Aktuelles 36

 

22.01.2011 Naturgesetze?

Gestern sah ich mir über die ZDF-Mediathek Leschs Wissenschaftssendung "Abenteuer Forschung" vom Mittwoch an.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite#/beitrag/video/1236518/Verkehrte-Welt:Wenn-am-Nordpol-S%C3%BCden-ist

Ab Minute 6:00 sagt Lesch:

"Komputersimulationen sind Instrumente der Forschung. Mit ihnen kann man sehr langsame und sehr große Prozesse simulieren. Letztlich sind sie ein Instrument, um die zeitliche und räumliche Entwicklung eines physikalischen Prozesses als Ganzes zu prognostizieren und darzustellen. Wie gut ein solches Komputermodell ist, entscheidet der Indizienprozess der Forschung. Der Gerichtshof, das ist die Natur. Indizien und Zeugen, das sind die Daten und Beobachtungen und das Gesetzbuch, das sind die Naturgesetze."

An dieser Aussage ist einiges falsch. Komputersimulationen simulieren nicht die Natur, sondern die Theorien über die Natur. Mit ihnen werden Prognosen erstellt, die zeigen, wohin uns die Theorien führen. Da die Ergebnisse der Simulationen meist von den tatsächlich eintretenden Prozessen abweichen - ich verweise hier auf Wetterprognosen und Modellberechnungen über die Evolution des Universums (Urknall, Erdentwicklung, Entwicklung des Lebens auf der Erde) - versucht die Forschung, ihre Simulationen zu verfeinern. Das ist ja alles schön und gut, aber alles Bemühen ist letztlich zum Scheitern verurteilt, solange nicht berücksichtigt wird, dass die Natur nicht naturgesetzlich ist. Die Natur kennt kein Gesetzbuch. Es gibt auch keine Zeugen und es gibt keinen Indizienprozess. Alles Quatsch. Lesch würde sicher meiner Behauptung nicht widersprechen, die Evolutionstheorie postuliere als Motor der Entwicklung ein Getriebe aus (zufälliger!!!) Mutation und anschließender Selektion, die wiederum zu 99 % dem sog. Zufall unterworfen ist. Gut. Aber wenn das stimmt, ist Leschs Behauptung, es gebe Naturgesetze, falsch. Wo es Zufall gibt, gibt es keine Naturgesetze, kein Gesetzbuch!!!

"Naturgesetze" gibt es nur in den Modellen. Sie sind die Programme der Simulationskomputer. "Naturgesetze" sind Abstaktionen. Die Natur kennt keine Abstaktionen.

Außerdem ist es gar nicht möglich, die Ergebnisse der Simulationen mit den tatsächlichen Prozessen (s.o.) zu vergleichen. Wir kennen keine tatsächlichen Prozesse! Womit wir sie vergleichen, sind auch nur Ergebnisse von Simulationen, nämlich der unserer Geistseelen. Die materielle Welt ist, wie wir wissen, eine theoriegesteuerte Abbildung unserer "Sehrinden", bzw. "realen Gehirne". (Genaueres in Gehirn.html). Wir vergleichen Simulationen mit Simulationen. Ein ernstzunehmender Wissenschaftler muss von diesen Zusammenhängen zumindest schon einmal gehört haben. Außerdem:

Niedere Intelligenz (bei Menschen) erkennt man in ihrer Berechenbarkeit. In Wahrheit resultiert diese Berechenbarkeit aus den vorausgegangenen Gehirnwäschen, die gern "Schulungen" genannt werden. Sie dienen der Reduktion von Alternativen. Höhere Intelligenz "erkennt" man daran, dass man sie nicht begreift und folglich als Zufall erlebt. Die Machenschaften unserer Lumpenelite kommen wie Naturkatastrophen über die Menschheit, weil die meisten Menschen nicht intelligent genug sind, die Strategie der Lumpen zu erkennen. Die Natur scheint zufällige Mutationen aufzuweisen, weil unsere Naturwissenschaftler nicht intelligent genug sind, den superintelligenten Willen der Natur zu erkennen. Die zerbrochene Intelligenz der Wissenschaftler sieht den Willen der Natur zerbrochen in Zufall und Notwendigkeit.

Wer im Mitmenschen oder in der Natur das Walten von Zufall und Notwendigkeit sieht, ist selbst in diese Komponenten des Willens - Ausdruck des Bewusstseins! - zerbrochen. Lesch irrt auf ganzer Linie wie alle anderen großen modernen telegenen Vorbilder mit ihren zersplitterten Geistseelen - jeder kleine Mann ahmt sie nach, bis er selbst zersplittert. Es ist schon traurig, dass mich außer diesem kleinen Häuflein Menschen, die meine HP regelmäßig lesen, kaum einer versteht. Gestern sah ich mit auf einem Privatkanal einen Krimi an. Mehr als 50 % der Werbung war antibakteriell: Spray für die Möbel, antibakterielle Waschmittel für Klamotten, Seifen und Cremes für die Haut, Polituren für die Möbel - alles, um sich und die Umwelt keimfrei zu machen. Es wird ein Bewusstsein herangezüchtet (Naturentfremdung), das sich dann prima zB für ein Physikstudium eignet, in dessen Verlauf man lernt, die Natur sei tot, es gebe Gesetze und Zufall und der ganze falsche Scheiß. Und warum rennen sie alle auf die Universitäten und lassen sich ihre Köpfe verdrehen? - Weil ihnen eine unverstandene ANGST suggeriert, dass die Krümel, die den Reichen von den vollgedeckten Tischen fallen, kleiner werden ("Geiz ist geil!") und man sich noch mehr anstrengen muss, sich noch stärker verbiegen, ja vergewaltigen lassen muss, um sich im Wettrennen um die Gunst der Lumpen durch Unterordnung hervorzutun. Es gibt keine Alternative, wissen sie. So hat man es ihnen erklärt. Es gibt nur einen Weg, den man gehen kann, und das ist jener Weg, den die Reichen mit der Spur ihres Geldes gelegt haben. Willst du wissen, wo die Lumpen sind, folge der Spur des Geldes. So wirst du sie finden und ihr Sklave werden und so werden wie sie.

Ich aber vertraue der wahren Natur, die (bewusste, willensbegabte) Geistseele ist und nur als materielle Natur (aus toter Materie, Zufall und Notwendigkeit folgend) erscheint. Aus der materiellen Perspektive, also oberflächlich, betrachtet, kommt das Bewusstsein aus einer unergründlichen Tiefe, in die nur gelangen kann, wer einen ungespaltenen Geist hat. Wer in die Tiefe gelangen konnte, weil seine Geistseele eins geworden ist, eins geworden mit der Natur, der kann wieder in der gespaltenen Welt zurückkommen, ohne dass es jemand merkt und kann als Mittler zwischen Geist und Materie wirken.

Dies fand ich in der Tiefe des Internetzes, nachdem ich Obiges geschrieben hatte: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34034/1.html

Das Kreuz der Physiker mit Gott

Karl Czasny 22.01.2011
Warum die Warum-Frage leicht in die Irre des Spiegellabyrinths der Metaphysik führt
Weil das von den Naturwissenschaften produzierte Wissen exponentiell wächst, scheint der Platz für den lieben Gott immer mehr zu schrumpfen. So ist etwa für viele Astrophysiker die Gottesvorstellung mittlerweile gänzlich überflüssig geworden. Jüngstes Beispiel für diesen Trend ist Stephen Hawking, der in seinem neuen Buch "Der große Entwurf" (Rowohlt, 2010) die These vertritt, dass die Frage nach Gott überholt sei, da sich seiner Ansicht nach das Universum selber aus dem Nichts erschaffen habe. Die Wissenschaft könne, meint er, "das Universum erklären ohne einen Schöpfer. Gott ist der Name, den Menschen dem geben, was sie nicht verstehen. Aber die Wissenschaft erklärt das Universum so, dass wir es alle verstehen können."

Das Wissen wächst exponentiell gegen Unendlich, weil es den Sprung in die höhere Dimension nicht schafft. Es geht in die Quantität, statt in die Qualität. Viele Menschen handeln so, als ob es einen Willen in der Natur gäbe, aber lt. Hawking gibt es den natürlich nicht. Hawking ist Meister im Auf-den-Kopf-stellen der Wahrheit. Die Natur hat Absichten, die Typen wie Hawking nicht kapieren. Und aus diesem Unverständnis resultieren die sog. Naturgesetze und der Zufall. Diese Überlegungen zum Thema "Wahrscheinlichkeit" sind allesamt für die Katz.

23.01.2011: Wenn Hawking schreibt, die Wissenschaft erkläre das Universum, beweist er, dass er nicht einmal weiß, was Wissenschaft überhaupt ist. Ich habe diese Festellung auch bei vielen anderen Wissenschaftlern gemacht, nicht nur bei Hawking. Der Grund ihrer Unwissenheit liegt in ihrer mangelhaften philosophischen Bildung. Hätten diese Leute ein wenig Ahnung von Wissenschaftsphilosophie, wüssten sie, dass Wissenschaft niemals etwas erklärt, sondern ausschließlich beschreibt. Die Wissenszunahme der Wissenschaft beruht ausschließlich auf einer Zunahme der Genauigkeit und Differenziertheit der Beschreibung von Vorgängen. Die Wissenschaft beantwortet "Wie"-Fragen, keine "Warum"-Fragen! Warumfragen erfahren ihre Antwort, indem der zugrundeliegende Wille und der Urheber des Willens genannt wird.

Warum ist die Straße gesperrt? - Weil da ein Sperrschild steht oder weil die Behörde die Entscheidung getroffen hat, die Straße zu sperren? Ein Beamter hat die Sperrung verfügt. Er wollte die Sperrung und kann - muss aber nicht - Gründe nennen. Ein freier Wille (=Macht) kommt auch ohne Begründung aus. Der Beamte hätte auch anders entscheiden können. Er hätte ein Umleitungsschild aufstellen lassen oder gar nichts tun können. Er hatte viele Alternativen. Aber er konnte sich gegen seinen Vorgesetzten nicht durchsetzen, der der Überzeugung war, das Sperrschild reiche aus. Sollen die Autofahrer doch wenden und sich selbst eine Umleitung suchen! Die Wissenschaft ist methodebedingt nicht fähig, dieses Netzwerk aus Gründen und Motiven, sowie diese Machtspiele und Überlegungen abzubilden. Sie kann nur beschreiben, was materiell passiert, aber nicht, warum etwas passiert. Sie kann nur Naturgesetze postulieren, die besagen, es musste so passieren, aber es hätte zufällig auch ein Umleitungsschild dort auftauchen können; schließlich seien bei anderen Straßen, die vom Hochwasser unterspült wurden, Umleitungsschilder aufgetaucht. Aber: Wer den Zufall in seiner Antwort bemüht, antwortet nur zum Schein. Gott ist Geist. Seine Domäne ist der Wille, und die Wissenschaft kratzt nicht im Geringsten an dieser Domäne. Sie beschäftigt sich ausschließlich mit den Erscheinungen des Geistes, nie mit dem Geist selbst. Gottes Reich bleibt von der Wissenschaft unangetastet.

Die Menschen wollen eigentlich immer wissen, warum, aber die Wissenschaft beantwortet nur die Frage nach dem Wie. Die meisten Menschen merken gar nicht, dass die Wissenschaft ihre Fragen nicht beantwortet. Die Menschen wollen wissen, warum es den Tod gibt, warum es Krieg gibt, warum wir leiden müssen, warum die Welt ungerecht ist usw.. Wissenschaftler sind überhaupt nicht kompetent, diese Fragen zu beantworten. Eigentlich fällt die Beantwortung derartiger Fragen in den Kompetenzbereich von Philosophen und Priestern, aber diese Leute werden seit 40 oder 50 Jahren wissenschaftlich geschult, nicht religiös oder philosophisch. Deshalb versagt auch die moderne Philosophie und die Kirche. Ich kenne die moderne Priesterausbildung ein wenig. Da wird zB die Bibel mit naturwissenschaftlichen Methoden erforscht, es wird Kirchengeschichte gelehrt. Nicht gelehrt wird alles, was mit dem Geist zu tun hat. Frage mal deinen Pfarrer, was Geist genau ist. Du wirst eine dumme Laienantwort bekommen, keine Antwort eines erfahrenen Experten. Kein moderner Priester weiß, warum zB ein Gebet "funktionieren" kann. Er faselt was von Gott, der das Gebet erhört und - so Gott will - er ins Weltgeschehen eingreift. Ich habe noch nie einen Priester erklären gehört, was zB Glaube wirklich ist. Ist er dasselbe wie "Vermutung"? Warum kann Glaube Berge versetzen? Warum geschieht offensichtlich auf der Welt nichts Magisches (göttliche Eingriffe), obwohl doch so viel gebetet wird? Warum wurde noch kein versetzer Berg gesichtet? Ich kenne keinen Pfarrer, der Kompetentes zu solchen Fragen sagen könnte.

In Webtagebuch2.html kam das Thema schon einmal zur Sprache:

Kowalski [Besucher]

20.10.05 @ 16:07
Hi Jo,

was ich nicht verstehe, ist dass die meisten Wissenschaftler nicht zu verstehen scheinen, dass Wissenschaft letztlich nichts anderes ist als eine "Kenntnis von Phänomenen". Die Interpretation dieser Phänomene, die die Wissenschaft "kennt", ist grundsätzlich NICHT wissenschaftlich! Deshalb sind die Meinungen des Dalai Lama`s genau so gültig wie die eines Neurologen, ja seine Meinungen sollten sogar von höherer Reife und Güte sein als die des Neurologen; der Neurologe dürfte zwar eine grössere Kenntnisse von Phänomenen haben, aber doch mit hoher Wahrscheinlichkeit eine nur unterdurchschnittliche Fähigkeit besitzen, diese in einen grösseren Sinnzusammenhang zu stellen, wo doch gerade auf diesem Gebiet der Dalai Lama eine Kapazität ist. Solange also der Dalai Lama nicht die Phänomene selbst anzweifelt, gibt es keinen Grund, panikartige Schreie der "Unwissenschaftlichkeit" von sich zu geben! Das zeigt nur wieder einmal mehr, dass die heutigen Wissenschaftler ihre Grenzen nicht kennen!

Beste Grüsse,

Kowalski

Erzeugung Schwarzer Löcher in CERN

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34063/1.html

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34033/1.html

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34063/3.html

In obiger Artikelserie wird diskutiert, ob die Erzeugung winziger Schwarzer Löcher im LHC-Teilchenbeschleuniger CERN die Erde in Gefahr bringen könnte. Ich stimme dem vor Experimenten mit diesem Beschleuniger warnenden Otto E. Rössler zu, und zwar aus folgendem Grund:

Wenn die Physiker, die den Experimenten, die Schwarze Löcher erzeugen könnten, zustimmen, wirklich begründen könnten, dass sie harmlos seien, müssten sie heute schon über jenes Wissen verfügen, das sie mittels der Experimente erst gewinnen möchten. Über dieses Wissen verfügen sie heute jedoch definitiv nicht. Ergo ist ihre Behauptung, die Experimente seien harmlos, gelogen!

Und ich will sogleich erklären, warum sie lügen: Sie folgen der Spur des Geldes. Ihr Fachgebiet, die Wissenschaft, haben sie bei Erstellung ihres "Gutachtens" bereits verlassen - haben es verraten. Da die Superreichen, also die Herren der Welt, Experten im Zerstören von Leben sind, ahne ich, wohin der Weg mit diesem superteuren Elementarteilchenbeschleuniger führt.

Sollen wir diesen Damen und Herren vertrauen? Ich jedenfalls vertraue ihnen nicht. Ich wette, sie wissen nicht einmal, was sie wirklich tun. Sicher haben sie noch nie etwas von Wissenschaftsphilosopohie gehört und kennen gar nicht die Grenzen, Möglichkeiten und Gefahren ihres Tuns.


24.01.2011 Die Mainstream-Massenmedien haben sich und ihre Konsumenten verraten und verkauft

http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2011/01/ein-film-uber-den-medialen-widerstand.html


Die lichte und die dunkle Seite der Macht

Wir kennen diese Konstellation aus dem Märchenfilm Starwars, aber was hat das mit der Realität zu tun? - Nun auch in der Realität gibt es diese Mächte, aber dank jahrhundertelanger Manipulation des Volkswissens ist alles Wesentliche in Vergessenheit geraten und nur das dunkle, versklavende Wissen wird präsent gehalten. Falsches dunkles Wissen ist "in"; rechtes lichtes Wissen ist "out"! Wissen, das von Bewusstheit durchdrungen wird, ist durchscheinend: transzendent. Weisheit ist transzendiertes Wissen. Ich habe in der Vergangenheit viel Entlarvendes (zur Transzendenz zu bringendes) über die Dunklen Mächte geschrieben. Aber das ist nur eine Seite der Medaille. Über die andere Seite der Macht, die lichte Seite, ist in meiner HP auch bereits viel zu finden, aber ich möchte hier noch einmal kurz skizzieren, was mir heute als die wesentlichen Punkte der lichten Seite der Macht erscheinen:

Welches Wissen, das, transzendiert, zur größten Gefahr für das Böse werden kann, wird von den Teufeln der Welt am energischsten bekämpft?

Es ist das Wissen, dass der Mensch primär eine ewige Geistseele ist, die sich von sich selbst und von der Außenwelt eine Vorstellung macht. Diese Vorstellung wird materiell (in fester Gestalt in Raum und Zeit) manifestiert. Was wir sind und was die Welt ist, ist Ergebnis unserer Vorstellungen von der Realität. Diese Vorstellungen entsprechen unseren Theorien von uns und der Welt. Wir haben mit Hilfe unserer Willenskraft die Möglichkeit, auf unsere Selbst- und Welttheorien gestaltend Einfluss zu nehmen. Dazu ist es nötig, unsere willensgesteuerte Vorstellungskraft kennenzulernen. Wir müssen lernen, unsere Macht einzusetzen. Wir können sie auf zweierlei Weise einsetzen:

# Einmal, indem wir der dunklen Seite der Macht dienen. Dann werden wir im Diesseits Erfolg (=Geld) haben, werden jedoch unserer Bewusstseinserweiterung einbüßen und - je erfolgreicher wir dem Bösen dienen, desto mehr wird sich unser Bewusstsein auflösen (vernebeln). Der Tod unserer Seele wird uns ereilen. Was von uns übrig bleibt, ist ein maschinenhaftes, unbewusstes Sklavendasein: Wir werden sozusagen zu Robotern.

# Einmal, indem wir der lichten Seite der Macht dienen: Dann werden wir im Diesseits keinen Erfolg haben, aber nicht untergehen. Unsere Wahrheitssuche wird Frucht bringen - unser Bewusstsein wird zunehmen, unsere Vorstellungskraft wird wachsen. Wir werden erkennen, dass wir ewige Geistseelen sind, die im Materiellen - so lange es sinnvoll ist - reinkarnieren. Indem wir lernen, mit der Vorstellungskraft zu arbeiten, können wir unsere Theorien von uns und der Außenwelt verfeinern, umgestalten und erweitern. Wir können uns selbst in Höhere Menschen verwandeln, indem wir uns das Höhere vorzustellen lernen und die Willenskraft in dieses vorgestellte Bild lenken. Indem wir uns in Magier verwandeln, erkennen wir, dass die Außenwelt ebenso magisch wird. Die naturwissenschaftliche Interpretation, die die Natur zerstört, wird selbst zerstört, und eine neue Interpretation wird sich durchsetzen: die Natur, die Welt, als intelligentes Wesen, als bewusster Weltgeist, mit dem wir kommunizieren. Wir erkennen, dass wir eins sind mit der Natur: dass unser Denken nicht auf den Kopf beschränkt ist, sondern überall stattfindet. Wenn man das falsche Wissen, das uns die Lumpen eingetrichtert haben, transzendiert haben, können wir es als Gift ausspeien und das werden, was wir eigentlich immer sein wollen: rein. Wir brauchen keine Desinfektionsmittel; wir brauchen eine andere Art der Reinigung: Wahrheit.

Was "Transzendierung" von Wissen wirklich? Es bedeutet, dass flaches, empirisches Wissen ("Ich glaube, was ich sehe") in ein höherdimensionales System eingebunden wird. Es ist dasselbe, als ob man einen Schatten, den ein Gegenstand wirft (=Wissen), benutzt, um den Gegenstand selbst besser beschreiben zu können. Rationales Faktenwissen ist wertneutral. Wenn es "hochdimensioniert" (transzendiert) wird, erhält es einen moralischen WERT. Es bekommt eine moralische Komponente. Aus wertneutralen Inmformationen wird auf diese Weise eine moralisch wertende Entscheidung. Der Weise überlegt sich, was er will, wie er es will und was er nicht will. Der Wissenschaftler überlegt stets: "Was war davor?" und meint, er würde auf diese Weise den Urheber einer Sache finden.

Wer ist der Mörder bei einem Mord? Das Gewehr oder der Schütze? Die dunklen Mächte finden das Gewehr; die Lichten den Schützen. Die Naturwissenschaft findet den Urknall als Anfang aller Dinge; die "Wissenschaft" vom Geist findet den, der den ersten Willen hatte: das ursprüngliche, urschöpfende Erste Bewusstsein....

Nachtrag: Übrigens: Das diesjährige Motto des Weltwirtschaftsforums in Davos heiß: "Gemeinsame Normen für eine neue Realität". (Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,741137,00.html ) Es werden sicher keine ethischen Normen sein, eher kaufmännische und kauffrauische.

Auch in "Alles Schall und Rauch" finden wir einen Hinweis auf dieses Wirtschaftsforum

http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2011/01/das-wef-in-davos-2011-die-jahrliche.html

"Die Einsicht, dass wir es nicht nur mit einer konjunkturellen, sondern vor allem mit einer fundamentalen moralischen Krise zu tun hatten, ist noch immer nicht vorhanden", sagte Schwab scheinheilig. "Was wir brauchen, ist eine Rückbesinnung auf die Werte einer sozialen Marktwirtschaft." In dieser Hinsicht könne man aber weltweit bestenfalls Ansätze einer wirklichen Bewusstseinsveränderung erkennen. Hier weiterlesen: Alles Schall und Rauch: Das WEF in Davos 2011, die jährliche Schandveranstaltung

Was das Realität-Erschaffen anlangt, sind unsere Politiker Profis. Sie wissen, dass sie einen Massenwahn, einen globalen Verlust an Denkkraft, am besten hervorrufen können, indem sie dem Volk diesen Wahn in perfekter Inszenierung vorexerzieren:

http://oeffingerfreidenker.blogspot.com/2011/01/wer-keinen-verstand-hat.html#more

Über 20 Jahre neoliberaler Unsinn – zunächst leicht dosiert durch Altvater Kohl, der dem angelsächsischen Braten wohl nicht so ganz traute – und dann mit Brachialgewalt ausgerechnet von der Sozialdemokratie und den Grünen durchgesetzt, haben in der Vergangenheit mehrdutzendfach Gelegenheit geboten, an dem Verstand unserer Politiker ernstlich zu zweifeln und selbigen angesichts ihres Handelns komplett zu verlieren.

Echt blöd, wenn man als Politiker aus Versehen mal was richtig macht: http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/suedwest/fdp-stimmt-aus-versehen-mit-der-opposition Aber was sind schon Abstimmungen! Wir wissen ja inzwischen, dass stets sooft abgestimmt wird, bis das von den Lumpen erwünschte Ergebnis erzielt ist. Verrückt das Ganze, aber nicht ohne Plan.

25.01.: Robert Walser sagte einmal (Quelle:http://www.klaus-baum.info/essays-zur-literatur/radioessay-uber-robert-walser/ )

“Niemand sagt die Wahrheit (…) in den Kreisen, die in der Welt den Ton angeben. – Vielleicht ist dort ein wahres Wort schon deshalb unmöglich, weil die(se) Leute zu klug sind (…).”

“Alles dreht sich heute um Wirtschaftlichkeit (….). Wirtschaftsfragen sind (…) in einem geradezu krankhaften Maß in den Vordergrund des Lebens getreten.”

Weitere Zitate aus dem Walser-Essay:

"Man redet sich ein, daß das Böse, das man tut, das Gute sei. Was sich im Leben der Individuen tagtäglich vollzieht, gilt noch krasser für die Ideologien der Mächtigen."

Diese Diagnose der “Jetztzeit” findet sich in ähnlicher Form in dem 1996 erschienenen Buch Die Globalisierungsfalle, in dem HansPeter Martin und Harald Schumann unter anderem die Auswirkungen der weltweiten Macht der großen Konzerne auf die Politik analysieren. Die beiden Autoren stellen fest, daß die führenden Politiker der sogenannten westlichen Welt zu abhängigen Größen der Wirtschaft geworden sind, eben zu Geschäftsführern, die das neoliberalistische Vokabular galvanisieren mit der Aura des Fortschritts: Die durch die entfesselte Profitgier bewirkte Entsolidarisierung der Gesellschaft nennt man Strukturreform, der Rückfall in frühkapitalistische Ausbeutermentalität wird zur “New Economy”; die Unterwerfung der abhängig Beschäftigten unter die Arbeitgeberwillkür heißt neudeutsch Flexibilisierung und der Wunsch der Politik, soziale Sicherungssysteme aufzulösen, verbirgt sich hinter der Forderung der Parteien und des Staates an den Einzelnen nach mehr Eigenverantwortung....

Hat es die Lumpenelite erst einmal geschafft, die Bürger verrückt zu machen, gilt folgendes (wieder ein Zitat aus obigen Essay):

“Das Edle und Gute schlagen sie, weil sie fühlen, daß nicht sie es machen. Weil es aus dem Himmel kommt und in den Himmel strebt, wollen sie es ausrotten. Dagegen dienen sie dem Groben, dem Grausamen, dem Lieblosen, dem Unedlen, weil sie wohl fühlen, daß sie das gemacht haben. Dem reichen und mächtigen Fluri huldigen sie, weil sie ihn zu dem, was er ist, gemacht haben. Er ist ihr Werk. Sie lieben in ihm sich selber. Sie hassen, schlagen und verfolgen Pauli, der arm ist, aber sich selbst genügt. Wer sie zu Sklaven macht, den lieben sie; wer gut zu ihnen ist, den hassen sie. Sie lieben, ehren und preisen das Böse. Wer ihnen freien Willen läßt, an dem lassen sie ihre Wut aus.”

"Himmel": Ich nannte ihn weiter oben die "Höhere Dimension".

Wer keine Karriere machen will, wer nicht aus den unteren Regionen der Anspruchslosigkeit in die oberen des Wohlstands strebt, der muß therapiert werden; denn nicht die Gesellschaft ist krank, in der die einen immer reicher und die anderen immer ärmer werden, sondern derjenige ist seelisch gestört, der keine Besitztümer anstrebt.

Interessant: Reichtum als Substitut für das Paradies:

Was hat es aber mit dem Streben nach Reichtum, das Walser für sich ablehnte, auf sich? Reichtum ist ein Substitut für das Paradies. Mit der Vertreibung daraus werden die Subjekte hineingestoßen ins Reich der Notwendigkeit: ins Leiden, in Mühsal und Schmerz, in die Anstrengung.

Zu Walter Rathenau, einem "ideologischen" Gegenspieler Robert Walsers:

Walther Rathenau war eine zutiefst widersprüchliche Persönlichkeit: In seinen zeitkritischen philosophischen Schriften bezeichnet er “den allumfassenden Rationalisierungsprozeß der Gesellschaft und des Denkens (…) als Kulturzerfall”; aber als “Prototyp des Supermanagers” trieb er den “Siegeszug” dieses Prozesses voran. Rathenau entwickelte Pläne zur “Konstruktion monopolistische(r) Industrietrusts”, Pläne, die “bestürzende imperialistische und totalitäre” Elemente enthalten, und die, so wäre hinzuzufügen, durch die großen internationalen Konzernfusionen derzeit realisiert werden.

Dss hat mir gefallen: Die (total verrückte!) Ideologie der Lumpenelite auf den Punkt gebracht:

http://www.weissgarnix.de/2011/01/25/gekapert-von-den-nachdenkseiten/

Und wenns sogar "Das Kapital" schreibt, ist's besonders hübsch zu lesen. Die Macht der Vorstellung sucht sich manchmal wunderliche Wege.

“Nach mehr als zehn Jahren der Finanzmarktbeobachtung in einer globalisierten, der Sucht nach schnellem Gewinn unterliegenden Welt lässt es sich so zusammenfassen: Die Firmen wollen keine Löhne zahlen, keine Sachinvestitionen tätigen, keine Entwicklungsmark zu viel ausgeben, keine Steuern berappen, aber kostenloses Bauland bei jeder Errichtung einer neuen Anlage, begleitende Forschungszuschüsse und vielerlei sonstige Zuckerchen. Doch trotz der entsprechend niedrigen privaten Einkommen und der schwachen Staatseinnahmen wollen die Firmen hohe Umsätze, weshalb die Zentralbanken zunächst eine private Kreditsause finanziert haben und dann eine öffentliche.”


26.01.2011 Perverse Lumpen und Neue Sklaverei

Hin und wieder erreicht mich Kritik an meiner HP. So schrieb mir einmal jemand, meine Hetze gegen Politiker, Wirtschaftsbosse und Bankiers sei ungerecht und total überzogen. Die Verantwortlichen würden sehrwohl ihr Bestes für Deutschland tun; ich würde es nur nicht verstehen. Und wenn ich von Sklaven usw. schriebe, würde ihm der Ekel kommen. Nicht unsere Elite sei ein Problem, sondern ich selbst sei mir ein Problem, denn ich sei im Begriff, den Bezug zur Realität zu verlieren. Ich sei ein Fall für die Psychiatrie.

Meine Antwort lautete ungefähr: Sie haben z.T. recht. Ich stehe mehr und mehr abseits der Matrix, dieser Mixtur aus unendlich vielen Lügen, die Sie irrtümlich für die Realität halten. Welches Wort für dieses Abseitsstehen ist besser geeignet, als das Wortpaar "verrückt sein"? Ja, ich bin verrückt, aber meinen Verstand habe ich nicht verloren. In dem anderen Punkt bleibe ich dabei: Unsere Elite ist keine Elite; das sind verantwortungslose Lumpen, Verbrecher, Großkriminelle. Und weils grad passt, ein Wort zur Psychiatrie: Psychiater sind für mich jene Leute, die die Psychiatrie selbst am nötigsten haben. Für mich sind sie Menschen mit dem höchsten Verwirrungsgrad. Ich habe auf dieser HP der Psychiatrie eine eigene Seite gewidmet.

An diese Email erinnerte ich mich, als ich heute Morgen folgendes las:

http://www.nachdenkseiten.de/?p=8118#h04

Tory-Vordenker kritisiert ‘völlig perverses’ Finanzsystem
Die freie Marktwirtschaft habe zu einer Konzentration des Reichtums geführt, kritisiert Philip Blond. Eine neue Form der Sklaverei sei geschaffen worden.
Einer der einflussreichsten Vordenker der regierenden britischen Konservativen, Philip Blond, übt scharfe Kritik am herrschenden Finanzsystem. “Wenn Banken zinsenfrei Geld beim Staat ausleihen, um es in Staatsanleihen zu investieren und Zinsen zu kassieren, während die Unternehmen keine Kredite bekommen, dann ist das ein völlig perverses System”, sagte Blond am Dienstag beim “com.sult”-Kongress in Wien.
Blond kritisierte weiter, dass die Steuerzahler für internationale Abenteuer der Banken ihres Landes haften müssen. “Banken leben international, aber sie sterben national”, sagte er ironisch. Er wies darauf hin, dass die Bilanzsumme der britischen Banken mittlerweile das Fünffache der Wirtschaftskraft Großbritanniens betrage. In den 1970er Jahren seien es nur 50 Prozent des britischen BIP gewesen.
Der Chef der Londoner Denkfabrik “ResPublica” gilt als Architekt der Neuausrichtung der vom britischen Premier David Cameron geführten Torys.

Aus dieser Analyse ist zu schließen:

1. Ich stehe mit meiner Kritik und Analyse der Gegenwart ("Moderne Sklaverei" etc.) nicht allein.

2. Nicht die komplette Elite hat den Verstand verloren, nicht alle sind Verräter.

Ich möchte an dieser Stelle ergänzen, dass primär nicht das System pervers ist; es sind die Gewinner des Systems, denn sie haben es erschaffen. Sie haben ihre eigene geistige Struktur externalisiert, haben ihre Theorien auf die Welt übertragen. Nicht das System ist pervers, denn es ist bloß Erscheinung; die Lumpenelite ist pervers. Und die, die gar nicht wissen, dass sie Gefangene einer perversen Matrix sind, sind perverse Sklaven. Was sonst?

Eben fand ich bei http://www.klaus-baum.info/2011/01/25/brutalitat-und-gewalt-stieg-larssons-verblendung-im-zdf/ folgendes:

Und überträgt man jetzt meine Denkübung auf die neoliberale Propaganda, so lässt sich sagen, diese rechnet damit und nutzt es aus, dass viele jene Realitäten nicht miterleben, welche die Propaganda behauptet, etwa die Aussagen, alle Hartz-IV-Empfänger seien Säufer, Kettenraucher, Faulenzer; alles Hartz-IV-Empänger beötigen einen Vormund in Form eines Bildungsgutscheins. Usw.

Propaganda funktioniert, indem sie uns in Gestalt der Sprache eine Realität vorgaukelt, die in Wirklichkeit so gar nicht existiert, eine Realität, zu der uns die unmittelbare Erfahrung fehlt. Diese ist zwar nicht alles (um über die Welt urteilen zu können), aber sie ist unabdingbar.

Mittels Propaganda wird für die Sklaven Realität erzeugt. Und worum geht es beim Weltwirtschaftsforum in Davos? - Um "Gemeinsame Normen für eine neue Realität" (s. weiter oben).

Ein aktuelles Beispiel für die neue Form der Sklaverei: http://feynsinn.org/?p=6791

29.1.: Und hier noch eins: http://chefarztfrau.de/?p=4761 und http://feynsinn.org/?p=6812

Was die "neue Realität" sein könnte, wird vielleicht hier gezeigt: http://www.nextnature.net/

Neue Realität

Unter dieser Überschrift könnte man auch folgendes einordnen:

http://willensfreiheit.blog.de/2010/12/14/vier-regeln-physiker-10185971/

Der Quantenzustand beschreibt sowohl den physikalischen Zustand, als auch das Wissen, das wir von ihm haben. Man könnte das so interpretieren, dass der Quantenzustand einen materiellen und einen geistigen Aspekt hat, die untrennbar miteinander verbunden sind, was natürlich ein krasser Bruch mit dem Physikalismus ist. Versucht man, den Quantenzustand auf konsistente Weise rein physikalisch zu interpretieren, bekommt man entweder Probleme mit der Kausalität oder der experimentellen Überprüfbarkeit.

Wenn die Realität vom Wissen über sie verändert wird, ist sie sehr viel plastischer, als Physikalisten im Allgemeinen annehmen. Die Teilnehmer am Weltwirtschaftsforum in Davos werden sich allerdings unter neuer Realität etwas völlig anderes vorstellen. Ihr Wissen wird eine andere Realität erzeugen. Durchsetzen wird sich am Ende jene Realität, die aus dem qualitativ besseren Wissen resultiert.

Interessant Chris' Anmerkung am Schluss, dass politisches, nicht wissenschaftliches, Interesse die Beibehaltung des Physikalismusses durchsetzt und damit den Fortschritt in der Physik enorm bremst. Das entspricht genau meiner Erkenntnis.

27.01.: Nachtrag Neue Realität

Die Typen, die sich gerade in Davos tummeln, verstehen unter "Neuer Realität" sicher nicht die neue Realität, die die Quantentheorie nahelegt. Sie versteht sicher das exakte Gegenteill darunter, nämlich die weitere Einschränkung von Möglichkeiten (alternativlos!) menschlichen Handelns, kurz: die Versklavung der Massen. Hier ein Beleg:

http://www.klaus-baum.info/2011/01/26/was-so-alles-als-einkommen-bei-hartz-iv-empfangern-angesehen-wird/

In Tunesien steht die Bevölkerung auf. Die Regierung wurde zur Flucht gezwungen. Wir erfahren erst seit Kurzem davon durch die Presse. Ich gehe mal davon aus, dass die Bürgerproteste schon seit Jahren eskalieren und unsere unzensierte, aber private Presse, nichts darüber berichtet hat, weil unsere "Oberen" fürchten, die Proteste könnten sich zu einem Flächenbrand entwickeln. Der Brand hat sich nun nach Ägypten ausgeweitet. Sehr schön! Ich denke, auch unsere Regierungsmafia bekommt es langsam mit der Angst zu tun. Wer Gesetze wie die o.g. Hartz-IV-Gesetze macht, ist Mafia, nicht eine demokratisch legitimierte Regierung. Ich vermute, die eigentliche Ursache der Proteste und der Panik der Regierungen ist das Internetz. Das Volk hat nun eine Plattform, auf der es sich organisieren kann und ist nicht mehr auf zensierte oder private Mainstreampresse angewiesen. Die Demokratie ist dank Internetz stark geworden und unsere Politclowns geraten in Panik. Herrlich!

Ohne Internetz wäre auch dies http://www.spiegelfechter.com/wordpress/4881/die-palestine-papers nicht möglich gewesen. Das ist möglicherweise noch brisanter als Wikileaks. Was wir hier erleben, ist eine Revolution.

Falls unsere Regierung will, dass es so schön ruhig bleibt in diesem unserem Lande, kann ich nur empfehlen, Hartz-IV wieder abzuschaffen, eine ordentliche Sozialhilfe wieder einzuführen, Mindestlohn, Abschaffung aller privaten Rentenversicherungen, eine bürgergerechte Reform der Krankenversicherung, Verstaatlichung aller Krankenhäuser, Wiederverstaatlichung der Infrastruktur (Bahn, Straße, Wasser, Strom, Gas usw..), hohe Steuern auf Spekulationsgewinne, und vor allem: Besteuerung der Reichen - wie ich es schon Dutzendfach in dieser HP erklärt habe.

Eine interessante Idee zur Wiedereinführung der Demokratie: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34089/1.html

Nachtrag 28.1.: Die ägyptische Regierung hat die Gefahr des Internetzes erkannt: http://www.heise.de/tp/blogs/8/149158 So wird es auch bei uns kommen, falls die normale Hirnwäsche der Bevölkerung (Nachrichten, Familienserien) einmal versagen sollte.


28.01.2011 Urheber der Finanzkrise

http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E60AB54E95CBE4F3EACB3BBF09D0C85D5~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Untersuchungsbericht
Die Finanzkrise wäre vermeidbar gewesen
„Die Krise war ein Ergebnis von menschlichem Handeln, Unterlassen und Fehleinschätzungen.“ Zu diesem Ergebnis kommt die vom amerikanischen Präsidenten Barack Obama eingesetzte Untersuchungskommission zur Finanzkrise. Auf 576 Seiten schildert sie ein breites Versagen.

Dreißig Jahre der Deregulierung hätten das System verändert und das Verhalten der Teilnehmer an den Finanzmärkten verändert. Politische Entscheidungsträger und Aufseher hätten den außer Kontrolle geratenen Strom an Hypotheken stoppen können. „Dramatische Fehler“ in der Unternehmensführung und im Risikomanagement großer Finanzinstitute seien ein Hauptgrund für die Krise.

Dabei ist festzuhalten, dass die Politik bewusst die Spielregeln des Kapitalismusses gelockert und entmoralisiert und damit das Chaos befördert hat. Ohne Regeln sind alle zu Sklaven programmierte Menschen dazu verurteilt, alles kurz und kleinzuschlagen. Freie Menschen kontrollieren/führen sich selbst; Sklaven bedürfen äußerer Kontrolle/Führung. Wenn die äußere Führung wegfällt - und genau das hat die Politik verbrochen - laufen die Sklaven amok. Wenn ich von Lumpen schreibe, meine ich die Politiker, die in völliger Bewusstheit das Chaos heraufbeschworen haben und selbstredend jene Amokläufer. Die Regeln wurden allerdings ausschließlich für die Elitesklaven "liberalisiert". Deshalb mein Reden von der Lumpenelite. Lumpen - das sind die führenden Politiker und die Edelsklaven, auch Manager genannt.

Man muss sich bei der Beurteilung vor Augen halten, dass es eine langjährige Universitätsausbildung war, die diese Leute verlumpt hat. Ich habe das ja selbst z.T. mit erlebt. Die Profs haben ohne rot zu werden BULLSHIT in die Hirne der Studenten gegossen. Die o.g. "dramatischen Fehler" standen und stehen heute noch auf den LEHRPLÄNEN der Universitäten, besonders der Eliteuniversitäten. Infolge dieser Erkenntnisse hatte ich mich seinerzeit auch jeglicher Prüfung durch verlumpte Professoren verweigert und habe demzufolge keinen Abschluss gemacht.

Immer wenn ich diese Expertisen unserer fünf angeblichen Wirtschaftsweisen hörte, wusste ich, dass ich es besser wusste, als sie. Wie tief ist unsere "Elite" doch gesunken!

Ich denke immer wieder an dieses unsägliche Ackermann-Interview von Maybrit Illner, als Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, nachdem er auf seine Funktion als Kanzlerinberater angesprochen wurde, sagte, man müsse verstehen, dass er keine objektiven Ratschläge geben könne; schließlich sei er als Manager den Vorteilen seines Unternehmens verpflichtet. Er könne keine Ratschlage geben, die seiner Bank zum Nachteil geraten könnten. So kam es dann schließlich auch. Die Rettung Griechenlands, die ausschließlich die Banken und nicht Griechenland, rettete, das große Bankenrettungspaket, mit dem Dutzende bankrotte Banken gerettet und Deutschland als Staat praktisch abgeschafft wurde, dann diese unendlichen Bankensubventionen durch die kriminelle Praxis des verratenen Staates, sich hochverzinsliches Geld bei Privatbanken zu leihen, die dasselbe Geld zuvor völlig zinslos bei einer Staatsbank leihen. Wie käme Ackermann dazu, Merkel zu empfehlen, diese Subventionen abzuschaffen und die Gläubigerbanken für den Bankrott Griechenlands aufkommen zu lassen? Schließlich haben die Käufer griechischer Staatsanleihen jahrzehntelang die superhohen Zinsen, die Griechenland gab, kassiert. Warum sollen dieselben Gläubiger jetzt nicht leer ausgehen?

Ackermann gab indirekt zu verstehen, er sei der Politik ein schlechter Ratgeber, er sei nicht souverän, er sei ein Edelsklave, kein freier Mann. Auch Universitätsprofessoren sind nicht frei. Ich muss mich also gar nicht wundern, dass sie irrten und irren, bzw. logen und lügen, und dass ich die Wahrheit wissen und mitteilen kann.

Und jetzt stelle ich mir vor, Leute wie Ackermann treiben sich auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos herum und basteln eine neue Realität und kommen sich dabei wer weiß wie wichtig vor. Die neue Realität wird eine materielle Manifestation ihrer versklavten Hirnstrukturen sein. Mein Trost ist, dass Sklaven in Davos keinen echten Willen haben. Die wahren Macher hinter den Kulissen sind woanders zu suchen und zu finden. In Davos sind ausschließlich Marionetten, Manager, versammelt. Sie sind nicht Macher der neuen Realität, sondern die ersten Opfer mit Vorbildfunktion.

Die Leute hinter den Kulissen führen Kriege gegeneinander. In diesen Kriegen geht es um mehr, als um politische Grenzen, um Erdöl oder sonstige Geschäfte, es geht um die Realität selbst. Jeder muss sich entscheiden, auf welcher Seite er steht.

Nachtrag: Könnte ein Ackermann einer Merkel empfehlen, die Ratinagenturen zu boykottieren und wenn möglich zu schließen? http://feynsinn.org/?p=6800

Es waren ganz vorne an die Ratingagenturen, die maßgeblich für die übelsten Auswüchse der Zockerei an den Finanzmärkten verantwortlich sind. Nicht nur, dass sie noch jedem verbrieften Gammelfleisch höchste Qualität bescheinigt haben, sie stehen auch immer wieder im Mittelpunkt des Pokers mit Staatsschulden. Hätte man auch nur irgend etwas kapiert nach dem letzten Schub der Sklerose des Kapitalismus, man hätte sich dieser Augenwischer- und Feigenblattproduzenten zuerst entledigt. Sie haben den Rauch nicht gerochen, als schon der ganze Wald in Flammen stand und maßen sich schon wieder an, systemrelevante Urteile über den Wert von Staaten und Konzernen zu sprechen.


29.01.2011 Ägypten ist offline

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,742232,00.html

Nein nicht alles ist offline. Der SPIEGEL schreibt:

... . Am Freitagmorgen berichteten Zeitungen und Nachrichtenagenturen, Ägypten sei de facto vom Internet getrennt worden. ...

... Die Herauslösung Ägyptens aus dem weltweiten Datennetz sei einmalig in der Geschichte des Internet, erklären die Experten von Renesys in ihrem Firmen-Blog. ...

Eine Lücke für die Elite

Doch während die Welt es wohl noch verschmerzen kann, nicht mehr minütlich aktuelle über die Ergebnisse der Handball-Paarungen informiert zu werden, scheint der Führung in Ägypten ein anderes Thema doch sehr am Herzen zu liegen. Denn ein einziger Internet-Provider ist von den Sperrmaßnahmen der ägyptischen Regierung offenkundig ausgenommen worden: Noor Data Networks.

Die Dienste dieses Anbieters, dessen Name im Ägyptischen das Wort für "Licht" ist, sind auch am Freitag noch zu hundert Prozent von der ganzen Welt aus erreichbar. Eine Lücke im Absperrgitter? Ein dummer Zufall? Ein Missgeschick?

Wohl kaum. Noor Data Networks ist der Provider, über den die ägyptische Börse mit dem Internet verbunden ist. Mubaraks Mannen haben Prioritäten gesetzt.

Wir verstehen:

1. Die Spekulanten zählen (sich) zur Elite

2. Ihr Tun wird als wichtiger angesehen, als alles andere.

3. Wir sehen, wer in Ägypten (und anderswo dürfte es nicht anders sein) wirklich die Macht hat.

4. Ich gehe davon aus, dass diese Sache ein Test der Lumpenelite ist, das Internet unter ihre Kontrolle zu bringen und die Informationshoheit (Desinformationshoheit) wieder in ihre Hände zu bekommen. An Tunesien und Ägypten sehen wir ja, wohin freie Informationen (und die Möglichkeit, sich zu organisieren) führen: zu existentiellen Bedrohungen für alle Despoten und sonstigen Ungeheuer der Welt.

Wenn es nach mir ginge, würden weltweit alle Börsen-Provider abgeschaltet, und alles andere dürfte weiter funktionieren.

Hier in Deutschland ist die Situation ja noch nicht so brisant, wie den beiden genannten Ländern, aber unsere Bosse tun alles, dass wir dieselben Verhältnisse bekommen. Schließlich wird die Demokratie auch hier durch eine Despotie ersetzt und das Volk wird zunehmend systematisch ausgeblutet. Wenn unsere Regierung nicht sofort zurückrudert und den Schaden, den sie in den letzten 40 Jahren angerichtet hat, nicht wieder gut macht, wird es auch hier zum Volksaufstand kommen.

Ganz oben auf dieser Seite zitierte ich:

„Dramatische Fehler“ in der Unternehmensführung und im Risikomanagement großer Finanzinstitute seien ein Hauptgrund für die Krise.

Dramatische Fehler im im allerwichtigesten Geschäft der Welt, bei dem die allerklügsten Menschen der Welt beschäftigt sind????

Das Gerneralversagen bezieht nicht nur auf die Finanz-Intelligenz, sondern auch auf die Politik! Dramatische Fehler werden auch in dieser Sparte gemacht, und die Lumpen werden es erst einsehen, wenn es zu spät ist. Genaugenommen ist unsere "Elite" an einem kompletten Realitätsverlust" gescheitert. Ich denke, der Film "Avatar" (aber auch der neulich besprochende Film "Pans Labyrinth") könnte in Ansätzen zeigen, was hier falsch läuft, und was besser gemacht werden könnte. Wenn ein "Homo technicus", dessen geistige Strukturen zu einem mechanischen kriegerischen Getriebe verkommen ist, in die geistigen Strukturen der Natur eindringt und diese zu verdrängen sucht, kann das nur zum großen Scheitern führen. Die Natur ist geduldig, aber wenn man es übertreibt, kann sie auch unbarmherzig sein und den Menschen mit dem mechanischen Bewusstsein aus seinem lebendigen Leib ausspeien. Die genannten Filme zeigen es. Wir haben nur im Bunde mit der Natur - dem Weltgeist - eine Chance, als Spezies langfristig zu überleben, denn wir SIND Natur! Allerdings nicht die Natur, wie sie uns die Naturwissenschaft liefert, dieses Schattenmodell, ich meine die wirkliche Natur.

Despoten sind Zwangsgestörte, die die Macht haben, ihre Geisteskrankeit über ihr ganzes Land zu externalisieren. Sowas gehört abgeschafft. Auch bei uns gibt es reihenweise derartig Gestörter in den Regieringskreisen, bzw. in den Zirkeln der Macht. Unser Krankenkassensystem, unser Rentensystem, unsere Politik, unser neoliberales Wirtschaftssysten, das sind alles externalisierte Geisteskrankheiten. Das muss endlich mal kapiert und kuriert werden.

Zum Kontrast: http://www.youtube.com/watch?v=RkweTFidLIM Der erste neoliberale Kabarettist. Echt zum Lachen. Man sieht es diesem Verräter an, dass er nicht glaubt, was er sagt.

http://www.youtube.com/watch?v=Un56sesCKEU&feature=related Die erste neoliberale Satire-Offensive.

Man vergleiche mal Nuhrs seichtes Gelabere mit http://www.youtube.com/watch?v=_2F9kn9KfFA . Die Welt brennt, und Nuhr meint, es existiere nichts mehr, über das man sich empören könnte. Wir erkennen klar, dass die Neoliberalen immer noch nichts kapiert haben. Sie tauschen im deutschen Fernsehen die kritischen Kabarettisten durch tumbe Marionetten aus, sie versuchen immer noch den gescheiterten Neoliberalismus mit allen Mitteln der Hirnwäsche durchzusetzen, während die Welt zunehmend aufgrund des Neoliberalismusses in Flammen steht.


30.01.2011: Erdgeschichte

Ich lese gerade das Buch "Deutschland in der Urzeit - von der Entstehung des Lebens bis zum Ende der Eiszeit" von Ernst Probst, da ich die Entwicklungsgeschichte jenes Fleckens Erde wiedergeben möchte, auf dem ich im Augenblick sitze. Ich möchte die Frage beantworten, was ich im Verlaufe der Jahrhundertmillionen gesehen hätte, wenn ich aus dem Fenster geschaut hätte. Beim Durchblättern dieses monumentalen, einige Kilo schweren Buches dachte ich gestern noch, hier liege ein Zweig der naturwissenschaftlichen Forschung vor, der nicht von politischen und ökonomischen Interessen lügendurchtränkt ist. Welches Interesse können diese verlogenen Institutionen an der Paläontologie, Geologie, Paläoklimatologie, Paläobotanik und Paläozoologie haben? Keines! - dachte ich bis gestern. Doch heute Nacht fiel mir ein, dass mehrere große Lügen diese naturwissenschaftlichen Fachgebiete vergiften:

1. Die Erdöllüge: Erdöl ist nicht fossil, sondern wie die Gesteine, die Erze, das Wasser und die Gase während des Entstehungsprozesses des Sonnensystems auf die entstehende Erde gelangt. An allen Kontinentalrändern, an allen Bruchkanten der Kontinentalplatten, sickert Erdöl aus großer Tiefe an die Erdoberfläche, bzw. bis kurz unter diese, von wo aus es gefördert werden kann. Die Mengen sind hunderte mal größer, als durch Fossilierungsprozesse je hätten entstehen können. Im Interesse der Petroindustrie wird das Öl zu einem fossilen Brennstoff umgelogen, um eine Rohstoffknappheit vorzutäuschen, die einen hohen Preis rechtfertigen soll. Ich bin davon überzeugt, dass der begrenzende Faktor nicht das Öl, sondern der Luftsauerstoff ist.

Trotz der Verlogenheit der Petroindustrie bin ich für weitere Erhöhungen des Benzinpreises. Nur sollte ein größerer Teil der Gewinne an den Staat abgeführt werden. Auch eine Verstaatlichung der Petroindustrie wäre sehr zu empfehlen.

2. Die Kohlelüge: Kohle entstand nicht in Sümpfen, in denen Moss wuchs, das zu Braun- und dann zu Steinkohle wurde. Kohle entstand, indem riesige Wälder durch Tsunamis zu riesigen Haufen zusammengeschoben und mit Schlamm bedeckt wurden. Unter Sauerstoffabschluss entstand aus der Biomasse langsam Kohle. Die Kohlemengen, die aus Torf entstanden sind, sind sehr gering und nicht abbauwürdig. Aus welchem Grund hier gelogen wird, weiß ich noch nicht.

3. Die Klimalüge: Wenn man sich vor Augen hält, wie häufig und wie dramatisch sich das Klima in der Vergangenheit verändert hat, erscheint der heute angenommene menschengemachte Klimawandel geradezu als lächerlich, zumal sicher ist, dass nicht der CO2-Ausstoß unserer Fabrikschlote, Zentralheizungen und Autoauspuffanlagen das Klima verändert. Die gegenwärtige Panikmache wird m.E. von der Atomindustrie verantwortet, die mit der Klimalüge die Laufzeitverlängerung der AKW durchsetzte.

4. Die Evolutionslüge: Hierüber hat Hans-Joachim Zillmer ein gutes Buch geschrieben. Ich ziele allerdings - im Unterschied zu Zillmer - mehr auf die Leugnung des freien Willens seitens der Naturwissenschaft ab. Die Natur ist Geist, der nicht als Geist erscheint, soindfern als Materie. Auch die Erde ist Geist, der als Kontinentalplattentektonik und Meeressedimente erscheint.

5. Die Archäologie-Lüge: Die Kulturgeschichte der Menschheit ist eine fast komplette Lüge, mit der ich mich hier jedoch nur am Rande beschäftige. Der Vergangenheit der Menschheit wird mit unserer modernen, materialistischen Optik untersucht und interpretiert, obwohl bekannt ist, dass der Mensch früher keineswegs Materialist war. Die naturwissenschaftliche Methodik hat die Magie der Alten weggezaubert und hat damit das Allerwesentlichste getilgt. Was von den Urzeitmenschen aufgrund dieser systematischen Fehlinterpretation übrig geblieben ist, ist so gut wie nichts. Die Archäologie, die Geschichsforschung und die aktuelle Politik sind fast vollständig als Lügengebilde entlarvt. Wir können sie getrost vergessen, bzw. ignorieren.


31.01.2011 "Schlächter von Lyon" - Die BND-Akte des NS-Kriegsverbrechers Klaus Barbie

http://www.daserste.de/ttt/beitrag_dyn~uid,cqv2dr0g6sryoj2j~cm.asp

Der Spähtrupp des Bundesnachrichten-Diensts hat, wie nun allmählich bekannt wird, jede Menge Leichen im Keller. Auf skandalöse Weise haben die "Spione aus Pullach" nach dem Krieg Top-Verbrecher der Nazis gedeckt und zum Teil sogar unterstützt. ...

21 Jahre vor seiner Verurteilung zu lebenslanger Haft in Frankreich 1987 hat der BND den NS-Verbrecher Klaus Barbie in seinem bolivianischen Versteck angeheuert – und auf die Gehaltsliste gesetzt. Ein sadistischer Mörder, mit bundesdeutschen Steuergeldern bezahlt.

Gratifikationen für einen Mann, der seine jüdischen Opfer zusammenschlug, mit Elektro-Schocks folterte, Frauen zum Verkehr mit Hunden zwang, Kinder deportieren ließ und nach dem Krieg, 1947 - auch das ist unfassbar – zunächst als Agent des amerikanischen Geheimdienst neue Arbeit fand. US-Behörden waren es auch, die Barbie 1951 zur Flucht nach Bolivien und zu einer neuen Identität als Klaus Altmann verhalfen. ...

Der BND, auch dies zeigen die neuen Funde, wusste sehr genau, wen er da 1966 - wenn auch nur für knapp ein Jahr - in seine Dienste nahm. Aber was zählten Barbies Verbrechen wider die Menschlichkeit, gemessen an der Spitzelbereitschaft des nun in Bolivien wirkenden Anti-Demokraten, des Freunds der herrschenden Junta, dessen Frau in La Paz eine Bibliothek mit Nazi-Büchern betrieb? ...

Zeithistoriker Moshe Zimmermann aus Israel: "Das ist empörend, selbstverständlich. Aber es ist auch in einem großen Rahmen zu betrachten. Die Tatsache, dass man damals, in der ersten Generation nach dem Weltkrieg, anders als heute, nicht automatisch die Ehemaligen ausgetauscht hat, das finde ich bestürzend. Damals hatte man noch nicht begriffen, dass man hier mit Kriminellen zusammenarbeitet und dass man das nicht durfte."

Nein, "in einem großen Rahmen" betrachtet der Zeithistoriker Moshe Zimmermann diese Angelegenheit nicht. Im Gegenteil: Es ist kleinkariert, kleinbürgerlich, kleindenkerisch, den Pullacher Leuten Unwissenheit, ja Naivität vorzuhalten, bzw. zuzugestehen. Der große Zusammenhang, den unser wissenschaftlich arbeitender Historiker sich weigerte, herzustellen, ist das Zweiweltenprinzip: Es gibt die kleine Welt der Spießer, in welcher es Moral gibt, Schuld und Sühne, Verantwortung, Gerechtigkeit und viele, viele weitere sogenannte Errungenschaften unserer Hochkultur. Und es gibt die Welt der selbsternannten ELITE, in der es all diese Sentimentalitäten nicht gibt, sondern ausschließlich das sachliche Interesse. Die einzig wahren Werte sind sind der Geldwert und die Macht. Da Geld und Macht fast identisch sind ("Geld ist Macht!"), geht es letztlich ausschließlich um Macht. Und was will die Macht?

Sie will ihre überlegene Rationalität nutzen, um die moralgeschwächten Völker nach ihren Interessen manipulieren.

Nietzsche nannte das "Umwertung aller Werte". Die Welt wird von den Pullachern auf den Kopf gestellt. Die Bösen sind die Guten und die Guten sind die Dummen. Wahr ist, dass die moralische Welt des Kleinen Mannes noch Reste der von Schopenhauer schön erklärten "Welt als Wille und Vorstellung" birgt. In der Welt des Willens werden Handlungen begonnen. In dieser Welt wird zu jeder Sekunde eine neue Welt geschaffen, weil wir es wollen. In unserer Welt der Untertanen gibt es wahre Macht. In der von den BND-Leuten bevorzugten Welt der reinen Ratio gibt es als Anfang ausschließlich den Urknall. Danach folgt ein sinnloses, mechanisches Uhrwerk aus Zufall und Notwendigkeit, dem sich der BND vollständig unterwirft. Was ist ein Barbie in einer Welt ohne Verantwortung und Schuld? Richtig! Ein brauchbares Werkzeug, das sich (bei den Nazis) schon einmal hervorragend bewährt hat, sonst nichts.

Gut, die Moral, der Wille, die Vorstellungskraft des Kleinen Mannes, ist durch jahrtausendelange Manipulationen heruntergebrochen auf ein kraft- und saftloses Stückwerk. Ach, wenn sie wüssten, welche Macht in einer großen, starken Moral liegt? Wenn sie wüssten, was ein starker Wille ist und was er zu leisten vermag! Ein starker Wille kann Weltreiche zerstören und neue Weltreiche aufbauen. Wir dürfen gegenwärtig miterleben, wie ein starker Wille ein mächtiges Weltreich zerstört. Ein derart mächtiger Geist darf nicht hochkommen, so denken die neiderfüllten Geheimdienstler, besser: so lautet ihr Auftrag. Sie, die mit ihrer Ratio ihre schöpferische Macht längst verloren haben - zur Lumpenelite degradiert wurden - achten eifersüchtig darauf, dass im geknechteten Volk keine neue wahre Macht aufkeimt, die ihnen beweisen würde, wie jämmerlich es um sie und unsere sogenannte "Elite" mit ihrer lächerlichen "verliehenen Macht" steht.

Ich möchte noch einmal auf den Unterschied zwischen wahrer Macht und verliehener Macht hinweisen. Wahre Macht agiert nicht im toten, materiellen, physikalischen Universum, das mit dem Urknall begann, sondern als Geistseele aus dem ewigen (=zeitlosen) Weltgeist heraus, der die materielle Welt mit seinem Willen als Vorstellung erschaffen hat. Sie wirkt nicht im materiellen Universum, sondern auf das materielle Universum. Verliehene Macht ist keine Macht, sondern ein machtloses, ausführendes Organ. Sie befolgt Befehlen. Sie hat keine Verantwortung, denn Verantwortung hat stets der, der die Handlung beginnt, - der die wahre Macht hat. Unsere Politiker, unsere Konzernmanager und Banker haben keine wahre Macht, sondern ausschließlich verliehene Macht. Sie wissen nichts vom Geist. Deshalb sind sie verantwortungsbefreite Befehlsempfänger: Edelsklaven. Wenn ich sie als Lumpen beschimpfe, ist das genaugenommen ungerecht, denn ich beschimpfe sie stellvertretend für ihre Herren, die ich nur in ihrer geistigen Natur, aber nicht in ihren materiellen Manifestationen kenne.

 

Nachtrag 1.2.: Beispiel für verliehene Macht: Ägyptens Präsident Mubarak

http://www.tlaxcala-int.org/article.asp?reference=3620

Die Protestbewegung in Ägypten: „Diktatoren“ diktieren nicht, sie folgen Befehlen

Michel Chossudovsky

Übersetzt von Einar Schlereth

Das Mubarak-Regime könnte angesichts der landesweiten Protestbewegung stürzen … Welche Aussichten gibt es für Ägypten und die arabische Welt? „Dikatoren“ diktieren nicht, sie gehorchen Befehlen. Das gilt für Tunesien, Algerien und Ägypten. Diktatoren sind ausnahmslos Marionetten. Diktatoren entscheiden nicht.

Präsident Mubarak war ein treuer Diener westlicher ökonomischer Interessen, genau wie Ben Ali.
Die nationale Regierung ist der Gegenstand der Protestbewegung. Das Ziel ist, die Marionette abzusetzen, statt den Marionettenspieler. Die Parolen in Ägypten lauten „Nieder mit Mubarak; Nieder mit dem Regime“. Keine antiamerikanischen Plakate … Der übergeordnete und verhängnisvolle Einfluss der USA in Ägypten und im ganzen Nahen Osten wird nicht aufgegriffen.

Die ausländischen Mächte, die hinter der Bühne operieren, sind von der Protestbewegung abgeschirmt. Es wird keine entscheidende politische Veränderung geben, wenn nicht die ausländische Einmischung von der Protestbewegung wirkungsvoll aufgegriffen wird.

Die US-Botschaft in Kairo ist eine wichtige politische Einheit, in deren Schatten die nationale Regierung unvermeidlich steht, doch sie ist nicht Ziel der Protestbewegung.

In Ägypten wurde 1991 ein verheerendes IMF-Programm auf der Höhe des Golfkrieges durchgesetzt. Es wurde im Austausch für die Streichung von Ägyptens Schulden bei den USA für militärische Ausrüstung in Milliardenhöhe und für Ägyptens Beteiligung am Krieg ausgehandelt. Die darauf folgende Deregulierung der Lebensmittelpreise, die umfassende Privatisierung und massive Sparmaßnahmen führten zu der Verarmung der ägyptischen Bevölkerung und zur Destabilisierung seiner Ökonomie. Ägypten wurde als vorbildlicher „IMF-Schüler“ gepriesen.

Die Rolle von Ben Alis Regierung in Tunesien war es, die tödliche ökonomische Medizin der IMF durchzudrücken, die über 20 Jahre lang die nationale Ökonomie destabilisierte und die tunesische Bevölkerung verarmte. In den vergangenen 23 Jahren ist die ökonomische und soziale Politik in Tunesien durch den Washington-Konsens diktiert worden. Sowohl Hosni Mubarak als auch Ben Ali blieben an der Macht, weil ihre Regierungen den Diktaten des IMF gehorchten und sie effektiv durchsetzten.

Von Pinochet und Videla bis Baby Doc, Ben Ali und Mubarak – alle diese Diktatoren wurden von Washington eingesetzt. Historisch wurden die Diktatoren in Latein- Amerika durch eine Serie von US-unterstützten Militär- Coups eingesetzt.

Heute werden sie durch „freie und faire Wahlen“ unter der Kontrolle der internationalen Gemeinschaft eingesetzt.

Unsere Botschaft an die Protestbewegung:

Tatsächlich werden Entscheidungen in Washington DC, im US-Außenministerium, im Pentagon, in Langley, dem Hauptquartier der CIA, in der H Street NW, dem Hauptquartier der Weltbank und des IMF getroffen.

Die Beziehung „des Diktators“ zu ausländischen Interessen muss aufgegriffen werden. Setzt die politischen Puppen ab, aber vergesst nicht die „wirklichen Diktatoren“. Die Protestbewegung sollte ihr Augenmerk auf den wahren Sitz der politischen Macht richten; sie sollte die US-Botschaft ins Auge fassen, die Delegation der EU, die nationalen Missionen der IMF und der Weltbank.

Sinnvolle politische Veränderung kann nur sichergestellt werden, wenn die neoliberale Wirtschaftspolitik abgeschafft wird.

Regimewechsel

Wenn die Protestbewegung es versäumt, die Rolle der fremden Mächte aufzugreifen, einschließlich des Drucks, der von „Investoren“, fremden Kreditgebern und internationalen Finanzinstituten ausgeübt wird, dann wird das Ziel von nationaler Souveränität nicht erreicht werden.

In dem Fall wird es einen begrenzten „Regimewechsel“ geben, der politische Kontinuität sicherstellt.
„Diktatoren“ werden ein-, und abgesetzt. Wenn sie politisch diskreditiert sind und nicht länger den Interessen ihrer US-Sponsoren dienen, werden sie durch einen neuen Führer ersetzt, oft aus den Reihen der politischen Opposition.

In Tunesien hat sich die Obama-Verwaltung schon eingerichtet. Sie beabsichtigt, eine Schlüsselrolle in dem „Demokratisierungsprogramm“ (i. e. die Abhaltung sog. Fairer Wahlen) zu spielen. Sie beabsichtigt auch, die politische Krise als ein Mittel zu nutzen, Frankreichs Rolle zu schwächen und ihre in Nordafrika zu stärken:

... Amerikas Absicht ist es, die Protestbewegung zu benutzen, um ein neues Regime zu installieren. Daher sollte die Volksbewegung ihren Energien eine neue Richtung geben:

Identifiziert die Beziehung zwischen Amerika und dem „Diktator“.
Stürzt die politische Marionette der USA, aber vergesst nicht, die „wahren Diktatoren“ aufs Korn zu nehmen.
Schiebt den Prozess des Regimewechsels beiseite.
Hebt die neoliberalen Reformen auf.
Schließt die US-Militärbasen in Ägypten und der arabischen Welt.
Errichtet eine wahrhaft souveräne Regierung.


1.02.2011 Bescheiden leben

Ich bin im Gegensatz zu den Äußerungen vieler Gesprächspartner kein "notorischer Neinsager"; es ist diesen Kritikern nur noch nicht aufgefallen, dass ich stets auch Lösungen anbiete. Es ist nicht meine Schuld, dass die Kritiker diese Lösungen systematisch überlesen, und zwar deshalb, weil sie derart fremdartig für ihre Gehirne sind, dass sie nicht wahrgenommen und verarbeitet werden können. Der rationale Verstand sieht eben nur einen Bruchteil der ganzen Komplexität. Menschen mit durchtrainiertem rationalen Verstand nehmen das Ganzheitliche, das durchaus vernünftig, aber nicht immer rational ist, nicht zur Kenntnis. Immer wenn ich zB über Magie schreibe, sorgen die dominanten rationalen Hirnstrukturen für Löschung sämtlicher Inhalte, die mit Magie im Zusammenhang stehen. Übrig bleibt ein rationaler Rest, der jedoch unlogisch erscheint und folglich verworfen wird. Ich gelte diesen Leuten dann als Spinner.

Wo haben die Leute diese rationalen Strukturen her? - Zum großen Teil von den 10.000 Kriminalfilmen, die sie in ihren Leben bisher gesehen haben. Die Fernseh-Kriminalisten sehen die Welt durch die Brille eines Schachspielers. Sie suggerieren rationale Zusammenhänge zwischen den Akteuren (sog. "Motive") und übersehen systematisch die folglich unsichtbaren geistig-seelischen komplexen (irrationalen) Verbindungen zwischen allen Akteuren. Ich muss hier nicht ausführen, was in Kriminalfilmen stets gezeigt wird: Motive: Finanzielle Beziehungen, emotionale Beziehungen: Mord aus Gier, Eifersucht und gesellschaftlichem Status.

Was so gut wie nie gezeigt wird, ist, dass jeder Akteur Träger einer geistigen Struktur ist, der er sich mehr oder weniger bewusst ist. Der Bewusste kann die ihn determinierende Struktur mit Hilfe seines Willens ändern; der Unbewusste nicht. Die geistigen Strukturen der Seelen der Akteure - man nennt sie meist "Charakter" haben die interessante Eigenart, die physischen Körper in passende Milieus zu führen. Das heißt: Der Charakter eines Menschen führt ihn in Umgebungen und Schicksale hinein, die ihm gemäß sind. Ein Blumenfreund wird häufiger Blumenwiesen und Gewächshäuser aufsuchen, als ein Börsenspekulant: Börsenspekulanten sind häufiger an der Börse oder am Komputer aufzufinden. Sexsüchtige gehen in den Puff; Kriminelle in Spelunken und Gefängnisse usw.. Auch wenn man es nicht wahrhaben will: es gibt sehr häufig eine geistig-seelische Verbindung zwischen Opfern und Tätern von Verbrechen, die manchmal bis hin zur Symbiose reichen, einer Art Lebensgemeinschaft. Es gibt sogar eine Hasssucht: Man sucht, was man hasst. So findet der Anlageberater, selbst gierig nach Geld, meist in anderen Gierigen die besten Kunden, denen er das Blaue vom Himmel verspricht und selbstredend früher oder später enttäuscht, da ja der Berater das Geschäft machen will und nicht der Kunde reich gemacht werden soll. Der Kunde, der so ähnlich denkt, wie der Täter, lässt sich am leichtesten verführen. Es sind meist selbst kleine Betrügerchen, die nach den riskanten, aber hohen Renditeversprechen der Griechen oder Isländer gierten und nun, würde der Kapitalismus noch funktionieren, ihre Einlagen eigentlich wegen Staatsbankrott verlieren müssten, (würde der ehrliche Steuerzahler nicht für die Zocker geradestehen und deren drohenden Verluste auf ihre eigene Kappe nehmen).

Ein Dieb begehrt aufgrund ähmnlichen Charakters meist Dasselbe wie der Reiche, den er bestielt. Es gibt geistige Resonanz zwischen Täter und Opfer. Ich nutze mein Wissen auch für meine HP, indem ich stets so schreibe, dass ich nur von einer Hand voll Menschen verstanden werde, und zwar von möglichst von jenen, die mir ähnlich sind. Alle anderen will ich eher abstoßen, da mein Schrieb sie bloß verwirren würde. Hätte ich mehr Leser als 40 oder 50, müsste ich mir Sorgen machen, denn würde ich ein Masseninteresse befriedigen wie zB die BLÖD-Zeitung, hätte ich das Niveau der Masse. Ich will aber hoch hinaus, will in das Milieu jener Demiurgen hinein, die die Realität erschaffen. Von dieser Sorte Mensch gibt es jedoch nur sehr wenige. Warum? Weil sie nur geringe Resonanz mit dem Geist der Masse aufweisen. Ergo muss ich dafür sorgen, dass man mich nur selten zitiert. Ich bin keinem Polit-Blog-Schreiber seriös genug, als dass er mich für zitierwürdig halten könnte. Auch schweife ich beim Schreiben stets vom Thema ab: schlecht für Rationale (Seriendenker); gut für (wirkliche) Netzwerkdenker. Die Gedanken der Rationalisten sehen aus, wie gekämmtes Haar oder wie ein Baum; mein Denken sieht eher so aus wie ein Filzhut aus gewirkter Wolle. akausal, zeitlos/ewig.

Es gibt Entwicklungen, die ich sehr befürworte: die steigenden Spritpreise ebenso wie die den armen Schichten aufgezwungene Bescheidenheit in der materiellen Lebensführung. Kein Urlaub mehr auf den Bahamas für Otto-Normalverbraucher und so weiter. Was ich jedoch ablehne, ist, dass es weiterhin diesen obenschwimmenden Abschaum geben soll, der die Ressourcen nun erst recht rücksichtslos verschwenden darf. Ich bin gegen die Globalisierung und für lokale Güterkreisläufe. Wer seine Energie in geistige Sphären investiert, muss sich nicht im Materiellen verbreiten und ausdehnen, bis er platzt. Die Gier der Menschen ist fehlgeleitet. In Wahrheit sucht sie nach Sinn, nach einer Vertiefung des Lebens, nach Bewusstheit und Wachheit, aber mangels Kenntnis der Wege aufgrund schulischer Hirnwaschung sucht sie Befriedigung im Materiellen: Verschwendungssucht.


Die Revolution, die keine war

Aufstand in Ägypten und Tunesien
Warum die Twitter-Revolution ein Mythos ist

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,742430-3,00.html

Von Mathieu von Rohr

Der erfolgreiche Umsturz in Tunesien und der Volksaufstand in Ägypten werden in diesen Tagen wieder als "Facebook-Revolutionen" bezeichnet, gelobt wird die befreiende Kraft der Technologie. Das sei naiv und falsch, sagen Kritiker.

Dem faulen Leser, der nur die ersten paar Zeilen liest, wird suggeriert, das Internet habe keinen Einfluss auf die Protestwelle in Nordafrika. Doch weiter hinten lesen wir:

... Doch wie war es nun in Tunesien? Natürlich war der Auslöser der Proteste nicht das Internet. Es war Mohammed Bouazizi, ein arbeitsloser 26-jähriger Mann in Sidi Bouzid im Landesinneren, der sich als Straßenverkäufer durchschlug, bis die Behörden seinen Karren beschlagnahmten. Daraufhin beging er eine Verzweiflungstat. Er kippte sich Benzin über den Kopf, zündete sich an und setzte so das ganze Land in Flammen.

Mohammed Bouazizis Selbstmord trieb die Jugendlichen seiner Stadt auf die Straße. Die Proteste weiteten sich aus, Fotos und Videos wurden über Facebook verbreitet, aber auch über al-Dschasira, und erreichten so die Mittelklasse-Jugend in den Städten. Auch für sie besaß die Geschichte von Mohammed Bouazizi eine hohe Symbolkraft, sie erkannten in seiner Tat ihre eigene Frustration. Und so folgten unzählige von ihnen den Aufrufen zu Demonstrationen, die über Facebook verbreitet wurden.

Es gibt keinen Zweifel, dass das Netzwerk eine wichtige Rolle für die Organisation der Proteste spielte.

... "Es ist simpel: Soziale Netzwerke machen es einfach, an Informationen zu kommen, und sie erleichtern kollektives Handeln." Die entscheidende Frage allerdings sei: Wäre es auch ohne Internet zu den Aufständen gekommen? "Wenn die Antwort ,Ja' ist, dann war der Beitrag des Internets gering", so Morozov.

... US-Außenministerin Hillary Clinton sprach im Januar 2010 in einer Rede von einem ähnlichen Konzept: von der "Internetfreiheit", seither eine Priorität der US-Außenpolitik. Clinton kritisierte Regime wie in China, Vietnam oder Saudi-Arabien dafür, dass sie das Internet zensierten. Sie sprach von einem "Informationsvorhang", den es niederzureißen gelte: "Die Freiheit, Zugang zu solchen Technologien zu bekommen, kann Gesellschaften transformieren", so Clinton.

Das sagte Clinton, bevor die Sache mit Wikileaks passiert war und die US-Regierung die Verhaftung Assanges forderte.

... Nicht das Netz, nicht das Handy und nicht das Satellitenfernsehen heizten den Volkszorn an. Es waren die Verhältnisse, die die Menschen auf die Straße trieben.

Aha, also doch das Netz. Der fettgedruckte angeblich entscheidende Frage von Morozow wird von mir nicht infrage gestellt, aber seine Schlussfolgerung ist falsch. Sicher waren es die Verhältnisse, die zur Revolition führten, und das Netz bot "nur" einen Weg aus diesen Verhältnissen heraus hin zu anderen Verhältnissen. Der Titel des Spiegelartikels ist manipulierend. Es ist eine Revolution. Die Unzufriedenheit des Volkes kam aus den Verhältnissen, unter denen das Volk leben musste, aber zur Sprengkraft bündelten sich diese Energien erst mittels des Netzes.


Aus Sklaven Menschen machen

http://feynsinn.org/?p=6831

Feynsinn verspricht demjenigen ein lebenslanges Gratis-Abo, der ihm zwei von drei Fragen befriedigend beantwortet:

An dem Punkt komme ich nicht recht weiter. Ich habe keine Idee, die auch nur annähernd an die Effizienz der organisierten Gier herankommt. Selbst wenn man Staat und Wirtschaft mal eben umkrempeln könnte, bleiben die Fragen offen: Wofür tun, was zu tun ist? Wie daran glauben, dass das funktioniert? Wie davon die Menschen überzeugen? Wer zwei dieser Fragen befriedigend beantworten kann, bekommt ein lebenslanges Gratisabo von Feynsinn.

Nun, die Antwort ist in meiner HP an diversen Stellen nachzulesen. Wenn wir den Menschen klarmachen könnten, dass der monistische Materialismus, der zur Entsolidarisierung und Vereinzelung des Menschen führt, eine Täuschung, eine Falle, ist, und dass es sinnvoll ist, der Ratio der Gier zu entkommen und unsere Einsicht um die geistig-seelische (und in einen Kollektivgeist eingebundene) Basis des menschlichen Seins zu erweitern, dürfte die Erkenntnis nicht mehr weit sein, dass der sozial Vernetzte am effektivsten ist, nicht der Isolierte. Dabei ist nicht unbedingt derjenige am besten vernetzt, der im Internetz bloggt, sich in Seilschaften einklinkt und sich an Tauschringen beteiligt - was auch gut ist - , es kommt darauf an, ein Gespür für die geistige Einheit mit dem Menschtum, ja mit dem Leben als Ganzes, der Natur, zu entwickeln. Ich möchte das hier nicht weiter ausführen; meine HP ist voll davon. Gerade eben hatte ich über die Gier geschrieben...


02.02.2011 Wirtschaftsmotor

Man liest öfter mal von einem rund laufenden oder ins Stottern geratenen Wirtschaftsmotor. Mir gefiel diese Metapher, denn sie spiegelte die Selbstverständlichkeit wider, dass laut dieser Metapher der Kreislauf des Geldes und das ausgewogene System aus Produktion und Konsum von Wirtschaftsgütern für das runde Laufen stehen. Ins Stottern gerät der Motor, wenn sich irgendwo etwas staut oder fehlt. ZB wenn sich (aufgrund des Abbaus des Sozialen Netzes uind zu geringer Lohnzahlungen) das Geld bei einigen Superreichen sammelt und nicht zurück zu den Armen fließt. Das ist ein für den Wirtschaftsmotor namens Kapitalismus gefährlicher Zustand und muss sofort mittels sozialer Reformen repariert werden. Oder wenn auf Halde produziert wird, weil sich die Menschen die Güter nicht leisten können. Das ist gar nicht gut für den Wirtschaftsmotor.

Ergo ist es eine Selbstverständlichkeit, dass eine Soziale Marktwirtschaft (Rheinischer Kapitalismus) besser funktioniert, als der asoziale, auf Egoismus aufbauende Raubtierkapitalismus, wie ihn diese bekloppten Neoliberalen, die nichts, aber auch gar nichts kapiert haben, uns aufgezwungen haben. Ich bin mir sicher: Wer heute an Eliteuniversitäten Wirtschaft studiert, lernt neoliberales Wirtschaften. Er lernt Unsinn. Und wenn derartige "Studierte", die jahrelang niochts anderes, als Werbung für den Neoliberalismus gemacht haben, merken, dass sie gründlich geirrt haben, kommt so etwas dabei heraus - leider etwas zu spät: http://www.handelsblatt.com/politik/nachrichten/oekonomie-das-problem-der-schere-zwischen-arm-und-reich;2743555 (Links in den NachDenkSeiten gefunden)

Das Problem der Schere zwischen Arm und Reich
Ungleichheit zwischen Arm und Reich war Volkswirten lange egal. Die meisten Ökonomen hielten die Einkommensunterschiede gar für eine wichtige Voraussetzung für eine funktionierende Marktwirtschaft. Jetzt entdecken sie die Verteilungsfrage neu.
Die große Mehrheit der Wirtschaftswissenschaftler hat solche Unterschiede lange Zeit kaltgelassen.

.... Mehr traditionelle Sozialpolitik könne das Problem lösen, schreiben die IWF-Ökonomen. Wenn der Staat Einkommen umverteile, könne er die Wirtschaft damit womöglich stabiler machen.

http://www.ftd.de/politik/international/:delle-fuer-die-wirtschaft-der-musterschueler-baut-ab/60006297.html

Delle für die Wirtschaft
Der Musterschüler baut ab
Ägyptens Wirtschaft boomte jahrelang dank Reformen. Nun droht ein Einbruch durch die Massenproteste.
von Simon Book, Berlin

Nichts geht mehr am Nil, die Proteste gegen Präsident Mubarak haben Ägyptens Wirtschaft lahmgelegt. "Es gibt eine Krise, keine Frage. Und ich kann nicht verneinen, dass die Wirtschaft gelitten hat", gab am Dienstag Ägyptens Finanzminister Samir Radwan in der BBC zu. Und auch aus deutschen Diplomatenkreisen hieß es, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Proteste seien offensichtlich.
Bisher war Ägypten nach Südafrika das am stärksten industrialisierte Land Afrikas. Zwar leben 40 Prozent der rund 80 Millionen Ägypter in Armut, doch haben wirtschaftsfreundliche Reformen in der Finanzkrise für ein Wachstum von fünf Prozent pro Jahr gesorgt.

Ägyptens Wirtschaft boomte eine Zeit lang dank vom Westen (hauptsächlich USA) aufgezwungener neoliberaler Reformen, und jetzt bricht die Wirtschaft, da faul, logischerweise wieder ein. Dazu sollte man vielleicht wissen, dass der durch stotterndes, unrundes Laufen unserer (USA, EU) neoliberal reformierten Wirtschaft ein Geldstau und ein Materialstau (Überproduktion in D, Unterproduktion in USA und Rest-EU) bei unseren Reichen entstand, die ihr Geld nicht in die deutsche (US, EU-) Wirtschaft steckten, da es nicht eben klug wäre, in stotternde Motoren, also kranke Ökonomien, zu investieren, zumal die Motor-Reparatur-Werkstätten in diesen neoliberal reformierten Ländern dichtgemacht wurden. Im übertragenen und im wörtlichen Sinne (s. Bahn-Krise in D). Sie investierten lieber in Länder, die noch nicht über unsere hochgezüchteten, aber bald krepierenden, Motoren verfügen, sondern bloß über lahme Moped-Zweitakter. In solchen Ländern kann man dann in neue Motorenfabriken investieren, und wenn die Menschen dort merken, dass die neuen Motoren ihnen um die Ohren fliegen, haben die Investoren schon neue Opfer gefunden - hoffen sie.

In Nordafrika ist es jetzt so weit. Die neuen Motoren fliegen den Menschen dort um die Ohren. Unsere "Experten" haben übersehen, dass man die obigen beiden Sätze:

Ägyptens Wirtschaft boomte jahrelang dank Reformen. Nun droht ein Einbruch durch die Massenproteste.

in einem Atemzug lesen muss, am besten so formuliert: Dank neoliberaler Reformen (Verarmung der Massen) boomte Ägyptens Wirtschaft (der Reichen), bis Massenproteste (der Verarmten) unausweichlich wurden und Reformen erzwingen werden, die die neoliberalen Reformen wieder rückgängig machen.

Unsere "Experten" haben ganz einfach ignoriert, dass der Einbruch der Wirtschaft und die Massenproteste genauso zum Neoliberalismus gehören wie der vorausgegangene Boom.

Aus diesem Grund wird es auch bei uns zu Massenprotesten, die die Regierung hinwegfegen werden, kommen. Leider kapiert unsere Lumpenelite diese Zusammenhänge immer noch nicht.

03.02.2011 Ein besseres Gleichnis für den Neoliberalismus

Der Neoliberalismus gleicht einem Tiefbrunnen, den ein Lump gräbt, um allen anderen Brunnen in der Umgebung das Wasser abzugraben. Wenn es dank hervorragender Grabtechnik des Elitelumpen (=Leistungsträger") gelungen ist, allen anderen Brunnen das Wasser abzugraben, sodass diese trockenfallen, erreicht er, dass weite Gebiete verdorren, da sie nicht mehr bewässert werden können. Die Menschen strömen nun zur letzten Wasserquelle, ruinieren dort das letzte bisschen Natur und müssen sich zudem der Willkür des Tiefbrunnenbesitzers ausliefern. Dieses Austrocknen der Landschaft nenne ich an früheren Beiträgen die "Implosion des Kapitalismusses, bzw. der Wirtschaft". Da der Tiefbrunnen das Leben in der gesamten Region zerstört, ist er lebensfeindlich. Lebensfreundlich wären viele kleine dezentrale Brunnen. Landschaft und Wirtschaft würden aufblühen.


Westerwelle ist jetzt völlig durchgeknallt: ein Fall für die Anstalt!

http://www.welt.de/wirtschaft/article12431045/Westerwelle-draengt-EU-Ausland-zu-Rente-mit-67.html

Zuerst fordert er bar jeglicher Vernunft die Einführung der Rente mit 67, und nachdem das Ziel erreicht ist, hält er den anderen EU-Mitgliedern vor:

"Es kann nicht sein, dass nur die Deutschen bis 67 arbeiten müssen".

Bekloppter gehts nimmer! Man kann das Ausmaß dieses Irrsinns nur an vernünftigen Maßnahmen, die genausogut hätten durchgeführt werden können, ermessen. Ich messe Westerwelle & Co. an folgender Idee zu einer möglichen Reform des Renteneintrittsalters:

Man berechnet das Renteneintrittsalter am Maßstab der prozentualen Arbeitslosigkeit, des durchschnittlichen Alters der Belegschaft und der Krankheitshäufigkeit der älteren Menschen in jedem einzelnen Beruf. Wenn die Konzernführungen zB die älteren Semester entlassen, um die Arbeitsplätze Jüngeren zu geben, verjüngt sich das Durchschnittsalter der Belegschaft. Diese Zahl müsste in eine Renteneintrittsaltersbestimmungsformel eingegeben werden mit dem Ergebnis der Senkung des Renteneintrittsalters. Das wäre gerecht, denn wenn die Alten nicht gebraucht werden, ob zu recht oder unrecht, erniedrigt sich das Renteneintriitsalter. Werden hingegen die Alten noch gebraucht, erhöht sich das Durchschnittsalter und das Renteneintrittsalter wird laut Formel entsprechend erhöht. Der Clou meiner Idee ist, dass vom Statistischen Bundesamt für jeden einzelnen Beruf eine solche Statistik geführt wird. So kann ein Schreibtischarbeiter wahrscheinlich wesentlich länger arbeiten, als ein Holzfäller. Also würden die Arbeitgeber die Holzfäller (meist krankheitsbedingt) viel früher in Rente schicken, als einen Schreibtischarbeiter. Die Statistik würde ergeben, dass Holzfäller besser mit 55 verrentet würden; Schreibtischarbeiter können durchaus noch mit 75 arbeiten, falls es in diesem Job keinen Nachwuchs gibt.

Man könnte also für jeden Beruf feststellen, ab welchen Alters die Arbeit zu schwer und nicht mehr zumutbar ist und wie hoch die jeweiligen Arbeitslosenzahlen sind. Zudem kann jährlich für jeden Beruf festgestellt werden, wie hoch das Durchschnittsalter der Belegschaft ist. All diese Ergebnisse kommen in die Formel hinein, mit der berechnet wird, wann das Renteneintrittsalter für einen jeden Beruf erreicht ist. Da die privaten Rentenversicherungen Einrichtungen zum gewerblichen Rentenbetrug sind, müssen sie zerschlagen und die gestohlenen Gelder der einzigen staatlichen Rentenversicherung übereignet werden. Jeder zahlt zB 20 % (die genaue Zahl ließe sich leicht berechnen) seines Bruttolohns in die Rentenkasse. Wer in wenigen Jahren viel leistet, bekommt dieselbe Monats-Rente wie einer, der in vielen Jahren weniger hart gearbeitet hat.

Als oberste Grenze eines Renteneintrittsalters könnte man die Formel nehmen: durchschnittliche Lebenserwartung aller Deutschen minus 15 oder 20 Jahre.

Jetzt könnte einer einwenden, ein Berufssportler könnte mitunter schon mit 25 Jahren den Job nicht mehr machen. Derartige Beispiele machen deutlich, dass es auch ein Mindestrenteneintrittsalter geben muss, zB 55 oder 58.

Die genauen Einstellungen der Stellschrauben dieser Rentenformel ließen sich an praktischen Bedürfnissen von Industrie und Gesellschaft sehr fein berufsbezogen vornehmen. Vielleicht macht Westerwelle mal einen vernünftigen Vorschlag hierzu, statt einen derartigen Stuss zu verzapfen.

Nachtrag: http://www.sueddeutsche.de/politik/westerwelle-ueber-mubarak-schwaermen-vom-diktator-1.1053521 Westerwelle und der Massenmörder und Folterer (auch für überstellte US-Gefangene, die in den USA nicht gefoltert weden durften):

"Erst kurz vor Abflug wurde Westerwelle von Mubarak empfangen. Erfreut pries er ihn danach als "Mann mit enormer Erfahrung, großer Weisheit und die Zukunft fest im Blick".

Die anderen Politiker sind auch nicht besser: http://www.gesundheitlicheaufklaerung.de/aigner-will-uns-vergiften-chemie-und-agrarlobby-sagen-danke


04.02.2011 Das US-Imperium zerbricht

http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2011/02/welche-diktatoren-unterstutzt-die-usa.html

Die Herren der Welt werden die Errichtung gerechter, friedlicher Demokratien nicht zulassen.

Sie werden nun Chaos säen, bis sich neue Marionetten-Diktatoren gefunden haben, die die "Neue Weltordnung", eine neue Ausgabe alter imperialer terrorgestützter Regimes, errichten werden.

Während die USA wegen Geldmangel sämtliche gekauften Vasallen verlieren, werden sich die Russen ihre an die USA verlorenen Vasallen wie Polen, Ukraine, Weißrussland usw. zurück heim ins Reich holen wollen. Da Polen und die Baltischen Staaten NATO- und EU- Mitglied sind, könnte es Krieg geben, und zwar NATO (mit Deutschland) gegen Russland - auf Befehl der USA und/oder Russland gegen EU (samt Deutschland) wegen Polen. Ich hoffe, unsere Regierung ist nicht ganz so blöd, wie ich sie einschätze und sucht eine friedliche Lösung. Da sich auch das russische Imperium, falls es reaktiviert werden würde, auf Dauer nicht wird halten können, ist es egal, ob sie die Baltischen Staaten und Polen eine Zeit lang wieder annektieren. Für die Menschen dort ändert das nichts. Die EU könnte die Ex-Vasallen der Ex-Sowjetunion aus ihrem Verband entlassen. Es änderten sich nur verwaltungstechnische Grenzziehungen; Handel und Wandel würden kaum beeinflusst werden. Hauptsache kein Krieg.

Währenddessen werden die Chinesen ihre riesigen Dollar-Spareinlagen verlieren, werden sich Afrika unter den Nagel zu reißen und die korrupten Länder dort in Vasallenstaaten umzuwandeln und auszubeuten versuchen. Kurz: Sie werden das mit Afrika zu machen versuchen, was die USA und die Sowjetunion zuvor mit ihren Vasallen gemacht haben. Den Chinesen droht eigentlich nur eine einzige Gefahr, und das sind die Chinesen selbst. Auch in diesem Volk wird es wie heute in Nordafrika Aufstände geben. Diese Aufstände werden jedoch mit brutalstmöglicher Gewalt niedergeschlagen. Letztlich wird auch der Chinesische Traum von einer Weltmacht scheitern. Insgesamt bin ich sehr optimistisch. Trotzdem:

Da ich alle Politiker der Welt für saudoof und die Herren der Welt für ideologisch verblendet halte, erachte ich die Weltkriegsgefahr für sehr hoch.


Die Herren der Welt haben das wahre Wesen der Natur nicht verstanden (s. meine HP) und sie haben das Internetz nicht verstanden - siehe hier: http://feynsinn.org/?p=6866


Im Life-Ticker des SPIEGEL steht:

+++ EU in Ägypten-Frage entzweit +++

[11:45] Trotz der blutigen Ausschreitungen in Kairo scheut die EU vor Rücktrittsforderungen an den bedrängten Staatschef Mubarak zurück. Es sei entscheidend, dass die Regierung und die Bevölkerung "gemeinsam vorangehen", sagte EU-Außenpolitikchefin Catherine Ashton. Es gehe bereits in Richtung "einer Art von nationalem Dialog" zwischen dem Regime und der Opposition. Entscheidend sei, dass die Führung einen Zeitplan für einen geordneten Übergang vorlege, um Vertrauen zu schaffen.

Ein Beleg, dass die EU-Eliten nix kapieren. Sie wollen nicht kapieren, dass mit Volksverrätern wie Mubarak nicht verhandelt und erst recht keine friedliche Demokratie errichtet werden kann. Sie wollen es nicht verstehen, weil sie wissen, dass sie selbst kleine lernunfähige Mubaraks sind. Auch unsere Politiker sind nicht imstande, in D eine neue Politik zu machen. Sie müssen weg und eine neue Elite, die in der Gegenwart angekommen ist, muss ans Ruder. Dieser Link http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,743378-2,00.html beweist, dass die EU eisern den völlig bekloppten neoliberalen Weg weitergehen will. Die NachDenkSeiten kommentieren den Spiegelartikel fast richtig. Ich möchte ergänzen, dass weder Sparen, noch Staatsinvestitionen nach Keynes die Finanzkrise meistern können, sondern allein die hohe Besteuerung der Reichen und das Pleitegehenlassen der Banken, die ihr Kapital verzockt haben.


Können Spekulanten die Rohstoffpreise beeinflussen?

In http://blog.zeit.de/herdentrieb/2011/02/03/ist-gabor-steingart-noch-zu-retten_2728 schreibt Mark Schieritz von der ZEITonline:

Spekulation kann nur dann die Preise bewegen, wenn physisch Angebot oder Nachfrage beeinflusst werden.

Also nur dann, wenn die Spekulanten einen Rohstoff tatsächlich vom Markt nehmen, steigen die Rohstoffpreise, und nur, wenn sie die Rohstoffe (wieder) auf den Markt werfen, sinken sie. Da Spekulanten keine Speicher haben, in denen sie Rohstoffe lagern können, können sie die Preisentwicklung nicht steuern.

Ich halte dieser verharmlosenden Argumentation entgegen, dass die Spekulanten sehr wohl über Speicher verfügen. Ich muss das nicht ausführen, da die Leserbriefe deutlich darüber Auskunft geben.

Mein Hauptkritikpunkt wurde allerdings nirgendwo erwähnt, nämlich dass die Spekulanten in Krisenzeiten die Krise verschärfen. Mit anderen Worten: Die Spekulanten wirken destabilisierend auf Wirtschaft und Gesellschaft.

Begründung: Sobald den Spekulanten klar wird, dass es demnächst eine Rohstoff- oder Nahrungsknappheit geben wird, spekulieren sie auf steigende Preise und kaufen den knapp werdenen Rohstoff und machen ihn noch knapper, um ihn in der größten Not der Welt mit Höchstgewinn wieder zu verkaufen. Ergo haben die Spekulanten ein hohes Interesse an der Eskalation einer jeglichen Krise!

Die Finanzkrise wurde exakt aus diesem Grund von den Spekulanten ausgelöst, und wer weiß, was und wie sie an den Umstürzen in Nordafrika verdienen.

Nachtrag 8.2.: Finanzexperte Dirk Müller sagte heute in "Plusminus" (ARD), dass die aufgrund der Finanzkrise zu hohen Geldmengen die Spekulation - auch mit Nahrung - anheizen und die Preise erhöhen würden. Insofern seinen die Spekulanten für die Zunahme des Hungers in der Welt mitverantwortlich. Müller forderte ein Verbot der Spekulation mit Nahrungsmitteln.

 

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