Splitter 2: Urknalltheorie
Die Theorie vom Urkanall ist falsch!
4 Praktische 
  Philosophie / Philosophie der Naturwissenschaften, Technikphilosophie / Re: 
  These: Die Theorie vom Urkanall ist falsch! 10. Feb. 2004, 18:34 Uhr 
  
Hallo Frankp, 
  
  auch ich bin davon überzeugt, daß die Urknalltheorie falsch ist - 
  allerdings aus anderen Gründen. 
  
  Letztens schickte mir ein Freund einen Text zu, der gut als Basis einer besseren 
  Theorie dienen könnte. Lies dazu bitte www.hanjoheyer.de/Quanten.html 
  In diesem von einem Physiker verfaßten Text fand ich eine gute Bestätigung 
  meiner eigenen Theorie, die davon ausgeht, daß es ausschließlich 
  Gegenwart gibt, und daß Vergangenheit immer eine Rückrechnung aus 
  gegenwärtigen "Naturgesetzen" ist. 
  Der Urknall ist demnach eine FOLGE (Erscheinung) gegenwärtiger Weltinterpretation, 
  nicht Realität. Wir sehen ja nicht, was ist, sondern unsere Deutungen - 
  und die sind gegenwärtig. 
  
  Meine eigenen Gedanken zum Thema schrieb ich zB in www.hanjoheyer.de/AussenInn.html 
  nieder. 
  
  @ norman und michel9672: Ihr setzt die Urknalltheorie bereits voraus, um sie 
  zu begründen. Das heißt, ihr habt keine kritische Distanz zum Thema. 
  
  
  Es gibt bisher keinen Beweis gegen die "Alterung" des Lichts - also 
  die Wellenlängenausdehnung beim Flug durch Gravitationsfelder). Sie ist 
  physikalisch sogar wahrscheinlich. Selbst wenn man die Urknalltheorie beibehält, 
  könnte es diese Alterung neben dem Dopplereffekt geben, sodaß die 
  Folge wäre, daß das Universum wesentlich kleiner wäre, als man 
  heute errechnet hat. 
3 Praktische Philosophie / Philosophie der Naturwissenschaften, Technikphilosophie / Re: These: Die Theorie vom Urkanall ist falsch! 10. Feb. 2004, 23:57 Uhr
 @ michel: Ok, du verweist 
  einfach auf die Experten, die es ja wissen müssen. Auf solcher Grundlage 
  kann ich mit DIR allerdings nicht diskutieren. 
  
  @ Telas: Au, da hast du dir einen der wenigen Textauszüge herausgepickt, 
  der eine Spekulation aus alten Tagen enthält, in denen ich noch "UFO-Forscher" 
  war! OK, meine Schuld - ich hätte ja nicht auf diesen Artikel verweisen 
  brauchen. 
  
  Die UFOs, die ich als Einbrüche fremder geistiger Strukturen in unser System 
  erklärte - nun, das waren sowas wie Halluzinationen, ausgelöst durch 
  Psychosen, und diese erkläre ich wie im Text formuliert. Die anderen im 
  Zitat angeführten Sachen bezeichnete ich selbst als Spekulationen. 
  
  Aber gut. Dein Versuch, meine Glaubwürdigkeit zu unterminieren, scheitert 
  allein schon daran, daß du keinerlei Ahnung von UFOs hast. Du weißt 
  also nicht, was ich da schrieb. Du weißt es einfach nicht, weil du hinsichtlich 
  dieser Phänomene nichts Plausibleres anzubieten hast. Du machst dich über 
  etwas lustig, was du nicht kennst. Arm! 
  
  Außerdem: WAS um Himmels Willen hat das Zitat mit dem Thema zu tun? Du 
  versuchst mit ihm MICH anzugreifen, nicht meine Thesen. Pfui!!
2 Praktische Philosophie 
  / Philosophie der Naturwissenschaften, Technikphilosophie / Re: These: Die Theorie 
  vom Urkanall ist falsch! Vorgestern, 16:32 Uhr 
  
Hallo allerseits, 
  
  @ michel: Ich wollte zum Ausdruck bringen, daß man in Diskussionen immer 
  alle Argumente aufs Tapet bringen können sollte. Zu schreiben: "Daher 
  muss mich mal drauf verlassen, dass die Wissenschaftler sauber arbeiten" 
  lähmt jede weitere Diskussion. WAS zB kann ich noch sagen, wenn du etwas 
  behauptest und diesen Satz als "Begründung" bringst? Wenn jemand 
  auf meine Frage, warum 2 + 2 = 4 ist, antwortet, weil "es nun mal so ist", 
  ist das Thema sozusagen abgeblockt. Darauf wollte ich dich aufmerksam machen. 
  
  
  @ Telas: Ich gab bereits zu, daß es mein Fehler war, auf besagten Artikel 
  zu verweisen. Worauf ich hinaus wollte war, daß du einen Absatz zitiert 
  hattest, der mich lächerlich machen sollte. Du brachtest KEIN Zitat, das 
  zum Thema gehörte. 
  
  Daß du keine Ahnung von UFOs hat, geht daraus hervor, daß du den 
  Absatz, der meine "UFO-Theorie" beinhaltete, ohne thematische Begründung 
  zitiertest, um mich lächerlich zu machen. So etwas tut nur jemand, der 
  GLAUBT, ich habe mich mit diesem Absatz lächerlich (unglaubwürdig) 
  gemacht. Zu diesem Glauben kann aber nur jemand kommen, der keine Ahnung von 
  UFOs hat. 
  
  Übrigens: Dank Dir habe ich diesen Absatz inzwischen gelöscht. Er 
  ist ein vergessenes Rudiment aus meinen UFO-Forschungs-Zeiten. Da ich begriffen 
  habe, daß man als unseriös gilt, selbst wenn man kompetent über 
  bestimmte Themen schreibt, habe ich fast alle UFO-Artikel aus meiner HP gelöscht 
  (außer dem Artikel, der "UFO" heißt). Ich mußte 
  es tun, weil ich es sonst noch schwerer gehabt hätte, mit Physikern zu 
  diskutieren. Das UFO-Thema ist heute immer noch in weiten Kreisen tabu. 
  
  @ FokkerPlank: Die Rotverschiebung des Lichtes aufgrund des Durchgangs durch 
  Gravitationsfelder "Alterung" zu nennen, ist eine Gewohnheit, die 
  einmal bei einer Diskussion mit einem Physiker aufkam. Es ist eine Metapher! 
  
  
  SELBSTVERSTÄNDLICH ist auch der Urknall eine Metapher! Ich weiß nicht, 
  ob du ein Physiker bist, aber bei Diskussionen mit Physikern wurde ich darauf 
  aufmerksam gemacht, daß da natürlich nichs wirklich expandiert, also 
  größer wird. Es ist nur die Relation von Feldern untereinander, die 
  sich verschiebt. Das Universum kann nicht größer werden, weil da 
  ja kein Raum ist, in welchen es hinein sich ausdehnen könnte. Es ändert 
  sich bloß der Maßstab, den man an atomarem Schwingungsverhalten 
  festmachte. 
  
  Ich habe ein Problem, mit euch zu diskutieren, da ihr nicht guten Willens seid. 
  Merke (alte Lebensweiseheit): diskutiere nie mit Leuten, die dir schaden wollen. 
  Es kommt NIEMALS etwas Vernünftiges dabei heraus. 
  
  Joachim Heyer
Re: These: Die Theorie vom Urkanall ist falsch! « Antworten #16 am: 11. Feb. 2004, 18:01 Uhr
Zitat Heyer: "Ich habe 
  ein Problem, mit euch zu diskutieren, da ihr nicht guten Willens seid. Merke 
  (alte Lebensweiseheit): diskutiere nie mit Leuten, die dir schaden wollen. Es 
  kommt NIEMALS etwas Vernünftiges dabei heraus." 
  
  Mit meiner These will ich niemanden schaden. 
  Gedanken anderer, welche nicht mit den eigenen konform gehen, als nicht guten 
  Willens zu bezeichnen ist in meinen Augen überheblich. 
  Da ich selbst nicht auch als überheblich erscheinen will, räume ich 
  ein, das ich eventuell was falsch verstanden habe. 
  
  Zum Argument mit der Materieverteilung: 
  Erst kürzlich wurden Planeten bzw. Materie in einer Entfernung gefunden 
  in der sie laut Urknalltheorie nicht vorkommen dürften. 
  
  Das mit den Kugelsternhaufen und Spektrallinen ferner Galaxien. Es ist unumstritten 
  das der Prozentsatz der leichteren Elemente H , He usw. wesentlich größer 
  in Leuchtender Materie ist als der Rest. Je weiter ein beobachtet Objekt ist 
  desto schwächer ist das zur Verfügung stehende (beobachtbare) Licht. 
  
  Die Reduzierung des Anteiles der Schweren Elemente mit zunehmenden Abstand (und 
  damit alter) kann man auch als Messfehler interpretieren. 
  Die tatsächliche Größe des Universums ist bis heute unbekannt. 
  
  Bekannt ist nur userer Beobachtungshorizont. 
  
  Im übrigen bin ich kein Freund der Theorien von die Welt exsitiert nur 
  in mir. 
  Sicher erlebe ich nur ein vereinfachtes Bild der Realität, welches von 
  meinen Sinnesorganen und meinen früheren Erfahrungen abhängig ist. 
  
  Für mich bleibt die Welt bzw. das Universum eine Realität in welcher 
  ich nur ein begrenzt denkendes Staubkorn bin. 
  
  Meine These negiert nicht die Gesammtheit des Physikalichen 
  Weltbildes. Es geht mir nur um den Teil, der vom Urknall spricht. Das das Universum 
  sich in einem ständigen Wandlungsprozess befindet gehört für 
  mich zu meinem Weltbild.
Frankp
Re: These: Die Theorie vom Urkanall ist falsch! « Antworten #21 am: 12.2.2004, 09:52 Uhr
Zitat Heyer: "@ FokkerPlanck: 
  Die Rotverschiebung des Lichtes aufgrund des Durchgangs durch Gravitationsfelder 
  "Alterung" zu nennen, ist eine Gewohnheit, die einmal bei einer Diskussion 
  mit einem Physiker aufkam. Es ist eine Metapher!"
  
  Im Prinzip steht es Dir natürlich frei, einen Effekt beliebig zu benennen 
  oder damit Assoziationen zu verknüpfen. I.a. wird damit allerdings die 
  Kommunikation mit anderen erschwert. Insbesondere dann, wenn Du nicht definierst, 
  was damit konkret gemeint ist. Bleib doch einfach beim Begriff "Rotverschiebung" 
  im Sinne von Zunahme aller Lichtwellenlängen. 
  
  Zitat Heyer: "SELBSTVERSTÄNDLICH ist auch der Urknall eine Metapher!" 
  
  
  mit dem Begriff "Urknall" verbinden Physiker und ich hoffe auch alle 
  anderen Diskussionsteinehmer die Vorstellung, daß das Universum einen 
  Anfang in einer Art Explosion nahm. 
  Das ist keine Metapher, sondern ein konkreter, empirisch wahrnehmbarer Vorgang. 
  
  Die Diskussion hier behandelt nun die Frage, ob man anhand von Indizien (z.B. 
  die Rotverscheibung und anderen Messungen) die Existenz eines Urknall in der 
  Vergangenheit hinreichend plausibel machen kann. 
  
  Zitat Heyer: "Ich weiß nicht, ob du ein Physiker bist, aber bei Diskussionen 
  mit Physikern wurde ich darauf aufmerksam gemacht, daß da natürlich 
  nichs wirklich expandiert, also größer wird. Es ist nur die Relation 
  von Feldern untereinander, die sich verschiebt. Das Universum kann nicht größer 
  werden, weil da ja kein Raum ist, in welchen es hinein sich ausdehnen könnte. 
  Es ändert sich bloß der Maßstab, den man an atomarem Schwingungsverhalten 
  festmachte." 
  
  Dann hast Du das missverstanden. Das Universum dehnt sich aus, d.h. die Entfernung 
  von Gegenständen nimmt zu, d.h. die Expansion äußert sich durch 
  relative Abstandsänderungen, einen "äußeren Raum" 
  braucht man dazu nicht. Aber die Naturgesetze ändern sich dadurch nicht. 
  Eine Expansion des Universums ist schließlich naturgesetzlich nicht "verboten". 
  Somit ändern sich irgendwelche "atomaren Schwingungen" auch nicht 
  oder die Größen von festen Gegenständen. Die Expansion des Universums 
  übt (grob gesprochen) keine Kraft auf ihnen Inhalt auf, sondern der Inhalt 
  fliegt - in erster Näherung(!!) - einfach frei auseinandern (gemäß 
  Newton: konstante Geschwindigkeit, wenn keine Kraft wirkt). Wenn man's qualitativ 
  machen will, so muß man natürlich die Eigengravitation des Inhalts 
  hinzurechnen, daraus ergibt sich dann der genaue zeitliche Expansionsverlauf 
  im Sinne von Abstandszunahme in Abhängigkeit von der Zeit. 
  
  Zitat Heyer: "Ich habe ein Problem, mit euch zu diskutieren, da ihr nicht 
  guten Willens seid. Merke (alte Lebensweiseheit): diskutiere nie mit Leuten, 
  die dir schaden wollen. Es kommt NIEMALS etwas Vernünftiges dabei heraus." 
  
  
  Die Tatsache, daß ich diskutiere, sollte meinen "guten Willen" 
  ausreichend demonstrieren. Für mich gibt es allerdings auch einen Zeitpunkt, 
  ab dem die Diskussion sinnlos wird, nämlich dann, wenn die Diskussion vom 
  eigentlichen Thema abdriftet und in eine Art "Selbstbeweihräucherung" 
  ausartet, bei der es nur darum geht, die anderen Diskussionsteilnehmer mit möglichst 
  kuriosen, geheimnisvollen Floskeln zu beeindrucken. 
  
  Fokker
Re: These: Die Theorie vom Urkanall ist falsch! « Antworten #23 am: 12.2.2004, 15:42 Uhr
Der Astronom Arp hat eine ziehmlich schlüssige Theorie aufgestellt, die mit vielen Beobachtungen in der Astronomie konform oder sogar erklärbar ist, dass die Rotverschiebung etwas mit dem "Alter" (tatsächlich wird in diesem Zusammenhang das Wort Alter von den Physikern benutzt, es ist also, mal als kleine Spitze nebenbei bemerkt, nicht unbedingt falsch vom Alter zu reden) des Lichtes zu tun hat. Leider werden ihm seither die Arbeit an amerikanischen Teleskopen verwehrt, so dass er keine Messungen zur bestättigung der Theorie machen kann. Er scheint wohl etwas zu sehr am Weltbild zu rütteln. ...
Norman
14.2.2004: Re: These: Die Theorie vom Urkanall ist falsch! « Antworten #25 am: Heute, 13:14 Uhr
@ Frankp (16): Zu: "Gedanken 
  anderer, welche nicht mit den eigenen konform gehen, als nicht guten Willens 
  zu bezeichnen ist in meinen Augen überheblich." 
  
  Du hast mich wieder nicht verstanden! Ich schrieb: "Diskutiere nie mit 
  Leuten, die dir schaden wollen." Beachte bitte das Wörtchen "dir". 
  Ich streite gern in der Sache. Aber Telas hatte mich persönlich lächerlich 
  machen wollen. Daraufhin schrieb ich obigen Satz. 
  
  @ FokkerPlank: Zu: "Im Prinzip steht es Dir natürlich frei, einen 
  Effekt beliebig zu benennen oder damit Assoziationen zu verknüpfen. I.a. 
  wird damit allerdings die Kommunikation mit anderen erschwert. Insbesondere 
  dann, wenn Du nicht definierst, was damit konkret gemeint ist. Bleib doch einfach 
  beim Begriff "Rotverschiebung" im Sinne von Zunahme aller Lichtwellenlängen." 
  
  
  Du schriebst Obiges als Kommentar zu meinem: "@ FokkerPlanck: Die Rotverschiebung 
  des Lichtes aufgrund des Durchgangs durch Gravitationsfelder "Alterung" 
  zu nennen, ist eine Gewohnheit, die einmal bei einer Diskussion mit einem Physiker 
  aufkam. Es ist eine Metapher!" 
  
  1. Es stand mir nicht frei, denn ich verwandte den Begriff "Alterung" 
  im Sinne eines Physikers, der mir die Sache erklärte. 
  2. Ich habe erklärt, daß ich die Rotverschiebung aufgrund 
  von Lichtdurchgang durch Gravitatiinsfelder "Alterung" nenne. Ich 
  habe also die von dir angemahnte Definition gebracht und die Kommunikation 
  nicht erschwert. 
  3. Da du das nicht sehen kannst, erschwerst du die Kommunikation! 
  4. Ich KANN NICHT einfach beim Begriff "Rotverschiebung" bleiben, 
  weil ich ja gerade darauf hingewiesen hatte, daß diese sich aus zwei Komponenten 
  zusammensetzen könnte: dem Dopplereffekt UND der Alterung. 
  
  Was die Berechtigung anlangt, von Alterung des Lichtes zu sprechen - hier gab 
  Norman mir Schützenhilfe, indem er von diesem Astronomen Arp schrieb, der 
  ebenfalls an Alterung des Lichtes glaubte und daraufhin verfemt wurde. Also 
  habe ich doppelt recht: 1. Ich erklärte den Begriff "Alterung", 
  2. Der Begriff war gebraucht worden und entstammt nicht meiner Beliebigkeit. 
  
  
  Norman schreibt: "Der Astronom Arp hat eine ziehmlich schlüssige Theorie 
  aufgestellt, die mit vielen Beobachtungen in der Astronomie konform oder sogar 
  erklärbar ist, dass die Rotverschiebung etwas mit dem "Alter" 
  (tatsächlich wird in diesem Zusammenhang das Wort Alter von den Physikern 
  benutzt, es ist also, mal als kleine Spitze nebenbei bemerkt, nicht unbedingt 
  falsch vom Alter zu reden) des Lichtes zu tun hat. Leider werden ihm seither 
  die Arbeit an amerikanischen Teleskopen verwehrt, so dass er keine Messungen 
  zur bestättigung der Theorie machen kann. Er scheint wohl etwas zu sehr 
  am Weltbild zu rütteln." 
  
  Zu: "mit dem Begriff "Urknall" verbinden Physiker und ich hoffe 
  auch alle anderen Diskussionsteinehmer die Vorstellung, daß das Universum 
  einen Anfang in einer Art Explosion nahm. 
  Das ist keine Metapher, sondern ein konkreter, empirisch wahrnehmbarer Vorgang." 
  
  
  Daß du das schreibst, verwundert mich sehr. Ich habe nie den empirischen 
  Nachweis der Expansion bestritten. Also was soll dein Käs? Eigentlich sollte 
  ein Physiker - oder jemand, der über die Urknalltheorie mitdiskutieren 
  will, wissen oder sich sagen lassen, daß der Urknall eine Metapher ist. 
  Da in diesem Thread ein paar Physiker mitmischen, können sie ja mal was 
  dazu sagen. 
  
  Du schreibst, die Urknalltheorie müsse richtig sein, weil die Entfernungen 
  zunähmen. Ich hatte mir von einem Physiker erklären lassen, daß 
  die Entfernungen bloß relativ zu der Wellenlänge der Cäsiumatome 
  (so bestimmt man heute den Urmeter) zunehmen. Es ist also genau so, wie ich 
  schrieb. Deine diesbezüglichen Ausführungen bestätigen mich sogar 
  noch. Auch hier hattest du wieder einmal nicht richtig gelesen, was ich geschrieben 
  hatte. 
  
  Die Explosion gibt es nur in unserer menschlichen, subjektiven Anschauung. Der 
  Raum ist auch bloß eine Metapher. Aber ich habe nicht mehr die Hoffnung, 
  dir das auseinandersetzen zu können - da du nicht zuhörst. 
  
  Joachim
Re: These: Die Theorie vom Urkanall ist falsch! 14.2.2004, 19:48 Uhr
Sebastian fragt: Warum ist diese Frage wichtig?
Hans-Joachim_Heyer 14.2.2004, 21:15 Uhr
Hallo Sebastian, 
  
  diese Frage zu beantworten zu versuchen, ist wichtig, weil mit der Antwort gezeigt 
  werden könnte, daß die empirisch erforschte Vergangenheit - an deren 
  Anfang ja der Urknall stattgefunden haben soll - bloß eine Abstraktion 
  unserer GEGENWÄRTIGEN geistigen Struktur ist. 
  
  Damit meine ich folgendes: Die Welt, wie wir sie erleben, ist eine Rekonstruktion 
  unseres Geistes: ein Bild in der Sehrinde des Gehirns sozusagen. Nach Kant sind 
  Raum und Zeit Apriori (Voraussetzungen, Bedinungen), die nicht im "objektiven" 
  Weltall liegen, sondern in UNS - im Subjekt. Wir erleben also immer nur unsere 
  unbewußten Interpretationen einer VERMUTETEN Außenwelt. 
  
  Die Naturwissenschaft interpretiert nun mittels einer bestimmten METHODE diese 
  unbewußten Interpretationen ein zweites mal. Zu dieser Methodik gehört 
  das KAUSALITÄTSGESETZ. Anhand dieses Gesetzes wird von der empirischen 
  Gegenwart die Vergangenheit zurückgerechnet. Auf diese Weise entstand die 
  Urknalltheorie. 
  
  Der Urknall ist demnach eine Rekonstruktion aus einer methodischen Interpretation 
  unserer subjektiven unbewußten Interpretationen. 
  
  Bei diesem Prozeß haben sich unglaublich viele Fehler eingeschlichen, 
  denn die Wissenschaftler wissen nix davon! Nur Philosophen sollten Kenntnis 
  von diesen Dingen haben. Trotzdem stehe ich hier mit meiner Ansicht allein auf 
  weiter Flur, obwohl dies ein philosophisches Forum ist. 
  
  Würde man diese Fehler berichtigen, würde man die Quantentheorie auch 
  auf den Makrokosmos anwenden und mit der Relativitätstheorie verbinden 
  können, und man würde eine Erklärung vieler gegenwärtiger 
  Probleme der Quantentheorie finden, zB die Frage des "Paradoxons der verzögerten 
  Wahl" (siehe meine HP). Außerdem würde man die Bewußtseinsforschung 
  mit der Kosmologie vereinigen können. 
  
  Mir dient die Philosophiererei unter Einbeziehung der Naturwissenschaften meiner 
  Bewußtseinserweiterung. Auch möchte ich herausfinden, wie andere 
  Menschen darauf reagieren, wenn man ihnen helfen will, ebenfalls bewußter 
  zu werden. 
  
  viele Grüße 
  Joachim Heyer 
norman am 17.2.2004, meine Kommentare zwischengeschoben am 23.2.2004
> Servus Joachim (ich 
  darf doch du sagen, oder?) 
  
  > Naja, ein bisschen muss ich dir in den Rücken fallen. Zuerst einmal 
  halte ich es für unabdinglich, noch einmal mit nachdruck fest zu stellen, 
  dass das Universum nicht nur expandiert, sondern dass es auch aus einer kleinen 
  Raumregion kommt. 
Das ist keine Entkräftung 
  meines Argumentes. welches ich oben anführte mit: "Ich hatte mir von 
  einem Physiker erklären lassen, daß die Entfernungen bloß relativ 
  zu der Wellenlänge der Cäsiumatome (so bestimmt man heute den Urmeter) 
  zunehmen. ..."
  
  > Würde es schon ewig existieren und unendlich groß sein, dann 
  würde 
Das sind Bedingungen, die 
  es in meinem Szenario nicht gibt. "Unendlich groß" ist für 
  mich bloß Erscheinung, bzw. Interpretation unseres Geistes. Immer wenn 
  wir eine Dimension zu kurz greifen, taucht die Unendlichkeit auf - ist jedoch 
  falsch. "Unendlich großes Universum" ist so richtig beschrieben 
  wie einen Würfel mit "unendlich vielen Flächen" zu beschreiben.
  Was ist "ewig"? Für dich wohl unendlich lang, was falsch sein 
  muß. "Unendlich ist zu kurz gegriffen". Für mich heißt 
  "ewig" ohne Zeit (was auch gut zu vielen kosmologischen Formeln paßt, 
  weil sich in ihnen sehr häufig die Zeit herauskürzt). 
  
  > 1. Jeder unserer Blicke auf einen Stern fallen, da es unendlich viele Sterne 
  geben müßte, der Nachthimmel wäre taghell. 
Wie gesagt: Ich behaupte 
  kein unendlich großes Universum. Du brauchst es für mich nicht widerlegen.
  
  > 2. Das Universum eine Temperatur von etwa 10000 Grad haben. Die Sterne 
  haben die dumme Eigenschaft, das Universum langsam aber sicher aufzuheizen. 
  Da die Gesamtenergie des Universum nicht abnehmen kann, würde sich das 
  Universum im Laufe der Zeit auf die Temperatur aufheizen, die im Durchschnitt 
  auf der Oberfläche eines Sterns herrscht. Bei unendlicher Lebensdauer also 
  10000 Grad, so in etwa. 
  
  > 3. die Gravitationskraft alles zerreisen. Ein schon immer existierendes 
  unendliches Universum mit unendlich viel Masse hätte zur Folge, dass du 
  aufgrund unendlicher Gravitationskräfte zerissen würdest. Weiterhin 
  wäre es fraglich, ob die lokale Gravitation überhaupt ausreichen würde, 
  dass sich Sterne, geschweige denn Planeten bilden können. 
  
  > Nun könnte man einwenden, das Universum sei nicht unendlich groß. 
  Das wiederum würde bedeuten, das es expandieren muss, um nicht unter denn 
  gravitativen Einflüssen zu implodieren, was uns wieder zu einer Fast-Sigularität 
  führt. Einen Urknall hat´s gegeben, es ist nur die Frage, wie der 
  ausgeschaut hat. 
  
  > Naja, kommen wir weiter zu deiner These mit der Quantentheorie. Das Problem 
  der Vereinigung liegt nicht im makroskopischen. Das Problem taucht erst unter 
  der Planklänge (PL) auf. Die Quantentheorie geht von punktartigen Teilchen 
  aus (was nach neueren Theorien offensichtlich nicht gegeben ist, die Teilchen 
  wirken nur punktartig), und die Relativitätstheorie von einer glatten Raumzeit. 
  Unterhalb der PL kommt es aber zu einem sehr merkwürdigen Raumverhalten. 
  Nach den neueren Theorien existiert dieser Raum aber garnicht, weil es 
  keine Objekte gibt, die diesen Raum beschreiben (da die Teilchen nicht punktartig 
  sind, sondern Ausdehnung haben). Somit ist die Vereinigung (sobald wie 
  die Gesetze der notwendeiger Weise veränderten Riemann-Geometrie aufgestellt 
  haben) grundsetzlich möglich. Außerdem wird die QT prinzipel auch 
  auf die makroskopische Ebene angewendet. Astronomen, die nun wirklich mit übermäßig 
  makroskopischen Objekten arbeiten, lieben es, mit den folgen der QT zu spielen 
  und sie auf unsere Welt anzuwenden. 
Ich zitiere: Zitat 1. "existiert 
  dieser Raum aber garnicht" und Zitat 2: "existiert dieser Raum 
  aber garnicht" - Widerspruch!?
  
  > Im übrigen habe ich ein bisschen auf deiner HP geschnüffelt. 
  Naja, die Quanten-Seite, ohne dir Nahe treten zu 
  wollen, ist eine bereits gängige Interpretation, aber vom Autor etwas beschönigt 
  geschrieben. Sie ist Teil des sogenannten "starken anthropischen Prinzips". 
  Es sind jedoch in der Abhandlung einige physikalische Zusammenhänge unterschlagen 
  oder leicht schwammig ausgeführt und sehr gutwillig auf das Weltbild des 
  Autors ausgelegt worden. 
  Prinzipiel gilt in der Theorie, dass wir die Vergangheiten erfassen können, 
  die zu unserer Existenz geführt haben können. Da jede denkbare deterministisch 
  einwandfreie Möglichkeit nach Feynmans (einer der größten Quantenphysiker 
  überhaupt) Viele-Welten-Theorie paralel existiert, gestallten wir unsere 
  Vergangenheit auch ein wenig. Im Endeffekt gilt auch für die Vergangenheit 
  die Unschärfe-Relation. Aber es geht in der Physik nicht darum, für 
  jedes Teilchen den Weg seid dem Anfang "zurückzurechnen", sondern 
  darum, dass gesammte Bild zu erfassen, was uns in der Superposition einen Weg 
  liefert, den unsere spezielle Vergangheit beschritten hat und welches es in 
  Zukunft, ohne das einzelne Individien zu betrachten, beschreiben wird. 
  
  > mfg norman
Wir reden vollkommen aneinander vorbei...