannten Leuten die Politik gemacht und auf der Bühne finde die Theaterinszenierung namens "Politik" statt und die sog. "Politiker" seien nichts als Schauspieler. Ex-Kanzler Helmut Schmidt nannte sich selbst des öfteren "Staatsschauspieler" - und wir erinnern uns an dieses Youtube-Video, in dem Seehofer sagte, dass die vom Volk gewählten Leute keine Macht haben und dass diejenigen, die die Macht haben, nicht gewählt worden seien. In der Tat: Auch ich lehnte früher die Demokratie aus den angesprochenen Gründen ab und ging demzufolge nicht wählen, aber eines Tages fiel mir ein, dass man diese Inszenierung auch als Utopie, als angestrebtes Ideal, ansehen könne. Deutschland ist zwar keine Demokratie, aber das Land soll eine werden - und deshalb sollten wir die Inszenierung mittragen. Ich gehe seit einigen Legislaturperioden wieder wählen - und gebe meine Stimme stets dem, der am wenigsten lügt, derzeit der LINKS-Partei. Mir ist natürlich klar, dass diese Partei - genau wie die GRÜNEN - systematisch zu lügen beginnen wird, sobald sie an der Regierung beteiligt wird. Und nicht nur das: Sie wird die Front wechseln: Wer regieren will, muss beweisen, dass er sich nicht mehr dem Volk verpflichtet fühlt, sondern den wahren Mächtigen; er muss deren Befehle ausführen und muss demzufolge das Volk verraten. Und da das Volk nichts davon mitbekommen soll, ist der Politiker zur permanenten Lüge verdammt.

Im Grunde interessiert jetzt nur noch eine Frage: Sind die wahren Mächtigen, die Herren der Welt, vorbildhafte, verantwortungsbewusste, intelligente und gebildete Menschen mit ausgeprägter sozialer Kompetenz und der nötigen Härte für richtige, aber womöglich unpopuläre Entscheidungen oder zeichnet sich die Herrscherklasse durch einen verheerenden großen geistigseelischen Defekt aus. Fehlt ihr zB die soziale Kompetenz, das Mitgefühl, die Nächsten- und Fernstenliebe, die Verantwortung für das Ganze, das Gewissen? Sind die Herren der Welt nichts als Egomanen, die ausschließlich und rücksichtslos ihren wahnsinnigen Machtambitionen nachgehen? Sind sie bloß geldgeile und machtgeile alte Säcke, die gar nicht wissen, was sie mit ihrer Macht Sinnvolles anstellen sollen, wenn sie sie in rücksichtslosem Kampf schließlich errungen haben? Sind die Herren der Welt wahrhafte große Menschen - große Seelen - oder sind sie bloß große Verbrecher mit Hirnschaden? Sind sie Teil der Matrix oder stehen sie über ihr?

Ich muss an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich darstellen, dass mir der Begriff "Matrix" in diesem Zusammenhang sehr wichtig ist. Ich habe herausgefunden, das Materialisten allesamt in einer Matrix leben. Materialisten sind Opfer einer Matrix, die als "physikalisches Universum" bezeichnet wird. Auch Sektierer wie Christen, Juden und Moslems leben in - veralteten - Matritzen (oder wie der Plural von Matrix heißt). Die mächtigste Matrix aber ist der Materialismus, Physikalismus oder Scientismus. Die naturwissenschaftliche Methodik ist eine reduktionistische Methodik, die systematisch einen großen Teil der Realität aussondert. Bewusstsein, Entscheidung, Freiheit, Leben, Moral, Werte, Sinn, Ziel, Zweck, Gefühl, Geist, Seele, Gott, Dämon, Engel, Magie, Glaube - all diese Qualitäten gibt es nicht in der materialistischen Matrix, in der derzeit die meisten Menschen leben. Was in der Matrix als Realität gilt, ist bloß ein winziger Ausschnitt, ein Schatten der Wirklichkeit. Kein Naturwissenschaftler kann Aussagen über diese oben genannten Qualitäten machen. Macht er sie trotzdem, ist er Scientist, ein falscher Fuffziger! Die modernen Philosophen an der Uni Mainz - beispielsweise - und fast alle Studenten, wollen ALLES auf die physikalische Basis zurückführen, bzw. werden dazu überredet. Folglich sind sie fast allesamt falsche Fuffziger: Scientisten, Materialisten: Sektierer.

Was mich einzig interessiert, ist die Frage, in welche Kategorie die Herren der Welt fallen. Sind sie Opfer oder Herren der scientistischen Matrix? Leben die Herren der Welt in dieser toten Schattenwelt und wollen bloß in ihr an erster Stelle stehen - als Gewinner des Wettbewerbes um das Eigentum des dicksten Geldsackes? Dann hätten sie ihre Intelligenz, ihre Seele, ja die Menschheit verraten und wären nichts als unwürdige Großkriminelle und keinesfalls unsere Besten, unsere Elite. Oder sind sie wahrhaft gebildete, intelligente, verantwortungsbewusste Führer der Menschheit, stets bestrebt, das Richtige zu tun und nie den Blick für das große Ganze aus dem Auge zu verlieren?


http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32773/1.html

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32772/1.html

Tut mir leid: Ich kann hier nur dumme, egoistische, rücksichtslose, geldgierige, mit verheerenden Hirndefekten ausgestattete Großverbrecher am Werk erkennen und keine echte Elite.


09.06.2010 Bilderberger

Seit Tagen lese ich Freemans Berichte über die Bilderberger. Hier sein Fazit:

Mein vorläufiges Fazit über das Bilderberg-Treffen 2010:

- Mehr alternative Medien waren Vorort und haben berichtet

- Das zwang auch die etablierten Medien ihr Stillschweigen aufzugeben

- Die Informationspolitik der Bilderberger hat sich mit der Einrichtung einer eigenen Webseite geändert

- In ihrer Agenda wurde aus der "globalen Erwärmung" jetzt die "globale Abkühlung", sehr bemerkenswert!

- Olaf Scholz taucht aus dem Nichts auf und ist für eine Führungsaufgabe in Deutschland vorgesehen

- Mit Esperanza Aguirre haben sie auch was vor, entweder in Spanien oder auf EU-Ebene

- Den Euro wollen sie auf Parität zum Dollar bringen, um damit die einheitliche Weltwährung zu ermöglichen

- Die Person David Rockefeller ist nicht mehr so wichtig, seine Institutionen schon

Mein Kommentar: Als ich vor einigen Wochen dieses Video bei Freeman fand, welches eine US-Hubschrauberbesatzung der US-Armee bei ihrer blutigen Arbeit im Irak zeigte, und als dann mit einigen Tagen Verspätung die Massenmedien zuerst zaghaft, dann "mutiger" nachzogen, wurde mir klar, dass eine kleine Informationsrevolution, ausgelöst von Internetbloggern, stattgefunden hatte. Horst Köhlers Rede auf dem Rückflug von Afghanistan - siehe Blogeintrag vom 24.5.10 "Handelswege freischießen" in Aktuelles26 - bestätigte meine frische Erkenntnis. Was die Massenmedien früher gern in ihren "Giftschränken" versteckten, weil es nicht in ihre politischen Pläne passte, wird heute dank der Internetblogger immer häufiger ans Tageslicht gebracht. Dank der Bloggerszene wird das Geschäft der Gehirnwäsche für die Massenmedien immer schwerer. Um nicht völlig die Kontrolle über die Information (also über die Matrix) zu verlieren, sehen sich die Großkriminellen genötigt, die Spirale der Desinformation eine Runde weiterzudrehen. Was gestern noch geheim war, wird nun öffentlich, und während dies geschieht, haben die Mitglieder dieser Organisation sicherlich schon eine Nachfolgeorganisation gegründet, die nun wirklich geheim ist. Wirklich spannend wird die Sache allerdings erst, wenn Inhalte bekannt werden.


Hintergrund:

http://www.hintergrund.de/20100608937/soziales/sozialabbau/bevoelkerung-muss-fuer-milliardenverluste-von-spekulanten-zahlen.html

In seiner unnachahmbaren Arroganz erklärte Westerwelle, jeder in Deutschland müsse nun den Gürtel enger schallen. "Wir haben in den letzten Jahren deutlich über unsere Verhältnisse gelebt", sagte der Chef der FDP, die sich vor einiger Zeit noch als "Partei der Besserverdienenden" bezeichnete. ...

... In Wahrheit hat die Regierung unter dem Druck der Wirtschaftskrise und auf Anweisung der führenden Banken ein Kürzungsprogramm beschlossen, das an sozialer Einseitigkeit und Aggressivität gegenüber den Schwächsten in der Gesellschaft nicht zu überbieten ist. ...

... Ungeachtet der kritischen Worte aus dem Willy-Brandt-Haus und der DGB-Zentrale gibt es eine Allparteienkoalition gegen die Bevölkerung. SPD, DGB und Linkspartei wollen die Kürzungen nur etwas anders dosieren, um sie besser durchsetzen zu können.

Westerwelle und Merkel lügen natürlich, wenn sie sagen, jeder müsse den Gürtel enger schnallen. Die fehlgeschlagenen Spekulationen von Banken und Anlegern wurden erst zur Finanzkrise, nachdem die Großbanken sich die verlorenen (auf Zufall basierenden) Wetteinsätze und wegen des hohen Risikos exorbitant hohen Zinsen vom Staat ersetzen, bzw. garantieren ließen (und damit das Risiko auf Null reduzierten). Sie konnten das, obgleich illegal, durchsetzen, weil sie sich, da sie TV und Presse beherrschen, unsichtbar an die Regierung geputscht und die Übernahme aller Spekulationsrisiken durch den Steuerzahler genehmigt haben. Die nötigen Gesetzesänderungen konnten sie binnen weniger Tage durch das Gesetzgebungsverfahren pauken und damit ihre Großverbrechen legalisieren. Die Anleger und Zocker müssen ihre Gürtel ganz gewiss nicht enger schnallen. Unsere Volksvertreter, die uns verraten haben und zu Volksverrätern mutierten, haben, wie obiger Text zeigt, eine Allparteienkoalition gegen die Bevölkerung geschlossen und werden für ihren Hochverrat sicher gut bezahlt. Am 4.6. schrieb ich: "Wir müssen erkennen, dass wir im Moment völlig ohne Volksvertreter dastehen." Meine Analyse wird hier bestätigt. Wenn sich die Bosse derart schamlos und straflos bedienen können und niemand da ist, der sie stoppt, leben wir faktisch in einem rechtlosen Raum. Wir haben keinen Staat mehr, keine Staatsordnung, ich mach mir da gar nichts mehr vor. Und die Bevölkerung ist dermaßen gehirngewaschen, dass sie diese Großverbrecher immer noch wählt. Allerdings muss man einschränkend erwähnen, dass 40 % der Bevölkerung gar nicht mehr wählt. Das sind wohl die Klügsten. Ich allerdings erlaube mir den vielleicht törichten Spaß, immer jene zu wählen, die noch die Wahrheit sagen, also kleine Oppositionsparteien, die sich sicher sind, nicht in Verantwortung genommen zu werden. Ich hoffe, das ärgert die Volksverräter mehr, als wenn ich gar nicht wählen gehen würde. An absoluten Wählerstimmen sind die Regierungsparteien gar nicht interessiert; für sie zählen nur Prozente. Und da sie am meisten gegen die LINKE stänkern, wähle ich die LINKE. Angesichts der Tatsache, dass die Großverbrecher schalten und walten können, wie es ihnen beliebt, frage ich mich, was eigentlich mit den positiven Mächten der Welt los ist. Haben sie sich allesamt in Mauselöchern verkrochen? Man kriegt von ihnen weder etwas zu hören, noch zu sehen. Die Verantwortlichen von "Hintergrund" zum Beispiel oder die Verantwortlichen der NachDenkSeiten - sie erscheinen mir doch ziemlich einflussarm. Ein wenig Hoffnung macht die neue Beobachtung, dass sich die Internetblogger zunehmend Beachtung verschaffen konnten. Ich schrieb darüber. Die Blogger und die Autoren von Internetzeitungen wie "Hintergrund" haben die Mainstreammedien inzwischen sichtbar verändert. Sie veröffentlichen inzwischen Informationen, die man uns vor wenigen Monaten noch sicher vorenthalten oder verfälscht dargestellt hätte.


Bilderberger

Alles Schall und Rauch http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2010/06/wollt-ihr-frei-sein-oder-den-bonzen.html

Einer dieser Blutsauger hat mich mal gefragt: "Sind sie jemand oder beziehen sie Lohn?"

Diese Frage erscheint im ersten Moment eindeutig. Sie unterstellt, dass man entweder eine autarke Person ist oder ein Lohnsklave. Erst im Zusammenhang mit den Plänen, die die Bilderberger sich für die Welt ausgedacht haben - Freeman beschreibt ihr Projekt ganz gut - fällt auf, dass die Bilderberger vor allem eines wollen: die völlige Abschaffung von Personen incl. sich selbst, denn: sie selbst wollen jene mit den höchsten Löhnen sein! Sie wollen keine Personen sein, sondern die edelsten der Edelsklaven. Ein Sklave unterscheidet sich von einem Edelsklaven dadurch, dass sich der einfache Sklave noch einen Rest Persönlichkeit bewahrt (und darunter leidet, indem er krank wird). Ein Edelsklave ist ein totaler Sklave. Er hat nichts mehr zu verraten. Deshalb wird er auch nicht mehr krank. Solche Leute haben kein Innenleben, sind keine Subjekte mehr; sie sind ganz Oberfläche, leere Hüllen. Der o.g. zitierte Blutsauger meinte wohl, ein Boss eines Weltkonzernes sei kein Lohnempfänger. Pustekuchen. Er ist der größte Lohnempfänger. Der Kapitalismus ist nichts anderes, als ein gigantisches Netzwerk gegenseitiger Abhängigkeiten, Lohnabhängigkeiten, was sonst?


Verrückte an der Macht

http://www.heise.de/tp/blogs/8/147792

Sag ich doch!

Ich bin inzwischen der Überzeugung, dass die Nationen von den Politikern bewusst ruiniert werden, um auf den Ruinen eine globale zentrale Wirtschaftsdiktatur zu errichten. Der Staat wird dazu gebracht, immer weniger einzunehmen und auszugeben. Summa summarum bedeutet dies eine Staatsschrumpfung. Der private Sektor hingegen wird ausgebaut. Bald haben wir keinen Staat mehr und wir alle gehören einem Privatmann.

http://www.fr-online.de/top_news/2731589_Kommentar-zum-Sparpaket-Auf-die-Strasse.html


09.06.2010 Raubzug, nicht Finanzkrise!

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,699757,00.html

Globale Vermögensstudie
Reiche sind reicher als vor der Finanzkrise

Tschüs, Finanzkrise! 2009 gab es weltweit Vermögenswerte in Höhe von 111,5 Billionen Dollar - so viel wie 2007. Das geht aus einer Studie der Unternehmensberatung BCG hervor. Von dem Plus profitieren vor allem die Reichen: So ist die Zahl der deutschen Millionärshaushalte stark gestiegen.

Jetzt fehlt nur noch die Liste der Täter, also jener, die diese "Krise" ausbaldowert haben. Dann werden die Völker nur noch zu stoppen sein, wenn die Regierungen sie komplett enteignen. Sonst werden die Regierungen komplett enteignet. Ich würde bei der Suche nach den Tätern mal bei den Bilderbergern anfangen.


Tritt Guttenberg jetzt auch zurück?

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32787/1.html

Dass auch die geplante Strukturreform bei der Bundeswehr wirtschaftspolitische Interessen berücksichtigt, machte indes Verteidigungsminister zu Guttenberg deutlich. "Für ein Land der Größe und der geographischen Lage Deutschlands und der Exportabhängigkeit sollte es eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, in einer immer enger zusammenwachsenden Welt, den Zusammenhang zwischen Wirtschaftsleistung und freien Handelswegen anzuerkennen" - mit diesem "verschwurbelten Satz", wie der Minister ihn selbst bezeichnete, stellte er sich ausdrücklich hinter die Aussage Horst Köhlers zur wirtschaftspolitischen Dimension von Auslandseinsätzen, die seinen Rücktritt zur Folge hatte.

Guttenberg und Köhler haben zwei verschiedene Sachverhalte gleichgesetzt: Das Freischießen von Handelswegen und Rohstofflagerstätten, für die wir in einem ehrlichen Handel bezahlt haben oder das Freischießen von Wegen, die wir für unsere Raubzüge benötigen. Ich halte den Erzkapitalisten zugute, dass sie aufgrund anerzogener Hirnstrukturen nicht mehr in der Lage sind, zwischen Handel und Raubzug zu differenzieren. Der Grund für dieses Unvermögen mag der sein, dass der Kapitalismus seine Burg sowieso sehr nahe an der Mafia gebaut hat und dass wir es im internationalen Handel gewohnt sind, sämtliche Argumente zur Preisgestaltung in die Waagschale zu legen. Und nicht das schwächste Argument sind Drohungen mit Militäreinsätzen. Das scheint auch legitim zu sein, denn auch das Militär ist eine Investition, die sich amortisieren soll.


Bilderberger sind doch nur Kaffeekränzchen:

http://www.spiegelfechter.com/wordpress/2885/das-bilderberg-phanomen

Auch die Superreichen und die Entscheider der Welt mit ihren vollen Terminkalendern wollen einmal im Jahr entspannen, und weil sie schämen, beim Faulenzen und Kaffeetrinken erwischt zu werden, halten sie ihre Treffen geheim und fordern ein riesiges Polizeiaufgebot, um ihr Ruhebedürfnis schützen zu lassen.


12.06.2010: Polizisten gehorchen Befehlen von BP

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,700128,00.html

Lysiak berichtet von Stränden, die "von geteerten Meereslebewesen übersät" gewesen seien, "einige tot und andere, die sich unter einer dicken Schicht Rohöl abkämpften". Als er einen zweiten Strand habe begehen wollen, so Lysiak, hätten ihn Polizisten forteskortiert. "Sie sagten, sie handelten auf Befehl von BP."

Ein Privatkonzern hat natürlich nicht das Recht, der Polizei Befehle zu erteilen. Aber was interessieren sich die Bosse der Großkonzerne für Gesetze, die vom Staat erlassen wurden? Sie selbst sehen sich bereits als die neue Regierung, als der der neue Staat in neuer Weltordnung. Und die Polizei geht vor der Macht in die Knie.

Nachtrag 9.7.10: http://news.web-hh.de/?newsfull=1&lid=33620&rubrik=politik


Frontalangriff

http://ad-sinistram.blogspot.com/2010/06/das-ist-schon-keine-kriegserklarung.html

Und warum gehen die Leute nur so zögerlich auf die Straße? - Weil sie Angst haben - und mit Recht. Sie sind nicht vorbereitet. Jahrelang nur Fußball und Gottschalk geguckt und sich politisch nicht gebildet! Unsere von den Bossen gekaufte "Regierung" hingegen ist sehr gut vorbereitet. Sie hat den von Bushs Freunden inszenierten Anschlag am 11.9.2001 genutzt, um die Antiterrorgesetze in Deutschland zu verschärfen. Jetzt kann der Pöbel kommen.

http://blog.zeit.de/herdentrieb/2010/06/07/moralisch-verwerflich-und-okonomischer-selbstmord_1930#more-1930

Haben wir wirklich eine so schlechte Regierung, die alles , ja wirklich alles, völlig verkehrt macht? - Ein Schuh wird erst daraus, wenn man eingesteht, dass der ökonomische* Selbstmord geplant ist. Auf den Trümmern der Staaten wollen die Superreichen ihre neue Weltordnung installieren: eine globale Konzerndiktatur, Wiedereinführung der Sklaverei.

* Es ist natürlich kein ökonomischer Selbstmord, sondern ein Selbstmord des Staates und des damit verbundenen Rechtssystems. Ein Selbstmord der Demokratie, Mord am Mittelstand, den mittelständischen Betrieben und Mord am Kleinen Mann, wenn er zum Sklaven nicht taugt

http://www.flassbeck.de/pdf/2010/april%202010/Investoren%20oder%20Zocker.pdf.

Es ist offensichtlich, dass dabei unsere Politiker wie Zirkusbären am Nasenring herumgeführt werden. Sie lassen sich aber offensichtlich gerne herumführen. Wie wäre es sonst zu erklären, dass Europa es nicht geschafft hat, das Problem Griechenlands unter anderem südeuropäischen Länder auch nur ein einziges Mal vernünftig zu diskutieren ... Es geht nicht um einen Scheinwert, der ein schnelles Abkassieren erlaubt, sondern es geht darum, eine neue Idee für lange Zeit tragfähig zu machen und tragfähig zu halten. Gute Politik wäre es, diesen Unterschied anzusprechen, und die richtigen Unternehmer anzusprechen, um mit ihnen zusammen und den richtigen Arbeitnehmern, zu verhindern, das aus Scheinwerten hohe Einkommen bezahlt werden, und der Steuerzahler hinterher dafür eintreten muss, wenn sich herausstellt, was sich herausstellen muss, dass die Scheinwerte nämlich nur Scheinwerte waren.

Wie bereits gesagt, es geht unseren Politikern gar nicht darum, gute Politik zu machen, sondern darum, bewusst möglichst schlechte Politik zumachen, bis der Staat bankrott ist und die Großkonzerne das Sagen bekommen.


Großdemonstration gegen das Sparpaket

Es geht los....

http://www.klaus-baum.info/2010/06/13/ein-augenzeugenbericht-der-demo-in-stuttgart/


15.06.2010 Verantwortung, Bewusstsein, Kultur

http://www.weissgarnix.de/2010/06/15/schuld-eine-soziale-konstruktion/#more-5049

Ein zentrales Thema auch meiner HP


Kraftlos in NRW

http://www.nachdenkseiten.de/?p=5899#more-5899

Ich stimme der Analyse der NachDenkSeite nicht zu. Der Grund Krafts Zurückweisung der Linkspartei bei möglichen Koalitionsverhandlungen, ja die "Panik", sich bei einer Minderheitsregierung von den Linken tolerieren zu lassen, ist nicht in irgendeinem politischen Kalkül zu suchen, sondern ganz einfach im Gehorsam aller Parteien den wahren Machthabern gegenüber. Die wahren Mächtigen haben jede Zusammenarbeit, und sei es nur Tolerierung seitens der Linken, schlicht verboten.

Nachtrag 20.07 Uhr: Auch Gaucks antilinke Äußerungen im Rahmen seiner Kandidatur zum Amt des Bundespräsidenten sind dem Gehorsam dieser Mächtigen geschuldet. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,700661,00.html

Nachtrag 20:13: So richtig ins Schwitzen könnte die LINKS-Partei die SPD in NRW bringen, wenn sie einfach verlautbaren würde, sie würden eine Minderheitsregierung aus Rot-Grün unterstützen, auch wenn die Linken nicht in die Koalition aufgenommen würden. http://www.heise.de/tp/blogs/8/147831


Hochkriminelles Geschäftsgebaren der Ratingagenturen

Der große Ratingwahnsinn: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32797/1.html

Das wäre auch meine Wortwahl gewesen. Diese Ratingagenturen nehmen im Finanzkapitalismus eine Schlüsselposition ein. Dort werden die Geldströme gelenkt; dort wird entschieden, wer reich sein darf und wer zur Armut verdammt wird. Da Reichtum und Armut miteinander verknüpft sind - ohne Arme gibt es keine Reiche und umgekehrt: ohne Reiche keine Armen - haben die USA über ihre 3 Ratingagenturen das Weltmonopol der Wohlstandsverteilung inne. Klar, dass sich die USA stets den größten Schluck aus der Wohlstandspulle gönnen. Diese Nation hat die meisten Milliardäre. Die Bevölkerung allerdings ist diesen Superreichen so ziemlich egal.

Wäre bekannt gewesen, dass viele Staaten viel schlechtere Ratings hatten, als diese ausgewiesen wurden, hätte es wohl nie einen Bankenbailout gegeben, der letztendlich die Verschuldungssituation der Staaten noch weiter verschlechtert und einige davon ruiniert hat. Es wird Zeit, dass die Allgemeinheit erkennt, dass die amerikanischen Ratingagenturen Katalysatoren für die Enteignung der Bürger sind und deshalb dringend reformiert gehören.

Bis heute behaupten die Zocker, zB Ackermann, dass sie ja nur schlechte Wirtschaftspolitik bestrafen würden. Insofern stellen die Spekulanten eine positive Kraft im Wirtschaftsgefüge dar. Nun aber wissen wir, dass Ackermann & Co auch hier gelogen haben. Mittels Ratingagenturen wurden bewusst genau jene Schieflagen erzeugt, die die Spekulanten dann weidlich ausnutzten.


17.06.2010 Auch eine Diktatur muss gelernt werden.

http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57833

Ein klein wenig Diktatur
Außenpolitiker aus dem Berliner Establishment diskutieren über einen möglichen Nutzen diktatorischer Regierungsformen. Nach Auffassung mancher Beobachter befinde sich der Westen derzeit in einem “Zustand der Erschöpfung demokratischer Energie und der Erosion demokratischer Institutionen”, heißt es in der aktuellen Ausgabe der führenden deutschen Zeitschrift auf dem Feld der Außenpolitik. Zugleich sei “verschiedentlich von diktatorischen Befugnissen und Maßnahmen die Rede”, wenn auch meistens im Sinne einer temporären Diktatur. Die zentrale Frage sei, ob “jenseits der Legalordnung Legitimitätsreserven angezapft” werden könnten, um “eine in die Jahre gekommene Ordnung” – die Demokratie – “zu verjüngen”, schreibt die Zeitschrift unter Nutzung von Begriffen, die der NS-Kronjurist Carl Schmitt in den 1930er Jahren verwendete, um die Außerkraftsetzung einer demokratischen Verfassung zu begründen. Der Artikel legt nahe, dass manche Wirtschaftsvertreter autoritären Maßnahmen keineswegs abgeneigt sind, und fragt, ob “der Verfassungsstaat im Systemwettbewerb” gegenüber China und Russland “noch bestehen” kann. Die Diktatur, urteilt der Autor, ein Beiratsmitglied der Berliner Bundesakademie für Sicherheitspolitik, “hat sich als Irrweg erwiesen”. Einer Grundsatzdebatte über den Nutzen diktatorialer Praktiken verweigert er sich jedoch nicht.

Dieser "Zustand der Erschöpfung demokratischer Energie und der Erosion demokratischer Institutionen" betrifft sicher nicht die Bevölkerung, sondern ausschließlich unsere Volksvertreter, die zu Volksverrätern mutiert sind. Wer einen heiligen Eid darauf schwört, dem deutschen Volke zu dienen und dann die Front wechselt, um sich den besser zahlenden und per Definition* undemokratischen Zockern und Konzernbossen zu unterwerfen, nun, bei dem erodiert nicht nur die Moral, sondern auch die Motivation zur Arbeit. Verrat kostet Nervenkraft, kostet seelische Substanz. Verrat macht auf Dauer müde, weil ein Verräter nie tun kann, was er eigentlich gern tun möchte. Immer muss er lügen, lügen, lügen. Mir tun diese Verräter leid, denn sie haben zuerst sich selbst verraten.

Ich denke, wir sollten die Verräter aus ihren Ämtern vertreiben. Merz, Koch und Köhler sind bereits weg. Als nächster ist Westerwelle fällig, und dann kommen Merkel und Kraft an die Reihe. Einer nach dem andern...

* Kapitalismus und Demokratie schließen sich gegenseitig aus. Wenn Rechte und Pflichten zur Handelsware werden, dienen beide nicht mehr der Gerechtigkeit, sondern dem Despoten.


17.06.2010 Endlich eine Minderheitsregierung in NRW

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,701320,00.html

Wenn schon keine offizielle Koalition mit LINKS möglich ist, dann wenigstens eine inoffizielle.


Magisches Bewusstsein: Yeelen

http://www.trigon-film.org/de/movies/Yeelen

Der Film ist in der Fernsehzeitung als Fantasiefilm angekündigt. Anders kann man ihn wohl in unserer materialistischen, durchrationalisierten Welt, des derzeit gültigen Paradigmas, der modernen Matrix, nicht verkaufen. Man lese vielleicht mal die Trilogie von Jean Gebser "Ursprung und Gegenwart". Gebser beschreibt die kulturelle, bzw. Bewusstseinsentwicklung des Menschen vom Magischen über das Mythische zum Mentalen Bewusstsein, das heute vorherrscht. Der Mensch der Zukunft wird in der Integralen Bewusstseinsstruktur leben.


18.06.2010 Kontrolle

http://www.youtube.com/verify_age?next_url=http%3A//www.youtube.com/watch%3Fv%3Dg11JHTTSCjM

Vor wenigen Tagen war dieses Video bei Youtube noch frei zugänglich. Wer es heute sehen will, muss sich anmelden - muss seine Identität preisgeben. Weshalb interessieren sich die Kontrollinstanzen für die Adressen der Betrachter? Die Frage ist leicht zu beantworten. Man muss nur schauen, was die Presse aus diesem Böller gemacht hat: eine Splitterbombe, schwerverletzte Polizisten usw.. Wo steht, was die Untersuchung mittels der KTU (Kriminaltechnische Untersuchung) über den Böller herausgefunden hat? Das ist natürlich geheim; schließlich wird die Splitterbombe noch für die Hetze gegen Links gebraucht. Man beachte, dass es keinen Einsatz von Rettungswagen gab, kein Weglaufen von Leuten, kein Chaos, keine verletzten Demonstranten. Und später gab es jede Menge falscher Berichterstattungen in allen Massenmedien, die einzig auf Gerüchten basierten, und es gab keine einzige Information von Leuten, zB Opfern, die dabei waren oder von Experten, die den Vorfall mit wissenschaftlichen Methoden untersucht haben. An den gesteuerten (da gleichlautenden) Pressereaktionen erkennen wir, wie groß die SEHNSUCHT nach Terrorismus ist. Ergo werden wir den Terrorismus bekommen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.


19.06.2010 Die Konzerne sind die Zerstörer der Welt

http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2010/06/die-konzerne-sind-die-zerstorer-der.html

Genau meine Meinung! Die maßlose Gier dieser Bosse, die sich selbst als Elite und Leistungsträger sehen, ist Folge eines Hirndefektes, den sie zu kompensieren versuchen. Sie fühlen, dass ihnen etwas fehlt, aber sie wissen nicht, was. Sie spüren in sich eine gähnende Leere, und sie suchen nach Inhalt, nach Substanz. Aber sie finden keinen Inhalt; stattdessen finden sie immer nur neue leere Hüllen. Die Bosse leben in einer oberflächlichen Welt, in der selbst sog. "Inhalte" nur weitere Oberflächen sind. Sie leben in einer Schattenwelt, der eine Dimension, die Tiefe, fehlt. Die Elite will Fülle, aber sie findet stets nur Hülle.

Wie ist so etwas möglich? - Nun, der Elite fehlt eine ganze Dimension in ihrem Geist. Sie wurden bereits in jungen Jahren zum Materialismus erzogen, sodass ihre Seelen die Tiefendimension aus ihrer neuronalen Verschaltung löschten. Ist die Tiefendimension erst einmal getilgt, hat der Mensch eine völlig veränderte Selbst- und Weltsicht. Er sieht sich und die Welt als reine Materie, die einzig nach physikalischen Gesetzen funktioniert. Das Auslöschen der Tiefendimension der Seele ist der große Verrat - der Verkauf der Seele an den Teufel. Wer sich verraten hat, hasst das Leben; er will es zerstören. Er weiß nicht, dass er eigentlich sein eigenes misslungene Leben zerstören will. Woher soll er, der Totalverblendete, es auch wissen? Er, der in völliger Täuschung und Selbsttäuschung lebt, will eigentlich sein eigenes Leben beenden, aber da er sich auch hierin täuscht, arbeitet er an der Zerstörung der Welt. Ein Selbstmordversuch eines Menschen, der ALLES externalisiert hat, ist immer eine versuchte Weltzerstörung. Leider haben die Bosse der Großkonzerne heute die Mittel, ihre verkappten Selbstmorde tatsächlich zu realisieren.


Es gibt auch gute Nachrichten:

http://www.heise.de/tp/blogs/6/147855

Soziale Ungleichheit macht Arme und Reiche unglücklich
Chefökonom der Financial Times plädiert gegen die Niedriglohnpolitik

Die Erkenntnis ist eingängig, ihre Folgerung läßt sich auf eine einfache Formel verkürzen: Werden die Gesellschaften gleicher, gibt es weniger Probleme. Der Boden, auf den sie gründet, sind harte Kriterien: Mord, Selbstmord, Fettsucht, Teenagerschwangerschaften, Kindersterblichkeit, psychische Krankheiten, Zahl der Inhaftierten, Bildungsstand von Fünfzehnjährigen, soziale Mobilität und die Stellung der Frau.


Horst Köhler

http://www.sueddeutsche.de/politik/horst-koehler-und-koalition-zapfenstreich-die-geschichte-eines-missverstaendnisses-1.959450-3

29. April 2010: Köhler fordert "harte Regeln für die Finanzindustrie". Diese kreditgetriebene Branche sei "Pumpkapitalismus". Sie müsse wieder zur "dienenden Rolle" zurückfinden.

Möglicherweise habe ich Köhler am 31.5. (s. oben) zu Unrecht bezichtigt, nicht genug gegen die Zocker getan zu haben. Ich hatte geschrieben:

Ich denke, Köhlers Rücktritt war richtig - nicht wegen seiner Rede in Afghanistan, sondern weil er kein Machtwort gesprochen hatte, als Westerwelle (der nächste Rücktrittkandidat) seine ekelhaften Hetzreden gegen die Hartzer gehalten hatte, und dass er nicht entschieden genug gegen die Heuschrecken angegangen ist. Ich hatte von ihm eine Rede erwartet, in der er die demokratiefeindlichen Handlungen der Bankster offenlegt, indem er klarstellt, dass es nicht angeht, dass Bankster mit hohem Risiko und hohen Gewinnerwartungen zocken und wenn sie ihre Wetten verlieren, sich ihre Verluste vom Staat bezahlen und ihre erwarteten Gewinne vom Staat garantieren lassen. Dass ist großkriminell, und ein Bundespräsident muss hierzu eindeutig öffentlich Stellung beziehen. Das hat er nicht getan, also ist es gut, dass er jetzt weg ist.

Vielleicht wurden seine diesbezüglichen Reden von der stromlininenförmigen Presse nicht verbreitet.

http://www.welt.de/die-welt/politik/article8067421/Zum-Abschied-wuenscht-sich-Horst-Koehler-einen-Blues.html

Köhler sei erschüttert über die Arbeit der schwarz-gelben Koalition, wird im politischen Berlin spekuliert. Der Umgang mit der Euro-Krise habe den Präsidenten verärgert, heißt es. Insofern wäre die (recht schnell beendete) Debatte über seine verunglückten Äußerungen über Auslandseinsätze der Bundeswehr eher Anlass als Grund für seinen Rücktritt gewesen.

Nachtrag 26.6.:

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/eine-frage-des-vermoegens/1860890.html?view=print

Diesmal trägt Gebhardt Hausschuhe, an diesem Tag ist er der Gastgeber. Wir müssen über Köhler reden.

„Nehmen wir doch mal ernst, was über ihn geschrieben wird“, sagt Artzt. „Unterstellen wir mal, er sei auch bei seiner Entscheidung noch pflichtbewusst und Finanzexperte.“

Artzt sitzt am Esstisch, er beugt sich vor. „Was hätte er noch sagen, machen sollen – ohne politische Entscheidungen grundlegend infrage zu stellen? Zur Finanzkrise zum Beispiel? Alles, was ihr jetzt macht, ist nicht zu verantworten? Sich gegen Europas Staatschefs stellen? Da dies das Amt nicht zulässt, bleibt nur der Absprung. Möglicherweise sieht er das Desaster, auf das wir zulaufen. Wir sehen das auch. Und das ist viel größer als das mit der DDR damals.“


21.06.2010: Georg Schramm wieder einmal in Hochform:

http://www.youtube.com/watch?v=c1WIJQOaMsI&feature=player_embedded

http://www.youtube.com/watch?v=MVRauiWsfB0&feature=related


Was nun, Herr Wulff?

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite#/beitrag/video/1073828/Was-nun,-Herr-Wulff?

Der Bundespräsidentkandidat wurde heute im ZDF gefragt, was er zur Kluft zwischen Arm und Reich zu sagen habe: Wie würden Sie versuchen, diese Entwicklung zu beeinflussen? Was würden Sie dagegen tun? Wulff antwortete, er könne nichts tun - dafür sei ein Bundespräsident nicht zuständig, aber er könne appellieren, und das wäre das Thema "Bildungspolitik". Dies sei der Schlüssel zur Bekämpfung von Armut...".

Das ist ja wohl ein Witz! Was soll Bildung helfen, wenn die Zocker das Geld verspielen und die korrupten Politiker ihren die Schulden bezahlen und sich das Geld beim Kleinen Mann holen? Stichwort "Sparprogramm". Solche Dummheiten, wie sie Wulff absondert, setzen eine krasse Unbildung, besser Fehlbildung, des fernsehzuschauenden Volkes voraus. Wulff wollte sicher nicht sagen: "Wir wollen so viel Bildung in das Volk bringen, dass sich kein Politiker mehr leisten kann, einen derartigen Schwachsinn, wie ich ihn hier verzapfe, zu verbreiten." Im Gegenteil: Er will die systematische Volksverarsche vollenden - und will diese als Bildungsprogramm verkaufen. Und vor allem will er, dass sich an der Selbstbedienung der Zocker am Volksvermögen nichts ändert! Er will der große Vermittler sein - zwischen den Armen und den Reichen. Ha, ha, ha! In Wahrheit hat er sich den Reichen bereits angedient und will die Armen besänftigen und betäuben - und bezeichnet das als seine Friedfertigkeit.

Ein Wulff im Schafspelz!!!

Hat viel, viel Kreide gefressen, der arme Mann...


23.06.2010: Politik ist wie Schach

Im Schachspiel gibt es das berühmte Bauernopfer. Man opfert eine Figur, um das Spiel am Ende zu gewinnen. Derartige Opfer gelingen natürlich nur, wenn der Gegner die Absichten des Spielers nicht erkennt und das Opfer annimmt. Auch in der Politik gibt es Bauernopfer, die nur Sinn haben, solange die Absichten der Regierung im Verborgenen bleiben. Es wäre ein Fehler, diese Politik offen zu diskutieren. Die politischen Absichten der Regierung, die sich hinter ihrer Handhabung der Finanzkrise verbergen, deuten auf ein solches Bauernopfer hin. Die Regierung tut so, als hätte sie jeglichen wirtschaftswissenschaftlichen Sachverstand an den Nagel gehängt. Sie tut so, als würde sie Deutschland und Europa in völliger geistiger Umnachtung in den Untergang führen. Sie macht offensichtlich alles komplett falsch. Mit dem neuesten Coup, dem Sparprogramm, beweist die Regierung ein weiteres mal ihre völlige Inkompetenz, ihr Versagen auf ganzer Linie. Jahrzehntelang war es richtig, Geld auszugeben, um die Konjunktur anzutreiben; jetzt auf einmal heißt es, man könne mit rigorosen Sparprogrammen selbiges noch viel besser erreichen. Die Banken verzockten schuldhaft hunderte von Milliarden Euro. Was tut die Regierung? Statt das Naheliegende zu tun - die Banken gelassen in die verdiente Pleite rutschen zu lassen, dann wäre das Problem der Zocker gelöst - werden sie gerettet, damit sie weitere Milliarden verzocken können - was sie auch prompt tun. Statt die Notbremse zu ziehen, die Zockerei zu verbieten oder zumindest die Gewinne und Vermögen der Zocker systematisch rigoros abzuschöpfen, werden nun die untersten Einkommen und die Hartzer im Rahmen des Sparprogramms belastet, wohingegen die Bosse nur zum Schein in die Verantwortung gezogen werden. Sie werden mit Steuern belastet, die sie locker an die Kunden - die ärmeren Schichten - weiterreichen können. Die Bosse lachen sich kaputt angesichts der Blödheit der Regierung? Oder soll ich sagen: Raffinesse?

Der Euro liegt (nicht ganz) am Boden - und Deutschland exportiert wie wahnsinnig dank des niedrigen Euro. Die Gewinne streichen die Reichen ein; die Arbeiter werden mit weiteren Reallohnkürzungen abespeist. Die Zeche zahlen die unteren Schichten der Finanzhierarchie und die anderen Zurollender. Deutschland avanciert zur Lok des Europäischen Zuges. Die andern müssen nach Deutschlands Pfeife tanzen. Freunde macht man sich auf diese Weise keine. Der Euro hat bei dieser Politik keine Zukunft. Partie gewonnen, Turnier verloren! Die jahrelange verrückte Missachtung jedweder wirtschaftswissenschaftlichen Vernunft könnte eine großangelegte Finte, eine Art Bauernopfer, sein. Vielleicht will die Regierung bewusst den Staat ruinieren. Dann hätte ihr Tun der letzten Jahre Sinn! Ist der Staat ruiniert, ist auch die Demokratie ruiniert, und auf ihren Trümmern lässt sich eine Wirtschaftsdiktatur - oder eine Finanzdiktatur - errichten. Die gewählten Politiker sind ja bis auf unbedeutende Ausnahmen allesamt Verräter. Sie haben längst die Front gewechselt und stehen im Dienst der Bosse.

Ich würde ja gerne die Politiker da oben machen lassen, was sie wollen, wenn ich das Vertrauen haben könnte, dass sie auch wirklich das Beste für die Menschheit wollen. Aber ich fürchte, wir haben es nicht mit weisen, verantwortungsbewussten Menschen zu tun, sondern mit skrupellosen Großverbrechern, deren Intelligenz aus dem Ruder gelaufen ist. Ich sehe, dass Westerwelle & Co. das Problem sind, nicht die Lösung des Problems. Können wir unserer Elite vertrauen oder müssen wir ihr das Handwerk legen?


24.06.2010 Unsere Elite

Hier zu bewundern: Friedrich Merz (CDU)

Merz geht auf Hartz-IV-Empfänger los

http://www.nachdenkseiten.de/?p=5970#h07

Über „Wetterleuchten am deutschen Horizont“ wollte er sprechen – aber dann entfachte Friedrich Merz (54, CDU) ein Donnerwetter der besonderen Art. „Wir sind nicht im Jahr 1 nach der Krise, sondern im zweiten Jahr der schweren Wirtschaftskrise“, sagte der ehemalige CDU-Fraktions-Chef auf dem Wirtschaftsforum Nordrhein-Westfalen.
Seine Zukunftsvision: Der Sozialstaat ist am Ende, wenn’s in der Politik nicht endlich richtig kracht!

* Erster Donnerschlag: Arbeitsdienst für Hartz-IV-Empfänger!
Merz: „Wenn sich jemand in New York arbeitslos meldet, wird er sofort ärztlich untersucht. Wer nicht krank ist, wird gleich in den Einsatz geschickt. Jedes Graffiti, das bis mittags gemeldet wird, soll am Abend entfernt sein. Und wie verkommen sehen unsere Städte aus? Da gibt es ein großes Einsatzfeld.“
* Zweiter Donnerschlag: Schluss mit der „Vermehrungsprämie“!
Merz: „Von den ersten 200 000 Anträgen auf Elterngeld kamen 9 Prozent von berufstätigen Frauen, 54 Prozent von Hartz-IV-Empfängern. Die haben damit Einkünfte über denen arbeitender Geringverdiener.“ Folge: „Der Arbeitsmarkt für Minderqualifizierte ist bei uns zusammengebrochen.“
* Dritter Donnerschlag: Staatliche Hilfe nur auf Zeit!
Merz: „160 Länder weltweit dürfen sich Sozialstaaten nennen, wir gehören zu den vieren, die lebenslänglich für Arbeitslosigkeit zahlen.“ Hartz IV treibe die Menschen in eine „Abwärtsspirale, bis sie schließlich ganz raus sind“. In Deutschland lebten inzwischen immer mehr Familien schon in der zweiten oder dritten Generation von Transferleistungen. Merz: „Wenn der Bundeshaushalt nicht mehr ausreicht, um Transferleistungen und Kreditzinsen zu zahlen, muss eine grundsätzliche Debatte angestoßen werden.“
* Vierter Donnerschlag: Kranken- und Pflegeversicherung sind wegen der immer älter werdenden Gesellschaft nicht mehr finanzierbar!
Merz: „Die Beiträge müssen vom Beschäftigungsverhältnis gelöst werden.“ Sie seien auch ungerecht. „Warum muss ein Besserverdienender nur bis zu einer Beitragshöchstgrenze zahlen?“
* Fünfter Donnerschlag: Bürger sollen Bildung selber zahlen!
Das beginne schon in der Kita. Merz: „Kindergärten brauchen wie Schulen und Unis eine eigene Kapitalbasis. Da müssen Eltern und Ehemalige eben entsprechend einzahlen, wenn sie die Qualität sichern und erhalten wollen.“
„Die Krise“, so das Schlusswort von Merz, „lehrt uns hoffentlich eines: Wir müssen aufhören, den Wohlstand von heute mit dem Geld von morgen zu bezahlen!“

Mein Kommentar: Was macht man mit einem, der keine Arbeit findet und sich arbeitslos meldet? Man zwingt ihn zur Arbeit! Mit einemmal ist - oh Wunder - doch noch genug Arbeit da! Ich fürchte, es geht Merz um etwas ganz anderes. Die Politik, die er mitträgt, schuf Arbeitsplätze zu unannehmbaren Bedingungen (zu gering bezahlt!), und da freiwillig niemand diese Arbeit machen will, muss man die Hartzer dazu zwingen. Zwang ist die Alternative zum freien Arbeitsmark (Arbeitsangebot und -nachfrage regeln sich über die Lohnhöhe). Merz will Mindestlöhne, bzw. höhere Löhne für Arbeit verhindern. Das gelingt freilich nur über Zwangsarbeit.

Zum 2. Donnerschlag: Merz kapiert nicht, dass berufstätige Frauen keine Zeit für Kinder haben, wohl aber arbeitslose Frauen, die nichts zu tun haben, außer ein bisschen Haushalt und Kindererziehung, und da beides keine Lohnjobs sind, zählt das Tun der Hausfrauen nicht. Selbst wer zehn Kinder großzieht und den Haushalt erledigt, ist nach Merz arbeitslos. Merz, der mit einer falsch verstandenen Evolutionstheorie sozialisiert worden ist, hält gut verdienende Frauen, zu denen gewiss Börsenzockerinnen, reiche Erbinnen und jene, die reich geheiratet haben, zählen, zu jenen, die die besseren Gene tragen und sich somit die Vermehrung verdient haben, wohingegen die arbeitslosen Hausfrauen jene mit einer minderwertigeren genetischen Ausstattung sind, die am besten von der Vermehrung ausgeschlossen werden. Merz hält arbeitslose Hausfrauen, die sich um ihren Nachwuchs kümmern (können) für nichtnachzuchtwürdig. Ergo sind sie Sozialschmarotzer, die nicht mit Kindergeld usw subventioniert werden sollten. Freilich hat Merz damit die Definition von "sozial" ins Gegenteil verkehrt.

Zum 3. Donnerschlag: Der Kapitalismus in seiner von Merz unterstützten neoliberalen Ausrichtung ist die Herrschaft des Kapitals über den Menschen. Das Wirtschaften dient nicht mehr dem Menschen, sondern umgekehrt: der Mensch habe dem Kapital zu dienen, und nur, wer dem Kapital dient, hat Lohn verdient. Alle anderen sind überflüssige Fresser, die in einem Sozialstaat seiner Definition dem Verderben preiszugeben sind. Wenn der Bundeshaushalt herhalten muss, um die Hunderte Milliarden, die die Zocker verzockt haben, zu bezahlen, damit sie weiterzocken können, muss an der sozialen Komponente des Bundeshaushaltes gespart werden. Das ist die neoliberale Definition von Sozialstaat. Sozial ist, was die Reichen reicher macht.

Zum 4. Donnerschlag: Aha, deshalb die Kopfpauschale. Die Beiträge sollen vom Lohn aus den Beschäftigungsverhältnisse getrennt werden. Dann sagt Merz: „Warum muss ein Besserverdienender nur bis zu einer Beitragshöchstgrenze zahlen?“ - Huch? Plötzlich sagt er mal etwas Vernünftiges! Leider steht der Satz im Widerspruch zu dem, was er zuvor sagte: dass die Beitragshöhen von der Lohnhöhe entkoppelt werden sollten. Was also will Merz???

Zum 5. Donnerschlag: Hier blinkt wieder Merzens Definition von "Sozial" durch. Sozial ist, was den Reichen dient - und es dient nun einmal den Reichen, wenn die Armen für ihre Arbeit so schlecht bezahlt werden, dass man sie zur Arbeit zwingen muss. Wer die Idee, dass Gebildete etwas für die Bildung der Ungebildeten tun, aufgibt, kommt auf Ideen wie Merz sie vorträgt: die Reichen bezahlen für die Bildung ihres Nachwuchses; die Armen lässt man links liegen.

Mein Schlusswort: Die Krise lehrt uns hoffentlich eines: Wir müssen aufhören, dem Gebabbel dieser neoliberal infizierten Pseudoelite Glauben zu schenken. Sie hat uns diese "Krise" eingebrockt - und sie soll die Suppe gefälligst selber auslöffeln. Wie kommt Merz dazu, uns, die nichts damit zu tun haben, unser Sozialsystem zu stehlen und zu sagen: "Wir müssen aufhören, den Wohlstand von heute mit dem Geld von morgen zu bezahlen!"? Was sagte er denn zu den astronomischen Rettungspaketen für die Bankster? Merz verwickelt sich schon wieder in einen Widerspruch. Aber ich bin von unseren Intelligenzlern nichts anderes mehr gewöhnt. Sie sind allesamt total übergeschnappt. Jetzt, da die Bankster den Staat ausgeplündert haben, soll der Staat mit einemmal sparen - natürlich am Sozialsystem - nicht an Subventionen für die Reichen selbstredend. So nicht, Herr Dr. Merz!

Auch ich bin dafür, dass nicht mehr Geld ausgegeben wird, als eingenommen wird. Also muss etwas mit den Zinsen passieren, Herr Merz, wo kommt das Geld für die Zinsen her, bitteschön? Wollen Sie die Zinsen - und damit den neoliberalen Kapitalismus - abschaffen? Sind Sie ein Terrorist?

Ohne Zins verleiht kein Kapitalist Geld. Das ist das Problem. Der Kapitalist interessiert sich nicht für die Aussichten eines Projektes, denn dann würde er sagen: Ich verleihe diesem Unternehmensgründer zinsloses Geld, weil ich an den Erfolg seiner Sache glaube. Ich beteilige mich zB mit 5 % an seinem Unternehmen, indem ich jedes Jahr so viel Geld zuschieße, dass mein Anteil 5 % am Gesamtwert hat. Vom Gewinn bekomme ich dann ebenfalls 5 %. So könnte ein Kapitalismus auch funktionieren. ABER: Dann gäbe es ja keine automatische (arbeitsfreie) Bereicherung der Reichen! Die wahren Faulenzer der Nation sind nicht die Hartzer, sondern die reichen Erben. Das wagt unser Herr Merz nicht zu sagen, wetten?


Die Reichen haben die Krise gut überstanden
10 Millionen Superreiche haben 2009 wieder 39 Billionen Dollar zum Spekulieren zur Verfügung gehabt

http://www.heise.de/tp/blogs/8/147890

Kommentar: Würden diese Reichen ihr Geld nicht zum Zocken verwenden, sondern in die Realwirtschaft investieren, wäre die sog. "Krise" von einem Tag zum anderen beendet. Aber was machen diese "Verantwortlichen"? - Sie entziehen ihre Vermögen der Realwirtschaft, spekulieren mit hohem Risiko und lassen sich eventuelle Verluste vom Staat bezahlen. Und auch diese Rettungsgelder werden dem Staat entzogen; schließlich investiert man nicht in eine kollabierende Realwirtschaft.

Nachtrag 28.6.: Gestern sagte Solms von der FDP, die Reichen ("Besserverdienenden") sollten nicht zur Kasse gebeten werden: "Ich halte davon überhaupt nichts. Es würde gerade die treffen, auf die es jetzt ankommt, was Investitionen und die Schaffung von Arbeitsplätzen anbetrifft, nämlich den gesamten Mittelstand und deswegen wäre das eine völlig falsche Entscheidung."

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite#/beitrag/video/1077410/ZDF-heute-Sendung-vom-27062010

Solms hofft also darauf, dass die Reichen ihr Geld in die Realwirtschaft investieren. Dabei übersieht er, dass nur bei langfristiger Wachstumserwartung investiert wird, und genau diese liegt ja nicht vor, wie man unschwer an der Tatsache erkennt, dass die Reichen ihr Geld mangels Alternative lieber an der Börse verzocken. Wir haben kein Wachstum; wir haben Wirtschaftsschrumpfung, weil der Wirtschaft Geld und Menschen entzogen werden. Die aus der Wirtschaft entlassenen Menschen landen dann im Sozialen Netz, das gerade zerrissen wird. Außerdem: Es geht nicht um den Mittelstand; der wird gerade von den großen Konzernen gefressen ( s.: http://siniweler.twoday.net/stories/6397064/; gefunden bei http://www.klaus-baum.info/2010/06/26/heute-bist-du-noch-mittelstandler-morgen-wirst-in-die-insolvenz-getrieben-ubermorgen-verbietet-dir-heinsohn-dich-zu-vermehren/ es geht um die Reichen - um den Spitzensteuersatz, der angehoben werden muss. Immer, wenn die Reichen an der Finanzierung des Gemeinwohls beteiligt werden sollen, wird der Mittelstand als Gegenargument bemüht.


29.06.2010: Wirtschaftswissenschaft

Es ist schon interessant, zu beobachten, wie flexibel heute die Wirtschaftswissenschaften sind. War es früher Faktum, dass, falls die private Nachfrage zB wegen zu geringer Löhne* nicht ausreicht, nur erhöhte Staatsausgaben die Wirtschaft zum Wachsen bringen. Seit es das neue Wachstumsbeschleunigungsgesetz gibt, gilt offenbar das Gegenteil als letzter Ratschluss der Wirtschaftsweisen: Mit einemmal soll die Wirtschaft durch Sparprogramme beschleunigt zum Wachstum gebracht werden. Klaus Ernst von der LINKS-Partei verglich das Sparprogramm mit der Empfehlung, man möge hungern, um satt zu werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/John_Maynard_Keynes

Eine wichtige Einsicht ist, dass mikroökonomisch sinnvolle Verhaltensweisen im makroökonomischen Kontext völlig falsch sein können (als Beispiel: das Sparparadox: Wenn ein Einzelner mehr spart, steigt sein Vermögen und sein Zinseinkommen. Machen dies alle, sinkt die Güternachfrage, somit Produktion, Beschäftigung und Einkommen, sodass die gesamtwirtschaftliche Sparsumme unverändert bleibt).

http://www.keynes-gesellschaft.de/Allgemein/Aktuelles/Erklaerung2009.html

Es erstaunt mich, dass immer häufiger die Wissenschaft bemüht wird, um reine Willkür zu rechtfertigen. Offenbar hat man herausgefunden, dass die Wissenschaft bei der Bevölkerung noch ein gewisses Vertrauen genießt, das man zu nun zu Geld zu machen gedenkt. Man suggeriert der Bevölkerung, es sei wissenschaftlich abgesegnet, dass Sparen zu Wirtschaftswachstum führen könne, man spart auf Teufel komm raus, und dann kommt der Teufel tatsächlich raus - und der Staat samt Demokratie kracht zusammen, bereit, die Herrschaft endlich auch hochoffiziell an die Großkonzerne zu übergeben, die inoffiziell eh schon die Herrschaft an sich gerissen haben und aus Prinzip diktatorisch organisiert sind.

Es ist schon interessant, dass das Wachstumsbeschleunigungsgesetz just zu dem Zeitpunkt erlassen wurde, als das Gegenteil beschlossen wurde, und dass die Antiterrorgesetze just zu dem Zeitpunkt erlassen wurden, als der Staat selbst terroristisch wurde, indem er systematisch seine Selbstabschaffung beschloss und durchführte und damit das vollbringt, was angeblich der zu bekämpfende Weltterrorismus plane.

Übrigens: Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko ist ein Symptom der Machtübernahme der Konzerne. Die Konzerne haben ihre Sicherheitsvorkehrungen gelockert, weil sie wussten, dass sie nie die Zeche für Ölkatastrophen werden zahlen müssen. Bei allen verbalen Zusagen, die BP macht: Man warte einfach einmal ein paar Jahre ab. Dann werden wir sehen, dass BP die Katastrophe nichts gekostet haben wird. Im Übrigen verweise ich auf ältere "Aktuelles"-Texte aus meiner "Feder", die Umweltkatastrophen in den USA vorausgesagt haben.

http://www.sfforum.de/wordpress/?p=14

G20-Gipfel kapituliert vor dem Finanzsektor

Kapitulation ist relativ. Ich fürchte, dass diejenigen, die da in Toronto verhandelt haben, allesamt schon längst die Front gewechselt haben. Sie planen den Sturz sämtlicher Regierungen.

Nachtrag 2.7.: http://www.weissgarnix.de/2010/07/01/ein-new-deal-fur-europa/

Ein New Deal für Europa

von weissgarnix am 1. Juli 2010

“Europa hat den makroökonomischen Verstand verloren”, meinte der österreichische Ökonom Stephan Schulmeister vor kurzem in der Tageszeitung Die Presse; es sei im Begriff, sich in die nächste Krise zu sparen.

* Lohnsteigerungen und -kürzungen öhne müssen parallel zur Produktivitätsentwicklung verlaufen, sonst drohen Inflation oder Deflation. In Deutschland wurden in den letzten Jahrzehnten sträflicherweise die Reallöhne gesenkt, obwohl die Produktivität rasant zugenommen hat. Die EURO-Krise hat ihre Ursache in diesem makroökonomischen Fehlverhalten. Man lese dazu Flassbeck (auf Startseite verlinkt).


02.07.2010: Zur Bundespräsidentenwahl:

Ich hätte gern gewusst, welche Zugeständnisse die Waschmittelkonzerne, die für die Gehirnwäsche der Bevölkerung zuständig sind, (BLÖD, SPIEGEL, Fernsehen usw) der Regierung abgepresst haben, indem sie Gauck hochjubelten und - im Falle seiner Wahl - das Zerbrechen der Koalition als unausweichliche Konsequenz konstruiert haben. Diese Wahl-Inszenierung, die stundenlang life im Fernsehen übertragen wurde und an Langeweile nicht zu überbieten war, obwohl im Fünfminutentakt wiederholt wurde, wie spannend doch die Angelegenheit sei, war nichts als ein Warnschuss der eigentlich Mächtigen vor den Bug des Regierungsdampfers. Welches nächste krumme Ding haben die Mächtigen mit uns vor? Eile ist mit der Verkündigung der nächsten unangenehmen Botschaften geboten, denn die Fußballweltmeisterschaft * ist bald zu Ende, und die Leute könnten dann wieder was von der Welt mitbekommen....

siehe auch: http://www.hintergrund.de/20100702984/politik/inland/wer-ist-hier-politikunfaehig.html

Nachtrag 5.7.: http://www.nachdenkseiten.de/?p=6094

http://www.nachdenkseiten.de/?p=6079

und besonders http://www.nachdenkseiten.de/?p=6065

Jetzt dürfte klar sein, es ging um Gehirnwäsche: Einprogrammierung einer Aversion gegen die Linkspartei. Es war schon witzig, gestern im heute-Journal (ZDF) diese dümmliche Propaganda gegen die Linkspartei serviert zu bekommen, wonach die Linken Gauck verhindert hätten, und dass Lafontaine immer noch der heimliche Vorsitzende sei, der den gewählten Parteivorsitzenden hineinrede und deshalb für innerparteiliche Zerrissenheit sorge. Es ist wirklich zum Kotzen, was das Fernsehen uns zumutet: im Prinzip ist alles gelogen. Wir erfahren nichts von der Realität. Alles ist Matrix.

Dass auch die Meldung, die in derselben Heute-Journal-Sendung verbreitet wurde, die Reallöhne seien wieder gestiegen, gelogen ist, schwante mir bereits beim ersten Hören dieser tollen Nachricht. Doch ein Blick in die NachDenkSeiten zeigt: tatsächlich gelogen!

Die Löhne in Deutschland sind Anfang des Jahres so stark gestiegen wie seit Ende 2008 nicht mehr. Die realen Monatseinkommen waren im ersten Quartal 0,8 Prozent höher als ein Jahr zuvor, berichtet das Statistische Bundesamt. Die Behörde hat sich nur Vollzeit-Beschäftigte angeschaut.

Ja, so frisiert man Zahlen, bis sie schön hübsch sind. Hätte man die Teilzeitarbeitsplätze und die 1-Euro-Jobs mitgezählt, hätte das Ergebnis natürlich anders ausgesehen. Frage: Warum hat man nicht gleich ausschließlich die "Löhne" der Millionäre in die Statistik einbezogen? Dann hätte man "Lohnzuwächse" von gar 40 % gehabt.

* 5.7.: Am Tag des Argentinienspiels beschloss Schwaz/Gelb die Erhöhung der Krankenkassenbeiträge, Rücknahme der Senkung von 2009. Die unterschiedlichen Beitragssätze von Arbeitgebern und Arbeitnehmern werden festgefroren. Künftige Kostensteigerungen werden allein von den Arbeitnehmern zu zahlen sein. (Quelle NachDenkSeiten)

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