Werkstatt 8
von Hans-Joachim Heyer

Chromosomen oder Kollektivgeist: Ich kann mir gut vorstellen, daß meine These vom Kollektivwesen "Mensch" bei Wissenschaftsgeprägten nicht gut ankommt. Mit diesem Artikel möchte ich erreichen, daß meine Argumentation nicht aus dem Grund schlecht ankommt, daß ich unplausibel / fehlerhaft argumentiere, sondern weil die Wissenschaftsgeprägten nicht mehr umgeprägt werden können.

Nach dem naturwissenschaftlichen Modell trägt jeder Mensch seine individuellen Chromosomen mit sich herum, in denen alles, was ihn ausmacht, individuell kodiert ist. Jeder Mensch hat demnach real seinen eigenen Chromosomensatz.

In einer Komputersimulation einer Menschheit - nehmen wir mal das PC-Spiel "Siedler" - ist das anders: Dort sind sämtliche "menschliche" Individuen gemeinsam kodiert. Die "Chromosomen" eines jeden "Siedlers" liegen an einundderselben Stelle in der Software vor. Die Siedler wurden nur ein einziges Mal programmiert, aber der eine programmierte Siedler wird hundertfach in Gestalt von hundert scheinbaren Individuen auf dem Monitor dargestellt. Würden wir einen beliebigen Siedler auswählen und dessen Chromosomen suchen, würden wir immer an derselben Stelle im Programm landen. So erklärt sich, daß ein einziger genetischer Informationssatz auf dem Bildschirm ("Welt") scheinbar hundertfach vorliegt.

Ich möchte nun untersuchen, ob es möglich wäre, daß die Menschen gleichwie die Siedler von einer einzigen Software aus gesteuert sind - einer Software, die ohne Raum, ohne Zeit (beides sind Qualitäten, die erst auf dem Monitor "Realität" werden) ist, und von Platon "Idee", von C.G.Jung "Kollektivwesen" und u.a. von mir zB "Menschheit" und "Der Mensch (an sich)" genannt wird. Gibt es in Wahrheit viele materielle Chromosomensätze oder nur einen einzigen immateriellen "Chromosomensatz", der sich milliardenfach auf dem Bildschirm "Welt" in reduzierter Gestalt zeigt?

Anders gesagt: Hat Erwin Schrödinger recht mit seinen Worten:

"Der Grund dafür, daß unser fühlendes wahrnehmendes und denkendes Ich in unserem naturwissenschaftlichen Weltbild nirgends auftritt, kann leicht in fünf Worten ausgedrückt werden: Es ist selbst dieses Weltbild. Es ist mit dem Ganzen identisch und kann deshalb nicht als ein Teil darin enthalten sein. ... Bewußtsein gibt es seiner Natur nach nur in der Einzahl. Ich möchte sagen: die Gesamtzahl aller "Bewußtheiten" ist immer bloß "eins"."?

21.1.2003: Es erreichte mich ein Leserbrief:

Hallo Hans Joachim
Schon seit langer Zeit haben wir beide nichts mehr von einander gehört. Nichtsdestoweniger lese ich in regelmäßigen Abständen deine Homepage. Seit langer Zeit hatte ich nicht mehr das Bedürfnis eine Frage zu stellen oder dich bezüglich meines Weltbildes zu kontaktieren, da mir deine Texte im Großen und Ganzen einleuchteten und einleuchten. Allerdings erregte deine neueste These des Kollektivwesens Menschheit erneut und in besonderem Maße meine Aufmerksamkeit, da ich mir über dieses Thema auch schon viel Gedanken gemacht habe, und eigentlich deine Meinung nicht teile, daß wir nur die verschiedenen Facetten der Persönlichkeiten, die verschiedenen Egos sind, die aus einer Singularität, aus einem einzigen Bewußtsein, entstehen, dieser sogenannten Kollektivseele. Ich machte mir auch schon Gedanken darüber, ob Bewußtseine, auf einer anderen Ebene betrachtet, nicht vielleicht auf eine gewisse Art miteinander verbunden sind, trotzdem glaube ich nicht, daß sie 1 und dasselbe Wesen sind. Ich bin der Meinung, daß das Zentrum deines Wesens, der Reflexionspunkt in deinem Innersten, das Zentrum deines Bewußtseins, an dem alles zusammenläuft, der Montagepunkt bei Castaneda z.B., immer noch trotzdem ein anderer ist als deiner, auch wenn von derselben Art. Nun, aber ich greife dem allen eigentlich schon vor, vor allem, weil ich mir gar nicht sicher bin, ob ich dich richtig verstanden habe, deswegen wollte ich nur fragen, ob du mir ein paar knappe Aussagen erklären kannst.

"Der Grund dafür, daß unser fühlendes wahrnehmendes und denkendes Ich in unserem naturwissenschaftlichen Weltbild nirgends auftritt, kann leicht in fünf Worten ausgedrückt werden: Es ist selbst dieses Weltbild. Es ist mit dem Ganzen identisch und kann deshalb nicht als ein Teil darin enthalten sein. ... Bewußtsein gibt es seiner Natur nach nur in der Einzahl. Ich möchte sagen: die Gesamtzahl aller "Bewußtheiten" ist immer bloß "eins"."?

Warum ist das Bewußtsein mit dem Ganzen identisch??? Es ist richtig, daß es mit allem was, in ihm projiziert wird , mit der gesamten Welt die, es abbildet identisch ist. Gehen wir aber davon aus, da ich keinem Solipsismus folge, daß es noch andere Bewußtseine gibt, die wiederum scheinbar eine ganze Welt in sich projizieren. Diese projizieren in ihre geschaffene Welt, in ihren Raum aber vielleicht Dinge, die es in deiner Welt, in deinem Weltbild noch nicht gibt. Somit bist du doch nicht identisch mit dem Ganzen (= alles Mögliche des Seins, eben wirklich allem) . Sondern meiner Meinung nach nur mit "deinem" Ganzen.
Was genau verstehst du unter dem Satz "Bewußtsein gibt es seiner Natur nach nur in der Einzahl"?
Daß wir uns immer nur als 1 einziges vorkommen, immer alleine als 1 Einheit, gleich einer Singularität?? Wir sind als Erlebtes nur 1 und nicht 2??? Unabhängig davon gibt es aber noch andere Bewußtheiten die, sich ebenfalls nur als 1 erleben?

Oder es gibt nur 1 Bewußtsein welches erlebt und wir sind alle Facetten dieses erlebenden Bewußtseins???? ( Was für mich einem Solipsismus eigentlich gleich käme).

Nun ich bin gespannt auf deine neuen Denkansätze und die Entwicklung deiner werkstättischen Tätigkeit. Ich würde mich sehr über deine Antwort freuen.

M.

Antwort: Die Idee mit dem Kollektivmenschen kam ziemlich überraschend für mich und war vom Gefühl, eine großartige Wahrheit ansichtig geworden zu sein, begleitet. Die Idee war so stark, daß es fast ein Sehen war. Was mich fortan interessierte, war, wie ich diese Idee mit meiner Philosophie verbinden konnte. Ich möchte die Frage klären, inwiefern sie mit meiner Philosophie übereinstimmt oder ob es Widersprüche gibt. Werde ich dieser Idee "abschwören" oder wird meine Philosophie durch sie verbessert? Das Ergebnis steht noch keinesfalls fest. Was steht hinter der Menschheit?

Ich vermute, die Relation des singulären Kollektivmenschen zum manifesten Individuum ist dieselbe wie die, die ich aufgrund meiner Philosophie zwischen den getrennten Gegenständen auf der Filmebene und dem Filmprojektor (Seele) sehe. Die Dinge auf der Filmebe, zB ein Mensch und ein Stein, sind nur in der Schattenwelt des Films getrennt; in der dritten Dimension - dort wo die projizierenden Lichtstrahlen vom Projektor zur Leinwand "fliegen", liegt noch die große Einheit (das Feld des Lichtes als Welle) vor. Über die dritte Raumdimension ist alles Getrennte verbunden.

Ähnliches sehe ich für das Verhältnis Kollektivmensch zu Individuum. Jeder materielle Mensch hat seine wahrscheinlich sechsdimensionale individuelle Seele (ich vermute, daß wir aus drei Raum- und drei Zeitdimensionen bestehen, von denen 2 in der Erscheinungswelt "unsichtbar" sind und die Strukturen in der übergeordneten Seelenwelt bilden. Ich habe darüber noch nichts veröffentlicht, da es sich um eine zweifelhafte Vermutung handelt, geboren aus dem Ideal, die Wahrheit möge symmetrisch konstruiert sein.).

Was ich bisher geschrieben habe, ist, daß die Menschen die physikalische, materielle Welt gemeinschaftlich träumen. Ich sprach vom Gesellschaftstraum. Von hier zum singulären Kollektivmenschen ist es ein nur kurzer Schritt! Es müßte mit dem Teufel zugehen, wenn dieser Schritt keine konsequente Weiterentwicklung meiner Philosophie wäre. Das ist es ja gerade, was mich an meiner Philosophie so begeistert: daß sie sich selber - ganz von alleine, eigentlich ohne mein Zutun, ausdifferenziert und an immer neue Ufer der Erkenntnis führt.

Da ich davon ausgehe, daß die menschlichen Seelen vollständig autark sein können und daß sie trotzdem in einem übergeordneten System verbunden sind, bin ich regelrecht dazu gezwungen, dem übergeordneten System völlig neue Dimensionen zuzuordnen. Wenn die Seele aus sechs Dimensionen besteht, müßte die Kollektivseele aus mindestens ebensovielen weiteren Dimensionen bestehen, damit die scheinbar widersprüchlichen Bedingungen erfüllt werden können.

In seinen sechs Dimensionen ist die individuelle Seele frei und autonom. Unfrei - mit dem Vorteil, eine Kollektivwelt begründen zu können - sind diese Seelen erst in den darüberhinausgehenden Dimensionen. Du siehst, wie man es schaffen kann, Paradoxien zu bewältigen: man erschafft ein größeres, den Widerspruch umfassendes, System. Das habe ich nun getan. Entsprechend meiner Philosophie kann es beliebig viele Dimensionen "geben".

Der Dimensionsübergang wird vom höheren System her immer als freier Wille und vom niederen System her als Zufall erlebt: Wenn du mit dem niederen Bewußtsein eines Martin N. lebst, wird es Zufälle in deinem Leben geben, die prinzipiell unerklärlich sind. Kein Physiker kann den Zufall erklären, denn "erklären" bedeutet immer das Auslöschen des Zufalls und Ersetzung durch Notwendigkeit. Indem du als materieller, ein der Notwendigkeit und dem Zufall ausgelieferter, Mensch den Zufall durch Wille ersetzen lernst, hast du eine Dimension hinzugewonnen. (Dies ist meine Definition von Dimension.) Hast du den Willen erobert, d.h. bist du dem Zufall entronnen und setzt stattdessen deinen Willen durch, wirst du merken, daß es für deinen Willen einen bisher unbekannten Widerstand gibt, der ihn scheinbar neuartigen Zufällen unterwirft. Dies sind jedoch genaugenommen keine Zufalle, sondern Willensentscheidungen anderer zum Willen befähigter Menschen, sprich Zauberer (Nichtzauberer haben keinen Willen; sie haben bloß einen fremdbestimmten Verstand. Sklaven der Erscheinungswelt sind zB alle, die davon überzeugt sind, daß das Erbgut in den Chromosomen liegt und daß es Geist nicht gibt*). Der Willensmensch, also der Mensch, der sich selbst befiehlt, lebt in einer höheren Dimension, als der irdische Mensch (s. Joh. 3.31). Versuche nicht, einem Irdenen das zu erklären; ich habe es 20 Jahre lang vergeblich versucht. Nur Menschen mit unterdrückten, aber vorhandenen Willenskeimen können eingeweiht werden. Den fremden Willen fremder Zauberer kannt du nur überwinden, indem du eins mit dem Kollektivmenschen wirst: indem du die Idee des Menschsein schlechthin begreift und verkörperst. Mit dieser Idee der Menschheit im Herzen wirst du einen sicheren Führer durch alle Untiefen des Lebens haben und stets das Richtige tun. Mit dieser Idee im Herzen werden selbst große Zauberer dir nichts anhaben (können und wollen).

* In der gestrigen (22.1.) SWR-Sendung "Wieso Weshalb Warum" >Sterben ist Leben< sagte ein naturwissenschaftlicher Experte, der sein Nichtwissen über über "OOBE"-Erlebnisse Nahtoderfahrener loswerden wollte, sinngemäß folgendes: "Da der Geist des Menschen vom Substrat des Nervengewebes erzeugt wird, kann er dieses nicht verlassen. Ergo gibt es keine OOBE."

Kein Wort davon, daß das Nervengewebesubstrat Interpretation des raum- und zeitlosen Geistes ist und damit sehrwohl über die Fähigkeit verfügt, das Nervengewebe zu "verlassen". Da er raumlos ist, war er nie im Gehirn, sondern ist überall und nirgendwo zugleich.

M.H. schrieb am 12.2.2004: "Im Prinzip teile ich die Meinung des Leserbriefes. Und so wie der M das Schrödinger Zitat interpretiert, will ich es auch interpretiert haben. Es gibt sehr wohl verschiedene Bewusstheiten. Nur sind sie für den einzelnen nur durch sich selber zugänglich resp. nicht wirklich zugänglich..... . (Es gibt nur Egoperspektiven) D.h. Wir können nur von einem ähnlich gelagerten oder von mir aus gemeinsamen Bewusstsein ausgehen. (eben der gemeinsame Traum der Wirklichkeit) der kollektive Traum der Welt, der geistiger Natur ist. Aber von aussen diktiert wird. Du wirst immer nur dein eigenes Bewusstsein erleben. Das mit der Kollektivseele kann eben höchstens mit einer uns nicht oder noch nicht im "Hintergrund" unseres Seins agierenden Uebergeist oder Ueberbewussstseins namens Gott erklärt werden."

Antwort: Ich denke, unser Mißverständnis läßt sich mit folgendem Absatz meiner obigen Antwort ausräumen: "Da ich davon ausgehe, daß die menschlichen Seelen vollständig autark sein können und daß sie trotzdem in einem übergeordneten System verbunden sind, bin ich regelrecht dazu gezwungen, dem übergeordneten System völlig neue Dimensionen zuzuordnen. Wenn die Seele aus sechs Dimensionen besteht, müßte die Kollektivseele aus mindestens ebensovielen weiteren Dimensionen bestehen, damit die scheinbar widersprüchlichen Bedingungen erfüllt werden können."

Ich versuche, einen Widerspruch aufzulösen, weil es meine Methode des Erkenntnisgewinns ist, daß "Seelennahrung" als Fremdkörper ("Widerspruch" zu bestehender mich bestimmender Philosophie) zu uns kommt und nun in unsere individuellen Seelen integriert werden sollte, damit sie als "Nahrung" zwecks Wachstum zur Verfügung steht, gleichwie unsere Seelen Nahrung für das Kollektivwesen "Mensch" sind. Ich versuche, folgendes zusammenzubringen: Einmal unsere individuelle Autarkie, und zweitens unserer kollektiver Überbau. Wenn wir von der Kollektivseele gesteuert werden - wie können wir dann frei und autark sein? Ich könnte natürlich eine der beiden Positionen aufgeben: die Position der Freiheit oder die Position, daß wir alle zusammengehören und an einem Menschheitsbewußtsein partizipieren. Du und M.N. wollen Zweiteres aufgeben zugunsten der Freiheit. Auch ich möchte die Idee der Freiheit ebenso keineswegs aufgeben, aber auch nicht die Idee des Eingebundenseins in größere geistige Strukturen. Also konzipierte ich für unsere individuellen Seelen einen kompletten "Freiheitsraum", und dieser ist eingebettet in das größere System des Kollektivgeistes. Dieses Verbindende besteht aus völlig anderen Dimensionen. Über diese anderen Dimensionen werden wir gesteuert, aber in den Dimensionen, die wir beherrschen, sind wir frei. Es tut sich dann allerdings das Problem auf, wie Erfahrungen in der einen Dimensionalsystem, in das andere, übergeordnete, eingehen soll.

Hier hilft Andreas Haxels Brief - siehe Briefe 14 - weiter: Er schrieb: "Und jetzt, lieber Hans-Joachim, komme ich auf die These des Kollektivwesens Mensch zurück. Jeder Mensch ist meinem Verständnis zufolge nicht Teil dieses Wesens, sondern dieses Wesens selbst, das in der individuellen Verkörperung jeweils nur eine andere Perspektive zu sich selbst als Ganzem einnimmt. Das Wesen Mensch besitzt also eine Varietät von 6 Milliarden Verkörperungen."

Demnach ist jedes Individuum zugleich Teil und das Ganze. Ja, das ist ein Gedanke, wie er meiner Philosophie am besten entspricht. Im Makrokosmos gelten dieselben "Spielregeln" wie im Mikrokosmos (siehe Quantenwelt). Im sog. Wellen-Teilchen-Dualismus des Mikrokosmos spiegelt sich exakt dasselbe Verhältnis zwischen Induviduum und Kollektiv wider wie im Makrokosmos der Bewußtseine bzw. Selen. Es ist überraschend, wie gut mal wieder alles paßt! Das ist die angestrebte Konsistenz, die innnere Stimmigkeit, das Wahrheitskriterium, "meiner" Philosophie, die wohl zugleich Produkt eines Kollektivs ist.

30.1.2004: "Weiße Löcher": Eine Spekulation: Mir kam heute die Idee, daß die sog. "Hawkingstrahlung" im Halo Schwarzer Löcher aus "neuer Materie" besteht. Hawkingstrahlung entsteht nach der Theorie Steven Hawkings aus virtuellen Teilchenpaaren, deren eine Komponente vom Schwarzen Loch absorbiert und die andere dadurch ins materielle Sein gehoben wird. Demnach ist Hawkingstrahlung eine Strahlung aus dem physikalischen Nichts. Diese fliegt durchs Universum, bis sie von dunkler Materie resorbiert wird und dort zu Massezuwächsen führt. Die Dunkle-Materie-Wolken wachsen, bis sie durch ihre Schwerkraft zu neuen Sonnensystemen kollabieren. Der Kreislauf ist geschlossen. Der Gegenpart zu den Schwarzen Löchern, die Weißen Löcher, wären nach dieser Idee eine Schale um die Schwarzen Löcher herum, jener Bereich, in welchem die Hawkingstrahlung entsteht. Die Masseentstehung ist allerdings im gesamten Weltall verteilt, überall, wo sich diese Strahlung, sei es spontan, sei es am Kristallisationskern anderer Materie, in Materie mit Ruhmasse umwandelt.

16.7.2004: Schwarze Löcher: http://www.nature.com/news/2004/040712/full/040712-12.html

Hawking changes his mind about black holes
Mark Peplow
Physicist plans to pay up on long-standing bet.

 

Stephen Hawking has admitted he was wrong.

The eminent physicist Stephen Hawking has conceded that information can escape from black holes after all. The idea has been gaining popularity with physicists for some time, but the fact that Hawking, a pioneer of black-hole theory in the 1970s, has finally accepted it is something of a watershed.

"This will come as a surprise to physicists," says Hawking's Cambridge University colleague Gary Gibbons. "His style of doing science is quite dramatic: he will propose a thesis and defend it to the last, until it is overthrown by better reasoning."

It also means that Hawking loses a long-standing bet with John Preskill, a theoretical physicist at the California Institute of Technology, Pasadena.

Hawking had believed that anything swallowed by a black hole was forever hidden from the outside universe. Preskill bet that the information carried by an object was not destroyed when it plummeted into a collapsed star, and could actually be recovered.

"Stephen has changed his position, and I am expecting him to concede the bet," Preskill says. His prize is to be an encyclopaedia, "from which information can be recovered at will". Hawking says that he will indeed honour the wager.

General approach

Hawking's original view follows Einstein's general theory of relativity, which predicts that, at certain locations in space, matter collapses into an infinitely small and dense point, called a singularity. The theory says that the force of gravity at this point is so great that nothing, not even light itself, can escape, hence the term 'black hole'.

Because the singularity is infinitely small, it cannot possibly have any structure and so there is no way that it can hold information. Any data about particles entering the black hole must be lost forever.

The problem is that quantum theory, which describes space and matter on very tiny scales, contradicts this. Quantum theory says any process can be run in reverse, so starting conditions can theoretically be inferred from the end products alone. This implies that a black hole must somehow store information about the items that fell into it.

Quantum evolution

Hawking has always stuck resolutely to the idea that once information goes into a black hole, there is no way out. Until now. When news@nature.com asked about his change of heart, Hawking smiled and wrote: "My views have evolved."

The remarkable about-face is the result of Hawking's attempts to combine quantum theory with general relativity in a powerful new theory of quantum gravity. Hawking is due to present his latest ideas at the 17th International Conference on General Relativity and Gravitation, which runs from 18 July to 23 July in Dublin, Ireland. But he gave a preview of the talk at his department in Cambridge University last month.

He has been using a mathematical technique called the "Euclidean path integral". The technique is extremely complex as it lumps all the possible histories of a system into one equation. First used by quantum physicist Richard Feynman, it has generally been applied to subatomic particles. But Hawking has been working for several years to apply the idea to black holes.

"The view seems to be forming in his mind that there isn't a black hole in the absolute sense, there's just a region where things take a very long time to escape," says Gibbons. This suggests that black holes do not actually narrow to a singularity at all.

The great escape

So an object falling into a black hole is not completely obliterated. Instead, the black hole is altered as it absorbs the object. Although it would certainly be very difficult to retrieve any information about that object, the data are still there, somewhere inside the black hole, Gibbons says.

How could that information ever escape? The answer lies in one of Hawking's greatest discoveries: that black holes slowly evaporate into space by losing particles from the very edge of the gravitational precipice at their rim, called Hawking radiation. The black hole eventually shrinks to a tiny kernel, at which point a growing torrent of radiation begins to leak out, potentially carrying the lost information with it.

But Preskill says that Hawking's new take on quantum gravity rests on shaky mathematical foundations, and is unlikely to be embraced by the physics community. "I am sceptical about whether he has found a fully satisfactory resolution to the problem," he says.

Stephen Hawking hat zugegeben, daß er falsch lag.

Der hervorragende Physiker Stephen Hawking hat zugestanden, daß Informationen aus den schwarzen Löchern entweichen können. Die Idee hat Popularität mit Physikern während einiger Zeit gewonnen, aber die Tatsache, daß Hawking, ein Pionier der Schwarzen Löcher Theorie in den siebziger Jahren, sie schließlich angenommen hat, ist etwas einer Wasserscheide.

"Dies kommt als Überraschung zu den Physikern", sagt Garry Gibbons, Hawkings Kollege von der Universität Cambridge. "Seine Art des Tuns von Wissenschaft ist ziemlich drastisch: er schlägt eine These vor und verteidigt sie, bis sie durch bessere Argumentation besiegt wird."

"Es bedeutet auch, daß Hawking eine althergebrachte Wette mit John Preskill verliert, ein theoretischer Physiker an der California Institute of Technology, Pasadena.

Hawking hatte geglaubt, daß alles, das durch ein schwarzes Loch geschluckt wurde, für immer vom äußeren Universum versteckt wurde. Preskill wettete, daß die Informationen, die durch ein Objekt getragen wurden, nicht zerstört wurden, wenn sie in einen eingestürzten Stern absank, und wirklich zurückgewonnen werden konnten.

"Stephen hat geändert seine Position, und ich erwarte ihn, Wette zuzugestehen" Preskill sagt. Sein Preis soll eine Enzyklopädie sein, "das Informationen am Willen zurückgewonnen werden können". Hawking sagen, daß er in der Tat die Wette ehrt.

Allgemeine Annäherung

Hawkings ursprüngliche Ansicht folgt Einsteins allgemeiner Theorie der Relativität, daß an bestimmten Positionen im Raum, Angelegenheit Einstürze in einen unendlich kleinen und dichten Punkt voraussagt, benannte eine Eigenheit. Die Theorie sagt, daß die Kraft von Schwerkraft an diesem Punkt so groß ist, daß nichts, nicht gleichmäßiges Licht selbst, entgehen kann, folglich die Bezeichnung 'black Loch'.

Weil die Singularität unendlich klein ist, kann sie keine Strukturvielleicht haben und so es gibt keine Weise, daß sie Informationenhalten kann. Alle mögliche Daten über die Partikel, welche dieschwarze Loch eintragen, müssen für immer verloren werden.Das Problem ist diese Quantentheorie, die Raum und Angelegenheit aufsehr kleinen Skalen beschreibt, widerspricht dieses. Quantum Theoriesagt, daß jeder möglicher Prozeß in Rück gelaufen werden kann,also das Beginnen von von Bedingungen von den Endprodukten alleinetheoretisch geschlossen werden kann. Dieses deutet an, daß ein schwarze Loch Informationen über die Einzelteile irgendwie speichern muß, die in sie fielen.

Quantum Entwicklung

Hawking hat immer entschlossen an der Idee gehaftet,daß, sobald Informationen in eine schwarze Loch einsteigen, es keinen Ausweg gibt. Bis jetzt. Als news@nature.com nach seiner Änderung des Herzens fragte, Hawking lächelt und schrieb: "Meine Ansichten haben entwickelt."

Die bemerkenswerte Kehrtwendung ist das Resultat der Versuche Hawkings, Quantentheorie mit allgemeiner Relativität in einer leistungsfähigen neuen Theorie von Quanten-Schwerkraft zu kombinieren. Das Hawking soll seine neuesten Ideen bei der 17. internationalen Konferenz auf allgemeiner Relativität und Gravitation darstellen, die von Juli 18 bis Juli 23 in Dublin, Irland läuft. Aber er gab einer Vorbetrachtung des Gespräches an seiner Abteilung in der Cambridge Universität letzten Monat.

Er hat eine mathematische Technik verwendet, die "Euklidischer Wegintegral" genannt wird. Die Technik ist extrem komplex, weil sie alle möglichen Geschichten eines Systems in eine Gleichung zusammenführt. Zuerst verwendet durch Quantenphysiker Richard Feynman, ist sie allgemein an subatomaren Partikeln angewendet worden. Aber Hawking hat einige Jahre gearbeitet, um die Idee an den schwarzen Löchern anzuwenden.

"The Ansicht, die sich n seinem Verstand formte, ist die, daß da kein Schwarzes Loch ist im absoluten Sinn ist, dort ist eine Region, wo Dinge sehr lange brauchen, um auszubrechen, sagt Gibbons. Dieses schlägt vor, daß schwarze Löcher nicht wirklich zu einer Eigenheit an allen verengen.

Das große Entweichen.

So wird ein Gegenstand, der in ein schwarzes Loch fällt, nicht vollständig ausgewischt. Stattdessen wird das schwarze Loch geändert, während es den Gegenstand aufsaugt. Obgleich es zweifellos sehr schwierig sein würde, alle mögliche Informationen über diesen Gegenstand zurückzuholen, sind die Daten noch dort,irgendwo innerhalb der schwarzen Loch, sagt Gibbone.

Wie konnten diese Informationen überhaupt entgehen? Die Antwort liegt in einer von Hawkings größten Entdeckungen: daß schwarze Lochen langsam in Raum durch Schlusse Partikel vom Rand des Gravitationsabgrundes an ihrer Kante verdunsten, genannt Hawking-Strahlung. Die schwarze Loch schrumpft schließlich zu einem kleinen Kern, an dessen Punkt ein wachsender Strom der Strahlung anfängt, heraus auszulaufen und möglicherweise trägt die verlorenen Informationen mit ihr.

Aber Preskill sagt, daß Hawkings neues Nehmen auf Quanten-Schwerkraft auf wackeligen mathematischen Grundlagen stillsteht, und ist unwahrscheinlich, von der Physikgemeinschaft umfaßt zu werden. "Ich bin skeptisch, ob er eine völlig zufriedenstellende Auflösung zum Problem gefunden hat," er sagt.

22.10.2008: Realität existiert auch ohne uns

Heute las ich bei SPIEGELonline folgendes: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,580348,00.html

Mir war sofort klar, dass ich darüber etwas schreiben werde, keine Notiz unter "Aktuelles", sondern auf einer ganz neuen Seite in der Rubrik "Philosophie". Dann fiel mir ein, ich könnte die vor Jahren beendete Seite "Werkstatt" fortsetzen und meinen neuen Text dort anfügen. Also öffnete ich diese Seite "W8" - und was lese ich dort? Den besten denkbaren Einstieg in das "neue" Thema! Ich lese:

"Das ist es ja gerade, was mich an meiner Philosophie so begeistert: daß sie sich selber - ganz von alleine, eigentlich ohne mein Zutun, ausdifferenziert und an immer neue Ufer der Erkenntnis führt."

Das hat sich nun wieder einmal bestätigt. Ich kann nahtlos an die alten Texte anknüpfen! Gestern las ich in einem neueren Heft von "PM", dass unser Universum womöglich das Innere eines Schwarzen Loches ist. Das ist auch genau meine Vermutung, die ich schon seit Jahren hege. Ich gehe sogar noch weiter und behaupte, dass sogar wir selbst sowas wie Schwarze Löcher sind. Doch dazu später mehr!

Der Autor des o.g. Artikels glaubt - ohne es beweisen zu können - dass die Realität auch ohne uns existiert. Was versteht er unter Realität? - Das materielle, physi(kali)sche Universum? Offensichtlich. Ich behaupte, er irrt! Ich behaupte, es gibt ein (nicht physi(kali)sches) geistiges Universum, den ich Weltgeist nenne. Dieser Geist ist zu Bewusstsein seiner selbst gekommen und wird deshalb von mir Geistseele oder Gott genannt. Gott ist Seele und diese Seele besteht aus Geist, gleichwie ein materielles Gehirn aus Nerven besteht. Diese Geistseele ist zugleich intelligent und weltschaffend. Sie deckt den denkerischen und materiellen Aspekt des Weltganzen ab. Gott ist Geist, der Geist ist und "Geist, der nicht als Geist erscheint" (wie F.v. Weizsäcker einmal sagte). Der Geist erschafft in einem Willensakt Raum und Zeit und projiziert in diesen Rahmen des Weltganzen Materie hinein - das materielle Universum. Innerhalb des materiellen Universums gelten die physikalischen Naturgesetze, es sei denn, ein anderer Wille wirkt auf sie verändernd ein. Änderung wird von dem theoretischen Konstrukt, den Theorien, die der Geist über sich und die Welt hat, bewirkt. Die materielle Welt ist Produkt intelligenter geistiger Theorien - sie ist eine Interpretation!

Die Außenwelt, wie wir sie erleben, ist nicht die objektive Realität da draußen, sondern eine Interpretation unseres Geistes. "Wir laufen in unseren Sehrinden herum!" ist eine nicht ganz richtige, aber in die richtige Richtung weisende Behauptung, wie ich sie einmal in einem philosophischen Seminar aus dem Munde eines Professors der "Philosophie des Geistes" vernahm. Bei den meisten Menschen verläuft dieser Interpretationsprozess unbewusst ab. Deshalb erachten sie das Ergebnis der Interpretation als die objektive Welt. Diese Menschen sind Naive Realisten. Siehe "Gehirn". Unbewussten Menschen erscheint die materielle Außenwelt als gegeben, da sie sie nicht beeinflussen können außer zB durch ihrer Hände Arbeit. Jene Menschen, die einen mehr oder weniger bewussten Einfluss auf ihre Interpretationsmechanismen haben, sind entweder Irre (weniger bewussten Einfluss) oder Magier (mehr bewussten Einfluss).ein Mensch, der seinen geistigen Einfluss auf die materielle Welt bewusst erlebt, erkennt, das die Welt nicht objektiv ist. Der Anschein der Objektivität entsteht durch bewussten oder unbewussten Verzicht auf seine Interpretationshoheit. Der Glaube an die Gesetze der Physik ist die stärkste Kraft, die dem Menschen diese Gestaltungshoheit raubt. Wer nach den Gesetzen der Physik interpretiert, dem erscheint die Welt als objektiv physikalisch. Da der Mensch, der sich selbst als Produkt einer physikalischen Evolution interpretiert, keine Geistseele hat, objektiviert sich ebendiese Geistseele. Sie löst sich auf. Der materialistishe Mensch wird zur Außenwelt für Geistseelen. Der Mensch ist als Einheit von Form und Inhalt gedacht. Der Inhalt (Geist) schafft sich seine Form, den materiellen Leib. Der Materialist wird ganz Form ohne Inhalt. Zum Glück sind diese reinen Materialisten seltener, als man vielleicht vermuten mag.

Der beseelte Mensch hat echte Willensfreiheit; der Mensch ohne Inhalt verfügt bloß über die Illusion davon, eine Illusion wie sie der Autor des SPIEGEL-Artikels beschreibt.

Die Thesen Shermers sind allesamt falsch.

1. Es gibt weder einen Gott noch einen intelligenten Planer noch irgendein anderes göttliches Wesen im Sinne der Weltreligionen.

Wie ich oben zeigte, gibt es einen Gott und intelligenten Planer. Recht könnte er mit der zweiten Hälfte seiner Behauptung haben: "im Sinne der Weltreligionen". Diese Religionen sind inzwischen allzusehr verfälscht, als dass sie noch verlässliche aussagen machen können.

2. Obwohl das Universum durchgängig determiniert ist, haben wir einen freien Willen.

Hier widerspricht Shermer sich selbst, denn im Text behauptet er, es gebe keinen freien Willen. Was ich hingegen behaupte, habe ich oben formuliert.

3. Moral ist die natürliche Folge evolutionärer und historischer Kräfte, jedoch kein göttliches Gebot.

Moral ist ein Begriff aus der geistig-seelischen Sphäre. moralisch ist, was die Geistseele wachsen lässt. moral beschreibt die Bedingungen für Bewusstseinserweiterung. In der materiellen Ebene, dort, wo die Evolution zu Hause ist, gibt es keine Moral. Allerdings kann Moral die Evolution steuern.

Es verhält sich mit dem geistigen Universum etwa so, wie es die Anschauung des Netzwerkes der Schwarzen Löcher zeigt. In unserem Universum (Raum-Zeit-System) befinden sich viele Schwarze Löcher. Die SL ziehen Matierie in sich hinein, wobei sämtliche physikalische Information verloren geht. Erhalten bleibt jedoch die geistige Information, die ich Weisheit oder Talente (im Gegensatz zum Wissen) nenne. Von innen gesehen ist ein SL ein komplettes Universum - gleichwie jede bewusste Seele sich via Theorien ein Weltmodell kreiert: "Jeder läuft in seiner Sehrinde herum!" Jeder Mensch ist sein eigenes subjektives Universum und steht mit anderen Menschen über Informationskanäle in Verbindung, die den Materiebrücken zwischen Schwarzen Löchern ähnlich sind: In jedem SL, das von innen gesehen ein mat. Universum ist, sind SL, die wiedrum SL enthalten, wobei es häufig passiert, dass ein SL1 ein SL2 enthält, das wiederum SL1 enthält. Dass ein Universum SL enthält, ist eine Illusion, die entsteht, weil der Raum eine Konstruktion des Geistes ist. Es überlappen und überstülpen sich nur die Illusionen des "Ausgedehnten".

Gestern sah ich im Kino den interessanten Film Krabat http://www.krabat-derfilm.de/index_live.php. Hier können wir dank eines Magiers zwei Universen erleben: das altbekannte Universum wie es zur Zeit des 30-jährigen Krieges aussah und das Universum des Magiers mit seinem Zentrum in der Mühle. Im Normaluniversum gelten die Gesetze der Physik; im "Mühlenuniversum" können sich Zauberer in Vögel verwandeln, können riesige Körperkräfte freisetzen, den Lauf der Sonne ändrn, die Jahreszeiten ändern und astralwandern. Als Krabat im Astralleib ein stolperndes Mädchen der Normalwelt auffangen wollte, entstand ein Erlebnis des Übergangs zwischen beiden Welten, wie man ihn zB im Pilz- oder LSD-Rausch erleben kann. Der Leerraum verschwindet und macht einer Fülle aus einem feurigen Wirbel aus Geist und Materie Platz, und es dröhnt aus den Lautsprechern, wie ich es nur bei gewissen Erleuchtungserlebnissen hatte. Ich identifizierte diese Erlebnisse als genau jenes Aufeinandetreffen zweier Universen: des eigenen subjektiven und des sogenannten objektiven.

Das Mühlenuniversum des Meisters war ein geschlossenes System - daher der Name Universum. Der Meister und seine zwölf Adepten lebten in und von ihm. Sie hatten Kleider, Essen, Wohnung und Arbeit. Alle möglichen Handlungen erscheinem dem Außenstehenden als unfreie Rituale. Der Schlusssatz des Filmes ist irreführend. Als Krabat mit seiner Geliebten das Universum wechselte und ganz ins Normaluniversum eintauchte, wechselte er bloß die Rituale. Freiheit wars nicht, was er im Normaluniversum finden konnte, denn dort wird er wieder auf Einschränkungen wie Hunger, Pest und Krieg stoßen.

24.1.2009: Kein Urknall und Die wachsende Erde

In PM-Magazin vom Januar 2009 lesen wir auf Seite 82 den Artikel "Warum ist der Urknall ein Irrtum, Herr Professor Fahr?" Fahr behauptet, das Universum sei ein geschlossenes System ohne Anfang und Ende. Alle Prozesse würden zirkulär ablaufen, weshalb es weder einen Anfang noch ein Ende gebe. Das Universum könne nicht aus einem chaotischen Urzustand entstanden sein, seine heutige Ordnung könne nicht aus Unordnung entstanden sein, wenn nicht eine ordnungstiftende Information von vorne herein in der Materie angelegt sei. Die Materie müsse "teleonomische Qualitäten" enthalten, also ein Plan künftiger Ordnung, und einen solchen könne es in einem vollständigen chaotischen System, wie es das Universum im Urknall gewesen sein soll, nicht geben. die Materie habe demnach geistige Eigenschaften. Das liege auh sehr nahe, da das alle Sterne durchdringende und umgebende Gravitationsfeld eine räumliche Struktur aufweise, die der Struktur eines menschlichen Nervensystems qualitativ in nichts nachstehen würde. Man könne das universale Gravitationsfeld als intelligentes Nervensystem auffassen, welches die Entwicklung des materiellen Universums steuere.

Dieser Link http://www.nuoviso.de/filmeDetail_wachsendeerde.htm über die wachsenden Planeten und Sonnen untermauert die Idee, dass in allen Himmelskörpern Materie neu entstehe und zum Wachstum dieser Himmelskörper führe. Würde man Papiermodelle der Kontinentalplatten der Erde auf einen Luftballon verschiebbar legen und dann langsam die Luft herauslassen, würden sich die Kontinentalplatten zusammenschieben und die Ozeane verschwinden. Der umgekehrte Prozess sei während der Erdgeschichte abgelaufen. Die Erde habe zur Zeit der Dinosaurier nur ein Drittel ihrer heutigen Größe betragen. Entsprechnd geringer sei auch die Schwerkraft gewesen, was auch die Lebensfähigkeit der riesigen Dinosaurier ermöglichte. Bei heutigen Schwerkraftverhältnissen hätten diese Riesen sich an Land nicht fortbewegen können. woher bekam die Erde die zusätzliche Materie? Im Film heißt es, wahrscheinlich würden sich im Erdinnern Neutrinos in Materie mit Masse umwandeln.

Diese beiden Szenarien können sehr gut miteinander verbunden werden. Neutrinos und Gravitation sind die einzigen "Teilchen", die ein Schwarzes Loch verlassen können. Eines dieser beiden "Teilchen" sollte das Missing Link meiner Therse vom intelligenten Weltgeist, in welchem sich Materie als Anschauung des Geistes bildet und diesen materiell widerspiegelt. Unser Universum ist ein Schwarzes Loch von innen. Es steht über Neutrinos und/oder Gravitation mit allen anderen Universen in Verbindung und bildet ein intelligentes geistiges Netzwerk. An Kristaliisationskeimen - Materieansammlungen wie sonnen und Planeten - kristalliisert die Energie der Neutrinos und/oder Gravitation aus; die Himmelskörper wachsen. auch die Erde wuchs; die Meresbecken entstanden. Das Wasser sammelte sich in ihnen und gab das trockene Land der Kontinentalplatten frei. Pflanzen und tiere konnten die weltumspannenden Meere verlassen und das Land erobern. Auch die sonne wächst, wird heißer und heißer, bis sie explodiert und einer weiteren Generation von Sonnen und Planeten Platz macht. Auch das gesamte Universum wächst - die Hintergrundstrahlung zeigt es - aber die sonnendichte nimmt nicht zu. Es entstehen immer mehr Sonnenssteme, und da das Universum ein Schwarzes loch ist, werden immer mehr Neutrinos und/oder Gravitationsteilchen unser Universum verlassen, bis ein energetisches Gleichgewicht entsteht.

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