Aktuelles 23
27.02.2010: Michael Schmidt-Salomon
sagte gestern in einer Talkshow sehr schön (sinngemäß): "Es gibt weder Gott, noch Engel, noch Dämonen. Was nicht existiert, kann keine Wirkung auf die Welt haben. Aber der Glaube an die Existenz Gottes, von Engeln und Dämonen ist real und hat deshalb Wirkungen auf die Welt."
Nun, das passt gut zu meiner Philosophie. Ich mache nie Aussagen darüber, was es in der geistigen Welt gibt, weil ich weiß, dass wir von einer objektiven Existenz einer realen Welt jenseits dessen, was wir mittels unserer Sinne wahrnehmen und denkend erkennen, nichts wissen können. Ich sage, die materielle Welt incl. unserer materiellen Körper sei eine Erscheinungswelt, wie sie uns als Ergebnis unserer geistigen Interpretation erscheint. Die Welt, wie wir sie erleben, ist eine Rekonstruktion, von der wir nur das Abbild kennen, aber nichts vom Urbild (Geistseele, Weltgeist). Unsere Gehirne sind, da materiell, Teil dieser Rekonstruktion und nicht Urheber der Rekonstruktion. Da unsere materiellen Gehirne zum "Erkannten" gehören und nicht zum Erkennenden, schließe ich, dass wir nicht mit den Gehirnen, sondern mit der Seele denken, und dass das Gehirn bloß eine materielle Rekonstruktion der Seele von sich selbst darstellt. Die Geistseele erträumt sich ihre materielle Welt. Sie stellt sich die Welt vor, wie sie deren Realität vermutet. Ändert sich unser Wissen von der Welt, ändert sich die Welt. Wer sein Wissen von der Welt bewusst ändert, ändert die Welt bewusst - und ist Magier.
Wir leben sozusagen in einem Gesellschaftstraum, einer "gedeuteten Welt" (Rilke). Die Träumer sind nicht materielle, sondern geistige Wesen. Da Existenz immer an ein materielles Sein gebunden ist, existiert der Geist nicht. Auf jeden Fall nicht objektiv. Aus materialistischer Sicht gibt es keinen Geist und keine Seelen, weil "gibt" wiederum "materielle Existenz" bedeutet. Wir selbst "existieren" geistig ausschließlich deshalb, weil wir an unsere eigene Existenz glauben. Gott, Engel und Dämonen "gibt" es in dem Moment, in dem es ein oder mehrere bewusste Wesen "gibt", die an die Existenz dieser Wesen glauben. Fragt sich jetzt nur: "Gibt" es Gott, weil Menschen an ihn glauben oder "gibt" es Gott, weil er selbst an sich glaubt? Da geistige Schöpfungen wiederum aus lebendigem Geist bestehen, ist es egal, wer zuerst da war: Menschenseelen, die sich Gott schufen oder Gott, der Menschenseelen schuf. Ich glaube Zweites, weil die größeren Strukturen vor den kleineren "existierten". Tja, hier hätte ich mir jetzt vom Papst oder von Bischöfin Käßmann erhellende Auskunft erwünscht, aber Fehlanzeige! Unsere Religionsfüher sind allesamt bloß Platzhalter. Sie nehmen den echten Spirituellen, den echten Religionsführern, die Plätze weg. Sie haben keine Ahnung vom Geist. Sie sind materialistische Gutmenschen, die nichts wirklich bewegen.
Übrigens: Ich unterscheide zwischen Geist und Seele. Geist ist die unpersönliche Struktur des universalen Weltgeistes, der unendlichen ewigen Singularität; die Seelen sind individuelle Abspaltungen. Bildlich kann man es vielleicht so beschreiben: Der Geist ist der Ozean; die Seelen sind die Wassertropfen im Ozean. Bei Sterblichen löst sich der Tropfen im Meer nach dem Ablauf einer gewissen Zeit wieder auf, und das Meer bildet immer wieder neue Tropfen aus, die dann wieder vergehen. Bei Unsterblichen bildet der Tropfen sozusagen eine Selbsterhaltungssoftware (Selbst-Bewusstsein). Wenn sich dieser Tropfen im Meer auflöst, bildet sich danach, von der Software gesteuert, wieder ein neuer Tropfen aus; dieser hat jedoch Erinnerungen an den Tropfen, den dieselbe Software vorher ausgebildet hatte. Unser individuelles Selbst-Bewusstsein hält sozusagen unseren Geist beisammen - auch nach dem Tod des Leibes - und sorgt dafür, dass wir als dieselben reinkarnieren. Aus diesem Grund schreibe ich manchmal, unser Selbst-Bewusstsein bilde eine Membran um unseren Geist. Erst durch diese geistige Membran werden wir Unsterbliche, die von Leben zu Leben bewusst sich aufbauend immer mehr qualitativ hinzulernen können.
Um Selbstbewusstsein entwickeln zu können, brauchen wir Willensfreiheit und zyklisches Denken. Beides wurde den Menschen von diesen Politverbrechern und Großmanipulateuren abdressiert. Die in den Schulen und Unis ausgebildeten Sklaven lernen ausschließlich materialistisches, lineares Denken, was Bewusstsein und Reinkarnation verhindert. Diesen Verlust der Reinkarnationsfähigkeit nennt man auch den Verrat oder Verkauf seiner Seele. Echte Bildung ist immer Herzensbildung, und das ist mit zyklischem Denken verbunden, einem Denken über das Denken. Zyklisches Denken hebt die lineare Zeit auf und führt den Geist des Menschen dem Ewigen zu - der seelischen Unsterblichkeit.
Unser krisengeschütteltes Wirtschaftssystem arbeitet Hand in Hand mit den empirischen Naturwissenschaften und den Kirchen an der Entzauberung des Menschen - also an der Verhinderung der Reinkarnation und Durchsetzung der individuellen Sterblichkeit. Dazu ist es unumgänglich, den Menschen davon zu überzeugen, dass er Körper sei und mit seinem materiellen Gehirn denke. Dieser Schwindel ist der Garant der Sterblichkeit. In den Heiligen Schriften bedeutet der Glaube an diese materialistische Philosophie den Sturz in die Hölle. Das Fegefeuer symbolisiert das schmerzvolle Lernen der Wahrheit, bis man die Glückseligkeit - zu der nur die Seele fähig ist - wiedererlangt hat.
28.02.2010: Falsche Diagnose
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32150/1.html
Welche Wege führen aus der Krise?
Jürgen Neumann 27.02.2010: Hat der Kapitalismus noch eine Chance, oder müssen wir uns auf die Suche nach Alternativen begeben?
Ich erachte die hier vorgebrachte
Diagnose bezüglich der Kapitalismuskrise für falsch. Es war noch nie
der Fall, dass neue Schlüsseltechnologien so viele neue Arbeitsplätze
schaffen konnten, wie Rationalisierungen bei alten Technologien überflüssig
machten. Jede neue Schlüsseltechnologie macht Arbeitsplätze überflüssig,
sonst würden sie keine Produktivitätssteigerung bringen. Auch
die Autoindustrie hat mehr Arbeitsplätze vernichtet, als geschaffen. Viele
Pferdezüchter, Kutscher, Betreiber von Pferdewechselstationen, Kutschenbauer
usw. wurden arbeitslos. Der Einfluss politischer Interessen wurde in obigem
Artikel überhaupt nicht berücksichtigt. Es geht um einen Krieg des
Kapitalismusses gegen die Nationalstaaten, ja gegen den politischen Willen schlechthin.
Kapitalisten nutzten den Kapitalismus zum Geldsammeln. Die Rückführung
der Gelder nach unten hin zum arbeitenden und konsumierenden Volk kam ins Stocken:
wozu investieren, wenn man die Löhne und damit den den Konsum verringern
will? Die Wirtschaft wurde ausgebremst, und das nichtreinvestierte Geld
wurde mangels Alternative in eine Finanzblase gesteckt, die sich aufblähte
und den Kontakt zur Realwirtschaft verlor, da man vermeintlich mit "virtuell
arbeitendem" Geld mehr verdienen konnte, als mit real arbeitenden Arbeitern
auf realen Arbeitsplätzen. Der einzige Kontakt zur realen Welt war der,
dass Zweitere ausblutete. Die Krise des Kapitalismusses lässt sich nur
beheben, wenn der Geldkreislauf wieder geschlossen wird und Kapitaleinkünfte
höher besteuert werden. Die Einführung eines Mindestlohnes ist unumgänglich
und ein Bedingungsloses Grundeinkommen als Ersatz für Hartz IV wird empfohlen.
Außerdem muss die Privatisierung der Infrastruktur (Straßen, Wasser,
Strom, aber auch Krankenhäuser, Kranken- und Rentenversicherungen, Schulen
und Unis) rückgängig gemacht werden; Monopole aufgelöst und die
Notenbanken verstaatlicht werden. Wir brauchen dringend eine exponentielle Steuerkurve,
nach welcher Großverdiener durchaus im Extremfall 90 % Steuern zahlen
müssen. Um die Steueroasen auszutrocknen sind Transaktionssteuern - Zölle
für Geldausfuhren, nötig. Spekulationsgewinne müssen besonders
hoch versteuert werden. Die Nationalstaaterei ist zu unterstützen, nichtgewählte
Parlamente wie das EU-Parlament sind zu entmachten. Lokale Strukturen sind den
globalen vorzuziehen und steuerlich zu begünstigen.
http://www.spiegelfechter.com/wordpress/2038/die-gesundheitskostenbombe-tickt : Die privaten Krankenversicherungen (PKV) sind nur ungenügend auf den demographischen Wandel vorbereitet und laufen mit offenen Augen in die Kostenkatastrophe, die nur über massive Beitragssteigerungen halbwegs kontrolliert werden könnte. Ein solches Szenario wäre jedoch das Ende für das Kopfpauschalenmodell der FDP. Wer würde noch zur PKV wechseln, wenn dort die Beiträge signifikant höher wären als in der GKV? Schlechte Nachrichten für Philipp Rösler, der nun vor einem gesundheitspolitischen Scherbenhaufen steht.
Spiegelfechter schreibt
hier von einer Geheimstudie, die belegt, dass die privaten Krankenversicherungen
einer schweren Krise - Zahlungsunfähigkeit - entgegensteuern. Nun, für
mich ist das nichts Neues, denn genau dazu wurden die privaten Versicherungen
ja gegründet wie ich in älteren Tagebüchern geschrieben habe.
Man will amerikanische Verhältnisse! Man kassiert die Beiträge, schafft
das Geld auf die Seite und meldet Konkurs an. Ein tolles Geschäftsmodell,
neoliberalistisch angemessen, ja geradezu notwendig, denn: "Machen wir
es nicht, machen es die Andern!" Dieses Argument taugt für jede Untat.
Anne Will
Ich hatte (zu) viel über Westerwelle geschrieben und hatte mir ein eigenes Bild gemacht, als ich erfuhr, dass heute Abend Westerwelle bei Anne Will (ARD) angekündig war. Da ich erfahren wollte, ob, und wenn ja, wie er im Fernsehen ob seiner frechen Äußerungen zurechtgewiesen würde, schaltete ich den Fernseher ein. Große Überraschung: Westerwelle hatte gekniffen und stattdessen eine Kollegin zur Talkshow geschickt. Anwesend war auch Ulrich Jörges, den ich vor einigen Wochen wegen seiner Äußerungen im Nachtstudio bei Volker Panzer angegriffen hatte. Ich will nun nicht den Verlauf der Diskussion wiedergeben, sondern nur jenes berichten, das mir interessant erschien. Die interessanteste Äußerung machte wohl Jörges, der (sinngemäß) sagte, die ganze Diskussion um die Hartz-IV - Bezieher sei ein Ablenkungsmanöver von dem eigentlichen Skandal, der Finanzkrise. Die wahren Abzocker seien nicht die Niedrigstlöhner und Hartzer, sondern die Bankster. Westerwelle habe die Diskussion nur deshalb losgetreten, um vom völligen Versagen seiner FDP-Klientel abzulenken. Außerdem habe die FDP komplett versagt, weil sie bis heute nicht einen einzigen Vorschlag unterbreitet habe, wie sie die Krise zu bewältigen beabsichtige. Die FDP sei unvorbereitet in die Regierungsverantwortung gekommen und sei damit total überfordert. Ich denke, Jörges hat die Problematik auf den Punkt gebracht. Großes Lob an Jörges, Lob an den Philosophen, dessen Namen ich morgen nachtragen werde und ein Lob an Anne Will, die ausnahmsweise einmal eine gelungene Talkshow abgeliefert hat.
Nachtrag 1.3.: Einen Kritikpunkt an Jörges habe ich doch noch vorzubringen. Er meinte, die Regierung befände sich in einer Zwickmühle. Einerseits sei der Niedriglohnsektor menschenunwürdig, andererseits sei er besser, als völlige Arbeitslosigkeit der Wenigerqualifizierten. Ein flächendeckender Mindestlohn würde die Arbeitsplätze, die der Niedriglohnsektor geschafffen habe, ernsthaft gefährden.
Das ist m.E. ziemlicher Unsinn. Die Niedriglöhne verursachen eine Senkung der Binnennachfrage und eine Erhöhung der Exporte, da unsere Waren billiger werden. Aufgrund unserer gestiegenen Exporte, die die ausländische Konkurrenz niederringt, exportieren wir auch den Zwang, Niedriglöhne zu zahlen, ins restliche Europa. Frankreich, Griechenland usw, leiden unter unseren zu billigen Exporten und sind gezwungen, wie wir den Sozialstaat abzuschaffen (s. Wirtschaftswissenschaftler Heiner Flassbeck). Die Nachfrage sinkt weiter, die Produktion sinkt infolgedessen ebenfalls - eine Abwärtsspirale wurde in Gang gesetzt mit der Folge, dass unsere Steuerzahler nun Griechenland vor dem Staatsbankrott retten müssen. Deutsche Banken zu retten ist Geschichte, der Steuerzahler muss jetzt auch noch die griechischen Banken retten. Toll! Und was sagt Westerwelle (und dieser Opa in Wills Diskussionsrunde)? - Es sagt, Deutschland habe den Niedriglohnsektor eingeführt, um das Geld zu erwirtschaften, das dem Sozialsystem zugutekomme. Toller! Diesen Bullshit behauptete Jörges letztens im Nachtstudio. Es schwirrt also die These im Raume - und bricht sich immer wieder Bahn: dass der Sozialstaat abgeschafft werden müsse, um ihn zu erhalten. Es ist zum Verrücktwerden! Flassbeck hat recht: Deutschland erwirtschaftete das Geld auf Kosten der Nachbarn und muss den Zuvielgewinn nun dem Ausland "zurück"-geben, um dessen Staatsbankrott zu verhindern. Die Götter sorgen für Gerechtigkeit. Das Geld für den Sozialstaat wird nicht erwirtschaftet, indem man diesen barbarischen Neoliberalismus weiter fördert, sondern im Gegenteil, indem man die Politik intelligenter gestaltet. Diese Dumpfbacken müssen weg; sie machen alles kaputt.
Nein, der Niedriglohnsektor muss wieder abgeschafft werden. D.h.: Leih- und Zeitarbeitsfirmen - schamlose Schmarotzer, die sich zwischen Arbeitgeber und -nehmer geschoben haben - müssen sofort geschlossen werden. Das Aufstocken von Hungerlöhnen auf das Sozialhilfe-Niveau (Ich vermeide diesen ekelerzeugenden Begriff Hartz-IV) muss sofort verboten und ein flächendeckender Mindestlohn eingeführt werden. Wer Arbeit von Menschen für sich beansprucht, muss ordentliche Löhne zahlen. Basta!
02.03.2010: Kostenexplosionen
Leute, lasst euch von diesen sogenannten Kostenexplosionen nicht verrückt machen. Wenn Kosten explodieren - siehe Finanzkrise, siehe Gesundheitswesen, siehe Rentenbeiträge, siehe unsere modernen Eroberungskriege oder das Bildungsunwesen - Kosten explodieren ausschließlich nur dann, wenn ein paar Superreiche übertrieben haben mit ihrer barbarischen Gier, sich alles, was nicht niet- und nagelfest und was Immobilie ist, unter den Nagel zu reißen. Nicht das Gesundheitssystem ist teuer, sondern die Pharma- und privatisierte Krankenhausindustrie, die das Letzte aus dem Patienten herauspressen will, obwohl vorher schon andere Blutsauger über diese Menschen hergefallen sind und sie ausgeplündert haben. Sie schreien und zetern doch nur, weil sie dem Bürger nicht mehr als alles stehlen können! (Okay, Letztes nehme ich zurück. Sie nehmen dem Bürger mehr als alles; sie zwingen ihm zum Schuldenmachen!).
Glaubt mir: Die Geier kriegen niemals genug. Die 500 Milliarden, die dem Bürger aus der Tasche gezogen wurden, um sie den Bankstern in den A... zu schieben, sind ausschließlich EURE Schulden, aber IHRE Einnahmen.** Und wenn wir jetzt Griechenland retten (und dann Portugal, Spanien, Irland, Italien....), steigen IHRE Einnahmen um weitere 500 Milliarden. Und ich prophezeihe: Es wird nicht genug sein! Sie wollen mehr. Würstchen wie Westerwelle sind nur willige Werkzeuge, die sie wegschmeißen, sobald sie sie nicht mehr brauchen. Westerwelle ist einer von uns, der in ihren Diensten steht. Er ist einer der vielen Verräter, einer, der zu schwach ist für die Wahrheit.
Vergesst dieses gierige Gehacke und die Balgerei der Geier um den größten Happen. Sie nennen ihr Gezeter und Geschrei, sowie ihren Tanz um den Kadaver "Zivilisation", aber lasst euch davon nicht beirren. Lasst euch von den Geiern das Fundament des Menschseins nicht aushöhlen, und dieses Fundament ist der Humanismus: das sogenannte soziale System, die Mitmenschlichkeit, die Solidarität. Wir sind nicht der faulende Kadaver, wie die Geier glauben. Wir sind das Leben und die Geier sind die seelisch Toten.
Die Materie (genau: der Materialismus) ist ein inflationäres System. Es inflationiert, wenn es den Kontakt zum Geist verliert. Die Krise des Kapitalismusses, die sich in ausufernder Verschuldung aller Nationen mit anschließender Katastrophe manifestiert, ist nichts anderes, als die notwendige Konsequenz des Realitätsverlustes unserer sogenannten Elite. Hierbei ist zu beachten, dass der Begriff "Katastrophe" dieselbe Wurzel wie "Notwendigkeit" aufweist.
Katastrophe bedeutet "Umwenden": Die Letzten werden die Ersten sein; das Oberste wird das Unterste sein, die Not wird gewendet werden, der Sachzwang erlischt. usw.. Weltliche Macht hypertrophiert, sie wächst und wuchert, und kurz vor dem Sieg wird sie von der Katastrophe ereilt, selbstverständlich völlig unvorbereitet, da der Katastrophe immer die geistige Umnachtung der Protagonisten vorauseilt.
Wir sind nun exakt an jenem Punkt angelangt, an dem die Herren der Welt den Sieg in ihren Händen wähnen. Ich erinnere an die Worte Tietmeyers in Davos, als er selbstherrlich den Sieg des Kapitals über die Politik verkündete. Hier schützte bereits geistige Umnachtung unsere Elite vor der Erkenntnis der kommenden Katastrophe. Bedenken wir, dass einer wie Westerwelle immerhin Außenminister werden konnte, so müssen wir konstatieren: Wir werden von geistig Umnachteten regiert.
Trotz allem: Die Katastrophe muss nicht kommen. Der Katastrophendeterminismus erfolgt nur dann, wenn wir im Materialismus verharren und dessen Spielregeln einhalten. Wir dürfen uns von den vermeintlichen Sachzwängen, von denen die Umnachteten schwadronieren, nicht erpressen lassen. Wir müssen bloß den vom Geist getrennten Materialismus wieder unter geistige Kontrolle bringen, dann können wir es schaffen. Wir müssen den Wahnsinn nicht mitmachen. Wir können, wenn wir wollen, die Lügen durchschauen und die Wahrheit wiederfinden. Die Wahrheit wid uns frei machen.
** (3.3.10): http://www.nuoviso.tv/vortraege/der-weg-in-die-weltfinanzkrise.html
Dummschwätzer des Tages
http://www.saarbreaker.com/2010/03/dummschwtzer-des-tages-2/#more-3294
Wirklich lesenswert
Holen wir unsere Soldaten aus dem Krieg nach Hause! Zeigen wir den Mächten die weiße Flagge!
Von SaarBreaker am Montag, 1. März 2010, 7:00 Uhr
Im Grunde wissen wir doch alle worauf es in einem Staat ankommt. Es geht darum, dass dieser nicht das Volk kontrolliert und gegen dessen erklärten und ausdrücklichen Willen handelt, sondern dass dieser Staat das tut, wozu er vom Volk durch dessen Arbeit jeden Tag auf´s Neue finanziert wird.
Das ist aber nicht mehr der Fall. Dieser Staat hat gegen unseren Willen und gegen die Verfassung unserer Republik seit über acht Jahren einen Krieg in Asien geführt und ihn jetzt sogar offiziell erklärt. Gleichzeitig wird, wie in jedem anderen Krieg der Menschheit zuvor, durch die kriegführende Obrigkeit versucht die Bevölkerung gegeneinander zu hetzen, damit sie den jeweils Nächstschwächeren auf die Kehle tritt. Der Wohlstand der Arbeitenden verschwindet, der Reichtum auf den Konten einer kleinen Oberschicht dagegen wächst und wächst. Schüler werden Lernmittelfreiheit und Chancen genommen, die Studenten sollen ihre Universitäten bezahlen, die Energiepreise explodieren, die Gesundheitsversorgung wird schlechter, teurer und Konzerninteressen geopfert. Derweil wird die Ethik des Zusammenlebens auf Macht reduziert. Die Kultur wird abgebaut, die sozialen Rechte werden abgebaut, die Freiheit wird abgebaut und man fragt sich: wo geht das alles hin? Wer profitiert davon?
Ende September 2008 werden durch Banker Gesetze für die Finanzierung ihrer eigenen Finanzinstitutionen durch den Staat entwickelt. Bereits am 17.Oktober wird dann dieses Finanzmarktstabilisierungsgesetz in Höhe von 500 Milliarden Euro unserer Steuergelder durch ein Parlament beschlossen, was extra dafür sogar seine mittlerweile berühmte Geschäftsordnung ändern muss, was mit Zustimmung aller Parteien geschieht. Über die in diesem Gesetz versteckte Kreditermächtigung sind weitere Hunderte von Milliarden neuer Schulden des Staates zugunsten von Banken möglich, die über das Geldschöpfungsmonopol und die unabhängige Zentralbank EZB in Frankfurt selbst unbegrenzt Geldmittel aus dem Nichts erfinden und zu ihren Zwecken einsetzen können. Und nun sprechen Vertreter der Nomenklatura von einer Dekadenz ausgerechnet der Ärmsten des Volkes wie im spätrömischen Imperium. Dabei liegen die Parallelen ganz woanders.
Auf Befehl unseres Militärs werden in einer deutschen Besatzungszone in Zentralasien über Hundert Menschen in einem Massaker umgebracht, ohne dass dies irgendeine juristische Konsequenz hat. Durchgeführt wird diese Operation am 4.September 2009 nur Wochen vor der Parlamentswahl durch eine geheime Task Force 47? der Regierung, die seit zwei Jahren in der deutschen Besatzungszone operiert und von der sämtliche Parlamentarier in Berlin nach eigenen Angaben keine Ahnung hatten. Das mag damit zusammen hängen, dass im Reichstag während des gesamten Jahres 2009 nur 16 von 52 Wochen überhaupt getagt worden ist.
Als Antwort schicken genau diese Parlamentarier nun noch mehr Soldaten nach Afghanistan und das, nachdem die Regierung sich vor sie hinstellt und einen vor über acht Jahren begonnenen Angriffskrieg als bewaffneten Konflikt erklärt.
Nicht nur in den Kriegsgebieten Asiens und Afrikas werden jeden Tag blutige Attentate werden begangen, ohne dass diese durch die Besatzungs- und Militärmächte aufgeklärt werden, sondern auch in den Staaten der kriegführenden Mächte selbst. Der weltweite Krieg gegen den Terror begann mit Tausenden von Toten auf dem Boden der Vereinigten Staaten am 11.September 2001. Niemand in den zur Verhinderung solcher Attentate über Jahrhunderte aufgebauten Apparate von Militär, Spionage und Polizei musste wegen diesen Attentaten zurücktreten, geschweige denn der oberste Verantwortliche, Präsident George Bush im Gegenteil. Unter dem Schock dieser Attentate beginnt zu diesem Zeitpunkt ein Systemwechsel des ehemaligen Westens hin zu einer verschmelzenden Melange von Kriegerstaaten, in denen nicht nur im Äußeren, sondern auch im Inneren ein systemischer Angriffskrieg gegen Frieden, Freiheit und Verfassung der Menschen geführt wird.
Der neue Präsident der Vereinigten Staaten, Barack Obama, redet vor seinem Amtsantritt im Januar 2009 zuerst von einem Wandel und führt dann nach seinem Amtsantritt den weltweiten Krieg ungehemmt weiter, ebenso die Militärlager, in denen Verdächtige ohne Gerichtsverfahren jahrelang unter Folter und Misshandlung einsitzen. Die Überwachung und Kontrolle der eigenen Bevölkerung wird weiter forciert. Im besetzten Afghanistan wird massiv aufgerüstet. Der benachbarte Iran wird, wie zuvor der Irak, ohne Beweise des Besitzes von Massenvernichtungswaffen beschuldigt und mit Krieg bedroht. Nach dem obskuren angeblichen Attentatsversuch eines Unterhosenbombers in Flug 253 nach Detroit zu Weihnachten verlangt das US-Militär einen Einmarsch im Jemen. Anschließend spricht selbst der US-Präsident von einem systemischen Versagen seines Spionageapparates, eine Intervention im Jemen wird gerade noch abgewendet.
Auch in der Atommacht Pakistan wird ein nebelhafter Krieg geführt. Wer da eigentlich gegen wen kämpft und woher Waffen, Nachschub, Munition, Geldmittel und Informationsbeschaffung aller Beteiligten überhaupt geliefert werden, bleibt im Dunklen. Gleichzeitig schütten die Militärs in Afghanistan jedes Jahr Hunderte von Millionen Dollar und Euro an irgendwelche Milizen aus, ohne dass die Öffentlichkeit erfährt was diese damit anstellen. Zur selben Zeit reisen irgendwelche Mordkommandos mit Pässen um die Welt, die von den Behörden der kriegführenden Mächte ausgestellt werden, unter ihnen Deutschland. Währenddessen überflutet uns eine kommerzielle Informationsindustrie durch ihre Medien mit primitivem Müll, Geschichten über Prominente und ebenso regelmäßig mit Panikkampagnen, die wahlweise vor Pandemien, Attentaten oder allerlei Katastrophen warnen. Demgegenüber werden für die Bevölkerung relevante Informationen verschleiert und verschwiegen.
Derweil ist unsere Demokratie
wie gelähmt. Die gesamte Nomenklatura sitzt auf der Handbremse. Beschlüsse
von Parteitagen werden ignoriert, genauso wie Parlamentsbeschlüsse, ja
selbst Gesetze und sogar das Grundgesetz. Das Bundesverfassungsgericht braucht
oft Jahre um zu einem Beschluss zu kommen und muss anschließend, wie die
gesamte Bevölkerung, ohnmächtig dabei zusehen wie auch dieser Beschluss
ignoriert wird.
Dazu versagen mit den Parteien auch alle anderen politischen Organisationen.
Die Gewerkschaften und Interessenverbände, in denen sich Verwaltungen und
Bürokratien zusammen mit deren Gehältern aufgebläht haben, sind
kampagnenunfähig oder -willig.
So kann es nicht weiter gehen. Aber wie beenden wir das?
Indem wir Druck auf die
herrschenden Kreise aufbauen, öffentliches Interesse für unsere Werte
und politischen Anliegen wecken und wie am Ende der DDR zeigen, dass WIR das
Volk sind und nicht die Schauspieler in den Propagandazentralen von Presse,
Politik und Apparat. Dafür müssen wir eine für alle sichtbare
und kraftvolle geistige Strömung initiieren, die nicht auf herkömmliche
und gescheiterte Mittel der Meinungsäußerungen wie Demonstrationen
und Versammlungen zurückgreifen muss, an deren zahlenmäßiger
Beteiligung meist alles auf Biegen und Brechen scheitert.
Ziel muss es sein in den Menschen positive Grundstimmung, Verständnis und
Sympathie hervorzurufen, nicht nur für die gemeinsame geistige Strömung,
sondern auch für einander und vor allem für sich selbst. Hierbei spielen
Symbolik, Ästhetik und kreative Eleganz eine wichtige Rolle.
Inspirieren wir die Schulen,
Bildungsstätten und Universitäten, auf das sie wieder Orte des Lernens
und der Suche nach dem Fortschritt sind und nicht mehr Fischteich der Konzerne.
Dringen wir vor bis in die Gewerkschaftshäuser und Werkskantinen und erinnern
wir sie an alte Zeiten.
Laden wir die Kirchengemeinden ein, sich zu beteiligen und erinnern wir uns
dabei daran, dass noch nie alle in die gleiche Kirche gingen. Ergreifen wir
Missverständnisse als Gelegenheit sie zu lösen. Begreifen wir, dass
die Welt sich verändert hat seit sie existiert und dass sie für uns
nicht damit aufhören wird.
Lassen wir im Staffellauf der Epochen nicht den Stab in den Staub fallen, geben wir nicht auf was uns nicht gehört. Lasst uns nicht unserer nächsten Generation gegenüberstehen und zynisch die leeren Hände heben. Wenden wir uns gegen Zustände, nicht Bevölkerungsteile und seien wir die Feder im Land der Dichter und Denker, die ein neues Kapitel unserer Republik des 21. Jahrhunderts schreibt. Ergeben wir uns nicht der Macht des Krieges durch Kapitulation oder Appeasement, sondern kontern wir mit der Sympathie des Volkes für unsere Sache, mit Diplomatie und der Farbe des Friedens.
Bilden wir eine geistige Strömung aus jeder einzelnen Gedankenquelle dieser Republik. Hängen wir die Weißen Flaggen aus den Fenstern. Zeigen wir Flagge in den Fahrzeugen, Büros, stets ohne Beschädigung an Gebäuden befestigt, vielleicht nur auf der Größe eines Din A4 Blattes. Kleine Anstecker oder Plaketten können folgen, der Weiße Schal noch ein, zwei Monate zum langen Winter passen, doch danach folgt der Frühling und das Weiße Tuch. Stören wir in den Flaggen, Fahnen und Flächen das Weiß nicht durch weitere Zeichen oder Symbolik. Es steht für sich selbst.
Viele kennen diese alte Geschichte: Im alten Rom hat ein Senator vorgeschlagen, man sollte alle Sklaven mit einem weißen Armband versehen, um sie besser erkennen zu können. Nein, sagte ein weiser Senator, Wenn sie sehen wie viele sie sind, dann gibt es einen Aufstand gegen uns.
Zeigen wir nun im 21. Jahrhundert den Mächten dieser Welt, dass wir nicht mehr Teil eines Imperiums, sondern das Volk einer freien und souveränen Republik sind, unabhängig und selbstbewusst gegenüber jedweder anderen Macht.
Gehen wir in den Frühling einer neuen Zeit. Bilden wir eine Weiße Strömung, die den Krieg hinweg spült und unsere Soldaten nach Hause trägt.
Allez, les enfants de la Republique!
Dieser Aufruf unterliegt
keiner Urheberschaft und kann von jedem verbreitet oder gekürzt veröffentlicht
werden, solange er nicht verfälscht wird.
03.03.2010: Prof. Dr. Bernd Senf: Tiefere Ursachen der Weltfinanzkrise
http://www.nuoviso.tv/vortraege/der-weg-in-die-weltfinanzkrise.html und www.berndsenf.de
Ich denke, wer die Welt verstehen will, muss auch verstehen, wie die Wirtschaft und das Geldsystem funktioniert. Bernd Senfs Vortrag ist hervorragend geeignet, unsere Augen für das, was in der Berufswelt geschieht, zu öffnen. Senf zeigt, wie Zins und Zinseszins zu zwei (sich gegenseitig spiegelnden) exponentiellen Kurven führen. Die erste Kurve zeigt die Einnahmen der Systemgewinnler an, die andere Kurve die Staatsverschuldung. Die privaten Gewinne der Superreichen sind identisch mit den Staatsschulden. Da die Kurven exponentiell sind, beschleunigt sich die Umverteilung des Geldes von unten nach oben ebenso exponentiell. Senfs Analyse deckt sich zu 100 % mit meiner eigenen Wirtschafts- und Geldtheorie. Mein Vorschlag war und ist, dass diesen exponentiell steigenden Gewinnen der Superreichen (und der damit zusammenhängenden horrenden Staatsverschuldung) nur eine exponentielle Steuerkurve beizukommen ist. Senf spricht diese Lösung auch kurz an, aber er verfolgt diesen Gedanken leider nicht weiter. Warum eigentlich nicht?
Desweiteren weist Senf mehrmals darauf hin, wie wichtig es ist, den Geldfluss in einen Kreislauf zu zwingen. Er erklärt auch, dass die Reichen der Wirtschaft ihr Geld entziehen und damit die Realwirtschaft, von der die Menschen leben, austrocknen. Sie stecken ihr Geld in eine virtuelle Finanzblase, die dann eines Tages platzt und die Realwirtschaft mit ihr gemeinsam abstürzt. Das deckt sich exakt mit meinen Thesen.
Ich warte bisher vergebens auf den Tag, an dem zB im Fernsehen bekanntgegeben wird, dass den Staatsschulden eine ebensogroße Geldmenge im Besitz einiger Superreicher befindet, die dieses Geld keineswegs aufgrund eigener Leistungen erwirtschaftet haben, sondern dass es sich aufgrund eines Systemfehlers des Kapitalismusses bei ihnen automatisch angesammelt hat. Da diese Superreichen den Staat samt Demokratie in dessen Existenz extrem gefährden, müssen sie mittels Supersteuern teilenteignet werden. Es gibt keine andere Möglichkeit, der horrenden Staatsschulden anders Herr zu werden. Da sämtliche Massenmedien im Besitz dieser Superreichen sind, und sie sich einen Dreck um die Gesetze der Demokratie (Pressefreiheit, Zensurfreiheit usw) scheren, werden wir wohl nie etwas über ihr Schmarotzertum und die Gefahr, die sie für den Rest der Menschheit darstellen, aus den Massenmedien erfahren.
In meiner ersten Arbeit über den Kapitalismus hatte ich noch die Banken als Geldsammler und damit als Gegenpol zu den Superreichen ausgemacht. Das habe ich heute korrigiert. Es sind wie gesagt die Superreichen und nicht die Banken. Da sich die Banken im Besitz der Superreichen befinden, ist der Fehler nicht gravierend, aber doch etwas verwirrend..
Hier ein Link, der meinen Essay kritisiert: http://www.system-debitismus.de/Antwort_MAIL_Eddi.htm Hier der meinen Kapitalismus-Artikel betreffende Ausschnitt einer Diskussion (das Fettgedruckte von mir):
Die Banken werden in diesem Prozess immer reicher und reicher. Anfang 1991 hatte die Bundesrepublik schon über 1.000.000.000.000 DM Schulden bei den Banken.
1.) Der gute Mann sollte sich mal die Bilanzen der Banken anschauen, und zwar aller Banken. Ich bezweifle einfach mal ganz frech, daß er das auch nur einmal gemacht hat.
2.) Der Staat hat die Schulden NICHT bei den Banken, oder besser, nicht nur!! Die Frage steht im Raum, wie die ganzen PRIVATEN Fonds- und Versicherungshalter zu ihrer Rendite kommen? In beinahe jeder dieser Geldanlagen sind Staatsanleihen enthalten. Die Verbreitung der Staatsanleihen im "gemeinen" Volk ist durchaus hoch! Das ist doch das schöne, du bist platt gesagt - Gläubiger und Schuldner in einem!
3.) Hr. Heyer soll mir bitte erklären, was aus den ganzen schönen, reichmachenden Staatspapieren wird, wenn sich kein Nachschuldner findet. Wie oft die Dinger wertlos ausgebucht wurden (inkl. diverser Bankenpleiten), brauche ich, glaube ich, nicht zu erwähnen.
Selbstverständlich kann und soll man Banken kritisieren. Und auch das Konstrukt Banken/Staat-Beziehung kann und muß diskutiert werden. Aber bitte nicht so!! Demagogischer geht's kaum noch!!
Rufen wir uns in Erinnerung zurück, dass die Zinsen die Gewinnmarge der Unternehmer begrenzen, wird uns auch klar, was die Staatsschulden noch sind: Die Gewinne der Unternehmer!
Und weiter unten dann:
Zusätzlich zu den Staatsschulden, die die Steuern hochtreiben,...
Es werden also gleichzeitig die Gewinne und die Steuern hochgetrieben? Aha! Steuer fallen an von was? Am Ende vom Gewinn? Wo ist da unterm Strich der Gewinn für die Unternehmen?
Was heißt denn "vorfinanzieren"? Das heißt doch: Ich lasse mir eine Fabrik hinstellen, ohne selbst einen Finger dafür krumm zu machen. [...]Mit Recht wird man mir Jetzt entgegenhalten, dass die Unternehmer in der Regel mehr arbeiten, als ihre Angestellten. Das mag stimmen. Aber wenn man sich ihre Arbeit genauer anschaut, stellt man leicht fest, dass sie nicht in der Produktion, sondern in der Verwaltung arbeiten. Sie sind also die Leute, die, weil sie ihre eigenen Hände nicht schmutzig machen wollen, anderen Leuten sagen müssen, was sie tun sollen. Und dieses 'Sagen' lassen sich die Unternehmer dann bezahlen, wodurch die debitistische Geldlücke entsteht, die aus einer Tauschwirtschaft einen Kapitalismus macht.
Jetzt ist er ganz raus!! Das ist einfach nicht zu glauben!!! Wie schön einfach doch alles ist. Ich gehe also morgen zu meiner Bank und verschulde mich über beide Ohren. Schon bin ich morgen ein Verwalter und kann anderen Leuten sagen, was sie tun sollen. Oder doch nicht? Warum denn dann nicht?
Die einzigen, auf die dieses Profil so pauschal zutrifft sind meines Wissens Beamte J!!
Das soll schon reichen! In diesem Stil ist sein ganzer Text. Bei allem nötigen Respekt und ohne Arroganz, aber so etwas kann ich als Kritik nicht für voll nehmen. Mag sein, daß Hr. Heyer in seinem Metier Kompetenz besitz, aber als Kritiker in Sachen Geld, Kapitalismus usw. scheint er mir überfordert.
Ich muß mich wiederholen: Er hat nicht allzuviel verstanden, ob willentlich oder ungewollt!! Jedenfalls kann ich deine Intention, mir diesen Link zu schicken, nicht Recht nachvollziehen. Um so weniger, weil deine eigene Kritik von wesentlich mehr Verständnis für die Materie zeugt, als die von Hr. Heyer.
Kommentar 3.3.10: Den ersten Kritikpunkt habe ich als richtig anerkannt und habe meine Arbeit entsprechend korrigiert. Der Staat hat (vorwiegend) nicht bei den Banken Schulden, sondern bei privaten Fonds- und Versicherungshaltern. Allerdings gehören die Banken eben jenen privaten Superreichen. Die Banken treten eher als Vermittler der Geschäfte auf, weniger als Akteure.
Zum zweiten Kritikpunkt sei gesagt, dass ich damals die Problematik tatsächlich noch nicht ganz verstanden hatte. Richtig ist, dass dass die Staatsschulden noch etwas anderes sind, nämlich Gewinne auf der anderen Seite der Medaille. Ich nannte die Unternehmer als Gewinnler. Ich meinte damals die Konzernbesitzer. Das ist zwar richtig, aber irgendwie doch irreführend. Ich hätte hier bereits diese Superreichen nennen sollen. Diese besitzen zwar auch alle großen Unternehmen und kann sie mit Recht auch als Unternehmer bezeichnen, aber zur Klärung des Sachverhaltes ist es besser, sie "Superreiche" zu nennen. Zusammengefasst möchte ich also sagen: Nicht Banker, nicht Unternehmer haben das Geld, das dem Staat fehlt, sondern die Superreichen, die die Banken und Unternehmen besitzen..
Richtig ist auch meine Aussage, dass die Staatsschulden die Steuern hochtreiben. Aber nur bei den ärmeren Schichten. Bei den Reichen waren die Steuern bisher nicht ausreichend, um den exponentiellen Anstieg ihres Reichtums zu verhindern.
Den letzten Kritikpunkt erkenne ich nicht als fundiert an. Hier ist bereits angedeutet, was ich in Aktuelles 22 (?) geschrieben habe: Nicht die Leistung eines Arbeiters wird vom Arbeitgeber bezahlt, sondern sein Erpressungspotential. Man kann es auch Angebot und Nachfrage nennen. Mit Hilfe der Möglichkeit des Vorfinanzierens kann ich mir im Prinzip aus dem Nichts eine Fabrik auf den grünen Rasen stellen lassen, Leute einstellen und Ware produzieren lassen. Alles auf Pump. Ich selbst mache keinen Finger krumm und lese auch so gut wie keine Akten, denn auch für den Aufbau und die Verwaltung der Firma stelle ich auf Pump einen Manager ein. Wenn die Firma läuft, streiche ich nur noch den Gewinn ein. Im Grunde habe ich beim Schreiben dieses oben zitierten und kritisierten Absatzes beschrieben, wie die Reichen zu ihrem Geld gekommen sind.
Ich gebe zu, meine gesamte
Kritik an Martins Buch war damals noch verschwommen. Heute sehe ich klarer.
04.03.2010: Interview mit Dr. Dieter Broers:
http://www.nuoviso.tv/interviews/interview-mit-dr-dieter-broers.html und http://www.revolution-2012.com/ Bewusstseinssprung 2012
Broers stellt hier die interessante These auf, dass die wahren Ursachen von Katastrophen in der Außenwelt in unserem Innern, in unseren Seelen, bzw. in unserem Geist liegen. Die Transformation des Bewusstseins wird in der materiellen Welt einen sichtbaren Niederschlag finden. Die Katastrophen, die wir gerade durchlaufen und die noch auf uns zukommen, sind Konsequenzen unserer Geisteshaltung. Wir müssen erkennen, dass unser Bewusstsein es macht. An einigen Stellen des Filmes wird missverständlich gesagt, dass zB die Sonne Einfluss auf die Psyche des Menschen habe. Erst viel später im Film** wird diese Kausalität wieder richtig gestellt, indem Broers darauf hinweist, dass die Ursachen weltlicher Geschehnisse nicht in anderen weltlichen Geschehnissen, die davor lagen, liegen, sondern im menschlichen Bewusstsein. Wenn wir uns dieser Tatsache bewusst werden, lösen wir damit in uns einen Bewusstseinssprung aus. Das Ego wird wird wieder in den Hintergrund treten und wahre soziale Handlungen werden wieder in den Vordergrund rücken. Es wird die reine Freude sein. Siehe auch: http://www.nuoviso.tv/spiritualitaet/global-brain.html Es geht darum, dass Menschen sich beginnen in Gruppen Gleichgesinnter zu sammeln und einen höheren Gruppengeist zu evozieren (man recherchiere den Begriff Egregor). Mir ist das alles natürlich schon länger klar - ich versuchte zuletzt in "Wert" zu erreichen, dass all jene, die das, was ich schreibe, für wirklich gut befänden, sozusagen die Pflicht haben, zumindest den Link zu meiner HP zu verbreiten, Werbung zu machen, damit sie lernen, wie die Sache mit dem Gruppenbewusstsein funktioniert. Irgendeiner Gruppenseele gehört jeder Mensch an. Der eine weiß darum Bescheid und hat sich die Gruppe ausgesucht; bei den meisten ist es so, dass sie sich der Gruppe der Sklaven und deren Herren, die derselben Gruppe angehören, anschlossen.
**
und hier, in Broers Blog: "Battros und andere Forscher haben jedoch nicht
in Betracht gezogen, dass die Möglichkeit besteht, dass Veränderungen
der menschlichen Physiologie und des menschlichen Bewusst-Seins einen direkten
Einfluss auf die Sonnenfleckenaktivität haben können!"
Die Physik der Seele
Namhafte Wissenschaftler halten es nun für möglich, dass die unbelebte Welt mit der belebten Welt ebenfalls auf eine bisher nicht erkannte Art und Weise verschränkt ist. Schon im Urknall soll das Fundament für dieses Kommunikations-Prinzip geschaffen worden sein. Die Zufälle höherer Ordnung wären somit als Phänomene eines kausalen Zusammenhangs interpretierbar, der jede triviale Zufälligkeit vermissen lässt. In seinem Buch Die geheime Physik des Zufalls nimmt uns Froböse mit auf eine Reise durch diese neue Welt des Zufalls. Zu Wort kommen auch zahlreiche Naturwissenschaftler, die die Meinung vertreten, dass es eine physikalisch beschreibbare Seele gibt, die nach dem Tod eines Menschen im Jenseits weiter existiert. Neue Ergebnisse der Quantenphysik legen diesen Schluss nun nahe. Bereits C. G. Jung legte, gemeinsam mit dem Physiker und Nobelpreisträger Wolfgang Pauli, den Grundstein für dieses neue Verständnis, als sie nach einer wissenschaftlichen Interpretation der Synchronizität von Ereignissen suchten.
Dr. Rolf Froböse liefert nun sensationelle Einblicke in diese neue wunderbare Welt der Zufälle, Quanten und des menschlichen Bewußtseins. Lesen Sie hier exklusiv einen Originalauszug aus seinem Buch, das gerade bei Books on Demand (BoD) erschienen ist:
Buch: Professor Dr. Hans-Peter Dürr, ehemaliger Leiter des Max-Planck-Instituts für Physik in München, vertritt heute die Auffassung, dass der Dualismus kleinster Teilchen nicht auf die subatomare Welt beschränkt, sondern vielmehr allgegenwärtig ist. Mit anderen Worten: Der Dualismus zwischen Körper und Seele ist für ihn ebenso real wie der Welle-Korpuskel-Dualismus kleinster Teilchen. Seiner Auffassung nach existiert ein universeller Quantencode, in der die lebende und tote Materie eingebunden ist. Dieser Quantencode soll sich über den gesamten Kosmos erstrecken.
Konsequenterweise glaubt Dürr aus rein physikalischen Erwägungen an eine Existenz nach dem Tode. In einem Interview erläuterte er dies wie folgt: Was wir Diesseits nennen, ist im Grunde die Schlacke, die Materie, also das was greifbar ist. Das Jenseits ist alles übrige, die umfassende Wirklichkeit, das viel Größere. Das, worin das Diesseits eingebettet ist. Insofern ist auch unser gegenwärtiges Leben bereits vom Jenseits umfangen.
Auch Dr. Christian Hellweg ist von dem Quantenzustand des Geistes überzeugt. Der Wissenschaftler hat sich nach dem Abschluss seines Physik- und Medizinstudiums am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen jahrelang mit der wissenschaftlichen Erforschung der Hirnfunktionen beschäftigt. Seine These bringt er wie folgt auf den Punkt:
Unsere Gedanken, unser Wille, Bewusstsein und Empfindungen weisen Eigenschaften auf, die als Merkmale des Geistigen bezeichnet werden können. Geistiges lässt keine direkte Wechselwirkung mit den bekannten naturwissenschaftlichen Grundkräften - wie Gravitation, elektromagnetischen Kräften etc. - erkennen. Auf der anderen Seite aber entsprechen diese Eigenschaften des Geistigen haargenau denjenigen Charakteristika, die die äußerst rätselhaften und wunderlichen Erscheinungen der Quantenwelt auszeichnen.
In ein ähnliches Horn
stößt der berühmte amerikanische Physiker und Nobelpreisträger
John Archibald Wheeler: Viele Physiker hofften, dass die Welt in gewissem
Sinne doch klassisch sei jedenfalls frei von Kuriositäten wie großen
Objekten an zwei Orten zugleich. Doch solche Hoffnungen wurden durch eine Serie
neuer Experimente zunichte gemacht.
06.03.2010: Was ein Chefvolkswirt so von sich gibt:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/1138481/ Armbrüster: Herr Mayer, inzwischen wissen wir, dass in dieser Wirtschafts- und Finanzkrise in Griechenland große internationale Hedgefonds milliardenschwere Wetten auf eine Insolvenz des Landes abgeschlossen haben. Sigmar Gabriel hat in dieser Woche gesagt, wir müssen diese Heuschreckenplage bekämpfen und den Spekulanten den Stecker rausziehen. Hat er recht damit?
Mayer: Ich meine, das hört sich gut an und ich glaube, dass er damit sicherlich politisch punkten kann, aber in der Sache ist das echt daneben. Schauen Sie sich den Kreditmarkt an.
Armbrüster: Vielleicht sollten wir in diese Feinheiten gar nicht erst reinsteigen. Muss man diese Spekulationen nicht beenden?
Mayer: Sie können natürlich in bestimmten Bereichen Aktivitäten in den Finanzmärkten verbieten. Das ist ungefähr so, wie wenn Sie eine Staumauer in einem Fluss bauen. Dann lenken Sie das Wasser ab und dann drückt es gegen andere Bereiche und führt dann womöglich dort zum Dammbruch. Wir haben das immer wieder und wieder und wieder gesehen, ob das jetzt in den Emerging Markets war oder ob das im europäischen Währungssystem war in den 90er-Jahren. Wenn Sie solche Hürden aufbauen für die Finanzmärkte, werden Sie es nicht schaffen, wenn die Fundamentaldaten entsprechend fragwürdig sind, den Druck damit wegzunehmen. Er bricht anderswo durch, und Sie können es dann nicht mehr kontrollieren.
Armbrüster: Heißt das, wir müssen den Finanzmärkten einfach ihren ganz freien Lauf lassen?
Mayer: Ich meine, das ist in unserem System nun mal so angelegt, dass wir freie Märkte haben, und ich glaube, wir haben hier die Erfahrung gemacht über viele Jahrzehnte und im Vergleich auch mit einem regulierten und zentral gelenkten System, dass letztendlich die ökonomischen Erträge von sich frei bewegenden Märkten viel höher sind, als wenn wir Staatskommissare einsetzen, die die Preise vorschreiben und die Mengen vorschreiben.
Armbrüster: Beteiligt sich die Deutsche Bank denn eigentlich an solchen Spekulationsgeschäften gegen Griechenland?
Mayer: Was soll ich dazu sagen? Die Deutsche Bank ist natürlich im Markt aktiv, das ist aber keine Spekulation, sondern eine ganz normale Aktion, wie man das halt im Bankgeschäft macht.
Armbrüster: Thomas Mayer war das, Chefvolkswirt bei der Deutschen Bank. Vielen Dank für dieses Gespräch!
Ich fasse das Interview noch einmal mit meinen Worten zusammen: Da spekulieren große internationale Hedgefonds gegen die griechische Wirtschaft auf einen Staatsbankrott hin. Auch deutsche Banken werden durch diese Spekulanten in diesen Strudel (Auswirkungen des Staatsbankrotts bzw. dessen Versuche, ihn zu verhindern) hineingezogen werden und vom Steuerzahler ein zweites mal im Zuge der Finanzkrise gerettet werden müssen. (Auch Griechenland selbst wird vom deutschen Steuerzahler gerettet werden müssen.) Trotzdem lehnt Mayer jede Regulierung des "Systems" (also neoliberalen Kapitalismusses) ab, weil er es nicht als Menschenwerk, sondern als Naturkatastrophe sieht. Das "System" ist nun einmal so, da kann man nicht machen. Da darf man nichts machen. Schließlich sollen auch in Zukunft die Gewinne privatisiert und die Risiken und Verluste sozialisiert (bzw. verstaatlicht) werden. Die ökonomischen Erträge der Spekulanten sind definitiv viel höher, wenn der Staat die Risiken trägt und der Spekulant die Gewinne.
Meine Meinung: Warum wird dieser Depp nicht mit sofortiger Wirkung entlassen? Im Grunde ist es ein Skandal, dass ein Chefvolkswirt einen derartigen Mist öffentlich ungestraft sagen darf. Wer nichts wird, wird Wirt, und wenn das nichts wird, wird er Chefvolkswirt!! Wir werden von solchen Volltrotteln gezielt in den Ruin getrieben.
Welche Antworten hätte ich von Mayer erwartet? - ZB diese:
Mayerfiktiv: Die Tatsache, dass die sich in privater Hand befindlichen Banken die Finanzkrise verursacht hatten und vom Staat gerettet werden mussten, beweist, dass das Finanzsystem staatlicher Regulation bedarf. Dass Hedgefonds gegen Griechenland spekulieren konnten und damit eine nationale, wenn nicht internationale Katastrophe beschwören, beweist ein weiteres mal, dass die Spielregeln des Finanzsystems nicht funktionieren. Wir brauchen einen starken Staat und ein internationales Finanzkontrollsystem. Jene, die an der Finanzkrise verdient haben, müssen für die Staatsverschuldung aufkommen. Die Steuergesetze müssen dementsprechend geändert werden. Für diese Ziele müssen wir unseren Sachverstand einsetzen. Der Neoliberalismus muss als widerlegt betrachtet werden.
Heyer: Herr Mayerfiktiv, was führen jene im Schilde, die trotz der Finanzkrise und des nun drohenden Staatsbankrotts Griechenlands und wahrscheinlich weiterer EU-Staaten, weiterhin am Neoliberalismus (also am ungezügelten Finanzkapitalismus) festhalten und steuernde und kontrollierende Eingriffe seitens des Staates ablehnen, aber trotzdem dessen Finanzhilfen nach gescheiterten Geschäften annehmen?
Mayerfiktiv: Nun, es hat die Finanzindustrie Millionen gekostet, ihre Leute in die Politik einzuschleusen oder Politiker zu bestechen, damit diese die Banken im Falle ihres Scheiterns als systemrelevant erklären und mit Milliardensubventionen retten. Zur neoliberalen Ideologie gehört natürlich nicht, dass Wettbewerbsverlierer vom Staat gerettet werden, aber man kann die Sache auch so sehen, dass jeder Player im großen Spiel jede gegebene Möglichkeit nutzen darf - und eine Möglichkeit ist nun einmal die der Bestechung von Politikern und die Unterwanderung staatlicher Institutionen mit eigenen Leuten. Dieses unschöne Wort "Bestechung" hat ja in einem wirklich freien Handel - also im Neoliberalismus - keinen Inhalt. Bestechung ist nichts anderes, als eine ganz normale Bezahlung für gesuchte Dienstleistungen. Herr Heyer, Sie müssen begreifen, dass der Staat und nicht etwa die Finanzindustrie sich in der Krise befindet. Das Staatswesen - und mit ihm die Demokratie und deren Verfassung - ist gefährdet; die Finanzindustrie hat noch nie so viel Geld verdient wie heute. Warum also soll die Finanzindustrie nun mit Kontrollen einverstanden sein? Es läuft doch alles hervorragend! Sehen Sie, wir müssen nach vorne schauen. Die Nationalstaaten sind Relikte aus dem vergangenen Jahrtausend. Das 21. Jahrhundert ist das Jahrhundert der Großkonzerne. Es werden künftig nicht mehr hunderte von Nationen existieren, sondern nur noch Dutzende Konzerne. Diese Konzernstaaten werden ihre eigene Politik durchsetzen. Dazu gehört die Ausrottung der überflüssigen Fresser und die Wiedereinführung der Sklaverei. Dazu ist die CO2-Steuer gedacht. Wenn jeder Mensch seinen CO2-Ausstoß bezahlen muss, können wir seinen Lebensstandard systemisch senken - also so, dass der Sklave nicht weiß, wer ihn in totaler Armut hält. Eine CO2-Steuer macht natürlich nur Sinn, wenn man es schafft, sie als etwas Schädliches hinzustellen.
Sie denken, ich sei ein Trottel. Das stimmt nicht! Wenn ich für den Staat arbeiten würde und täte, was ich tue, dann wäre ich ein Trottel. Aber ich arbeite nicht für den Staat; ich werde von der Deutschen Bank bezahlt und arbeite für die Deutsche Bank. Die Deutsche Bank ist ein Privatunternehmen und keine Staatsbank. Ich arbeite für die Abschaffung der Nationalstaaten und seiner Gesetze, zB das Grundgesetz und für die Gesetze einer freien Wirtschaft: Jeder nimmt sich, was er kann! Wer das alles am schnellsten begreift und am hemmungslosesten mitmacht, hat die größten Chancen, als Sieger aus dem großen Wettrennen hervorzugehen.
(8.3.) Heyer: In der Tat: So wird ein Schuh daraus. Wie es aussieht, arbeitet Chefvolkswirt Mayer subversiv an der Vernichtung des deutschen Staates. Ich überlege, ob für dieses Verhalten der Begriff "Terrorist" angebracht ist. Ein Terrorist ist ein Mensch, der die bestehende Ordnung zerstören will, ohne eine andere Ordnung als Alternative zu wünschen, bzw. anzubieten. Wer mit Gewalt eine Ordnung bekämpft, um sie durch eine andere Ordnung zu ersetzen, ist ein Putschist, ein Revolutionär oder Reformer, aber kein Terrorist. Was also ist Herr Mayer? Will er eine freie, unkontrollierte, unreglementierte Wirtschaft; will er also die Freiheit des Menschen zugunsten der des Geldes abschaffen? Will er, dass der Mensch nicht länger über die Maschine herrsche, sondern die Maschine über den Menschen? Will er die Freiheit in die Sphäre des Unbelebten verlegen? Ist das der neue Sinn des Begriffes "Neo" vor dem Freiheitsbegriff "Liberalismus"?
Entscheidend ist, ob Mayer diese Versklavung auch für sich selbst und alle anderen Wirtschaftskapitäne will oder ob er der Ansicht ist, dass es eine sogenannte Elite geben müsse, die von der Versklavung ausgenommen sein soll. Dazu müssen wir ihn nicht befragen, sondern einfach nur anschauen, wie er wohnt und lebt. Ist seine Villa größer als die eines Hartzers? Ist sein Auto größer als das der Hartzers? Ist sein Leben teurer, als das eines Hartzers? Wenn ja, ist er ein Terrorist (denn dann zerstört er das soziale System der Menschheit, die menschliche Kultur, ohne eine Alternative aufzubauen); wenn nein, ist er zwar kein Terrorist, aber ein noch schlimmerer Menschenschädling, der die Abschaffung des Menschen zugunsten einer technischen Welt plant. Solche Plane kann eigentlich nur einer haben, der keine Ahnung hat - ein Volltrottel, ein Verrückter im wahrsten Sinne des Wortes.
Hier sehen wir einen Film,
in dem ein Blick hinter die Kulissen der politischen Bühneninszenierung
gewagt wird. http://www.nuoviso.tv/interviews/interview-mit-wolfgang-eggert.html
9.3.2010: Wolfgang Grupp
http://www.handelsblatt.com/media/mittelstand/wolfgang-grupp-der-schneider-von-burladingen;2247536 Der Mann hat noch klare ethische und kaufmännische Maßstäbe. Ich merke es besonders daran, dass er in Talkshows fast immer der einzige ist, der verständlich spricht. Alle andern wissen entweder nicht genau, was sie tun oder sie haben etwas zu verbergen. Hier eine gelungene Kritik an besagter Gesprächsrunde: http://www.spiegelfechter.com/wordpress/2057/der-anachronist-und-die-talkshow:
...der Konflikt ist hochideologisch. Auf der einen Seite stehen die Ideologen der alten Welt Arbeitnehmer und Arbeitgeber Seit´ an Seit´, sie appellieren an die Verantwortung, die sich aus Eigentum ergibt, an Anstand und Moral. Auf der anderen Seite stehen die marktfundamentalistischen Ideologen, in deren Welt das Recht des Stärkeren zählt und Verantwortung eine Bürde ist, die anachronistisch wirkt.
http://www.schwarzwaelder-bote.de/wm/ZOLLERNALB/Furioser-TV-Auftritt-von-Burladinger-Trigema-Chef?catId=79053&artId=14731004 Wer Olaf Henkel als Wahrsager tituliert, muss selbst ein Schwindler sein. Was sagt denn Henkel? - Genaugenommen sagt er, dass er nicht an das Qualitäts-Gütesiegel "Made in Germany" glaubt; er glaubt allein an "billig-billig"! Henkel weiß nicht, dass unser "Made in Germany" unser eigentlicher Exportschlager ist und nicht dieses Billig-Billig. Deutschland hat das "Made in Germany" zu einem Qualitätsgütezeichen aufbauen können, und Henkel, dieser Verräter, will uns schlecht machen.
... In Deutschland hatte Kramer damals gerade fürchterlich Schiffbruch erlitten: Ein Großbauprojekt in den neuen Bundesländern war gescheitert, Kramers Image als Finanzgenie und Wunderkind dahin. Burda-Tochter Catherine und Kramer - inzwischen im Scheidungs- und Erbkrieg - hatten heimlich geheiratet, doch der Burda-Clan verdammte den unerwünschten Schwiegersohn in aller Öffentlichkeit und drohte der widerspenstigen Tochter mit Familienausschluss. Miami Beach mit seinem milden Klima schien ein Ausweg zu sein.
Doch schon bald wurde es hässlich. Kramer kaufte immer mehr Grundstücke und begann zum allgemeinen Entsetzen, einstige Miami-Beach-Schmuckstücke - darunter die Hotels "Ocean Haven" und "Leonarad Beach" - abzureißen. Zusammen mit einem Seelenverwandten, dem großmauligen US-Immobilien-Hai Donald Trump, wollte er Miami Beach mit Casinos beglücken. Der Plan scheiterte jedoch am Widerstand der Einheimischen. Beim Bau eines extravaganten Gebäudes auf der prominenten Washington Avenue setzte sich Kramer dann zur Empörung der Einheimischen kurzerhand über die zulässige Bauhöhe hinweg. ...
10.03.2010 Wunscherfüllung
Ich werde das Gefühl nicht los, die Geheimrätin könnte ihren Blogeintrag als Kritik an meiner HP verfasst haben. Schließlich habe ich mehrfach verlauten lassen, dass die Welt eine Manifestation unseres Glaubens sei mit der vermeintlichen Konsequenz, dass wir eine Villa mit Pool erhalten, wenn wir nur ganz fest daran glauben. Egal, ob mich meine Gefühl trügt oder nicht, ich möchte hier Stellung zum (fiktiven?) Vorwurf beziehen, ich verspreche in meiner HP das Blaue vom Himmel.
Nun, ich muss feststellen, dass ich mir schon so manches fest gewünscht und doch nicht bekommen habe. Ich sah mich gezwungen, diese enttäuschende Erfahrung in meine Philosophie einbauen zu müssen. Wie also bringe ich diese Erfahrung mit meiner Behauptung in Einklang, dass unsere Außenwelt - zu der eine Villa und ein Pool in meinem Besitz gehören könnte - eine Manifestation unseres wahren Glaubens ist und wir trotzdem nicht alles bekommen, was wir uns wünschen. Nun, die Antwort ist, dass ich einen Unterschied zwischen Glauben und Wünschen mache. Wir bekommen, was wir glauben, aber nicht unbedingt, was wir wünschen.
Ich wünsche mir eine Villa mit Pool, aber ich kann leider nicht glauben, dass ich das bekomme. Mein Glaube bezieht sich nämlich nicht auf konkrete Dinge, sondern ausschließlich auf ein Denksystem - meine Philosophie. Meine Philosophie - auf den Punkt gebracht - besagt, dass ich eine ewige (zeitlose) Geistseele bin, die sich Raum und Zeit vorstellt (im Schopenhauerschen Sinne) und diese als Voraussetzung für sogenannte Wahrnehmungen (Erscheinungen nach Kant) nutzt: Das Wahrgenommene wird nun in Raum und Zeit als materieller Gegenstand, zB als Villa mit Pool, abgebildet. Wahrnehmungen sind wortwörtlich das, was ich für wahr nehme, als wahr definiere, und zwar unbewusst. Wenn ich eine Halluzination unbewusst als wahr nehme, sehe ich sie faktisch materiell real und nicht als Illusion. Selbst wenn mein Intellekt erkennt, dass es sich um eine Halluzination handelt, ändert das nichts an der Realität des Wahrgenommenen. Wenn ich mit meinem Intellekt nicht in der Lage bin, trotz besseren Wissens eine Halluzination aufzulösen, dann, so sagt meine Philosophie, muss es wohl der Fall sein, dass meine Geistseele an die Realität dieser Halluzination wirklich glaubt. Leider glaubt meine Geistseele nicht, dass ich eine Villa mit Pool habe, obwohl ich mir beides wünsche.
Wenn es mir gelingt, etwas wirklich zu glauben, ist es nicht nur für mich real, sondern zugleich auch für alle anderen Menschen. Zu derartigen Erkenntnissen kann man heute allerdings nicht mehr kommen. Vor 50 Jahren war dies einigen Ethnologen noch möglich. Damals gab es nämlich noch im Himalajagebiet, im Amazonasurwald und im Busch Afrikas menschliche Kulturen, die mit der unsrigen noch nie in Kontakt waren. Der jeweils erste Ethnologie, der die "Wilden" besuchte, konnte für kurze Zeit noch miterleben, dass dort die Magie der Schamanen tatsächlich funktionierte. Obwohl die aus dem Westlichen Kulturkreis stammenden Ethnologen sich sehr zurückhaltend benahmen, um die zu erforschende Kultur nicht zu kontaminieren, konnten sie selbiges nicht verhindern. Sie brachten nicht nur westliche Krankheiten wie Grippe und Masern, sondern auch ihre stärkere Kultur zu den "Wilden", deren Magie fortan immer schlechter funktionierte. Man "glaube" nicht, dass das Universum schon physikalisch war, als es noch keine Physik gab!
Siehe hierzu (zitiert aus Werkstatt2)
In "Die Zeit geht krumme Wege"
von Heike Behrend ist das Zeiterleben der Tugen aus dem heutigen Kenia beschrieben. Die Tugen lebten in einer zyklischen Zeit von etwas über 100 Jahren, in welcher sich angeblich alles wiederholte. Die Ältesten, die den jüngeren Generationen die Geschichte ihres Volkes erzählten, prophezeiten damit auch gleichzeitig die zukünftigen Ereignisse, denn was war, wird auch wieder sein. Trotzdem waren willkürliche Veränderungen möglich, indem die Ältesten (unrühmliche) Ereignisse vergaßen und (rühmliche) hinzuerfanden.
Die Kolonisation der Europäer brachte die zyklische Zeit durcheinander. Zitat: "Heute beschweren sich die Ältesten, daß sich seit der Ankunft der Europäer ihre Prophezeiungen nicht mehr erfüllen. Die Europäer zerstörten die verläßliche Verbindung von Überlieferung und Prophezeiung. Sie brachten den Ablauf der Ereignisse durcheinander. Denn die Zukunft löst sich immer mehr aus dem Kreislauf des Immer-Gleichen und entläuft in eine stets neue Ereignisse produzierende Zeit, die sich nicht mehr mit den vergangenen gleichsetzen lassen. ... Erschufen und kontrollierten in vorkolonialer Zeit die Ältesten die Zeit, so beginnt nun die abstrakte Zeit zu herrschen. ... Im Augenblick existieren beide Zeitvorstellungen, die zyklische und die lineare, nebeneinander. Die Ältesten benutzen weiter die Altersklassenzeit, die sie manchmal aber auch schon in die chronologische Folge der Jahre übersetzen. Und die Jungen benutzen hauptsächlich die lineare Zeit."
LInk über lineare und zirkuläre Zeit: http://parapsychologie.ac.at/programm/ss2002/obrecht/obrecht.htm
Die "mythologische Zeit" ist eine "in sich geschlossene" Zeit: die Wiederkehr von Lebenszyklen samt ihrer radikalsten Konsequenz der Wiederkehr von Vergangenem, auch organisch Totem; wohingegen die Weltzeit ein linear voranschreitendes Zeitsystem ist, das Zukunft als radikale qualitative Veränderung definiert, in der kaum etwas wiederkehrt, was einmal dagewesen. Wie auch immer versucht wird "Zeit" zu definieren, die westlich-ökonomische Dynamik basiert auf der kollektiven Verinnerlichung quantifizierbarer Zeiteinheiten. Zeit-Verstehen resultiert aus der "Intimität des Bewußtseins für sich selbst und mit sich selbst" (Blumenberg 1986:88). In westlichen Industrieländern wird in langen Lernprozessen eine synthetisierende, handlungspraktische Analogie zwischen der Lebenszeit und der Weltzeit herzustellen versucht, auch wenn dabei grundlegende menschliche Bedürfnisse ignoriert werden. Denn die Teleologie der gemessenen Zeit, als linearer Fortschritt kennt kein Innehalten - kein Chaos, kein Nichts, keine Entdifferenzierung der Wahrnehmung. Sie schreitet immerzu fort, bricht nie ab, kehrt demnach nie wieder, ist immerzu da, unabhängig davon, ob man an ihr teilhat oder nicht. Dieser präzise Charakter der gemessenen Zeit kann natürlich auch als gewieftes Täuschungsmanöver interpretiert werden, das dem Menschen erlaubt, sich in scheinbarer Gewißheit unabhängig von seiner physiologischen Existenz und psychischen Befindlichkeit in der Gesamtheit des zeitlichen Universums zu verankern. ...
... In einer auf Konkurrenz aufbauenden Leistungsgesellschaft wird die Erfahrung von Erfolg und Mißerfolg verzeitlicht. Diese Verzeitlichung ist Grundlage einer expandierenden Ökonomie, Technik, Leistungssteigerung. ...
... Auf Masahat hat es 5.000 Jahre keine Langeweile gegeben. Dies könnte sich rasch ändern. Denn mit jedem auf die Insel zurückkehrenden Arbeitsmigranten, der eine zeitlang in der Stadt oder in der Goldmine gearbeitet hat und damit das zeitverknappte Leben der prinzipiell unlimitierten Zeitnutzungsoptionen - Geld, Güter, Mobilität, Elektrizität, Video etc. - kennengelernt hat, hält auch die Möglichkeit der Empfindung von Langeweile allmählich Einzug auf der Insel.
Ereigniszeitmenschen ist Langeweile unbekannt. Für sie ist der Umgang der Uhrzeitmenschen mit Leben gleichermaßen unverständlich wie unsereinem die Tatsache, dass Menschen mit nahezu unveränderten Produktionsmitteln und Produktionsmethoden seit tausenden von Jahren auf einer kleinen Insel im Südpazifik sitzen, wo sich offensichtlich "nichts tut." ...
... Westliche Zeitökonomie hingegen beschreibt ein "Muster des Selbstzwanges" (Elias 1990:XVIII-XIX), das das Individuum an die Zeit als soziale Institution rückbindet. Es bedarf gezielter Lern- und Erfahrungsschritte, "objektive" Zeit als Eigenzeit zu erleben; wer diese Lernschritte nicht macht, der wird es schwer haben, im Verein der Uhrmenschen einigermaßen problemlos zu bestehen. Obgleich "objektiv" vorgegeben, wird der "richtige Umgang" mit der Zeit in die "Eigenverantwortlichkeit" des Subjektes gelegt. Dies entspricht der Individualisierung des Menschen im Zuge der Modernisierung, die ohne präzises zeitliches Koordinatensystem gar nicht denkbar wäre. Die "Welt der Uhren" wird so in jedem einzelnen jeweils neu reproduziert und konstituiert das Bild von Wirklichkeit in der wir, die modernen Menschen, leben. ...
14.03.2010: Über die Seriosität unserer öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten ARD und ZDFFast täglich muss ich mir anhören, dass in der Hauptnachrichtensendung immer wieder BLÖD oder BLAMS als Quelle verbaler Äußerungen diverser Politiker genannt werden. Ich gehe davon aus, dass alle Politiker dieses bedruckte Klopapier dünschissgeplagter Pseudojournalisten nur dann in Anspruch nehmen, wenn sie genau das loswerden wollen, was man am mit Hilfe von Klopapier am saubersten entsorgen kann. Dass sich unsere Öffentlich-Rechtlichen mit diesem Unflat zur besten Sendezeit besudeln, zeigt mir, wie wir nach Meinung der Politiker die Nachrichtensendungen verstehen sollen: als Unterhaltung, als Politsatire. Kein Wunder, dass unsere echten Politsatiriker wie zB Georg Schramm, Urban Priol, .... sich neue Lebensräume erobern mussten und sinnigerweise einfach die leergewordenen Plätze der Politiker und Pseudojournalisten einnahmen. Wer heute wissen will, was wirklich Sache ist, muss sich in die Anstalt einliefern lassen.
15.03.2010: Zensurversuchhttp://www.indiskretionehrensache.de/2010/03/christoph-keese-angebot/
Der "Außenminister" des SPRINGER-Verlages Christoph Keese sagte: Das Netz quillt über mit Informationen wir organisieren die Rangreihenfolge. Das ist die Leistung, die wir bringen.
Das ist eine äußerst gefährliche "Leistung"!!! Wenn ihm dieses Vorhaben gelingen sollte, hat dieser legale Verbrecher die Kontrolle über das Internet - die Möglichkeit der Zensur. Dann greifen seine Volksverdummungsversuche auf das Internet, das letzte noch freie Medium, über. Diesem Schreibtisch-Terroristen muss das Handwerk gelegt werden. Er bedroht unsere Demokratie, Kultur, Bildung, unser Recht auf freie Meinungsäußerung. Sein Plan, aus dem ganzen Internet eine einzige große BLÖD zu machen, darf nicht in die Realität umgesetzt werden. Überhaupt: Es sind die Suchmaschinen, die uns unglaubliche Möglichkeiten - Freiheiten - erlauben, aber auch rauben können. Mit ihrer Hilfe können wir relevante Internetseiten finden - oder wenn ein böser Wille dahintersteckt - nicht finden. Wer die Suchalgorithmen der Suchmaschinen manipulieren kann, kann darüber entscheiden, was die Nutzer zu lesen bekommen und was nicht. Er hat die optimale Möglichkeit sowohl der Information wie der Desinformation. Dass Keese an Information nicht den Hauch eines Interesses hat, beweist, dass er diese Käseblätter BLÖD und BLAMS im Programm hat.
16.03.2010: Rösler (FDP) setzt die Pharmaindustrie unter DruckSo hieß es gestern in den TV-Nachrichten.
Lies hier: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,683761,00.html Wie ernst ist es dem Gesundheitsminister mit seiner jüngsten Attacke auf die Industrie? Seine FDP hat gerade den mächtigsten Pharmakritiker des Landes entsorgt. Erst wurde die Ablösung beschlossen - dann nach Gründen gesucht. Die Chronologie einer Intrige.
... "Die Wirtschaftsministerkonferenz sieht mit Sorge, dass das bisherige Vorgehen des IQWiG zu erheblicher Verunsicherung in der pharmazeutischen Industrie geführt hat."
Kaum verklausuliert ermahnen sie Sawicki, dass die "Ziele der Gesundheitsfürsorge im Einklang mit anderen gewichtigen Interessen" stehen müssten. Dazu zähle "die Wettbewerbsfähigkeit, insbesondere der heimischen pharmazeutischen Unternehmen". Beschlossen hat das Papier auch Philipp Rösler, damals noch Wirtschaftsminister von Niedersachsen.
Im Oktober wird er Bundesgesundheitsminister. Nach der Wahl nimmt der Druck auf Sawicki zu: Erstmals fordern führende CDU-Gesundheitspolitiker seine Ablösung.
19.03.2010: Ernst Jüngerhttp://www.a-e-m-gmbh.com/andremuller/ernst%20juenger%201989.html
JÜNGER: Ich studiere den Mythos, und da erfährt man, daß der Titanismus, in dem wir uns augenblicklich befinden, immer gescheitert ist. Nietzsches Übermensch hat versagt. Ich setze auf den musischen Menschen, auf die Verbindung zum Göttlichen überhaupt.
... Aber ich begrüße es sehr, daß die Frauen jetzt zur sogenannten Gleichberechtigung kommen. Das hat eben auch mit dem Übergang in eine vergeistigte Zone zu tun, obwohl natürlich Frauen immer schon geistige Wesen waren.
Ich zitiere diesen Zufallsfund, weil es mir nötig erscheint, zu erklären, warum ich so viel über Politik schreibe und den Neoliberalismus bekämpfe. Es geht mir genau genommen um die Beschreibung der Heraufkunft der Titanen und - Gegenpol - um die sog. Vergeistigung des Menschen, indem sich der bewusste Mensch eine seelische Identität kreiert. Wie sagte einst Hölderlin? "Wo Gefahr ist, wächst auch das Rettende!" Um das ewige Leben - oder wenigsten die Reinkarnation - kreieren zu können, muss man den Tod, also das Wesen der Zeit, genau verstanden haben*. Man muss den Materialismus und seinen Zusammenhang mit dem Geist genau kennen. Platon sagte einst sinngemäß, man müsse im Vergänglichen das Unvergängliche suchen und sich dann mit diesem Unvergänglichen beschäftigen, um selbst unvergänglich zu werden. Die Materie hat keine eigenständige Existenz; sie wird erst durch die Ideen (Geist, Wille) zur Wirklichkeit. Da unsere Herren der Welt mit ihrem Neoliberalismus ein Sein des reinen (monistischen) Materialismus kreieren wollen, werden sie Schiffbruch erleiden, denn ihre Welt wird von Geistmenschen getragen, und wenn diesen Menschen das Leben unmöglich gemacht wird - daran arbeiten jene Großverbrecher mit aller Kraft - und die Beseelten aus ihrer Welt verschwinden, wird die materielle Welt ebenso verschwinden.
20.03.2010: Wer meine HP gelesen hat oder HPs wie zB Alles Schall und Rauch, kann wissen, dass die Gegenwartspolitik, also das, was sehr bald in den Geschichts-Schulbüchern stehen wird, komplett erstunken und erlogen ist. NICHTS in diesem Büchern ist wahr. Den Menschen werden Wahnideen in die Köpfe gepflanzt, die sie Realitäten wahrnehmen lassen, die ich nur noch in Anlehnung an einen meiner Lieblingsfilme "Matrix" nenne. Die Menschen nehmen einen Rieselschwindel wahr. Ihre Wahrnehmung ist komplett manipuliert. Meine Behauptung gilt nicht nur für die Sparten Politik und Geschichte, sondern auch für die Naturwissenschaften. Ihre Methodik zwingt die Menschen, ausschließlich den Schattenaspekt der Wirklichkeit wahrzunehmen. Das ist in etwa so, als zwänge man einen Schachspieler sich stets die Folge der Figurenstellungen von Eröffnung bis Schachmatt zu notieren. Jeder Gedanke, zB strategische oder taktischen Überlegungen, Vorausberechnungen, Varianten, der Siegeswille, Motive usw. wird dabei ignoriert. Ausschließlich die Notation ist methodebedingt erlaubt. Mit anderen Worten: Schach sei einzig und allein die Notation, die der Spieler auf seinem Notizblock neben dem Brett gefertigt hat. Allein diese Notation sei die ganze Realität. Wer Schach spielen kann, weiß, wie falsch eine derartige Interpretation des Schachspiels ist.
Ähnlich steht es um den Materialismus, in dem die Menschheit zum großen Teil lebt. Der reine Materialist ist wie dieser Schachspieler, der ausschließlich die Notation kennt, ja, dessen Notation ihm die Realität, das gesamte Universum, ist. Was hat sich der wissenschaftliche Mensch notiert? Was von seiner Welt hat er in seinen Block notiert und für kommende Generationen zur Realität gemacht? Dass der Mensch ein genetischer Code sei. Dass das Universum eine aus einem Urknall entstandene Wasserstoffwolke war, die sich anhand ihrer inneren Strukturen zu allem, was ist, organisierte. Wobei der Begriff "organisierte" völlig aufgelöst wurde, denn es gibt nach physikalischem Verständnis keinen Organisator, keine höhere ordnende Instanz oder Idee. Es gibt keine Entwicklung in eine höhere Qualität. Je genauer man sich mit den Begriffen, die die Wissenschaft benutzt, beschäftigt, desto klarer wird die vollständige Inhaltsleere jeder wissenschaftlichen Aussage. Dieser Mangel tritt natürlich nur dann offen zutage, wenn man die wissenschaftliche Methode sauber und konsequent anwendet. Dazu ist kein Mensch wirklich fähig. Man kann jeden Wissenschaftler in die geistige Zerrüttung stürzen, wenn man ihn dazu bringt, seine Wissenschaftssprache sauber zu sprechen. JEDER Begriff hat eine Bedeutung, einen Inhalt, und die Wissenschaft kennt weder Bedeutung noch Inhalt; ihr bleiben stets leere Hüllen, die, sobald sie leer geworden, verschwinden. Die Wissenschaft implodieret ins Nichts, sobald sie erfolgreich ist.
Der Grund dafür ist, dass die wissenschaftliche Methodik das Subjekt leugnet, und ohne das (beobachtende) Subjekt gibt es kein Objekt. In Wirklichkeit existiert die menschliche Geistseele. Jede Seele "erträumt" sich ihre eigene materielle Realität. Aufgrund von Manipulation glaubt die moderne Seele, nur diese Traumbilder seien real; der Träumer selbst sei nicht existent, außer als Traumfigur. Dieser Irrtum verführt in nun dazu, zB einen Krug erforschen zu wollen. Der Krug hat Form und Inhalt. Nun will er den Inhalt erforschen, aber er kann es nur, indem er den Inhalt zur Form macht. Diese neue Form nennt er Wasser. Nun will er wissen, was denn dieses Wasser (inhaltlich) sei - und es gelingt ihm wiederum nur, indem er Inhalte in Formen umwandelt. Diese neuen, differenzierteren Formen nennt er Wasserstoff und Sauerstoff.
Der wirklich konsequente vollkommene Wissenschaftler hat alles in Form umgewandelt. Es gibt keinen Inhalt, und ohne Inhalt gibt es auch wiederum keine Form. Alles verschwindet. Die saubere Wissenschaft ist eine vollkommene Illusion, die reinste Lüge. Der moderne Mensch kann nur deshalb einigermaßen mit der Wissenschaft leben, weil er sie noch viel zu unsauber praktiziert. Noch ist in seinen Krügen Wasser, aber wie lange noch?
Der moderne Mensch ist auf Selbstzerstörung programmiert. Der Wissenschafsbetrieb ist Selbstzerstörung, aber auch der moderne Kapitalismus. Dessen neuen Definitionen von Geld birgt den Keim der Selbstzerstörung. Da der moderne Mensch ein materialistischer Monist ist, muss er dem Geld (mangels fehlender Vorstellungskraft eines Jenseits) eine diesseitige materielle Existienz geben, dh. er muss das Geld zur Ware neben Waren machen. Er muss Geld wie ein materielles Gut behandeln. Es muss das Geld solange bearbeiten, bis die Münze nur noch eine Vorderseite hat. Er muss es schmieden, bis sich Vorder- und Rückseite treffen. Das ist das Todesurteil nicht nur der Münze, sondern der kompletten Wirtschaft. Unendlich dünn geschmiedete Münzen existieren nicht (mehr). Man hätte Geld und materielle Güter in ein Verhältnis setzen müssen wie Geist und Materie. Wenn man dem Geld sozuzusagen Eigenschaften verliehen hätte, die dem des Geistes entsprechen, würde die Wirtschaft, die aus Gütern und Geld besteht, funktionieren. Der Zins muss weg.
Beispiel Medizin. Der Schamane weiß, dass Krankheiten aus geistig-seelischen Disharmonien entstehen, aus Teilen des menschlichen Geistes, die sich nicht mehr der individuellen Seele unterordnen, sondern ein eigenes Leben führen wollen. Der kranke Komplex hat sozusagen einen eigenen Willen entwickelt, den er dem Kranken aufzwingen will. Der Schamane arbeitet geistig; er überzeugt die abgespaltenen Seelenteile, dass es auch für sie besser ist, sich in die Seele, der sie entstammen, zu reintegrieren. Diese Überzeugungsarbeit gelingt jedoch nur, wenn es dem Schamanen gelingt, die Menschenseele so zu harmonisieren, dass sich keine Abspaltungen (die sich selbst ja aus Selbsterhaltungsgründen abspalten) mehr bilden wollen. Die krankwerdende Menschenseele hat ja selbst einen Teil ihrer selbst abgespalten, und erst nach dieser Abspaltung entwickelt dieser Teil eigene Wünsche und entwicklelt sich zu dem, was der Materialist dann Krankheit nennt.
So in etwa erlebt der Schamane die Krankheit. Der Wissenschaftler macht aus all diesem den Placeboeffekt. Das ist das pure Nichts. Denn der Wissenschaftler sagt: Der Placeboeffekt basiert auf Einbildung, und Einbildung gibt es, sauber gedacht, nicht. Es gibt ausschließlich die Physik. Da ist kein Platz für Einbildungen.
Eine Aspirintablette funktioniert zum Glück noch, weil der Mensch noch unwissenschaftliche Vorstellungen von Gesundheit und Wohlbefinden hegt und zB gesund werden will, obwohl klar sein sollte, dass es das "will" nicht gibt. Auch "gesund" gibt es nicht; die Natur kennt nur genetische Variationen, von denen viele im Überlebenskampf zum Tode verurteilt und nur wenige überlebensfähig sind oder gar eine Verbesserung darstellen. Wobei es "Verbesserungen" genaugenommen auch nicht gibt, denn es gibt in der Evolutionen keinen Fortschritt - dazu bräuchte es ja Entwicklungsziele oder Maßstäbe, und die gibt es bekanntlich nicht. Die Physik hat kein Ziel.
Krankheiten gibt es laut Wissenschaft nur dann, wenn es eine klare Definition von Gesundheit gibt, und diese kann man nur haben, wenn man genau weiß, was ein Mensch ist, bzw. sein soll. Da aber der Mensch einer ständigen Evolution unterlegt und demzufolge ein nichtfestgelegtes Tier ist, gibt es weder Gesundheit, noch Krankheit. Es gibt nur Variationen. Ergo gibt es auch keinen Grund, jemanden zu heilen. Das ist Evolutionstheorie pur, an die wir glauben - und da wir unwissenschaftlich genug sind, nicht wirklich zu glauben, was wir glauben, wollen wir trotzdem gesund werden und schlucken die Pillen. Wir kämpfen gegen die Evolutionstheorie an und behaupten in demselben Satz, dass es nichts außerhalb Evolution gebe.
Die Wissenschaft ist im Begriff, uns davon zu überzeugern, dass es keinen Sinn, kein Ziel, keinen Inhalt, keinen Willen, keine Vorstellung, keine Illusion gibt. Physik lässt all das nicht zu. Zwar findet die Physik an ihren Rändern stets Inhalte, die die Welt und uns selbst weiterlaufen lassen, aber auch diese Inhalte werden irgendwann in tote Formen umgewandelt - und sollte sich einmal ein wirklicher Erfolg einstellen, hört das Universum auf zu existieren, denn Formen ohne Inhalt gibt es nicht.
Ich selbst mache diesen Unsinn schon seit 30 Jahren nicht mehr mit. Ich bin total unwissenschaftlich. Ich bestehe nicht aus Atomen. Ich bin, was ich mir von mir vorstelle. Ich bin die Illusion, die ich mir von mir selbst gemacht habe. Ich bin Schamane, Zauberer, Magier, Geistseele, Bewusstsein. Ich habe ein Ziel und bin im Begriff, es zu realisieren. Ich bin ein Subjekt, das seine objektive Erscheinung nach eigenem Willen - und nicht nach dem Willen der Großverbrecher - manipuliert. Ich bin nur für Schatten ein Schatten. Was ich objektiv bin - interessiert mich nicht mehr im Geringsten. Meine Haut besteht nicht mehr aus Zellen und diese nicht mehr aus Atomen. Meine Haut ist Haut. Sie besteht nicht aus etwas anderem. Sie wird nicht aus untergeordneten Ebenen heraus "erklärt". Sie ist das Höhere; die Zellen sind das Niedere. Ich definiere von "oben" her. Ich bestehe nicht u.a. aus Haut; ich bin und grenze mich mit der Haut von einer Umgebung ab. Ich bin kein Reduktionist wie der Wissenschaftler, ich erweitere den Blick.
http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2010/03/alles-gute-zum-7-geburtstag-irakkrieg.html
Die Menschheit lernt einfach nichts dazu und ist verdammt immer wieder die gleichen Fehler zu wiederholen. Der Tag wird kommen, wo wir den Preis für unsere Gleichgültigkeit und Tatenlosigkeit bezahlen werden. Denn was die Weltverbrecher mit dem Irak gemacht haben, werden sie mit uns früher oder später auch machen. Das ist ganz sicher.
So ist es.
http://www.zeit.de/2010/12/Wirtschaftskrise-Europa?page=all&print=true Probleme, Probleme! Europa ist in Gefahr, der Euro sowieso. Auch der US-Dollar ist am Ende. Wir werden alles verlieren, vorher aber noch schnell ein Krieg mit Millionen Toten. Wir kennen das. Dieser ganze Schlamassel wird so dargestellt, als handele es sich um schier unlösbare Probleme. Ich sage: Alles Lüge! Man muss sich nur immer wieder vor Augen halten, dass all diese astronomichen Staatsschulden, ob griechische, deutsche oder japanische (die 5 x höher als die griechischen sein sollen), genauso groß sind, wie die Guthaben einiger weniger Superreicher. Es gibt eine simple Lösung aller Probleme: Man nimmt diesen Superreichen das Geld weg, gibt es dem Staat und schwupps, sind alle Schulden weg. Die Superreichen sind übrigens nicht durch Leistung so reich geworden, sondern einzig durch den Zins. Wo viel Geld ist, vermehrt es sich automatisch immer weiter. Dagegen kann man im herkömmlichen System gar nichts machen. Jetzt ist nur leider dieses System aus den Fugen geraten. Jetzt muss das Spiel beendet werden. Mit astronomischen Steuern müssen die astronomischen Guthaben eingezogen werden. Wir dürfen auf die paar hundert Superreichen, die die Welt zerstören, die uns Menschheit ein Klotz am Bein sind, keine Rücksicht mehr nehmen. Alles, was über eine Million hinausgeht, wir konfisziert. Alle Staatsschulden werden auf Null gesetzt. Fertig.
"Schon jetzt bekommt ein stark verschuldetes Land wie Griechenland von den internationalen Investoren nur noch gegen sehr hohe Zinsen Geld geliehen was die griechische Verschuldung weiter ansteigen lässt."
Das ist ja das Großverbrechen! Es muss mit diesen Schmarotzern, dieser spätrömischen Dekadenz (Danke, Westerwelle) ein Ende haben. Wir müssen die faulen Geldsammler dringend enteignen. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Ich bin übrigens kein Kommunist, sondern einer, der den Kapitalismus retten will.
21.03.10: http://starke-meinungen.de/blog/2010/03/20/wir-sind-alle-gefordert/#more-1105
Wir sind alle gefordert
Von Alois Glück, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken und Mitglied im Denkkreis Funktionsfähigkeit des Denkwerks Zukunft:
Diese Analyse ist falsch. Nicht die Firma "Deutschland" läuft unproduktiv, sondern der Chef der Firma hält das viele verdiente Geld zurück und reinvestiert es nicht. Erst dadurch entstehen die Probleme. Es wurde genug Geld verdient. Der Fehler ist, dass das Geld nicht in den Kreislauf zurückfließt. Da der Chef es nicht freiwillig in den Kreislauf zurückgibt, muss er höher besteuert werden.
Hatz-IV-Experte Gunnar Heinsohn
Sozialhilfe auf fünf Jahre begrenzen
Wieder einmal so ein Professor, der seine Seele verkauft und die Wissenschaft verraten hat, vielleicht um nicht selbst ein Opfer der von ihm unterstützten Campagne gegen Hartz-IV-Bezieher zu werden.
Für ihn sind die Hartzer Faulenzer. Von fehlenden gut bezahlten Arbeitsplätzen schreibt er kein Wort. Wer keine Arbeit hat, ist selbst Schuld. Ach nein, nicht einmal das: es liegt an Genen, am schlechtem Erbgut. In Deutschland wird nämlich eine kontraproduktive Zuchtwahl getroffen, bei der Hartz-Frauen mehr Kinder bekommen, als voll Berufstätige. Folge: In nicht ferner Zukunft fehlt allen Deutschen das Arbeitsgen. Das macht unserem Edelsoziologen Angst.
Dass unser Volk im Zuge einiger Dutzend Schulreformen und der Einführung des Privatfernsehens systematisch verdummt wurde, incl. unserer Soziologen - kein Wort davon aus Heinsohns Feder.
Ich fürchte, Heinsohn hat sich mit Gefängnisaktien eingedeckt und möchte nun für anständige Gewinne der nun auch in Deutschland sich ausbreitenden Gefängniskonzerne sorgen. Wenn er nämlich nach Clintons Vorbild Hartz-IV nach 5 Jahren Bezug beenden und die Hartzer kriminalisieren will, kommen diese Leute ja logischerweise in den Knast, denn bevor einer verhungert, raubt er lieber den nächsten Supermarkt aus - wie in Vorbildnation USA heute schon üblich.
Unser Soziologe will die Armut bekämpfen, indem er den Armen den Geldhahn vollkommen zudreht. Wenn die Armen keine Staatsknete mehr bekommen, ist das Armutsproblem aus Staatssicht gelöst. Dann kann man sie getrost wegsperren und vergessen.
Übel zieht er über die Hartzer her, unser Edelsoziologe, aber zu einem moralischen Appell an die sog. Leistungsträger, die, nachdem sie jahrelang BaföG abgestaubt haben, ins besser bezahlte Ausland gehen, reicht es bei ihm nicht. Warum keine Forderung, dass alle Ex-BaföG-Empfänger ihre Fördergelder (und mehr**) an den Staat zurückzahlen müssen, wenn sie das Land verlassen? Warum keinen Appell an die flüchtenden Leistungsträger, nicht zu Vaterlandsverrätern zu mutieren? Verdienen sie hier zu wenig? Außerdem sollte Heinsohn bitteschön erklären, aus welchem Grund gut ausgebildete Ausländer nach Deutschland kommen sollen ("qualifizierte Einwanderung"), wenn ihre deutschen Kollegen das Land verlassen (= qualifizierte Auswanderung), weil es ihnen in ihrer Heimat (finanziell?) nicht mehr gefällt?
22.03.2010 Professor Bernd Raffelhüschen
http://www.heise.de/tp/blogs/8/147295
Ist es in unserem schönen Land denn nicht möglich, solche Schwätzer zu stoppen? Mittlerweile dürfte dank Internet allenthalben bekannt sein, dass nicht die Hartzer, sondern die Superreichen das Problem sind. Diese Absahner werden aufgrund eines Systemdefektes des Kapitalismusses - den Zins - ohne jegliche Eigenleistung immer reicher. Wir können uns diese Schmarotzer nicht mehr leisten. Wir müssen das Geld dieser Superreichen nehmen, in einen Topf schmeißen, die Staatsschulden drübergießen, kurz aufkochen und dann macht es "Puff!" und der Topf ist leer: Finanzblase und Schulden sind weg. So funktioniert die Alchemie des Geldes.
Übrigens: Der Zins muss nicht abgeschafft werden, wenn wir exponentielle Steuern einführen, die die Zinsgewinne wieder abschöpfen können, falls nötig. Wir brauchen diesen alchemistischen Geld- und Schuldenverbrennungsofen. Wenn wir ihn haben, sind auch die Zinsen nicht mehr so schlimm.
Also, meine lieben Superreichen: Wollt ihr zusammen mit dem defekten System untergehen oder seid ihr zur (Selbst-) Rettung bereit, indem ihr auf den größten Teil eurer Guthaben verzichtet? Ihr werdet er erleben, dass die Welt wieder spürbar an euch herankommen wird, wenn ihr nur noch eine Milllion habt, statt 50 Milliarden. Ihr werdet wieder spüren, dass ihr lebt, wenn ihr erst mal euren Kokon des Geldes abgelegt habt. Gebt zu, ihr lebt doch in einem Raumschiff und langweilt euch zu Tode.
Übrigens: Ich schreibe meine HP nicht für die Bürger des Landes, sondern für euch und eure Geheimdienste. Ich habe es längst die Hoffnung aufgegeben, ein Bürgerlicher könnte mich verstehen. Ich habe täglich 40 Leser; das war vor 10 Jahren schon nicht anders. Warum sind die Leserzahlen nicht gestiegen? Die Antwort ist leicht zu finden: Was ich schreibe, überzeugt sie nicht. Würden sie meinen Schrieb für gut befinden, würden sie für die Weiterverbreitung sorgen. Sie tun es jedoch nicht. Weil sie nichts kapieren. Das ist die Antwort. Sie kapieren es nicht. Deshalb haben sie auch, bis auf winzige Ausnahmen, nie etwas bezahlt.
Überschussländer müssen Defizitländer finanzieren.
Heyer: Das kommt der Realität schon etwas näher. Es dürfen jedoch nicht die Länder sein, die ihre Finanzen gegenseitig ausgleichen, sondern die Superreichen, deren Finanzen mit denen der Länder ausgeglichen werden müssen.
* siehe Präambel in "Werkstatt2":
** sie verhinderten zudem die Ausbildung eines anderen Studenten, der in D geblieben wäre.
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