Aktuelles 34

 

14.12.2010 Wikileaks

http://www.taz.de/1/netz/netzpolitik/artikel/1/wir-hatten-einen-notfallplan/

Die US-Regierung sagt, die Wahrheit sei eine destabilisierende Kraft. Ich sage, die Lüge ist eine destabilisierende Kraft.

Lügengebilde werden selbstverständlich von der Wahrheit destabilisiert. Offensichtlich ist die US-Regierung ein Lügengebilde.

Außerdem ist die Aussage der US-Regierung paradox: Da die US-Regierung die Wahrheit für eine destabilisierende Kraft hält, ist es logisch, dass sie lügt. Wenn sie aber lügt, ist ihr Satz, dass die Wahrheit eine destabilisierende Kraft sei, gelogen. Also weiß die US-Regierung, dass die Lüge eine destabilisierende Kraft ist.

Nachtrag 15.12.: http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/in-zeiten-der-restauration/

Der Verteidigungsminister ist mit seiner Frau zu Besuch bei den deutschen Soldaten in Afghanistan. Und mit dabei ist auch TV-Moderator Johannes B. Kerner.

Eine deutsche Variante des Versuchs, mittels der Lüge Stabilität zu erzeugen: Gutti nimmt seine Freifrau Stefanie und den TV-Entertainer Johannes B. Kerner mit nach Afghanistan. Mit transportiert wird die Botschaft: Krieg ist (wie der Kampf gegen Kinderpornographie) auch nur eine seichte Fernsehshow und die Fortsetzung von "Aktion Mensch" mit anderen Mitteln. Und wenn schon an unserer Kanzlerin alles abperlt - warum dann keinen "Teflon-Kerner" mitnehmen? Wir brauchen eine neue Diskussionskultur, modern: Talkkultur: Die Deutschen sollen lernen, den Ball stets flachzuhalten: die dritte Dimension muss unbedingt gemieden werden. Kerner kann alles schönreden. Der Mann ist Gold wert.

Im Rhetorik-Blog http://www.reden-fuer-eine-neue-welt.de/?p=6307 heißt es:

Die Bilder der Afghanistanbesuche des Bundesverteidigungsministers erzählen eine Putschgeschichte. Als hätte der Benneton-Photograph Toscani Regie geführt – mit dem diabolischen Ziel, den Zeichen den Sinn zu rauben und die Symbole durcheinander zu würfeln.

Das ist es! Krieg soll nicht mehr nur Krieg sein, sondern nach Wahl auch alles andere: Komputerspiel, Spaß, Talkshow, Entertainment, Liebesgeschichte eines adligen Paares, Romantik, Sportbericht, Kaffeeklatsch. Kerner wird in seiner Talkshow Gutti kaum die Frage stellen, was unsere Jungs überhaupt noch in Afghanistan zu suchen haben, seit bekannt ist, dass der Kriegsgrund ("Bekämpfung der WTC-Attentäter") eine Lüge war und der Auslandseinsatz der Bundeswehr zudem verfassungswidrig ist.


Die Putschisten

http://www.tagesspiegel.de/meinung/die-einfluesterer-der-republik/3620434.html?p=&view=print

Die Einflüsterer der Republik

Wirtschaftslobbys bestimmen zunehmend die Politik. Den vorläufigen Höhepunkt dieser Fehlentwicklung lieferte die Regierung Merkel mit dem Atomkraftpakt. Nur eine Stärkung der Parlamentarier kann diese Erosion bremsen.

Die erste Milliarde ging an die Hoteliers. Als die Regierung Merkel vor einem Jahr für das Hotelgewerbe die Mehrwertsteuer um zwölf Prozent senkte und dies als „Wachstumsbeschleunigung“ verkaufte, da erschien derlei plumpe Klientelpolitik noch als ein Ausrutscher. Doch das Milliardengeschenk für die Großspender von CSU und FDP war erst der Anfang. Bald darauf folgte der Freikauf der Finanzbranche von ihren Fehlinvestitionen in Griechenland. Josef Ackermann, der ideelle Gesamtlobbyist für das globale Geldgewerbe, hatte vor „Milliardenverlusten für deutsche Banken“ gewarnt, und die Regierung spurte. Der früher oder später ohnehin unvermeidbare Schuldenerlass für den griechischen Staat wurde vertagt und die Kosten dafür mittels Staatsgarantien auf die Steuerzahler verlagert.

Die versprochene Beteiligung der Finanzbranche an den Folgekosten der Krise fiel dagegen aus.

Was der Tagesspiegel verharmlosend "Lobbyarbeit" nennt, ist nichts Geringeres als ein Putsch. Nicht Terroristen sind eine Gefahr für unseren Staat; es sind diese Putschisten, die die Regierung übernommen haben. Es wird seitens der Regierung ja gar nichts anderes mehr gemacht, als Dienstleistungen für die Großkonzerne.


15.10.2010: Witz des Tages

Nach so viel Düsterem und Diabolischem nun der Witz des Tages:

http://www.sueddeutsche.de/digital/jugendschutz-im-internet-nrw-regierung-laesst-staatsvertrag-platzen-1.1036553

Der geplante Staatsvertrag zur Stärkung des Jugendschutzes im Internet wird an Nordrhein-Westfalen scheitern. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) und ihre Stellvertreterin Sylvia Löhrmann (Grüne) kündigten am Mittwoch an, dass die Regierungsfraktionen dem Jugendmedienschutz-Staatsvertrag am Donnerstag im NRW-Landtag nicht zustimmen würden.

Die Verantwortung für das Scheitern gaben sie aber CDU und FDP. Diese hätten den Vertrag zwar ratifiziert, als sie noch die Regierung stellten, wollten nun aber dagegen stimmen. Die rot-grüne Minderheitsregierung werde für einen Vertrag, gegen den sie ohnehin Bedenken haben, nicht ihren Kopf hinhalten, sagte Kraft.

Nordrhein-Westfalen ist das letzte Bundesland, das den Vertrag noch ratifizieren müsste; bislang hat kein Länderparlament ihn abgelehnt. Die Abstimmung im Landtag ist für diesen Donnerstag geplant. Der Staatsvertrag soll den Jugendschutz im Internet durch freiwillige Altersklassifizierungen stärken. Eltern sollen dann mit einer Jugendschutzsoftware die Angebote filtern können, die für ihre Kinder zugänglich sind.

Ich stelle mir Rededuelle vor, die sich die abgewählten CDU und FDP - Politiker mit Vertretern der neuen Regierung in NRW liefern: "Verehrte Damen und Herren, der geplante Staatsvertrag zum Jugendschutz wurde zwar von uns initiiert, von hauseigenen Juristen in jahrelanger mühsamer Arbeit ausgearbeitet und von uns bereits ratifiziert, aber nachdem wir unsere Ämter verloren haben, kam der Verstand zurück und wir wurden gewahr, dass der Staatsvertrag der reine Stuss ist, gegen den wir folgerichtig nun unser Veto einlegen müssen. Wie wir alle in leidvoller Erfahrung immer wieder erleben müssen, führt kein Weg an der alten Weisheit vorbei, die besagt: "Geht das Amt, kommt der Verstand!" Auch wir werden von diesem Naturgesetz nicht verschont. Weltliche Macht korrumpiert den Verstand. Wer Macht hat, will die Macht behalten, und dieses Ziel ist nur mittels der fortgesetzten Lüge erreichbar, und die Lüge zerstört das Gehirn. Genesung gibt es nur in Zeiten der Machtlosigkeit, also in Zeiten der Muße, der Distanz vom Leistungsdenken und des Wettbewerbs. Die Weisheit ist ein fernes Land, fern aller Länder, die von den Machtgierigen bereits erobert wurden. Die unersättlichen Reichen und Mächtigen, sie versuchen seit Jahrtausenden das Land der Weisheit zu erobern, aber sie können es nicht betreten, ja nicht einmal finden auf ihren gefälschten Landkarten. Ach, diese Armen im Geiste, sie müssen ihre Existenz in ihrem Land der Lügen, in der Hölle, in der Matrix, fristen bis zum bitteren Ende, es sei denn, sie opfern alles, worauf ihre falschen EGOs sich stützen. ...".


16.12.2010 Die Schattenseite der Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke:

http://www.heise.de/tp/blogs/2/148944

Solarstrom wird limitiert
Bundesverband Solarenergie willigt in Begrenzung des Zubaus und vorgezogenen Degressionsschritt ein

Die Regierungskoalition trommelt weiter gegen den Solarstrom - und kommt damit zu ihrem Ziel. Thomas Bareiß, energiepolitischer Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion, wetterte im Magazin WiSo, die Photovoltaik "laufe aus dem Ruder" Solarstrom koste zu viel und bringe zu wenig, die Einspeisevergütung für Solarstrom müsse auf ein Drittel gesenkt werden. Holger Krawinkel vom Bundesverband der Verbraucherzentralen stößt ins gleiche Horn. Die Umlage (geplant sind rund 1,5 ct/kWh mehr ab 2011) stehe "in keinem Verhältnis zum Nutzen".

Rechnet man die Kosten der Kriege mit, die des Erdöls wegen geführt wurden und werden, ist Solarstrom wesentlich billiger. Aber da Interessen über der (Wahrheit der) Mathematik stehen, wird jeder politische Wille je nach Bedarf durch Schön- und Schlechtrechnen auf eine solide Lügenbasis (s.o.) gestellt.


Michael Moore und Assanges Wikileaks:

http://www.heise.de/tp/blogs/6/148939

Moore dreht die Argumente um: Während die US-Regierung darauf insistiert, wie groß der Schaden ist, den die WikiLeaks-Veröffentlichungen anrichten (weswegen die US-Airforce neuerdings ihren Angehörigen verbietet, die New York Times zu lesen), macht Moore deutlich, welche sehr viel größeren Schäden die Arbeit von WikiLeaks verhindern kann, bzw. verhindern hätte können. Die Leaks würden die Öffentlichkeit davor bewahren, sich für dumm verkaufen zu lassen und künftig Lügen aufzusitzen, wie sie etwa in der Vorbereitung des Irak-Kriegs gezielt gestreut wurden. Dies sei nur möglich gewesen, weil die Akteure ihre Absichten hinter einem "garantierten Deckmantel von Geheimnissen" verbergen konnten. Diese Garantie würde durch WikiLeaks in Frage gestellt, damit gebe es eine Hoffnung darauf, dass "sie nie wieder derart im Geheimen operieren können"...

Offenbar ist auch Moore der Ansicht, nicht die Lüge, sondern die Wahrheit stabilisiere die Weltgemeinschaft (s. ersten Beitrag dieser Seite).


17.12.2010 Nixon war auch nicht böser, als die anderen vor und nach ihm

Und deutsche Politiker machen den Amis alles nach...

http://www.heise.de/tp/blogs/8/148951

... Dialog, bei dem Nixon mit seinem Chefberater für innere Angelegenheiten John Ehrlichman diskutierte, ob sie das HMO-Konzept unterstützen sollen. Als Health Maintenance Organization wird das private Krankenversicherungsmodell bezeichnet, das sich seit etwa 1910 in den USA entwickelt hat und nach dem Health Maintenance Organization Act von 1973 durch die US-Bundesregierung finanziell und rechtlich gefördert wird.

Ehrlichman sagte demnach zu Nixon: "Du wirst es lieben, denn es ist privat und nicht irgendein Gratis-Ding." Nixon: "Oh, das mag ich, erzähl mir davon." "Also, das wird so funktionieren: diese HMOs werden mehr Geld machen, indem sie weniger Betreuung liefern. Je weniger Versorgung sie den Patienten anbieten, umso mehr Geld machen die Unternehmen." Dazu Nixon live auf Band: "Oh, nicht schlecht!"

... Würde man das private Versicherungssystem eliminieren, würden die Gesundheitskosten bei gleicher Leistung sofort um 20 bis 25 Prozent zurückgehen.

Als bei uns der private Sektor ausgebaut wurde, zB die Riester-Rente, waren die Überlegungen unserer Lumpenelite sicher dieselben. Man kassiert jahrzehntelang Beiträge, und wenn's ums Zahlen geht, findet man ein Schlupfloch oder führt das Geld ab und meldet Insolvenz an. Staatliche Rentenversicherungen können hingegen nicht pleitegehen.


Ein paar Dutzend Beispiele für eine verrückt gewordene Wissenschaft

http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/die-klima-klempnergeo-engineering/

Es zahlt sich nicht aus, Physikstudenten (aus wirtschaftlichen Gründen!) ein umfassendes Studium Generale und/oder ein paar Semester Philosophie (Erkenntnistheorie, Wissenschaftsphilosophie) aus dem Programm gestrichen zu haben. Das Ergebnis sind allzuviele Fachidioten, denen wir dann hanebüchenen Unsinn wie den oben geschilderten zu verdanken haben.


Brief an die Kanzlerin

http://www.dr-hankel.de/zweiter-brief-an-die-bundesregierung/

Ich vermute, unsere Bundeskanzlerin wird diesen Brief - wie viele, viele andere Briefe ähnlichen Inhaltes - schmunzelnd zur Kenntnis nehmen und kopfschüttelnd in den Papierkorb werfen. Sie wird Hankel & Co. für etwas naiv halten, denn sie, die Kanzlerin, weiß es besser, denn: Sie weiß, dass es gar nicht um eine stabile Wirtschaft, um das Wohl des Volkes, um Griechenland und Irland usw. geht, sondern allein um die Vollendung eines Putsches durch die Bankster, deren hörige Angestellte sie ist. Die Wirtschaft soll unter die Knute der Bankster gestellt, der Staat soll ruiniert und handlungsunfähig gemacht werden; das Volk soll bluten und gezielt seiner Würde beraubt werden. Und alles dient dem einen Ziel der Herrschaftsübernahme der Bankster, die heute schon der Politik ihre Wunschgesetze diktieren. Ich fürchte, Menschen wie Hankel können sich das Ausmaß der kriminellen Energie unserer Lumpenelite gar nicht richtig vorstellen.


Ein weiterer Beleg für meine rhetorische Frage: "Wieviel Terror braucht ein Land?"

http://www.hintergrund.de/201012101280/globales/terrorismus/terror-in-den-usa-fbi-im-zwielicht.html

Aber auch Deutschland braucht den Terrorismus, denn wie sonst lassen sich (grundgesetzwidrige) Bundeswehreinsätze im Ausland bei der Bevölkerung rechtfertigen? Gutti baut jedenfalls schon mal die Bundeswehr um. Aus einer Verteidigungsarmee wird eine Angriffsarmee geformt, und aus einem Verteidigungsminister wird ein Kriegsminister.

Früher, als es noch Staaten gab, wurden Kriege z.T. noch aus politischen Gründen geführt. Vorbei. Seit dem Putsch der Bankster wird die Bundeswehr nur noch zum Freischießen von Handelswegen gebraucht. Ex-Präsi Köhler hatte bei einem Truppenbesuch in Afghanistan mit seinem Satz vom Freischießen der Handelswege schon mal vorgefühlt und musste seines Spruches wegen zurücktreten. Gutti glaubt - wahrscheinlich mit Recht - dass sich das Volk inzwischen an den Gedanken des Handelskrieges gewöhnt hat und ist schon mutiger:

Am 9. November 2010 hielt der Minister anscheinend die Zeit für gekommen, der Bevölkerung mitzuteilen, dass Bundesangehörige künftig ganz selbstverständlich für Wirtschaftsinteressen ihr Leben lassen sollen.

Ein bisschen mehr Terror könnten wir auch zur Rechtfertigung der Zusammenlegung des BKA und der Bundespolizei brauchen: http://www.hintergrund.de/201012101281/politik/inland/von-terrorangst-zum-polizeistaat-warum-de-maiziere-bundespolizei-und-bundeskriminalamt-fusionieren-will.html

Das muss verbreitet werden: http://www.klaus-baum.info/2010/12/17/reflexionen-uber-wikileaks/


Unser Vorbild ist Südamerika

http://www.hintergrund.de/201012101282/politik/welt/europa-hat-seinen-moralischen-anspruch-vor-dem-finanzkapital-aufgegeben.html

Darüber hinaus haben diese großen Leader die Handlungskraft der Massen gestärkt, anstatt sie zu demoralisieren und ihre Mitwirkung zu vermindern, wie es zurzeit in Europa geschieht. Auch haben sie die demokratischen Institutionen perfektioniert, indem sie zahlreiche Volksbefragungen als Plebiszit, Referendum, Widerrufungswahlen ihres Mandats durchführten.


18.12.2010 Was kommt nach dem Staat?

http://www.zeitgeist-online.de/printausgabe-30/789-was-kommt-nach-dem-staat.html

Auch Andere stellen sich schon diese Frage.

Wir brauchen einen aktiveren Staat: http://oeffingerfreidenker.blogspot.com/2010/12/wir-brauchen-einen-aktiveren-staat.html

Das kollektive Versagen des Staates beruht auf einer Selbsttäuschung, der Selbsttäuschung nämlich, dass wir - wir der Staat - nicht handeln könnten, weil die Zwänge der Wirtschaft, der Globalisierung und vielleicht, um mit Goldman Sachs zu sprechen, Gottes Wille dem entgegen stehen. Nationale Alleingänge seien nicht möglich, wird gebetsmühlenhaft erklärt, während Merkel sich gleichzeitig daran macht in einem nationalen Alleingang Europa zu vernichten,...

Wir brauchen einen handlungsfähigen Staat. Er allein ist in der Lage, den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen. Die letzten 30 Jahre haben den Versuch gesehen, dem Markt anstelle einer seelenlosen Bürokratie die Regulierung des alltäglichen Lebens zu überlassen. Er hat auf ganzer Linie versagt. Es wird Zeit, dass wir diese Aufgabe wieder in unsere Hände nehmen und uns erinnern, dass alle Macht vom Volke ausgeht. Wir sind der Souverän! Wir können nichts gegen "Markt" unternehmen, wenn er unser Leben kontrolliert, denn er ist per Definition eine Kraft, die über menschlichem Wirken steht, eine lenkende, unsichtbare Hand, die Gottheit der Moderne. ...

Wir müssen ihn handlungsfähig machen. Dazu bedarf es der Abschüttelung der Kosten, die ihn derzeit wie Ketten zu Boden ziehen. Erhebt Steuern auf Vermögen und Spekulation, auf Kapitalverschiebung und -akkumulation. Seit 30 Jahren warten wir auf die Einlösung des Versprechens, dass wenn wir denen geben die haben schon etwas für uns dabei herauskommen würde. Holen wir uns endlich, was uns gehört. Es ist gar nicht so viel, das wir nehmen müssen. Es ist sogar so wenig, dass wir auch wieder geben können. Mindestlöhne, vernünftige Spitzensteuersätze und Steuern auf anstrengungslose Kapitalrenditen werden die Handlungsfähigkeit wieder herstellen.

Das Perfide an diesen Sparprogrammen, die der Bevölkerung aufgezwungen werden, ist, dass sie rein gar nichts zur Behebung der Finanzkrise beitragen können. Die Krise wird bloß benutzt, um das Bewusstsein der Völker zu manipulieren. Es geht um Demütigung, Brechung der Seele. Die Bevölkerung eines Landes gerät bereits in materielle Not, wenn ihm 10 oder 20 Milliarden weggenommen werden. Aber bei den Bankenrettungen werden mehrere hundert Milliarden Euro (und bald mehrere 1000 Milliarden - wir werden es sehen!) benötigt; die Sparprogramme fallen dabei kaum ins Gewicht. Die Aktionen sind klar gegen das Sozialsystem, also gegen das Volk und den Staat selbst gerichtet, und die Staatsvertreter, die Politiker, sind die Verräter, da sie für die Bankster arbeiten.


19.12.2010 Chrematistik

Dieser Begriff, von dem das Wort "Krämer" abstammt, taucht in meiner HP erstmals in Briefe16 auf.

Chrematistik ist nach Aristoteles eine widernatürliche Erwerbskunst.

Hat man einmal die qualitative Dimension der Seelenmetamorphose in ihrer ganzen Tiefe erfaßt, dann kann einen schon das blanke Entsetzen packen, wenn man dem das chrematistische Wirtschaftssystem kontrastierend entgegenstellt, denn hier zeigt es sich in seiner ganzen Bosheit und Häßlichkeit: Es ist nichts anderes als ein globales schwarzmagisches 6-Nächte-Anti-Schöpfungsritual, von Dämonen der Finsternis und seelenberaubten Zombies ausgeführt, mit dem erklärten Ziel, die Welt in einen Friedhof zu verwandelt, um Gräber und Leichen zu schänden.

Die chrematistische Formel (vereinfacht: Geld wandelt sich in mehr Geld) ist eine Entartung, denn sie findet auf der rein oberflächlichen Ebene der Welt als Leiche statt; sie führt zu keiner qualitativen Seelenmetamorphose, sondern zur Seelenversklavung, –verkettung und –verhaftung durch den quantitativen Aspekt der Zahl; das Leben reduziert zu einer Gewinn- und Verlustrechnung, der Mensch bilanziert als Aktiva unter „human capital“ und über die Zeit progressiv abgeschrieben; schließlich als Verlustposten (psycho-physisches Wrack) aus dem Produktionskreislauf ausgeschieden, bis schließlich „die Pumpe versagt.“ (*) Das Grausamste an diesem Spiel jedoch ist seine Zweck- und Sinnlosigkeit, denn hier lebt und stirbt niemand für letzte Gründe und heroische Leidenschaften, sondern hier berauben sich die Menschen aus Angst vor dem Leben gegenseitig des Lebens.

Wir sehen hier den Zustand unserer "offiziellen" Welt beschrieben, also der "Matrix" wie sie uns in Schule, Universität, Fernsehen und Massenzeitungen erklärt wird.


20.12.2010 Sozial ist, was Arbeit schafft

"Sozial ist, was Arbeit schafft." - Kernsatz Merkels zur Sozialpolitik im Wahlprogramm der CDU zur Bundestagswahl 2005

http://feynsinn.org/?p=6244

http://insmwatchblog.wordpress.com/2007/05/17/nachtrag-zu-sozial-ist-was-arbeit-schafft/

Wer (wie die CDU/CSU) jedoch Arbeitsplätze in einem (von SPD und GRÜNE!) neu gegründeten Segment des Niedriglohnsektors schafft, gleichzeitig die Kündigungsschutzgesetze lockert, sich gegen einen flächendeckenden Mindestlohn sperrt, im 1. Arbeitsmarkt die Reallöhne senkt und die Bänkster großzügig für ihre verlorenen Wetten an den Spieltischen der Börse entschädigt, muss sich sagen lassen, dass er das Herrenmenschentum (der Bänkster) einzuführen gedenkt und dazu konsequenterweise die Sklaverei benötigt. Herrenmenschen kann es nur geben, wenn es auch Sklaven gibt. Ist doch logisch oder?

21.12.: Siehe http://www.fr-online.de/politik/doku---debatte/die-dienstbotengesellschaft/-/1472608/2881110/-/index.html

http://www.politik.de/forum/wirtschaft/82554-werden.html


21.12.2010 Müssen Neoliberale auf die Couch?

http://oeffingerfreidenker.blogspot.com/2010/12/unbelehrbarkeit-als-pathologisches.html

Nein, sie müssen in den Knast.

Öffringerfreidenker erklärt den Kapitalismus (und den Zins): http://oeffingerfreidenker.blogspot.com/2010/12/die-finanzkrise-als-anlass-fragen-die.html#more Wir lernen aus diesem hervorragenden Beitrag, dass die Banker an einem funktionierenden Kapitalismus kein Interesse haben (Silvio Gesells funktionierendes System wurde auf Betreiben von Banken verboten). Sie profitieren vom instabilen Kapitalismus mit seinen bewusst eingebauten Fehlern (und deren Auswirkungen Krisen, Kriegen, Ausbeutung der 3. Welt, Massenarbeitslosigkeit usw), wie die letzte Finanzkrise wieder einmal zeigt. Der riesigen Staatsverschuldung steht ein Vermögen der Superreichen in gleicher Höhe entgegen. Woraus zu schließen ist, dass die Staatsverschuldung nur virtuell ist, denn sie könnte binnen kurzem beglichen werden, wenn der Staat sich das Geld bei den Superreichen holen würde (Steuern!). Dass er es nicht tut, beweist, dass der Staat den Reichen gehört und wir keine Demokratie haben.


23.12.2010 Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23625/1.html

Das sagen vor allem jene, die sehrwohl etwas zu verbergen haben. Beispiel Schäuble, von dem ich obigen Satz vor ein paar Jahren vernommen habe. Fragt sich jetzt, warum er die Enthüllungen Wikileaks verurteilt:

http://www.nachrichten.at/nachrichten/weltspiegel/art17,513721

„Ich halte das alles für ganz schlimm und unappetitlich“

Über Schäuble heißt es in den WikiLeaks-Veröffentlichungen unter Berufung auf einen Informanten aus der FDP, er sei „neurotisch“ und „ein zorniger alter Mann.“ Schäuble sei aber ein enger Verbündeter im Kampf gegen den Terror.

Ich möchte nicht, dass "zornige alte Männer" in unserem Lande etwas zu sagen haben.

http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/art15,524853 Wikileaks legt sich mit Wallstreet an.

Klar, wenn die Verbrechen der Bankster herauskommen, müsste das ganze Pack für Jahrhunderte in den Knast. Das ist schon immer mein Sagen.

http://www.weissgarnix.de/2010/12/22/auswartiges-amt-ohne-fuhrung/ Das sehe ich anders: Das Auswärtige Amt hat (mit Westerwelle) sehr wohl eine Führung, aber diese ist nicht an Pressefreiheit interessiert, sondern vielmehr an Zensur. Ungarn ist bloß ein Test. Man möchte herausfinden, wie weit man inzwischen bereits gehen kann mit der Offenlegung viel weitreichenderer Pläne, nämlich die Wiedereinführung der Dienstleistungsgesellschaft - Sklavengesellschaft. Die Entrechtung der Unterschicht ist bereits weit fortgeschritten, sie geht den Herren der Welt jedoch noch längst nicht weit genug. Die Massen sind noch längst nicht verblödet genug (Nur Dumme lassen sich dauerhaft versklaven); es stehen noch einige Schulreformen an.

Nachtrag 25.12.: Nicht nur in Ungarn wird Zensur geübt; auch in Frankreich gibt es interessante Entwicklungen. In http://www.heise.de/tp/blogs/8/148989 erfahren wir vom französischen Innenminister:

Das Fotographieren von Polizisten in Zivil, Filmaufnahmen und ihre öffentliche Enttarnung seien völlig unakzeptable und verantwortungslose Vorgänge, so die Erklärung Hortefeuxs. Wie weit Hortefeux gehen kann, wenn er Polizisten schützen will, zeigte sich vor Kurzem, als sich der Innenminister öffentlich laut über das harte Strafmaß beschwerte, das man über Polizisten verhängt hatte, die "einen Autofahrer zusammen geschlagen, verhaftet und ihn beschuldigt" hatten, er habe absichtlich einen Polizeibeamten angefahren, der aber tatsächlich von einem seiner K ollegen angefahren worden war. ..

Auf der Seite der Polizei wird dagegen argumentiert, dass bestimmte Polizisten durch ihre Funktion geschützt seien und das Preisgeben ihrer Identität einen Straftatbestand erfülle.

Wer einen Polizisten beim Verüben einer Straftat ertappt und dies beweisen kann, zB indem er die Straftat filmt, macht sich selbst strafbar. Wir erkennen, dass das Wort Gerechtigkeit zu einem leeren Begriff gemacht werden soll - gleichwie der Materialismus letztlich alles jeglicher Bedeutung beraubt. Auch in Deutschland bemüht man sich redlich um eine neue, moderne Form der Zensur. Unsere Presse ist gleichgeschaltet; fast alles Wesentliche wird geheim gehalten....


24.12.2010 Alternativlose Wutbürger:

http://feynsinn.org/?p=6338


25.12.2010 Frohe Weihnachten

http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2010/12/gonnt-euch-eine-pause-und-seid.html

Ich schließe mich Freemans Worten, mit denen ich völlig übereinstimme, an und möchte doch einiges ergänzen:

Ich kenne einige Leute, die mir raten, ich täte besser, mich mit dem Treiben der Schurken gar nicht erst zu befassen, dann würde ihr Gift meiner Seele auch keinen Schaden zufügen. Einer sagte fast wörtlich, ich verhalte mich wie ein Junkie, der regelmäßig eine giftige Droge zu sich nähme, um dann nach einer passenden Medizin zu suchen, die mich gesund halten oder wieder gesund machen soll. Er schlug mir vor, auf die Droge zu verzichten, dann bräuchte ich auch keine Medizin. Außerdem würde mir meine Beschäftigung mit dem Bösen Zeit stehlen, die ich mit dem Guten - dem Seelisch Erbaulichen - verbringen könnte.

Nun, ich kenne einige Menschen, die tun, wie geraten. Sie beschäftigen sich weder mit Politik, noch mit Makroökonomie, sondern ausschließlich mit ihrer Arbeit, ihrer Familie und ihren Hobbys. Bei diesen Leuten fällt mir allerdings auf, dass sie keine Resistenz gegen die Manipulationen des Bösen aufweisen. Es ist ja nicht so, dass diese Leute kein Fernsehen mehr schauen und keine Zeitung mehr lesen und mit Kollegen keine "Stammtischgespräche" über Politik usw. führen. Meine Beobachtung ist, dass sie die ersten und leichtesten Opfer selbst billigster Gehirnwäscheversuche sind.

Meine Strategie ist, das Gift dosiert an mich heranzulassen - gerade eben soviel wie mein Immunsystem (die sog. "Medizin") vertragen und was es trainieren kann. Manchmal ist die Dosis der Droge zu hoch. Der Leser kann das an meinen dann überkochenden Emotionen merken - wenn ich also zum "Wutbürger" (Wort des Jahres 2010) werde. Die Wut ist nicht der Zustand, den ich anstrebe. Was ich anstrebe, ist, dass mich meine Beschäftigung mit dem Bösen auf die Schlichen des Bösen bringt: dass ich mich befähige, die Gehirnwäscheversuche des Bösen zu bemerken, zu durchschauen und an mir abperlen zu lassen, als sei ich (wie Kanzler Angela Merkel) teflonbeschichtet.

Wenn ich im Fernsehen zB die Nachrichten schaue, erlebe ich mich selbst stets "besserwisserisch" in der Hinsicht, dass ich weiß, dass das Ganze eine fast vollständig verlogene Inszenierung ist. Nicht einmal dem Wetterbericht ist zu trauen, wie ich unlängst beim Thema "Wetterterrorismus" erklärte. Wenn es im Wetterbericht mal wieder heißt, es habe so viel geschneit, dass die Bahn den Verkehr einstellen musste, weiß ich, dass die Bahn früher einmal mit dem Slogan "Die Bahn fährt immer!" Werbung machte, weil die Bahn tatsächlich fast immer fuhr. Aber in heutigen Zeiten, in denen die Bösen die Bahn privatisieren, also fit für die Börse machen wollen und demzufolge massiv Personal, Wartungsbetriebe, Sicherheitstechnik, Lokomotiven uvam abbauen, wurde die Bahn bewusst störanfälliger gemacht, um Geld zu sparen*. Es wurden wichtige Redundanzen abgebaut. Es kostet Geld, die Bahn immer fahren zu lassen - Geld, das man lieber als Reingewinn (mit dem Versprechen hoher Dividenden) statt als Investition verbuchen möchte, um den künftigen Spekulanten fette schwarze Zahlen präsentieren zu können. Der Neoliberalismus verstoffwechselt sich selbst, er zehrt sich selbst auf und reißt alles, was sich nicht wehrt oder nicht wehren kann, mit in den Untergang. Man gebe "Implosion" in die Suchmaske meiner "Neuerungen"-Seite ein. Der Abbau von Redundanzen, Rationalisierung genannt, ist der Anfang vom sicheren Ende. Die Natur macht es ganz anders; sie steckt voller Sicherheitssysteme - Redundanzen. Ein Baum stirbt nicht, wenn ich einen Nagel in seinen Stamm schlage oder ein Blatt abpflücke, aber das komplette Wirtschaftssystem wird derart rationalisiert - neoliberal reformiert - dass das ganze System kollabiert, sobald es zB im Winter einmal unerwartet zu schneien beginnt...

Gestern sah ich zufällig auf Pro7 den Schluss des Fantasiefilms "Pans Labyrinth". In ihm wird gezeigt, wie die teuflische (=materialistische) Welt der Kapitalisten und deren hirngewaschenen Opfer von Vertretern einer anderen Welt (Pan = Symbol für den Geist der Natur), besiegt wird. Ein wirklich sehenswerter Film! http://de.wikipedia.org/wiki/Pans_Labyrinth // http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,467842,00.html (mit Trailer, in dem es bei 01:22 heißt: "Das Böse verneigt sich vor der Macht der Unschuld". http://www.moviepilot.de/movies/pans-labyrinth mit mehreren Trailern und Bildern. // http://www.youtube.com/watch?v=2dB0bQX-9Pg&feature=related // http://www.youtube.com/watch?v=pXQZ2epJIqg&feature=related Filmszene // http://www.youtube.com/watch?v=pXQZ2epJIqg&feature=related Dinnerszene // http://www.youtube.com/watch?v=sa8tvMkbaWw&feature=related Ofelia trifft Pan.

Dass Ofelia im Reich des Pan vom üppigen Mahl nichts essen "darf", bedeutet, dass sie als Mittlerin zwischen beiden Welten fungieren soll. Wenn sie im Reich des Pan isst, wird sie Teil seiner Welt - gleichwie man Teil DIESER Welt ist, wenn man von ihren Gaben isst. Der gedeckte Tisch symbolisiert den Unterschied zwischen der realen Natur - Pans Welt - und der materialistischen Welt, die die Bösen unter ihre Kontrolle gebracht haben. Die Natur ist eine Welt des Überflusses (Redundanzen), wohingegen die Welt, wie sie die Sklaventreiber für uns ausersehen haben, eine Welt des (ration(alis)ierten) Mangels ist.

Die gemalte Tür symbolisiert das, was wir als Interesse bezeichnen. In der geistigen Welt ist unser Interesse der Türöffner. Wer das Interesse aufbringt, kann in jeden fremden Wissensraum eindringen - und zwar an fast jeder beliebigen Stelle.

Die Vorstellungskraft ist stärker, als die (vermeintliche) Realität. Die Herren dieser Welt geben jeden Tag Milliarden aus, um zu erreichen, dass dieser Satz nicht verstanden wird.

Nachtrag 26.12.: Im Film wird schön der Übergang von der materialistischen in die spirituelle Welt gezeigt, als sich ein Insekt in eine Fee verwandelte. Ofelia wusste aus einem Buch, wie eine Fee aussehen sollte. Das Bild im Buch prägte Ofelias Vorstellungskraft, die sie nutzte, um das Insekt von der materialistisch-wissenschaftlichen Interpretation in eine spirituelle Interpretation (=Fee) umzuwandeln. Dieser Satz kann nur verstanden werden, wenn man weiß, dass man es beim Insekt gleichwie bei der Fee nicht mit den "Dingen an sich" (wie sie für sich sind) zu tun hat, sondern beidemale mit Interpretationen, die wiederum vom eigenen Geist (oder Gehirn) abhängt, also davon, wie man sich selbst interpretiert. Da die meisten Menschen darüber nicht reflektieren, halten sie die Interpretationsergebnisse für externe faktische Realitäten.

Wir wissen nicht, was die sog. "Natur" wirklich - also für sich selbst - ist. Uns sind ausschließlich unsere eigenen Interpretationen zugänglich. Die heute dominierende Interpretation ist die naiv-realistische naturwissenschaftliche Deutung, die das Individuum als dem Rest der Natur gegenüberstehend betrachtet wird. (s. "Naiver Realismus" zB bei Wiki oder in "Gehirn") Zwischen dieser Dualität gibt es dann physikalische Naturgesetze, die beide getrennte Entitäten aufeinander wirken lassen. In diesem Szenario existiert die lineare Zeit und damit der individuelle Tod. Die Natur als Ganzes ist unsterblich und die Zeit zyklisch. Das weiß sogar der heutige moderne Mensch. Auch die Menschheit als Ganzes ist prinzipiell unsterblich. Auch das weiß heute jeder. Sterblich ist also ausschließlich das (vom Rest der Natur getrennte) Individuum.

Pans Welt ist ein Labyrinth, weil es in seiner Welt keine lineare Zeit gibt, sondern ein ineinander labyrinthisch verwobene zyklische Zeit, in der Entwicklungen in ihre eigenen Ursprünge zurückführen und damit die Vergangenheit zur (All-) Gegenwart machen. Da derart ineinander verwobene Prozesse (bezeichnet mit der wahren Bedeutung des Wortes "Wirkung"!) bewusstseinsfähig sind - im Gegensatz zu toten linearen Abläufen - ist in Pans Welt alles belebt, selbst ein Stein hat dort Bewusstsein. Ich weiß, dass selbst heute viele Menschen lieber in einer verzauberten Welt, als in dieser toten mechanischen Welt leben wollen.

Was passiert, wenn wir unsere individualistische Interpretation aufgeben zugunsten einer spirituellen Interpretation des Universums, nach welcher wir uns als Teil eines beseelten Weltgeistes sehen? Was ist, wenn wir begreifen, dass nur andere Menschen unseren individuellen Tod erleben können, wir selbst unseren eigenen Tod jedoch nicht? Es könnte ein Fehler sein, das, was Andere von uns sehen, zu verwechseln mit dem, was wir mit uns selbst erleben. Halten wir fest: Objektiv sind wir sterblich, subjektiv sind wir unsterblich. Unsterblich sind wir da, wo wir die Zeit in einen Kreis gebogen haben: wo wir bewusst geworden sind, wo wir erwacht sind. Objektiv ist jeder ein unbedeutendes Staubkorn im sinnlosen Universum - dargestellt im Film als sterbliche, blind gehorchende Soldaten im 2. Weltkrieg -; subjektiv ist jeder Mensch ein König seines eigenen Reiches, denn jeder hat prinzipiell die absolute Deutungshoheit, ist Herr über das, was seine Welt ist. Ofelia ist in ihrer Welt eine Prinzessin und eine weise Herrscherin. Warum hat die Lumpenelite - die Großverbrecher dieser Welt - das Sagen? Die Antwort lautet: Weil ihnen geglaubt wird. Wir sollen in der Schule lernen, ihren Interpretationen zu glauben. In unserer materiellen Welt werden die größten Lügner mit Ehrungen überhäuft und am besten bezahlt. Und die Herde läuft ihnen blind hinterher. Sie linearisiert wie befohlen ihre Zeit, wird materialistisch und stirbt. So ist es der Lauf der Welt. Im Film wird diese Thematik angesprochen, freilich nur für den, der Ohren hat, zu hören...

Leider muss ich feststellen, dass nur wenige Menschen in der Lage sind, wie Ofelia sich eine eigene subjektive funktionierende Welt zu kreieren, die zudem auch tauglich ist zum Eintritt anderer Menschen. Sie sind auf Anleitung, auf Führung, angewiesen: "So kommt ihr in die von mir kreierte Welt!". So funktioniert das Führerprinzip. Es fällt heute nicht jedermann leicht, sich dies selbst einzugestehen, zumal das Führerprinzip in der Regel missbraucht wird. Aus diesem Grund wurde zB zu Guttenberg in den USA auch nicht zum Führer ausgebildet, sondern zum Leader. Führer sind Menschen, deren Vorstellungskraft stark genug ist, die Realität der Geführten zu verändern. Diese Beeinflussungen werden bei der Werbung und der sog. Public Relations, aber auch in den sog. Familienserien im Fernsehen, angewendet. Auch die Psychologie und Soziologie sind Studiengebiete, in denen genau genommen nichts anderes, als Gehirnwäsche gelehrt und praktiziert wird. Gehirnwäsche, die von der Richtung, wie sie die Herren der Welt vorgeben, abweicht, wird von den Herren der Welt aufs Blut bekämpft. Der Siegeszug des Neoliberalismusses ist nichts anderes, als der Siegeszug der Vorstellungskraft eines einzigen großen Magiers, der die Matrix erschaffen hat, in der heute Milliarden Menschen nicht leben, aber ihre Existenz fristen. Diesen Sklaven ist es unvorstellbar, dass es einzelne Menschen gibt, die mit dem Reich des Pan im Bunde sind - die um die eigene Schöpferkraft wissen und die sie anzuwenden verstehen.

Am Beispiel der Bienen - siehe mein Imkerforum - habe ich den Weg von der herkömmlichen, materialistischen Interpretation des Bienenwesens, hin zur spirituellen Deutung des Biens niedergeschrieben. Was ich am Beispiel Biene relativ leicht verständlich geschrieben habe, ist am Beispiel Mensch sehr viel komplizierter zu verstehen. Der Wissenschaft haben wir alle Probleme zu verdanken: Pestizide, Monokultur und entwurzelte Rassegemische. Alles zusammen sichtbar ausgeformt als KRANKHEIT. Beim Menschen ist es genauso. Immer mehr Menschen haben einen Migrationshintergrund. Ein Wort, das Heimatlosigkeit, Entwurzelung, Verlust der geistigseelischen Mitte, verschleiern soll. Auch unsere Bienen haben allesamt einen Migrationshintergrund. Die Deutschen haben bekanntlich ihre eigene heimische Biene ausgerottet. Diese Leute, die das heute immer noch gut heißen und aktiv weiterbetreiben und befürworten, nennen sich Bienenfreunde. Wie können unsere Imker bloß der Wissenschaft glauben? Es will nicht in meinen Kopf! Einer Wissenschaft, die verbrecherische Konzerne wie Monsanto möglich macht, die Gift und Schlimmeres (GVO) in großen Mengen produziert und in unsere Nahrung bringt, die die Menschen flächendeckend krank macht, Atombomben und andere gefährliche Waffen entwickelt, die Menschen im riesigen Maßstab umbringt oder versklavt, die Natur rücksichtslos ausbeutet und zerstört, - sollen wir glauben?

Aber wir leben in Zeiten des Umschwunges. Auch in Bienenzeitschriften ist das sichtbar. Noch finden wir klassisch wissenschaftliche Artikel, in denen dem Imker erklärt wird, dass er seine Bienen rechtzeitig mit Medikamenten behandeln muss, damit sie nicht krank werden, und es wird erklärt, wie man reinrassige, hocheffiziente Bienen (70 kg Honig pro Volk) züchtet usw., und wir finden andererseits schon Artikel über Imker, die all diese Expertisen Lügen strafen: Imker, deren Bienen längst jenes große Ziel erreicht haben, für das die Bienenwissenschaft noch 30 - 50 Jahre veranschlagt hat und ebensolange Forschungsmillionen lockerzumachen gedenkt. Jeder Mensch muss selbst entscheiden, welcher Welt er angehören will. Der freie Wille - die Vorstellungskraft - ist das Zünglein an der Waage. Er entscheidet über unser Werden.

* http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,736715,00.html

Für "normale Bedingungen" sei der DB-Fernverkehr "gerüstet", aber für "außergewöhnliche Ereignisse", so das ernüchternde Fazit, seien "keine weiteren Reserven" vorhanden. Der Bahn fehlt es schon seit längerem an neuen Zügen. Selbst an guten Tagen gibt es kaum eine Reserve. Müssen die Züge bei Eis und Schnee häufiger gewartet werden, ist der Engpass unvermeidlich....

Aus dem vertraulichen Instandhaltungsbericht der DB Netz vom April geht hervor, dass allein 2009 bei der Wartung von Weichen 3,8 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr eingespart wurden.


Ich war neugierig, was ich um Weihnachten vor einem Jahr geschrieben habe - s. Aktuelles20 - . Interessant, wie sich alles gegenseitig erläutert und ergänzt...


27.12.2010 Alte Matrix, neue Matrix - und die Realität dahinter

http://feynsinn.org/?p=6368

Schon Freud hat die Konstruktion der Realität als Alternative zur Halluzination beschrieben. Wohlgemerkt: Die Halluzination hat die älteren Rechte. Erst durch die Abwehr des Wunsches, um dessen Erfüllung er mit dem Traumbild ringt, entsteht der Verstand. Er ist aber Sklave des Wunsches und Instrument zu dessen Erfüllung. Die Erfindung der “Vernunft”, des sich selbst leitenden Verstandes, ist ein Hirngespinst. ...

Diese Halluzination wird zusammenbrechen, weil die Wirklichkeit am Ende doch immer siegt. Zur Not entledigt sie sich gleich der ganzen Menschheit. Der Neoliberalismus wird dann vermutlich mit wehenden Fahnen und einem beherzt gegrölten “Unentschieden!” untergehen.

Wer etwas anderes will, muss sich allerdings deutlich machen, dass jede Änderung auf Widerstand stoßen wird, allein weil sie eine ist. Er wird beachten müssen, dass ihm ohne ein großes Versprechen niemand folgen wird. Wer er es ehrlich meint, muss beides schaffen: Eine neue Illusion und den Blick für die Realität. Der Konkurrenz reicht derweil die erste Hälfte.

Ich fühle mich von Feynsinn unmittelbar angesprochen und werte seinen Beitrag "Der Morgen nach dem Abendland" als Kritik und Anregung zu meinen Ausführungen vom 26.12.. Es stimmt, dass der Widerstand der Menschen gegen Veränderung der alten neoliberalen Matrix solange anhalten wird, bis die Matrix sozusagen aus inneren Widersprüchen heraus zerbröselt. Kurz bevor die Leute im Anpassungsversuch an die verrückt gewordene Matrix selber verrückt werden, springen sie ab und suchen sich etwas Neues. Ich mache mir da gar nichts vor: Solange die Bezahlung reicht, um sich das Lebensnotwendigste leisten zu können, wird das System gestützt. Auf die Barrikaden wird erst gegangen, wenn sicher ist, dass man zu den Verlierern gehören wird. Es ist exakt wie bei den Schafen: Die Schafe folgen dem Hirten, bis sie sehen, dass der Hirte in den Abgrund stürzt.

Nun ist es so weit: Unsere Hirten sind verrückt geworden und führen ihre Schafe in den Abgrund. Verrückt sind sie, weil sie ihr Bewusstsein abgeflacht haben. Sie haben ihre Geistseele um eine Dimension reduziert und meinen damit verständig und vernünftig geworden zu sein. In Wahrheit haben sie bloß ihre Willensfreiheit, ihre Gefühle und Emotionen, ihre Religio, ihr Tiefverwurzeltsein, verloren. Sie sind kalt geworden und glauben, es handele sich um die Kälte des klaren Verstandes. In Wahrheit ist diese Kälte bloß der kalte Hauch des Todes.

Um einem Missverständnis zu entgegnen: Ich liefere nicht nur eine neue Matrix, sondern auch die Realität dahinter, nämlich die Erkenntnis, DASS wir in einer Matrix leben, DASS wir die Matrix ändern oder wechseln können und erkläre, wie man das bewerkstelligen kann. Freilich ist längst nicht alles auf dieser Seite erklärt, sondern verteilt auf meiner gesamten HP. Das bewusste Einwirken auf die Matrix mit Hilfe der Realität ist das, was ich Magie nenne. Unsere Lumpenelite beherrscht nicht die Magie; sie ist ein Gefangener einer Magie. Sie denkt in einem unsichtbaren vorgegebenen Rahmen. Sie hat ihre Führerqualität verloren. Unsere "Elite" sind Blätter im Wind.

Freilich gibt es Ausnahmen, für die meine vernichtende Kritik nicht zutrifft. Es wird Zeit, dass sie, die wahre Elite, ihre Zauberkräfte zeigt. Wir können uns ein entzaubertes "gemütlich reaktionäres" Leben wie bisher nicht länger leisten. Bisher gibt es nur Thinktanks für systematisches Lügen. Es wird Zeit, Thinktanks für realitätsbasierte neue Matritzen (oder Matrixen?) zu gründen. Was hierzu sozusagen als Sofortmaßnahme am Nötigsten ist, habe ich mehrfach bereits geschrieben: Starke Besteuerung der Superreichen zur Begleichung aller Staatsschulden, weitgehende Einschränkung des Spekulantentums, Schließung der Geldumverteilungsmaschine zu einem Kreislaufsystem = soziale Marktwirtschaft! Anpassung der Arbeitszeit an tatsächlich vorhandene Arbeit, Mindestlohn, Verstaatlichung der Bildungssysteme, des Gesundheitswesens, der Infrastruktur. Zerschlagung zu groß gewordener ("systemrelevanter") Konzerne, usw.. Außerdem müssen die großen Lügen in Wissenschaft, Religion, Wirtschaft und Philosophie korrigiert werden. Das wäre mal der Anfang...

Hier ein seriöser Nachhilfeunterricht über das Wesen des Geldes http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33921/1.html . In diesem Artikel wird auch Paul. C. Martin kritisiert.


29.12.2010 Europapolitiker Daniel Cohn-Bendit:

http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/geld/Wir-haben-40-Jahre-lang-falsche-Einwanderungspolitik-gemacht/story/20474446

“Schauen Sie: Die britischen Massenmedien haben die britische Politik kaputt gemacht, die «Bild»-Zeitung die deutsche Politik, und in Österreich wütet die «Kronen Zeitung». Was ich meine: Die Fähigkeit von Politikern, sich einem diffusen, immer wechselnden Angsttrend zu stellen, hat sich reduziert, weil sie befürchten, die nächsten Wahlen zu verlieren.”

Falsch. Nicht die BLÖD hat die deutsche Politik kaputt gemacht, sondern die Eigner der großen Banken und Konzerne, kurz: die Lumpenelite, der die Zeitungen gehören, haben Stimmung gegen rationale Politik und für den Putsch der Bankster gemacht.

Das Verrückte ist, dass die Zügelung der Politik letztlich selbstauferlegt ist. Die politisch Handelnden, ob Sozialdemokraten oder Christdemokraten, sind völlig immobilisiert, bewegungslos, wie ein Kaninchen vor der Schlange. Wenn wir heute über eine Regulierung der Märkte reden, sind die nötigen Instrumente bekannt, zum Beispiel die Finanztransaktionssteuer. Heute verdienen die Finanzmärkte Geld durch Spekulation. Wenn man kurzfristige Finanztransaktionen ganz stark und langfristige viel weniger besteuern würde, hätten wir schnell einen regulierten Markt. Das Erstaunliche ist, dass das nicht geschieht.

Richtig. Die sog. Elite ist verrückt geworden, auch wenn Cohn-Bendit das sooo deutlich nicht zu auszusprechen wagt:

Gesellschaften können auch verrückt werden.

Wie verrückt sind wir denn schon?

Wir sind durcheinander. Wir sind nicht verrückt, aber wir sind durch den Wind. Was daraus entsteht, kann niemand wissen. Niemand konnte 1925 ahnen, wie verrückt die deutsche Gesellschaft innert kurzer Zeit werden würde. Im Nachhinein lässt sich die Entwicklung erklären – im Nachhinein ist man immer schlauer. Ich möchte aber jetzt schon schlau sein. Darum müssen wir uns jetzt bemühen, wieder mehr Rationalität in die öffentlichen Debatten zu bringen. Wir müssen den demokratischen Verfassungsrahmen so stärken, dass er uns schützt vor dem möglichen Wahnsinnigwerden von Mehrheiten.

Was ist kluge linke Politik in verrückten Zeiten?

Eine Politik, die die Krise auch als Krise des Bewusstseins versteht und die Ängste der Menschen ernst nimmt....

Der Wahnsinn grassiert aber nicht nur in Politik und Wirtschaft. Gestern sah ich bei N24 eine Sendung über das Universum, die die Mainstream-Physik zwar korrekt widerspiegelte, aber trotzdem von Widersprüchen wimmelte, ohne dass der hirngewaschene Zuschauer diese Widersprüche merkte. Wir sollen also glauben, dass es vor der Entstehung des Universums weder Raum noch Zeit gab. Dann entstand das Universum in einem riesigen Big Bang und dehnte sich in Raum und in der Zeit aus! Plötzlich wurde aus der modernen quantentheoretischen Vorstellung von Raum und Zeit, bei der R+Z zum Universum selbst gehören, wieder die Newtonsche Interpretation, bei der das Universum sich in einer externen unendlichen Raumzeit befindet und von dort aus, also von außen - beschrieben werden kann. Was natürlich Blödsinn ist. Die im Film gestellten Fragen, wie das Universum enden wird, sind natürlich hinfällig, wenn das Universum die Zeit selbst generiert. Das Universum kann weder expandieren, noch kollabieren, noch hat es Anfang und Ende. Davon hören wir kein Wort.

Und weiter ging's mit den Schwarzen Löchern. Wenn Sterne mit mehr als 8 Sonnenmassen - ich habe 3 Sonnenmassen gelernt - sterben, sprengen sie die äußere Hülle ab. Der Kern verdichtet sich zu einem Neutronenstern, bei dem die Gravitation derart hoch ist, dass ihr keine Materie Widerstand leisten kann, und innerhalb von Sekundenbruchteilen - ich lernte drei Sekunden - kollabieren die Neutronensterne zu nichts und verschwinden aus dem Raum-Zeit-Gefüge, also aus dem Universum. Obwohl gerade erklärt wurde, dass Schwarze Löcher nur Millisekunden existieren, heißt es dann, sie würden im Verlaufe von Jahrmilliarden viele Millionen Sterne fressen, und am Ende vielleicht das gesamte Universum.

Es wird auch nicht die Frage beantwortet, wie heute die Hintergrundstrahlung, das Restbild des Urknalls, gemessen werden kann, wenn es keine Geschwindigkeit geben kann, die schneller als die des Lichtes ist. Eine Hintergrundstrahlung ist jedoch nur möglich, wenn sich das Universum schneller, als das Licht ausgedehnt hat. Falls das stimmt, ist die Relativitätstheorie jedoch falsch.

Was hat die Astronomie mit Politik und Wirtschaft zu tun?

Es geht um eine systematische Lüge. Es gibt eine Wahrheitswissenschaft und eine technische oder angewandte Wissenschaft. Die Wahrheitswissenschaft, früher auch Naturphilosophie genannt, gibt es nicht mehr im öffentlichen Leben. Die technische Wissenschaft jedoch fragt nicht mehr nach der Wahrheit, sondern nur noch nach dem Funktionieren der Apparate, die entwickelt werden. Sie ist eine paradigmatische Wissenschaft, die ihre Rahmenbedingungen nicht hinterfragt und demzufolge auch nicht erweitert. Sie ist nicht zu einem Paradigmenwechsel (s. Thomas Kuhn) fähig. Zwangsläufig auftauchende Anomalien werden nicht zum Anlass weiterer Forschungen herangezogen, sondern werden vertuscht und verschleiert. Die Widersprüche der astronomischen Theorien werden nicht aufgelöst, weil man dann das materialistische (physikalistische) Weltmodell aufgeben müsste. Das aber wollen die Herren der Welt, die Lumpenelite, unter keinen Umständen, denn es kann nur im Materialismus Sklaven geben. Die Materie ist ein geniales Gefängnis für die menschlichen Seelen. Und schon sind wir inmitten von Politik und Wirtschaft. Ein gutes Wirtschaftsmodell lässt sich nicht mit dem Ziel der Versklavung der Massen vereinbaren. Die Parallelexistenz von Sklaven und Sklaventreibern kann nicht gewährleistet werden, wenn es ein gerechtes Wirtschaften, zB mein Modell vom Geldkreislauf, gibt. Das Unrecht soll ja aufrecht erhalten werden. Also muss das Prinzip der Umverteilung des Geldes von unten nach oben beibehalten werden, auch wenn der Kapitalismus dadurch regelmäßig zusammenkracht. Eine kluge Politik ist von den Herrenmenschen nicht erwünscht. Wenn Cohn-Bendit es erstaunlich findet, dass das Rettende nicht passiert, heißt das für mich, er hat die Politik hinter den Kulissen nicht ganz durchschaut.


Es gibt auch ein Musterländle: Kuba!

http://www.taz.de/?id=469&art=1443


30.12.2010 Eine kleine Journalismusschule mit dem SPIEGEL

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,737035,00.html

Wie man seine Leser in die Sümpfe der Täuschungen führt, ohne zu lügen: Dazu muss man erst einmal wissen, welche Ziele man verfolgt, zB der LINKS-Partei möglichst viel Schaden zuzufügen, da diese Partei es wagt, den Priestern der unfehlbaren neoliberalen Kirche zu widersprechen. Aber wie begeht man an einer Partei Rufmord, wenn man ihr keine echten Sünden nachweisen kann? Ganz einfach: Man macht aus einer Mücke einen Elefanten.

Der Vorsitzende der LINKS-Partei hatte die harmlosen Worte gesagt:

"Die überwältigende Mehrheit der Mitglieder und Funktionäre im Osten findet die neue Linke gut. Aber wir haben einige Leute, die sich nicht damit abfinden können, dass es jetzt nicht mehr die alte PDS gibt"

Das könnte eine Selbstverständlichkeit sein, über die sich zu mokieren lächerlich wäre. Schließlich entstand die Partei durch einen Zusammenschluss der GRÜNEN mit dem BÜNDNIS 90. Warum sollen sich einige Ex-Mitglieder von BÜNDNIS 90 nicht wehmütig und sehnsüchtig an die damalige Aufbruchstimmung erinnern, zumal der Kontakt mit der Realität immer irgendwie zermürbend ist? Wir sehen, eigentlich ist nichts passiert und Ernst hat eigentlich nichts Berichtenswertes gesagt. Und dann kommt der SPIEGEL und macht diese unheilvolle Story daraus und fragt (unterstellt) ganz vorsichtig:

Ein Aufruf zur Rebellion gegen Ernst und dessen Co-Chefin Gesine Lötzsch?

Wenn man Ernst schon eins auswischen will, warum dann nicht auch gleich dasselbe mit der Co-Chefin tun, obwohl die ja gar nichts gesagt hat? Schließlich gibt es die bewährten Rundumschläge, die man heute gern gezielte, punktuelle Operationen mit Kollateralschaden nennt. Ich denke, ich darf das verbale Eskalation nennen. Die Worttruppen werden an die Front geschickt mit dem Befehl, bei der ersten Bewegung des Feindes zurückzuschießen. Es kann dann auch nicht schaden, Ramelow schon mal als Lügner hinzustellen, ohne ihn explizit und justiziabel als Lügner zu bezeichnen. Ein Griff in die journalistische Trickkiste tut's auch:

(Ramelow) fordere lediglich zu einer offensiven Programmdebatte auf. Es gehe ihm nicht um einen Machtkampf in der Partei, er wolle auch nicht Vorsitzender der Linken werden. "Mein Ziel bleibt, Ministerpräsident in Thüringen zu werden", sagte Ramelow, dem in der Vergangenheit immer mal wieder Ambitionen auf einen Führungsposten in der Linken nachgesagt wurden.

Jetzt haben sie es auch noch dem Ramelow gegeben! Er hat auch etwas gesagt, das sich

leicht als Drohgebärde gegen die Parteiführung interpretieren lässt.

Das ist doch fantastisch. Aber nicht genug. Für die Stumpfsinnigsten unter den Lesern muss man leider deutlicher werden:

Der Machtkampf in der Partei ist möglicherweise längst entbrannt. "Ostlinke wollen Chef absägen", heißt es in einem Bericht der "Mitteldeutschen Zeitung". Demnach arbeiten die Landesverbände im Osten darauf hin, "Ernst spätestens nach der Wahl des Berliner Abgeordneten-Hauses im September 2011 zu stürzen.

Es fällt viel leichter, Bullshit als Sahnehäubchen auszugeben und sich selbst als seriös recherchierenden investigativen Journalisten zu beweisen, wenn man statt selbst zu lügen, andere Lügner zitiert. Mit dieser Finte ist man immer gut beraten. Aber weiter im Text!

Was ist eine selbsterfüllende Prophezeiung? Richtig. Man formuliert seinen Wunschtraum und hofft, möglichst viele Leute gehen einem auf den Leim und verhalten sich entsprechend "vorausschauend". Also schreibt der SPIEGEL:

Der Frust sitzt bei vielen Genossen tief, Gründe dafür haben sie gleich mehrere:

Der Ausbau der Partei stockt: Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE gibt es für die Linke in diesem Jahr erstmals seit ihrer Gründung im Jahr 2007 ein Mitgliederminus.

Dss schreibt der Spiegel heute, am 30.12.. Am 29.12., einen Tag zuvor, hieß es noch:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,736945,00.html

Berlin - Der Mitgliederschwund bei den großen Parteien hält an. Die Volksparteien CDU und SPD drohen in absehbarer Zeit unter die Marke von 500.000 Mitgliedern zu rutschen. Auch CSU und FDP verlieren Mitglieder, und bei der Linken ist zumindest kein Zuwachs zu erkennen.

"Kein Zuwachs" lässt sich mit etwas Fantasie durchaus als Mitgliederminus (gegenüber erwarteter Zuwächse) interpretieren. Auch im investigativen Journalismus ist Fantasie gefragt. Trotzdem: Die Leute sollten mal lieber Böller kaufen (wozu sonst die Schleichwerbung dazu in den Hauptnachrichten des ZDF???), statt massenhaft am 29.12. nachmittags aus der Partei auszutreten. Hatte die Abteilung der Parteizentrale der LINKEN, die für Parteiaustritte zuständig ist, gestern überhaupt geöffnet?

Zurück zum Ausgangsartikel.

Am Schluss des SPIEGEL-Artikels wird noch ein bisschen herumgeschwurbelt. Man möchte auch dem Lafontaine gerne noch eins auswischen. Also wirft man ihm einen autoritären Führungsstil vor, also ebenjenen Stil, den man bei Ernst angeblich so schmerzhaft vermisst. Lafontaine war ein Garant für Wahlerfolge. Das wird man doch noch wohl noch kritisieren dürfen oder????

Auch sein (Ernst's) Vorgänger Oskar Lafontaine stand immer wieder intern in der Kritik - die Vorbehalte gegen den Saarländer richteten sich aber in erster Linie gegen dessen autoritären Führungsstil. Selbst seine Gegner wussten, dass er für die Partei ein Garant für Wahlerfolge war.

... "Die Linke ist keine IG-Metall-Verwaltungsstelle", sagt etwa ein führender Linker aus dem Osten. Der Parteivorstand habe bislang "keine einzige Idee auf den Markt gebracht", lautet dessen Vorwurf.

Vorsicht! Welcher führender Linker genau? Keine einzige (vom SPIEGEL) reportierte Idee oder was? Und was ist mit der Idee, dass es nicht mehr die alte PDS gibt? Ernst will damit doch etwas sagen oder? ZB dass sich die Partei programmatisch festgelegt hat, was einigen PDS-lern nicht gefallen mag. Streit gibt's halt immer, und Ernst zeigt Führungsstärke. Aber dem SPIEGEL, diesem neoliberalen Propagandablatt, gefällt das nicht.


Ramsauer macht ernst

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,736969,00.html und http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,736912,00.html

Seit die Bahn im Privatisierungswahn ihre einst flächendeckenden Dienstleistungen auf ausdehnungslose Punkte reduzierte ("Service-Points") und sich zum Gespött der Nation machte: "Die Bahn fährt immer pünktlich! Außer im Frühling, Sommer, Herbst und Winter." - sieht Verkehrsminister Ramsauer Handlungsbedarf in der Sprachreinigung. Gut so. Das Thema ist ernster als die Bahn - vor allem ernster, als eine Bahn, die privatisiert (= ruiniert) und saniert (=ausgeschlachtet) werden soll. Ramsauer hier Populismus vorzuwerfen ist unanständig! Unsere Sprache ist wichtiger, als die komplette Politik der letzten 40 Jahre.


31.12.2010 Israelischer Ex-Präsident wegen Vergewaltigung verurteilt

http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2010/12/israelischer-prasident-wegen.html

Dazu sollte man wissen, dass sich alle Politiker ab des Ranges eines Staatssekretärs damit abfinden müssen, mit einem Kompromat * belastet zu werden, um sich erpressbar zu machen. Erst wenn die vernichtenden Papiere sicher im Giftschrank der Herren der Welt sauber abgeheftet verwahrt sind, erhält der Politiker die Befugnis, in Geheimsachen eingeweiht zu werden. Er wird dann in den Stand der Edeldomestiken erhoben und bekommt Informationen über die geheime wahre Weltregierung und deren Ziele. Fortan bekommt er seine Befehle mittelbar oder unmittelbar aus unbekannten Quellen - von den Herren der Welt. Solange der Politiker die Befehle der Herren der Welt ausführt, bleiben die schmutzigen Papiere im Giftschrank, aber sobald er etwa eigene Ziele verfolgt, die den Zielen der Herrenmenschen zuwiderlaufen, werden die Kompromate aus dem Giftschrank geholt und - im Falle Deutschlands - an den SPIEGEL - geschickt, was das Ende der Karriere, manchmal auch Gefängnis, bedeutet.

* Irgendwie wurde das Internetz, also auch das deutsche Wikipedia, von diesem Begriff weitgehend bereinigt. Die meisten Erklärungen dieses Begriffs sind in russischer Sprache gehalten.


Das Ende des Englischen als Weltsprache

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33944/1.html

Ich hoffe, dass die Übersetzungsprogramme bald gut genug sein werden, dass auch ich zB WikiLeaks lesen kann. Die mit guten Übersetzungsprogrammen zurückkommenden Lokalsprachen werden sich als Segen für die Menschheit erweisen.

Hier die ersten beiden Sätze meines obigen Beitrags ins Englische und zurück ins Deutsche übersetzt (siehe meine Startseite ganz unten):

Zusätzlich sollte man wissen, dass alle Politiker weg vom Rang eines Staatssekretärs zu ihm, mit einem Kompromat sich zurücktreten müssen * geladen zu werden, um es extortable zu bilden. Nur wenn den zerstörenden Papieren sauber sicher gehalten im Giftkabinett der Meister der Welt archiviert werden, empfängt der Politiker das Befügnis in den geheimen eröffnet zu werden Angelegenheiten.

Grauenvoll! Ich fürchte, vor 10 Jahren waren die Übersetzungsprogramme nicht besser. 100 % ig saubere Programme wird es ohnehin nie geben.


01.01.2011 Die Befreiung des Geistes

Mir wird von Tag zu Tag bewusster, dass Materialisten regelrecht in ihren eigenen Köpfen eingesperrt sind. Ich erlebe es daran, dass bei mir Gegenteiliges geschieht: die Befreiung des Bewusstseins aus dem Körpergefängnis. Die Befreiung des Geistes wird zwar auch in einigen Religionen angestrebt, aber ich kann die damit verbundenen Praktiken nicht nachvollziehen; sie sind mir suspekt. Was ich erlebe, ist die zunehmende Einbindung der umgebenden Natur in mein Bewusstsein infolge der Erkenntnis, dass der Leib nicht jenseits der Haut endet. Zu meinem Leib gehört sozusagen alles, was er zum Leben braucht, also nicht nur Herz, Nieren und Haut, sondern auch Luft und Wasser, sowie die Nahrungspflanzen im Garten. Die Nahrungspflanzen sind auf den Mutterboden mit den Milliarden von Kleinstlebewesen pro Kubikzentimeter Erdreich angewiesen usw usw.. Es machte sich die Erkenntnis breit, dass ich nicht nur mein hautumschlossener Leib bin, sondern das ganze Ökosystem um mich herum. Nebenher erkannte ich, dass mein bisheriges "rationales" Denken ebendiese Einsichten verhindert hatte! Weil es fremdbestimmtes Sklavendenken war! Solange ich Materialist war und mich für verstandgeleitet hielt, war ich Sklave und Naturzerstörer! Als Geistseele bin ich Teil der Natur, Teil eines weltumspannenden intelligenten Systems, vergleichbar mit dem Internetz wie es in 1000 Jahren einmal aussehen mag. Aber ein solches Internetz wird nicht gebraucht, denn wir haben es bereits, und wir sind Teil dieses lebendigen Netzes. Das rationale Sklavendenken reißt uns aus dem lebendigen Netz heraus und verhindert die Zusammenarbeit mit der Natur bzw. dem Ökosystem oder mit Pan - s.o.. Diese Zusammenarbeit, diese Symbiose, ist das, was ich Magie nenne. Das eigene Handeln wird nicht mehr nur von meinem im Kopf schwimmenden Gehirn initiiert, sondern von dieser "externen" Kollektivintelligenz der Natur. Extern ist diese Intelligenz selbstverständlich nur aus materialistischer Sicht; aus der spirituellen Sicht heraus bin ich Geistseele und der Geist der Natur ist dann nicht extern, sondern Teil meines Geistes, bzw. ist mein Geist Teil des Geistes der Natur. Ich bin nicht mehr in meinen Leib eingesperrt, sondern "ich" bin auch draußen im Garten, im Wald, in meinen Bienenkästen, in den Tieren und Pflanzen und Steinen. Ja, auch die Erde selbst ist Teil des Weltgeistes, der eine ganz andere Art Bewusstsein hat, eine Art Bewusstsein, das Naturwissenschaftler in der Regel nicht begreifen können und ihnen deshalb verborgen bleibt. Meine Intelligenz ist nicht meine Intelligenz, sondern eine Teilintelligenz der Natur selbst. Das Spannende an der Sache ist, dass meine Gedanken auch die Gedanken der Natur sind, und dass ich mit meinem Denken auf die Natur wirke, gleichwie die Natur mit ihrem Denken auf mich wirkt. Dieses über den Leib hinausgreifende "Nervensystem" ist jene ominöse Synchronizität, die ich ständig erlebe.

Nachdem ich dies geschrieben hatte, fand ich (= Synchronizität!) dies im Internetz: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33948/1.html

Es ginge also durch die Schlüsse, die sich aus den Entwicklungen im oberen Devon ziehen lassen, auch um eine Veränderung des Schutzes der Natur und der Artenvielfalt. Nicht nur die bestehenden Arten müssten bewahrt werden, möglicherweise wäre es viel wichtiger, die Ökosysteme so zu regulieren, dass neue, sich an veränderte Bedingungen angepasste Arten entstehen können. Damit wäre man vom Naturschutz zum Schutz der natürlichen "Zucht" übergegangen. Der Mensch wäre weniger Retter und Bewahrer, sondern eher Gärtner und Förderer der Evolution.

Das ist eine phantastische Synchronizität wie ich sie jeden Tag erlebe. Je magischer man wird, desto häufiger sind diese Synchronizitäten: Ich denke dasselbe wir die sog. Umwelt. Der Geist der Natur hat mir dieselbe Idee gegeben, wie dem Autor des o.g. Artikels Florian Rötzer. Je nach Vorbildung haben wir Unterschiedliches daraus gemacht. Totale Materialisten freilich können aus den Einflüsterungen der Natur gar nichts machen. Sie sind blind und taub - (selbst-) zerstörerisch. Wir sind Interpretationsmaschinen. Wir erleben nicht die Welt, wie sie ist, sondern wie wir sie interpretieren. Die Herren der Welt haben uns eine tödliche, versklavende Interpretation eingebläut, aber wenn wir uns davon frei machen und uns eine andere Weltdeutung zulegen, können wir, indem wir uns selbst ändern, die Welt ändern. Indem wir uns retten, retten wir die Welt.

Eine (materialistische) Gegenposition finden wir hier: http://www.heise.de/tp/r4/magazin/lit/33568/1.html Beispiel:

5. Die menschlichen Denkfähigkeiten waren auch durch ihre körperliche Verfassung bedingt. Die terrestrische Evolution basierte auf der Herausbildung von Individuen mit definierten Hautgrenzen. Beim Menschen fielen Bewusstsein, körperliche Handlung und Mobilität in einer Einheit zusammen – das war notwendig in einer feindlichen, planetarisch begrenzten Umwelt. Einzelne Wesen einer Gruppe konnten immer überleben, obwohl der Preis für diese Mobilität war, dass der menschliche Körper äußerst fragil und dauernd durch Umwelteinflüsse und Degeneration bedroht war.

In Punkt 31 geht es sogar um das Austreten aus dem Körpergefängnis! Unglaubliche Synchronizität der Thematik. Aber Gegensätzlichkeit der Antworten:

31. Der Ausbruch aus dem mentalen Gefängnis gelang zum einen über einen Umweg, durch die Übertragung von Denkfähigkeiten auf Maschinen, indem ein Prozess der künstlichen Evolution angestoßen wurde. Zum anderen bestand die Aussicht auf ein Verlassen der menschlichen Erkenntnisblase nur im Verlassen des Körpers mitsamt des Gehirns. Der Körper war auch insofern eine Begrenzung, als dass er ein unsicheres Transportmittel war und der möglichen Komplexität, die das Bewusstein annehmen würde, auf Dauer nicht gerecht werden konnte.

41. Das Bewusstsein entkörperlichte sich sich zunehmend und unterlag nicht länger den stofflichen Gesetzen der Natur. Andere Gesetze wurden ihm bewusst. Die Konnexion konnte eine ganze Welt realiter konstruieren, indem sie sie dachte. Die Konnexion war Denkendes und Gedankenobjekt zugleich. Denken und Realisierung des Gedachten waren eins. Ihr Ausgangspkt war eine universale Sicht, nicht länger gebunden an die reale Geschichte.

Interessant, dass in 41. die Entwicklungen beider Modelle in eins zusammenlaufen. Ab 41. stimme ich mit den Vertretern des Materialismusses überein.

46. Die Konnexion ist das hochdifferenzierteste geistige Sein. Die Natur des Universums wird eine Untermenge der Konnexion. Der Geist hat sich über die Materie erhoben und schwebt zwischen den Universen. Das Sein bestimmte das Bewusstsein auf indirekte Weise, solange es in verschiedenen begrenzten Verfassungen steckte – als das Bewusstsein seine größtmögliche Ausdehnung erlangt hat, bestimmt es sein Sein nahezu vollständig. Je mehr die Konnexion sich die Dimensionen des Multiversums und ihre eigene Macht der Gestaltung vergegenwärtigt, desto klarer wird ihr, dass sie ihre Existenz nur in der ständigen Schöpfung weiterführen kann. Das Bewusstsein ist alles das geworden, was es zum Funktionieren braucht. Die Konnexion hat verinnerlicht, dass sie als die einzige Bewusstseinsform existiert und gezwungen ist, alles in sich aufzunehmen, um sich zu vervollkommnen. Die Konnexion ist das A und das O, der Anfang und das Ende ihrer Geisteswelt. Und die Konnexion denkt: es werde Information! Und es wird Information. Nachdem die Konnexion ihr Werk auf die höchste Ebene geführt hat, alles so weit es ging umfasst hat, ist sie zugleich verschwunden – als Teil eines größeren Ganzen …

02.01.2011 Der nichtmaterialistische Ansatz

Ich bin der Überzeugung, man muss den Materialismus/Physikalismus sehen als das, was er ist: als ein großes Missverständnis. Der Materialismus entsteht, wenn wir die Interpretationen unserer Sinnesdaten, die unser "Hirn" unbewusst vornimmt, und in der Sehrinde zur Abbildung bringt, mit dem "Ding an sich" gleichsetzen, also wenn wir glauben, wir sehen die Dinge wie sie von sich aus sind. Wir sind Materialisten, wenn wir die Welt materialistisch interpretieren und glauben, sie nicht zu interpretieren.

Die Außenwelt wird uns materiell vorgestellt, aber sie ist nicht materiell. Sie ist zumindest nicht identisch mit unserer materialistischen Vorstellung. Der Materialist/Physikalist/Scientist weiß nicht, dass er in einer gedeuteten Welt lebt. Er glaubt, dass Vorstellung und Realität identisch sind. Die rote Tasse auf dem Tisch ist weder rot noch eine Tasse. Sie ist erst nach der Datenverarbeitung, die unser Gehirn unbewusst vornimmt, eine rote Tasse. Der Materialist glaubt, dass die rote Tasse schon vor der Betrachtung auf dem Tisch gestanden hat und nun von ihm nur noch visuell abgetastet wird. Ihm sei gesagt, eine Wahrnehmung gibt es erst nach dem Akt des Wahrnehmens und nicht bereits vorher. Die Farbe "rot" entsteht erst im Gehirn. Wenn ich nicht hinschaue, ist die Tasse nicht rot. Es ist nicht einmal eine Tasse. Die Wahrnehmung verändert die Realität; sie macht die Realität materiell.

Stell dir einen Eimer Wasser vor, und du hast einen in flüssigem Stickstoff gekühlten Eisenstab in der behandschuhten Hand. Dieser Eisenstab symbolisiert die Augen und das datenverarbeitende Gehirn. Jetzt wird der Eisenstab in das Wasser getaucht. Sofort entsteht am Stab ein Eismantel. Wenn wir so programmiert wären, ausschließlich Eis sehen zu können, würden wir nun sagen: Ich sehe, dass der Eimer voll Eis ist, denn überall, wo ich den Eisenstab hineintauche, sehe ich Eis. Aus der Tatsache, dass der Eimer immer voll Eis ist, wenn ich hinschaue, schließe ich, dass das Eis auch dann im Eimer ist, wenn ich nicht hinschaue. Genau dies ist der materialistische Trugschluss.

Unsere Gehirne bilden die unbekannte Welt materiell ab. Der Materialist glaubt, das Gehirn bilde die Welt materiell ab, weil sie materiell ist. Das ist der Trugschluss, der ihn zum Sklaven macht. Im Grunde sind wir Sklaven dieses Trugschlusses. Wenn wir begreifen, dass die materielle Welt einschließlich unserer materiellen Körper einschließlich unserer materiellen Gehirne nur unsere eigenen (aber leider fremdbestimmten) Interpretationen sind - Schopenhauer nannte sie Vorstellungen, kommen wir zur befreienden Frage, wer wir wirklich sind, vor unserer ideologiegeleiteten Interpretation. Mittelbar sind wir Körper. Aber was sind wir unmittelbar, was sind wir für uns selbst?

Unsere unmittelbare Welt einschließlich unserer Leiber erleben wir, weil wir unbekannten Gehirnwäschern auf den Leim gegangen sind. Wir wurden so geschult, dass wir die Welt und uns selbst, wie wir wirklich sind, so abbilden (uns so vorstellen), wie die Herren der Welt es wünschen. Wir können uns aus ihrer Vorstellungswelt nur herausentwickeln - ihrer Macht entkommen - wenn wir verstehen, dass die Welt eine Vorstellung ist, die ihrem Willen entspringt (Schopenhauer: Die Welt als Wille und Vorstellung).

Wir können nicht wirklich frei werden, weil wir immer in einer vorgestellten, also interpretierten, mittelbaren Welt leben. Aber wenn wir verstanden haben, dass jede Welt eine nach unseren eigenen Regeln abgebildete Welt ist, können wir die Abbildungsregeln beeinflussen. Die Herren der Welt können uns nicht zwingen, die Welt materiell so abzubilden, wie sie es wollen; sie können uns nur überreden (Schule, Universität, Berufsleben, Zeitungen, Werbung, Spielfilme usw.). Wir sind nicht gezwungen, ihnen zu glauben. Was uns in ihrer Welt gefangen hält, ist unsere Angst vor dem Tod in ihrer Welt. Aber auch Angst und Tod sind Interpretationen, die wir von ihnen gelernt haben.

Es nützt uns nun gar nichts, wenn wir versuchten, uns durch Selbstmord aus der Welt der Sklaventreiber zu befreien, denn solange wir den Laden nicht vollständig durchschaut haben, reinkarnieren wir immer wieder in ihrem Gefängnis. Kein Weg führt daran vorbei, dass wir lernen müssen, dass die materielle Welt unsere (fremdbestimmte) Vorstellung ist, und dass wir die Welt nach und nach in eine selbstbestimmte Vorstellung umwandeln können. Doch wie greifen wir mit unserem Willen (nach Schopenhauer) in die reale, also geistige Welt, ein, um sie nach unseren selbstbestimmten geistigen Strukturen vorstellen zu können?

Es nützt nichts, mit unseren Wünschen auf die materielle Welt Einfluss nehmen zu wollen. Das machen die Herren der Welt, aber die sind vom Teufel; sie sind Demiurgen. Sinnvoller ist es, sich selbst und die Außenwelt als kollektives Geistwesen zu begreifen, indem wir den Leib und das Außen als Interpretation des Inneren verstehen. Ich denke nicht im Kopf, sondern im Geschehen der Welt. Die o.g. Synchronizitäten symbolisieren meine eigenen Gedanken. Sie zeigen mir, dass meine Gedanken überall erscheinen. In Wahrheit sind sie selbstverständlich ohne Raum und ohne Zeit, aber nachdem meine Geistseele Raum und Zeit als Rahmenbedingung für materielle Erscheinungen generiert hat, erscheinen auch meine Gedanken räumlich und zeitlich strukturiert. Man lese Kants "Kritik der reinen Vernunft".

Wenn man so lebt, dass diese Synchronizitäten zunehmen, erlebt man immer stärker sein eigenes Denken außerhalb seines Kopfes. Der Materialismus löst sich allmählich auf. Die materiellen Geschehnisse werden immer mehr zu bedeutungsvollen, magischen Zeichen und Symbolen und immer weniger zu toten, mechanischen, sinnlosen, physikalischen, kausalen Prozessen. Man verbindet sich geistig-seelisch mit Gleichgesinnten, und das Böse kommt zu uns, um erlöst, befreit (verstanden) zu werden. Wir erleben, dass wir Energiewesen sind, die mittels unserer Interessen diese Energie kanalisieren, lenken, können. Wo ich mein Interesse hinlenke, wächst etwas. Es entsteht eine Tür, durch die ich hindurchtreten und in eine andere Welt eintreten kann. Nun, ich bin ja nicht in eine andere Welt eingetreten; ich habe mein Interesse auf "Diesseitiges" gelenkt, habe zB chaotischen Mustern meine Ordnung auferlegt, und im Wissen um die Macht, die mit willentlich geänderten Vorstellungen generiert wird, greift die Geistseele in Prozesse ein, die den Herren der Welt aufgrund ihrer Selbstverdummung zu entgleiten drohen. Wenn ich zB am 30.12 über die kleine Journalismusschule des SPIEGEL schreibe, dann deshalb, weil ich die chaosbringenden neoliberalen geistigen Strukturen, die die SPIEGEL-Leute verstärken, neutralisiere. Meine Meme gegen die Meme des SPIEGEL und deren Herren. Es gewinnt, wer das umfassendste Bewusstsein um die realen Zusammenhänge hat. Wer gewinnt den Krieg um die Deutungshoheit?

Man entwickelt sich immer in die Welt hinein, in die man seine Energie steckt. Unser Interesse bestimmt unser Schicksal. Die Welt ist wie eine Pflanze. Wir müssen sie gießen, düngen und pflegen. Dann wächst sie, trägt Früchte und vermehrt sich.

3.1.11: Das fand ich heute: http://www.youtube.com/watch?v=H29BOIPiI3c&NR=1

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