Der Wissenschaftsmythos
von Hans-Joachim Heyer
geschr. vor 20.1.2003

Ich habe im Modell der Naturwissenschaften einige Fehler bzw. Ungereimtheiten entdeckt, die Anlaß zu weiteren Forschungen und zur Erweiterung der Methodik führen sollten.

Zur Wissenschaftstheorie:

Bei der Suche nach wissenschaftlichen Erklärungen wird stets auf der Erscheinungsebene geblieben. Damit wird das Hinterfragen von Raum und Zeit umgangen. Man fragt: „Welche Erscheinung war vor dieser Erscheinung?“ und hält jene für Erklärung dieser. Der Versuch, Erklärungen für Phänomene der Makroebene in der Mikroebene zu suchen, geht ebenfalls nicht weit genug. Auch er verläßt die Erscheinungswelt nicht. Man ist nicht bereit, die Ursache von Erscheinungen in dem zu suchen, was Erscheinungen generell verursacht.

Wenn in einem Spielfilm ein Lichtstrahl auf eine Mauer fällt, sucht man die Ursache in der Filmebene und wird zB die Sonne als Erklärung heranziehen; in Wirklichkeit ist die Ursache jedoch der Filmprojektor.- Dieses Beispiel demonstriert auch gut meine eingangs dieses Kapitels geäußerte Behauptung von der rationalen Geschlossenheit und geistigen Offenheit: Wer denkerisch in der Filmebene bleibt, beweist kognitive Geschlossenheit; wer darüberhinaus denken kann, beweist kognitive Offenheit! Kreatoren, die auf der 'Projektorebene' operieren, können von Wissenschaftlern in der 'Filmebene' nicht entdeckt werden.

Energie ist in der physikalischen Welt immer nur Energiedifferenz. Das sollte eigentlich stutzig machen und den Wissenschaftler dahin führen, wo die wirkliche Energie ist. Warum fragen sich die betreffenden Damen und Herren nicht, wieso in unserem Kosmos keine wirkliche (absolute) Energie zu finden ist? Warum in unserem Kosmos nirgendwo Bewußtsein zu finden ist? Und wie beides zusammenhängt? Deutet dieses Fehlen nicht auf eine dem Physikmodell übergeordnete Realität hin?

Zur Relativitätstheorie (+ Kritik an Joachim Bublaths ZDF-Farce: "Die Welt der Schwarzen Löcher":

1. Wenn eine Rakete mit Lichtgeschwindigkeit (c) nach links und eine zweite mit c nach rechts fliegt, und du sitzt in einer der Raketen und betrachtest die andere: Was siehst du? Richtig! Du siehst: Die andere Rakete fliegt nicht mit doppelter c von dir fort, sondern bloß knapp mit c! Die Differenz zwischen erwartetem doppelten c und tatsächlich beobachtetem c erklärte Einstein mit der Raumkrümmung: Der Raum zwischen den beiden Raumschiffen zieht sich in Flugrichtung zusammen, bis beide Geschwindigkeiten identisch sind. Mit Hilfe von Atomuhren konnte diese Theorie bewiesen werden: Bewegte Uhren gehen langsamer, als unbewegte.

Wäre es möglich, daß sich die Raumschiffe tatsächlich mit 2c voneinander entfernen, nur daß sich bei relativistischen Geschwindigkeiten (Geschwindigkeit nahe an c) bloß gesehenes und tatsächliches Geschehen deutlich unterscheiden? Einstein sagte: Nein! Es gibt keine Illusion, keine Erscheinung! Was wir sehen, ist real! Die Raumschiffe entfernen sich angeblich auch real nicht mit 2c voneinander. Das, meine Leser, ist Einsteins Genialität!

Für mich hat Einstein bloß bewiesen, daß das gesamte Physikmodell eine illusionäre Erscheinung ist. Indem er Realität und Erscheinung (Urbild und Abbild) ineins setzte, erhob er das Physikmodell zur Realität. Aus einem Wissenschaftler wurde ein Scientist: er wurde Opfer seiner eigenen Theorie.

Joachim Bublath wiederholte in seiner ZDF-Sendung "Die Welt der Schwarzen Löcher" am 2.2.05 ein Dutzend mal in beschwörendem Ton: "Es gibt nichts, was schneller ist, als das Licht!" Er wiederholte diese Beschwörungsformel derart häufig, daß es mir verdächtig wurde. Dann fiel mir sein Fehler ein: Er hätte sagen müssen: "Nichts erscheint schneller, als das Licht!" Am Denken dieser Wahrheit wollte Bublath sein Publikum via Desinformation vorbeilenken.

Wer Schein und Sein ineins setzt, muß natürlich weiterlügen: Er muß dann - wie geschehen - sagen: Da wir einen Lichtstrahl nie überholen können und wir folglich nie sehen können, was in der Vergangenheit einmal geschehen war - zB ein Fernsehbild aus den 50er Jahren, das sich in 55 Lichtjahren Entfernung von der Erde fortbewegt - können wir nicht in die Vergangenheit zurückreisen. Indirekt sagt Bublath: Da wir die Vergangenheit nicht sehen können, können wir nicht in der Vergangenheit sein. Bublath setzt Schein und Sein ineins! Das ist sein Mordversuch an der Metaphysik. Er will verhindern, daß sein Publikum sich aus der "Filmebene" befreit, die Filmebene transzendiert.

Zeitreisen mögen in der Tat unmöglich sein, aber nicht aus den Gründen, die die Physik bzw. Bublath einwendet. Ich glaube, daß Zeitreisen nicht möglich sein, weil es keine Zeit gibt. Es gibt bloß die ewige Gegenwart.

Um meine Kritik an Bublath zu komplettieren, möchte ich noch anmerken, daß er unterschlagen hat, daß Schwarze Löcher kollabierende Neutronensterne sind. Neutronensterne sind stabil, nicht aber SL. Bublath erklärte nicht, warum SL so lange existieren sollen. Sie müßten eigentlich innerhalb weniger Sekunden zu einem Nullpunkt kollabieren und in einem Paralleluniversum verschwinden.

Bublath erklärte: Da es nichts geben könne, was schneller als das Licht sei, könne sich auch Gravitation, wenn es es eine Kraft wäre, nicht schneller als mit c ausbreiten. (Jede Kraft beruhe auf Teilchenaustausch, hier dem Austausch von postulierten Gravitonen.) Da die Planetenbahnen um die Sonne eine instant wirkende Gravitation erfordere, kam Einstein auf die rettende Idee, Gravitation sei keine Kraft, sondern eine stationäre Raumkrümmung. Auf diese Weise habe er sein Postulat von der Unübertrefflichkeit von c aufrechterhalten können. Bublath ging natürlich nicht auf die Frage ein, wie schnell sich die Krümmung des Raumes aktualisiere, wenn eine Planetenkugel durch den Raum rolle: sofort oder mit c? Bublath erklärte nicht, daß Einstein das Problen nicht gelöst, sondern bloß verschoben hat.

2. Licht ist reine Erscheinung für ein Subjekt; es scheint, wie die Sonne scheint. Es fliegt ausschließlich in unsern subjektiven kognitiven Räumen jeweils konstant mit Lichtgeschwindigkeit. Die Lichtgeschwindigkeit (c) ist immer in Bezug zu einem Subjekt (einem wahrnehmungsfähigen Wesen) konstant! Warum gehen die Eigenbewegungen von Körpern in den kognitiven Welten NICHT in die Lichtgeschwindigkeit ein? Einstein beantwortete diese Frage, indem er die Relativitätstheorie mit ihren Inertialsystemen entwickelte. Meine Auffassung ist die, daß unsere Seelen*, die selbst zeit- und raumlos sind, sich die kognitiven Welten vorstellen. Sie selbst haben keine Relativgeschwindigkeit zu anden raum- und zeitlosen Seelen. Aus diesem Grund haben auch die kognitiven Räume (= Intertialsysteme) keine Relativgeschwindigkeiten zueinander und das Licht in allen kognitiven Räumen ebenfalls nicht.

Die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit, die sich aus der konstanten Subjektbezogenheit ergibt, beweist, daß die physikalischen Strukturen NICHT identisch mit den geistigen sind, wie manche Philosophen behaupten. Die Philosophen reden NICHT mit unterschiedlichem Vokabular über dasselbe, worüber die Physiker reden. Die Physiker beschreiben die Welt methodengefiltert; nur Philosophen sind fähig, Methode und Filterprodukte so zusammenzubringen, daß herauskommt, was jenseits der Erscheinung im Absoluten geschieht. Mit anderen Worten: Die Wissenschaft kennt nur, was auf der Betrachterseite des Fernrohres ist. Da sie den Betrachter ignoriert, setzt sie irrtümlich das Bild diesseits des Fernrohres auf die andere Seite. Nur der Philosoph weiß, daß das Bild diesseits des Fernrohres nicht identisch ist mit der Realität jenseits des Fernrohres ist, denn die Realität wurde verändert durch die Konstruktion des Fernrohres und den geistigen Stukturen des Beobachter(gehirn)s. Licht gibt es ausschließlich diesseits des Fernrohres - auf der Betrachterseite im kognitiven Raum/Zeit-System der menschlichen Seele.

Beim Wellen/Teilchen-Dualismus muß (weil in der Wissenschaft ALLES auf der Erscheinungsebene stattfinden muß) die Atemporalität und Alokalität des Wellenaspektes geleugnet werden. Dazu half die „Erklärung“, daß Wellen sich in Raum und Zeit etwa wie Wasserwellen im Teich ausbreiten - obgleich genau das Wellen nicht tun! Wellenartig ist das Licht dann, wenn ich nicht hinschaue; Teilchen ist es, wenn ich hinschaue. Beim Doppelspaltexperiment habe ich den Detektor hinter dem Doppelspalt. Darum ist das Licht am Doppelspalt Welle und kann beide Spalten gleichzeitig passieren und kann sogar dabei der Kausalität spotten, indem das Licht rückwirkend seinen Weg ändern kann. Erst im Detektor wird das Photon zum Teilchen. Das funktioniert natürlich nur bei Atemporalität und Alokalität des Wellenaspektes: Ein Photon als Welle ist überall und nirgendwo; es ist der Lichtgeschwindigkeitsbegrenzung nicht unterworfen; das ist es ausschließlich in unserem um Raum und Zeit reduzierten (Teilchen-) Modell. Die Welle hat natürlich den Doppelspalt nie passiert. Das tat sie ausschließlich nach unserer Interpretation der Erscheinungen.

Beim Wellen/Teilchen-Dualismus, nach welchem die Welle sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet, ist die Welle eine Mischung aus Welle- und Teilchen meines Modells. Diese Mischung, bzw. Fälschung war „notwendig“, weil in der Naturwissenschaft die gesamte Dualität des Lichtes in der Erscheinungswelt stattfinden sollte, nicht, wie in meiner Theorie, das Teilchenmodell für die Erscheinungswelt geltend und das Wellenmodell für die Realitätsebene dahinter.

Urknalltheorie: Es ist schier unglaublich, wie zählebig die Urknalltheorie ist. Obwohl Einstein nachgewiesen hat, daß Raum und Zeit gleichzeitig mit der Materie entstanden sein müssen, woraus folgt, daß es keine Expansion im Raum gibt, wird an der Theorie festgehalten - nicht zuletzt aus dem Grund, daß sie eine sehr schöne Grundlage für die ebenso falsche Evolutionstheorie abgibt. Der Raum selbst kann nicht expandieren: Er ist sein eigener Maßstab. Wohinein sollte er denn expandieren? Solchen Fragen weigert sich die Wissenschaft nachzugehen („Das bringt nichts!“). Man will mit aller Anstrengung teleologische Theorien, die einen Schöpfergott wieder denkbar, ja sogar wahrscheinlich machen, vermeiden: Also muß alles durch ausdifferenzierende blinde Selbstorganisation (ohne Selbst!) entstanden sein. Man will die Erkenntnis verhindern, daß ein bewußter Wille hinter der Weltentstehung steht.

Ergänzung am 4.11.2005: Vor 15 Milliarden Jahren war das Universum angeblich erheblich kleiner als heute. Trotzdem wird behauptet, es könne Licht geben, das seit dieser Zeit unterwegs ist und nun unsere Fernrohre treffe, sodaß wir 15 Mrd. Jahre alte Galaxien beobachten können. Welchen (geraden) Weg soll dieses Licht genommen haben in einem Universum, dessen Materie sich lt. Einstein mit geringerer Geschwindigkeit als c ausbreitet? Ich behaupte: Es gibt einen solch langen Weg nicht. Ich werte dies als weiteren Hinweis, daß Licht Erscheinung (von Geist) ist. Es hat keine objektive Existenz, sondern bloß eine subjektive in subjektivem Raum. Das physikalische Licht ist Erscheinung eines realen Lichtes, welches außerhalb des Universums strahlt. Vgl. mit meinem Beispiel vom Filmprojektor ganz oben.

Zur Quantentheorie:

Bei der Handhabung der Quantentheorie wird immer wieder die Wechselwirkung mit dem Experimentator aus der Aufmerksamkeit ausgeblendet. Man eliminierte den Beobachter durch Einführung der sog. "Unschärferelation".

Zur Hirnforschung:

1. Bei der offiziellen, wissenschaftlichen Hirnforschung darf zwar erkannt werden, daß alle Objekte der Außenwelt in unserer Wahrnehmung Konstrukte einer neuronalen Datenverarbeitung sind, aber das Objekt "Gehirn"darf nicht mit in das Kalkül einbezogen werden. Antwort aller Experten, die ich fragte: „Das bringt nichts!" Die moderne Hirnforschung behauptet: Zuerst existiert das physikalische Weltall mit ihren Galaxien, Sonnensystemen und Planten. Auf einem dieser Planeten entstand biologisches Leben mit Gehirnen, welche psychische Funktionen haben, die imstande sind, physikalische Modelle zu entwickeln. Diese Modelle sind im Idealfall mit der physikalischen Realität identisch.

Ich hingegen behaupte, daß es sich umgekehrt verhält: Ich entlarvte die physikalischen Entwicklungsschritte, die unsre geistigen Fähigkeiten bewirkt haben sollen, als Theorien unseres Geistes. Die Physik ist nicht Ursache des Geistes; Geist ist Ursache der Physik: Wir Menschen machen Physik! die "Naturalisierung unseres Bewußtseins" der modernen Hirnforschung ist einverfehlter Denkansatz. Mehr in "Gehirn", "Werkstatt5", "Metzinger", "Bieri", "Qualia".

Zur Evolutionstheorie:

Gegen die Evolutionstheorie habe ich eigene Arbeiten verfaßt (siehe Evolution.html). Hier nur der mir wichtigste Kritikpunkt, der zugleich mithelfen soll, den Status der Naturwissenschaft als Mythos aufzuzeigen. Die Evolutionstheorie will erklären, und "erklären" bedeutet "einen toten Mechanismus aufzuzeigen." Aus diesem Grund mußte die Möglichkeit eines Willens in der Natur unter den Tisch fallen – ja sogar die Unterscheidung zwischen Totem und Lebendigem zugunsten des Toten. Man war also bereit, selbst dem Menschen – sich selbst - jeglichen Willen, ja sein Bewußtsein, also die Fähigkeit zum Theorienschmieden, abzusprechen, nur um den Drang nach mechanistischer Erklärung nicht aufgeben zu müssen.

Die Naturwissenschaft ist retrospektiv: Den Zukunft schöpfenden Willen kann sie nicht entdecken, aber alle Alternativen ignorierend kann sie rückblickend einen determinierten Mechanismus aufdecken: So wird aus dem Wollen ein Müssen.

Diese Tabus - ich könnte Dutzende weitere aufzählen - sind nicht gesellschaftlich bedingt. Es gibt die von Berger und Luckmann postulierten Wächter über die Wirklichkeit - Menschen höchster Bewußtheit! Täglich erzählen sie uns via ihrer Medien wie Schulen, Universitäten, Zeitungen und Fernsehen ihre Mythologie.

Die geistige Offenheit läßt Eingriffe in die operational physikalisch geschlossene Welt zu. Aus diesem Grund bleibt das Wirken der Weltschöpfer verborgen. Es kann empirisch nicht erforscht werden, nur kognitiv erkannt. Wer sich an die wissenschaftliche Methode hält, kann das Tun der „Wirklichkeitsbestimmer“ nicht entdecken. Siehe mein Beispiel mit dem Filmprojektor! Wer hinter jeder Aktion stets blinde Naturkräfte sieht - wie könnte er jemals Bewußtsein und Wille entdecken?

Aus Werkstatt 2:

Zur Relativitätstheorie

Es hat schon über hundert Versuche gegeben, die Relativitätstheorie zu widerlegen. Der neueste Anschlag auf die Theorie findet wohl bei den Experimenten zum Tunneleffekt statt, da Elektronen beim sog. "Tunneln" Geschwindigkeiten zurücklegen sollen, die das Mehrfache der Lichtgeschwindigkeit betragen. Aber wie sagte ZDF-Wissenschaftler Joachim Bublath ganz richtig: „Auch diese Experimente werden der Relativitätstheorie keinen Schaden zufügen können.“ Das bleibt nun mir vorbehalten, auch wenn’s an der Physik nichts ändert.

Am 1.12. hielt Prof. Dr. Klaus Mainzer, Lehrstuhlinhaber für Philosophie und Wissenschaftstheorie und Dozent der Bayrischen Elite-Akademie,  Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Komplexe Systeme und Nichtlineare Dynamik, in Mainz einen Vortrag über "Zeit, Kosmos und Leben". Es war kein philosophischer und auch kein wissenschaftstheoretischer Vortrag, sondern ein wissenschaftlicher. Mainzer trug der Zuhörerschaft die evolutive Entwicklung des Kosmos vom Urknall bis zum heutigen Menschen vor. Erst in der Diskussion in kleiner Runde bei Wein und Gebäck wurde es interessant: Mainzer behauptete, daß die Welt wie gehabt weitergehen würde, wenn demnächst die Weltformel gefunden sei, denn diese erschlösse ein System, das nicht zu spezifischen Voraussagen fähig sei. Ein anderer anwesender Professor meinte dazu ganz richtig, das sei ja wie hölzernes Eisen.

Ich fragte Prof. Mainzer, ob sich die Naturwissenschaft nicht versündigte, wenn sie ohne Grund darauf verzichte, erkenntnistheoretisches Wissen zu benutzen, nämlich das Wissen, daß Raum und Zeit Wahrnehmungsformen des menschlichen Geistes seien, und daß Materie aus derselben Substanz bestehe, wie unsere Träume, da die Welt ein Gesellschaftstraum sei.  Prof. Mainzer leugnete NICHT die Richtigkeit meines Einwandes - wie KÖNNTE er auch: strikt leugnen tun das nur noch Tölpel! Stattdessen sagte er: "Wir (Wissenschaftler) brauchen das nicht! - Es geht auch ohne dies!"

Diesen Verzicht - ich sage lieber: dieses TABU!!! - erlebe ich tagtäglich, besonders in akademischen Kreisen. Ich hatte (ebenso wie der o.g. andere Prof.) sofort den schwachen Punkt Mainzers Denkens getroffen. Ohne diesen Verzicht auf bestimmte Gedanken kommt man ganz leicht auf die Widerlegung der Relativitätstheorie: Nähert sich ein Teilchen der Lichtgeschwindigkeit an, kann es immer schlechter von uns abgebildet werden. Wir ordnen alle Informationen räumlich und kausal ein. Bei hohen Objektgeschwindigkeiten sind WIR einfach nicht mehr schnell genug: WIR kriegen das Abbilden nicht mehr in die REIHE: Distanzen verändern sich; die Reihenfolge von Wahrnehmungen kommt durcheinander. Die Mängel unserer Datenverarbeitungen treten immer deutlicher zutage. Und mit dem Zutagetreten dieser Mängel tritt auch das Wissen eindringlich erlebbar zutage, daß Raum und Zeit interne, subjektive Größen sind, daß wir in einem Gesellschaftstraum leben und die Herren der Welt Herren unserer Träume sind, die wir, wenn wir wollen, leicht abschütteln können, wenn wir nur wüßten wie! (Hier liegt ja der Ansatzpunkt meiner Akademie für Lebenskunst.) Dieses Wissen soll aus politischen Gründen verheimlicht werden. Jetzt ist auch klar, warum Mainzer auch Dozent auf einer Elite-Uni ist und seine Bücher sogar ins Chinesische übersetzt werden. Er ist ein fast genialer Verschleierer.

Einsteins „Inertialsysteme“ sind die subjektiven Universen, die kognitiven Raum/Zeit-Gebilde, wie ich sie in meinen Artikeln über den Radikalen Konstruktivismus beschrieben habe. Jeder Mensch trägt ein Inertialsystem mit sich herum; jeder lebt in seiner eigenen Welt; und die Relativitätstheorie beschreibt nur die Verhältnisse, wenn sich mehrere Menschen mit ihren Welten ineinander abbilden. (Siehe „Philosophische Essays: „Der Radikale Konstruktivismus“)

Aus Werkstatt 4:

20.10.2000: Es ist möglich, meine gesamte Philosophie durch eine Brille zu sehen: Ohne Brille sehe ich die Welt vor mir unscharf. Setze ich die Brille auf, sehe ich die Welt scharf. Jeder Optiker oder Physiker kann genau erklären, warum das so ist. Vergiss es! Alles Humbug! Hier die richtige Erklärung:

Die Vertreter der Wissenschaft erklären, dass die Brille dafür sorge, dass sich die Lichtstrahlen bei gutem Sehvermögen des Auges in einem BrennPUNKT kreuzen und bei unscharfer FLÄCHIG gebündelt und auf der Netzhaut abgebildet werden. In der Netzhaut werden die Lichtstrahlen in Nervenimpulse umgewandelt und ins Gehirn geleitet, wo dann das Bild der Welt in kognitiven Prozessen entsteht. Einmal ist das Bild scharf; beim Schlechtsichtigen unscharf. Die reale Welt ist natürlich immer scharf. Jetzt meine Frage: Warum sehe ich das unscharfe, bzw. scharfe Bild VOR (und nicht hinter) der Brille? Einzig mögliche Antwort: Weil die Welt VOR mir bereits das Bild im „Gehirn“ ist! Wenn das zutrifft, kann es kein Bild mehr im Gehirn geben, denn das Gehirn ist bereits Produkt und nicht Produzent kognitiver Bilder. Der gesamte sogenannte „Abbildungsprozess“ ist bereits Abbildung! Mein Gehirn bildet nicht ab; es ist Abbildung! Wer oder was bildet ab? Nicht das Gehirn, sondern meine Seele. Meine Seele erzeugt eine gesamte Welt, meine Welt, in der ich Gott bin. Das ist das Geheimnis, das die Priester seit Äonen hüten. Selbstverständlich werden mir viele Massenmenschen (also die Schafe der Priester) diese Einsicht ausreden wollen, bis ich zum Schaf geworden bin, wie sie selber. Sie werden mich größenwahnsinnig nennen und verrückt; sie werden mich verstoßen; sie werden alles tun, um mich kleinzukriegen. Ich hoffe, du, Lieber Leser, gehörst nicht zu diesen Teufeln. Der schlimmste Feind dieser Einsicht ist heute die Wissenschaft. Sie ist die Herrin der Welt. Sie beweist vielen Menschen, dass sie Schafe - Staubkörner im riesigen Universum - sind, dass sie nichts sind. Und die meisten Menschen GLAUBEN diesen Neuzeit-Priestern und werden von Göttern zu geistlosen Maschinen-Roboter-Sklaven-Funktionären.

Jetzt ist auch klar, weshalb der Solipsismus von allen „Experten“ vehement verteufelt wird: Weil der moderne Mensch ein Staubkorn unter Trillionen Staubkörnern sein soll! Je bewusster, wacher, ein Mensch ist, desto mehr wächst sein Geist in die Welt hinein, bis er letztendlich die Welt IST. Und wer die Welt IST, ist Gott. Und wer Gott ist, ist für alles verantwortlich. Und wer für alles verantwortlich ist, hat Einsicht in alles, denn jeder hat volle Einsicht in seine Welt bis zur Grenze seines Bewusstseins. Und wer die Welt ist, ist eine allgegenwärtige, ewige, unsterbliche Seele. Der rein-empirische Wissenschaftler hat KEINE Welt – keine Einsicht, bloß Wissen. Wer Macht über andere Menschen haben will, muss diese zu Maschinen-Roboter-Sklaven machen; muss sie wissenschaftlich überzeugen, ihnen beweisen, dass die Welt mechanisch aus sich selbst (ohne Schöpfer) entstanden ist und dass es Freiheit, Bewusstsein, Wille, Ethik, Sinn, Seele, Göttlichkeit und ewige Gegenwart nicht gibt."

Zur Relativitätstheorie - Teil 2:

16.8.2003: Im FAZ-Feuilleton vom 4.8.2003 finden wir einen Beitrag "Albert Einstein versenkt Schiffe", wonach der brasilianische Physiker George Matsas Antwort auf die "brennende" Frage gefunden haben will, ob ein U-Boot, das mit Lichtgeschwindigkeit unter Wasser fährt, Auftrieb oder Abtrieb erfährt. Da vom U-Boot aus gesehen das mit relativistischer Geschwindigkeit bewegende Wasser sich verkürze, müsse dessen Dichte zunehmen und das U-Boot auftauchen, aber vom Wasser aus gesehen müßte sich das U-Boot verkürzen, dichter werden und folglich sinken. Welche Variante ist die Richtige? Der Forscher fand: Das U-Boot sinkt, aber aus ganz anderem Grund: weil sich der Meeresboden aufgrund der Raumkrümmung dem U-Boot entgegenwölben würde.

Dieser Artikel beweist, daß dieser Brasilianer die Relativitätstheorie nicht verstanden hat. Weder sinkt noch steigt das U-Boot in diesem (physikalisch/mathematischen) Gedankenexperiment, noch wölbt sich ihm der Boden entgegen, denn der "Geradeauskurs" des Bootes wölbt sich mit: Der U-Boot-Kommandant sieht den Meeresboden zwar vor sich, aber er kommt ihm nicht näher! U-Boot oder Meer verkürzen sich nicht real, sondern bloß optisch (empirisch), weil die Lichtgeschwindigkeit (LG) die höchste ist, die in unseren kognitiven Innenwelten abgebildet werden kann. Die LG ist keine Grenze im "realen" Universum, das Geist ist, sondern nur in unseren subjektiven Erlebniswelten (Newtonräumen, Inertialsystemen). Wenn man das U-Boot allerdings beschleunigen würde, würde man Energie hineinstecken. Dann würde ein Teil dieser Energie sich in Masse umwandeln und das U-Boot schwerer machen. Von diesem Experiment steht allerdings nichts in der Zeitung.

18.8.2003: Sieben Absätze weiter oben schrieb ich: "Nähert sich ein Teilchen der Lichtgeschwindigkeit an, kann es immer schlechter von uns abgebildet werden. Wir ordnen alle Informationen räumlich und kausal ein. Bei hohen Objektgeschwindigkeiten sind WIR einfach nicht mehr schnell genug: WIR kriegen das Abbilden nicht mehr in die REIHE: Distanzen verändern sich; die Reihenfolge von Wahrnehmungen kommt durcheinander. Die Mängel unserer Datenverarbeitungen treten immer deutlicher zutage. "

Diese Erkenntnis möchte ich nun mit dem U-Boot-Gedankenexperiment verbinden. Zwei materielle Körper bewegen sich relativ zueinander mit Lichtgeschwindigkeit. Dabei treten nach Einstein während der Beschleunigung Längenverkürzungen auf, die nicht nur optischer Natur, sondern physikalisch wirksam - real - sein sollen. Die Behauptung der Realität, bzw. Objektivität der Längenverkürzung steckt unausgesprochen in der Behauptung des Sinkens oder Auftauchens des U-Bootes.

Es liegen zwei Beobachter-Inertialsysteme vor. Beide Beobachter kreieren ihren je eigenen Newtonraum. Bei der höchsten Relativgeschwindigkeit (der LG) kann das jeweils andere System nicht mehr ins eigene eingeblendet werden: alle eingeblendeten Längen werden zu Null. Es offenbart sich für beide Beobachter, daß ihre Wahrnehmungen während der Beschleunigungsphase immer mehr von dem abweichen, was die gewohnten Naturgesetze vorschreiben. Die Naturgesetze oder die Wahrnehmungen funktionieren nicht mehr richtig, bei LG gar nicht mehr. Der U-Boot-Fahrer erwartet (falls er Physiker ist) während der Beschleunigung, daß das umgebende Wasser an Dichte zunimmt (bis sie bei LG unendlich groß ist) , aber das Boot taucht nicht auf - weil das Meer verschwindet. Er sieht, daß sich der Meeresboden ihm entgegenkrümmt, aber er erreicht ihn nicht, weil er alles aus dem andern System immer mehr "in Zeitlupe" erlebt - bis hin zu Stillstand (= Auflösung) bei LG. Der Beobachter im Meer erwartet die unendliche Dichtezunahme des Bootes, aber es sinkt nicht! Vielmehr verschwindet es in dem Moment, in dem es zur Fläche schrumpft! Beide können ihre physikalischen Erwartungen (Aufsteigen, Sinken) nicht bestätigt finden, da Meer und U-Boot vom jeweils Andern nicht mehr richtig wahrgenommen werden und bei LG gar nicht mehr. Auch die Dichtezunahmen können nicht gemessen werden. Im jeweils eigenen Newtonraum ändern sich die "Naturgesetze" nicht; es ändern sich nur die Wahrnehmungen, aber im Maß dieser Änderungen sehen die Beobachter die Objekte auch unschärfer und können diese Veränderungen deshalb nicht verifizieren. Steigen und Sinken sind empirisch also nicht feststellbar, also bloß unwissenschaftliche Spekulation. Vom wissenschaftlichen Standpunkt aus gesehen sind diese Fragen irrelevant. Ich schrieb oben folgerichtig: "Weder sinkt noch steigt das U-Boot in diesem (physikalisch/mathematischen) Gedankenexperiment, ...".

Konsequenz: Bei einer Relativgeschwindigkeit von LG bilden sich zwei unabhängige Inertialsysteme: Das Meer ist leer; das U-Boot ist sein eigenes Universum ohne Meer. Physikalisch geschieht die Aufspaltung in zwei unabhängige Universen dadurch, daß die Frequenzen aller Energien des andern Systems entweder "unendlich hoch" oder "Null" - also NICHT - sind. Alle Wechselwirkungen zwischen beiden Universen hören auf.

Meine Frage ist nun, ob sich bei dem Gedankenexperiment tatsächlich nur Wahrnehmungen ändern oder doch die Realität? Nun, wenn wir unter Realität das Physikmodell, innerhalb dessen es LG und Materie gibt, verstehen, ändert sich die Realität. Dann spaltet sich das Universum, wenn ein Teil von ihm auf LG beschleunigt wird. Definieren wir den Geist hinter den beiden Erscheinungswelten (Intertialsysteme, subjektive Vorstellungswelten) als das reale Geschehen, so gilt, daß weder Meer, noch U-Boot in einem gemeinsamen Raum-Zeit-Kontinuum gleichzeitig abgebildet werden, wenn ihre relative Geschwindigkeit LG beträgt. Würde die Seele LG oder größere Relativgeschwindigkeiten abbilden, müßte sie ein anderes als das physikalische Modell kreieren. Demnach kann nicht die derzeitige Physik entscheiden, ob ein Boot in einem Meer steigt oder sinkt, sondern ausschließlich eine dazu passende neue Physik. Fragt sich nur, ob es in dem neuen Physikmodell, das die Kriterien einer Gemeinsamkeit von Meer und Boot erfüllt, Materie gibt, aus der ein Meer und ein Boot bestehen kann.

Ich denke, das Gedankenexperiment läuft auf Fragen wie die, ob man Undenkbares denken kann, ob die Logik logisch ist, ob es ein Naturgesetz gibt, das gegen die Naturgesetze verstößt oder ob Unphysikalisches physikalisch sein kann, hinaus.

* Mein Seelenkonzept folgt aus der Erkenntnis, daß unsere Körper materielle Erscheinungen (von etwas) und es infolgedessen etwas Nichtmaterielles geben müsse, was Erscheinungen generell verursache. Da ich Ursachen von Erscheinungen nicht in anderen Erscheinungen suche, wie die empirische Naturwissenschaft es macht, sondern in einer höherdimensionaleren Welt (auch die Physik spricht mitunter von elfdimensionalen Universen), gebe ich dem Höheren Menschen die Bezeichnung "Seele". Der Zusammenhang zwischen Körper und Sele ergibt sich dadurch, daß die Seele als höherdimensionaler nichtphysikalischer Geist Raum und Zeit erschafft, um in diesen Rahmen den materiellen Körper (samt Physikmodell) hineinzuprojizieren.

Astronomie - (Text verschoben nach "Diskussion3")

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