Bienen und Imkerei 11

 

(Version 10.9.08)

Züchtergemeinschaft "Hunsrücker Landbiene"

7.6.2008: Ich schlage die Gründung einer Züchtergemeinschaft "Hunsrücker Landbiene" als Vorbild für andere Regionen vor. Diese Arbeitsgemeinschaft vertritt eine Bienenzuchtmethode, welche dem Bien das langfristige Überleben ermöglichen will. Die herkömmlichen Zuchtbemühungen gehen leider auf Kosten des Biens, da sie auf Inzucht basieren und die Akklimatisation der Biene an die jeweilige Umwelt (Klima, Tracht u.a.) zerstören. Die Biene wäre längst ausgestorben, wenn die Züchter (und die sie begleitenden Wissenschaftler) mehr Erfolg hätten - wenn ihre Fehler nicht vom großen Heer der nichtzüchtenden Freizeitimker (die mehr oder weniger bewusst immer schon Landbienenzüchter waren und sind) einigermaßen ausgebügelt würden.

Die Landbienenzucht stellt sich dem Bien, der stets um optimale Anpassung an seine Umwelt (= Akklimatisation) kämpft, nicht in den Weg, sondern unterstützt sie. Er hilft dem Bien, sich an unsere radikal veränderte Umwelt anzupassen. Da es nicht genügend natürliche Baumhöhlen gibt, stellt der Imker dem Bien Bienenkästen zur Verfügung. Da das Zusammenleben von Bien und Mensch von gegenseitigem Nutzen bestimmt ist, sorgt der Imker für eine vielfältige Tracht und für Bienenwohnungen, wohingegen die Biene im Gegenzug für hohe Honigernten sorgt. Da nur schwarmträge Völker viel Honig liefern, ist es im Interesse des Biens, vorsichtig auf Schwarmträgheit gezüchtet zu werden.

Der Landbienenzüchter verhindert nicht die selbstgesteuerte Evolution der Biene. Im Gegenteil: Er sorgt dafür, dass die Biene ihr Jahrmillionen währendes Programm der Weiterentwicklung fortsetzen kann.

Aus diesem Grund verzichtet der Landbienenzüchter auf Reinzucht (=Inzucht), künstliche Besamung, Belegstellen (=Inzucht) und Bienenhandel von und nach außerhalb der jeweiligen Region (=Zerstörung der Akklimatisation). Für die Züchtergemeinschaft "Hunsrücker Landbiene" bedeutet dies die Beschränkung des Handels mit Völkern, Ablegern oder Königinnen im Wesentlichen auf den Hunsrücker Mittelgebirgsraum. Imker, die im Randgebiet des Hunsrücks leben, können durchaus auch mit Bienen in und von außerhalb des Hunsrücks handeln; dabei sollte jedoch eine Entfernung von etwa 20 Kilometern nicht überschritten werden. Aufgrund dieser Beschränkungen können die Bienen lokal angepasste Ökotypen (Akklimatisation) herausbilden.

Völkervermehrung

Der Landbienenzüchter nutzt im Wesentlichen folgende Methoden der Völkervermehrung:

1. Nachschaffungsköniginnenableger: (28.4.09) Er entnimmt einem Volk zwei oder drei Brutwaben, von denen eine Stifte oder sehr junge Maden enthalten muss. An dieser Wabe setzt er mit einem heißen Meser, (Messer kurz in heißes Wasser tauchen) am unteren Rand einen Bogenschnitt an, sodass in der Wabenmitte etwa 3 - 4 cm Platz zur unteren Rähmchenleiste entsteht. Es ist darauf zu achten, dass am neu entstandenen unteren Rand Zellen mit Stiften oder sehr junge Maden (unter 3 Tage alt) zu finden sind. Aus einigen dieser Stifte oder Maden ziehen sich die Bienen des weisellosen Ablegers neue Königinnen. Die Bienen wählen sich die beste der schlüpfenden Königinnen aus. Ungünstig sitzende Weiselzellen kann der Imker herausbrechen. -

Anmerkung 12.7.08: Erfahrenere Imker als ich sagten, dass man es sich bei Nachschaffungsköniginnen sehr viel einfacher machen könne. Es stimme einfach nicht, dass die Gefahr der Aufzucht minderwertiger Königinnen bestehe. Die Bienen würden selbst dafür sorgen, dass nur sehr gute Stifte bzw. Jungmaden zur Königinnenaufzucht verwendet werden. Es spiele auch keine Rolle, ob die Weisel in echten Weiselzellen oder umgebauten Arbeiterinnenzellen aufgezogen würden. Er erstelle seit 20 Jahren erfolgreich Ableger wie folgt:

2. Einfacher Brutableger: Man entnehme Ende Mai bis Anfang Juni einem starken Volk 3 Brutwaben, eine Pollen- und eine Honigwabe samt aufsitzender Bienen und gebe diese 5 Waben in einen Ablegerkasten oder gleich in eine neue Magazinbeute. Fertig. Selbst das Herausbrechen überzähliger Weiselzellen könne man sich sparen, da nicht die Weiseln sich gegenseitig abstechen, sondern Bienen des jeweiligen Hofstaates der geschlüpften Königinnen die Arbeit übernehmen. Die beste Königin hat den größten Hofstaat, dank dessen sie sich gegen die anderen Königinnen (und deren Hofstaaten) durchsetzt. Nach vier Wochen seien die ersten Stifte der neuen Königin zu finden. Dann könne man langsam daran denken, die Zarge mit Leerwaben oder Mittelwänden aufzufüllen.

Ein Imker ergänzte, dass er trotzdem ungünstig gelegene und unschöne Weiselzellen ausbreche. Ich denke, ich werde es ebenso halten. -

3. Kunstschwarm: Man fegt von einem starken Volk etwa die Hälfte der Bienen in eine neue Beute (Flugloch verschlossen) mit Leerwaben, Mittelwänden und Futterwabe und gibt die Königin hinzu. Der Brutling ist nun weisellos und schafft sich eine Nachschaffungskönigin. (10.9.:) Kunstschwärme eigenen sich auch besonders gegen die Ausbreitung der gefürchteten Amerikanischen Faulbrut. -

Varroabekämpfung

(16.9.10) Schadschwellenmethode: Nach der letzten Honigernte des Jahres werden alle Völker vorerst einmalig mit Ameisensäure behandelt. 2 ml AS pro Wabe. (Thymol erwies sich als zu nachteilig, weil die langsame Wirkung zu einem zu lange anhaltenden Brutstopp führte, der die Völker zu schwach einwintern ließ). Die Zahl der gefallenen Milben bei den Wirtschaftsvölkern entscheidet, welche Völker in die Resistenzzucht kommen und welche nicht. Die Völker, die sehr viele Milben aufweisen, werden normal weiterbehandelt wie in Zeitschriften und Büchern empfohlen wird: viermalige AS-Behandlung im Abstand von 5 Tagen und im Winter einmalig Oxalsäurebeträufelung. Die Völker mit wenigen Milben kommen in das Zuchtprogramm. Bei ihnen werden möglichst täglich die Milben, die auf die Bodeneinlagen fallen, gezählt. Überschreitet der Milbenfall 10 Milben täglich, wird mit AS behandelt. Sollte die Jahreszeit so weit fortgeschritten sein, sodass es zu kalt für AS-Behandlungen ist, wird (einmalig und bei Brutfreiheit) mit Oxalsäure behandelt. Man muss unbedingt so behandeln, dass nicht alle Völker überleben, sondern nur bestenfalls 80 %. Überleben mehr, hat man zu viel AS gegeben und reduziert die Menge in der kommenden Saison oder erhöht die Schadschwelle auf zB 12 Milben. Um varroaresistente Bienen zu bekommen, ist es unumgänglich, dass eine Selektion stattfindet.
Zuwenig AS - und es sterben alle Bienen. Zu viel AS (normale Behandlung) und es überleben (theoretisch) alle. Beidemale findet keine Selektion statt.

Begleitend zur Schadschwellenbehandlung ist die Völkervermehrung im Mai nicht mehr mittels Brutablegern, sondern mittels Schwarmvorwegnahme vorzunehmen. Man entnimmt den vermehrungswürdigen Völkern die Königin samt einiger tausend Bienen und gibt sie in neue Beuten mit Futter- und Leerwaben, sowie achtel Mittelwänden (Rahmen mit Anfangsstreifen!). Diese Ableger haben kaum Milben und brauchen nur einmalig mit AS behandelt werden - wenn überhaupt.

Wer seine Bienen im Vorjahr schon aufgrund dieser neuen Methode eingeschränkt behandelt hat , wird im 2. Jahr höhere Milbenbelastungen als zuvor vorfinden. Deshalb kann es nötig werden, alle Wirtschaftsvölker - auch die, die im Resistentzuchtprogramm sind, zweimalig zu behandeln. Es kommt nicht auf die Zahl der Behandlungen an, sondern darauf, dass so wenig wie möglich behandelt wird mit der Folge, dass nicht alle Völker, sondern nur nach Möglichkeit 80 % überleben. Überleben einmal nur 40 % oder nur 20 %, ist das kein Beinbruch. Man vermehrt wieder auf die Sollzahl und freut sich auf eine gelungene schärfere Selektion.

Die Völker, die den Varroatest nicht bestanden haben und normal behandelt werden, werden von der Vermehrung ausgeschlossen. Bei ihnen werden auch die Drohnenzellen herausgeschnitten, damit die Drohnen dieser Völker nicht zum Zuge kommen. Nach Möglichkeit werden diese Völker auch umgeweiselt.

Die vermehrungswürdigen Völker werden eng gehalten, damit sie Schwarmzellen ansetzen. Dann werden die Schwarmvorwegnahmen gemacht und den Völkern viel Raum gegeben. Ich verhindere das Schwärmen bei den nicht vermehrungswürdigen Völkern durch Raumgabe und Unterbrechung der Honigkappe über der Brut. Beschreibung an andrer Stelle. -

Landbienenzucht:

1. Keine Nutzung von Belegstellen**, keine Reinzucht, keine künstliche Besamung
2. Standbegattung selbstgezogener Königinnen, bzw. aus dem näheren Umkreis (20 km-Radius) gekauften standbegatteten Königinnen.
3. Jedem Volk (außer den etwa 5-10 % schlechtesten Völkern (Krankheitanfällige, Ertragsarme)) zB in einem Zweijahrezyklus (s.u.) die Möglichkeit der Vermehrung geben, nicht immer nur das "Stärkste" vermehren. Wer seine Völkerzahl nicht vermehren möchte, sollte trotzdem immer ein paar Ableger "zu viel" machen.
Einmal, um sie anderen Imkern der Umgebung zu verkaufen, falls er Verluste hatte. Einmal, um selbst Ersatz zu haben, falls bei einer Kontrolle eine Weisel aus Versehen zerdrückt wird.
Einmal, um eigene mögliche Winterverluste auszugleichen (5-10 % Verluste sollten immer einkalkuliert werden).
Einmal, um die eine oder andere Weisel, die sich nicht bewährt, gegen eine andere auszutauschen.
Einmal, um Kleinvölker zu haben, die mit den Sammelbrutablegern vereinigt werden können.

4. Ausselektiert werden nur 5 - 10 % der Königinnen mit schlechten Eigenschaften, als da wären: Schwarmteufel, Krankheitsanfällige. Den "Stecher" als negatives Merkmal habe ich aus der Liste herausgenommen, da in Zeiten der Varroamilbe ebendiese Stecher die besten Voraussetzungen aufweisen, mit der Milbe fertigzuwerden. Sollten wir eines Tages eine varroaresistente Biene haben, kann diese ja wieder moderat auf Sanftmut selektiert werden.

Wichtig wäre eine Birkenfelder Imkerbörse, in welcher Imker aus dem Kreis Birkenfeld und 20-km-Umgebung überzählige Weiselzellen, Königinnen, Ableger und Wirschaftsvölker anbieten oder suchen können.

* siehe http://www.deutscherimkerbund.de/picture/upload/ZuechtertggBocholt2008.pdf . Bei der Varroatoleranzzucht auf Unije wird Mitte August sämtliche verdeckelte Brut entnommen. Mir persönlich erscheint dieser Zeitpunkt allerdings etwas zu spät, da die Brutwaben nicht vernichtet, sondern behandelt werden sollen. Ich halte Ende Juli für den besseren Termin.

-8.8.: Als den besten Termin erachte ich inzwischen die Zeit unmittelbar nach dem Schleudern des Lindenhonigs und eventueller Einfütterung.-

3.9.: Die "Arbeitsgemeinschaft Toleranzzucht - agt" entnimmt zwischen Juni und Juli alle verdeckelten Brutwaben und bildet daraus Sammelbrutableger, die mit Thymol oder AS behandelt werden..

** - (8.8.08) Die Belegstellen könnten weitergeführt werden, wenn man als Drohnenvölker dort nur heimische Völker aufstellt, die ohne jegliche Varroabehandlung überlebt haben. Anfangs könnte die Entnahme verdeckelter Brutwaben wie oben beschrieben noch toleriert werden, aber später, bei sich einstellenden höheren Überlebensraten, sollte an den Belegstellen ein echter "Überlebenstest" vollzogen werden. - 3.9.: Denkbar, evtl wünschenswert, wäre die Aufstellung von (rückgezüchteten?) Nordbienen auf die Belegstellen, falls sich erweist, dass das Genom der aktuellen Landbiene als zu reduziert (zu sanftmütig, zu geringe Propolisproduktion) erweist.

Imkern unter Berücksichtigung der natürlichen Nestordnung

(19.6.08): Die meisten Imker legen zwischen Brut- und Honigzarge ein Gitterrost, Absperrgitter genannt, bei dem die Maschenweite so eng ist, dass Arbeiterinnen es passieren können, nicht jedoch die Königin. Mit dem Absperrgitter wird erreicht, dass die Königin die Honigzarge nicht erreichen und dort Eier ablegen kann. Die Honigwaben bleiben ohne Brut. Der Honig kann problemlos ausgeschleudert werden. Waben, die noch Brut enthalten, dürfen nicht geschleudert werden, da ansonsten Körperflüssigkeiten von Bienenmaden in den Honig geraten würden. Ein solcher Honig dürfte natürlich nicht verkauft werden; ihn zu essen wäre wohl auch eine recht eklige Angelegenheit.

Letztes Jahr imkerte auch ich anfangs mit Absperrgitter (allerdings ohne Hochhängen einiger Brutwaben). Ich machte jedoch die Beobachtung, dass die Arbeiterinnen mit vollen Honigblasen Probleme beim Schlupf durch die engen Schlitze haben und ihren Honig lieber im Brutraum unter dem Absperrgitter abladen.* Das Gitter stellt ein Hindernis dar, das den Bienen nicht behagt. Außerdem verklemmen sich in meinen Selbstbaubeuten diese Gitter in den aufgesetzten Zargen, sodass ich nur Ärger damit hatte. Also überlegte ich mir eine absperrgitterlose Betriebsweise.

Die Bruträume des Biens sind immer auf die gleiche Art und Weise angelegt: In den oberen Ecken der Waben befindet sich immer Honig; ist viel Honig im Brutraum, wird er am linken, rechten und oberen Rand der Waben eingelagert. In der Wabenmitte bis zum unteren Rand ist die Brut zu finden. Ist sehr viel Brut in der Wabe, sind nur die oberen Wabenecken mit Honig belegt.
Um die Brutflächen herum ist meist ein Pollenkranz angelegt.

Wenn die Bienen im Frühjahr ihr Brutnest erweitern, erweitern sie die Brutwaben nach unten hin durch neuen Wabenbau. Lagern sie frischen Nektar/Honig ein, erweitern sie die Honigecken oben links und rechts durch Honigeinlagerungen in Zellen, aus denen die letzte Brut geschlüpft ist, bis diese oben miteinander verbunden sind. Es entsteht eine Honigkappe über dem Brutnest. Diese wird durch weitere Honigeinlagerungen nach unten hin immer breiter - die Grenze zwischen Honig und Brut verschiebt sich nach unten; die Brutfläche wird entsprechend nach unten verlagert.

Bei einzargiger Überwinterung: Wenn die Imker im Frühjahr eine zweite Brutzarge aufsetzen, unterbrechen sie die Honigkappe, indem sie der ersten Brutzarge zwei zentrale Brutwaben entnehmen und in die Mitte der zweiten Brutzarge hängen. Die Leerstellen werden mit Leerwaben oder Mittelwänden aufgefüllt. Die Königin benutzt die Unterbrechung der Honigkappe als Weg in den oberen Brutraum, wo sie dann das Brutnest erweitert. Ich verzichtete auf dieses Hochhängen von Brutwaben, da es mir angesichts des unbeständigen Wetters als allzu riskant erschien, die hochgehängten Waben der möglichen Unterkühlung auszusetzen. Da die Königin jedoch die Honigkappe über der Brut nur ungern überschreitet, bleibt beim Nichthochhängen einiger Brutwaben die zweite Brutzarge oft sehr lange ungenutzt. Die Schwarmgefahr steigt, da es der Königin unter der Honigkappe zu eng wird. Ich entschied mich deshalb, künftig die zweite Brutzarge nicht aufzusetzen, sondern unter die erste Brutzarge zu setzen. Das kommt auch dem Trieb der Biene entgegen, das Brutnest nach unten zu erweitern, besonders, wenn oben Honig eingelagert wird.

28.4.09: Dieses Jahr konnten die Bienen aufgrund des langanhaltenden guten Wetters jede Menge Hasel- und Weidenpollen sowie einigen Honig einlagern. Die untere Zarge war voll dieses Futters, sodass die Königin in der oberen Brutzarge, die zudem dicke Honig- und Pollenkränze aufwies, kaum noch Platz zum Stiften fand.

Zwei Möglichkeiten boten sich an: die Entnahme einiger zentral gelegner Futterwaben aus der unteren Brutzarge, oder das Zwischensetzen einer weiteren Zarge mit Leerwaben zwischen 1. und 2. Brutzarge. Da das Volk nicht allzustark war, wählte ich Möglichkeit eins und entnahm unten einige Futterwaben, die ich in den neu aufgesetzten Honigraum hängte, damit der Honig noch verdeckelt werden kann.

Bei zweizargiger Überwinterung:

Dr. Pia Aumeier empfiehlt in "die biene" die komplette Entnahme aller zweijährigen Brutwaben, indem die untere Zarge komplett entnommen wird, nachdem die Bienen die Honigzarge , die nach dem Schleudern wieder aufgesetzt wurde, mit Winterfutter (zB Apiinvert) aufgefüllt haben. Angeblich wandern die Bienen eine Zarge nach oben und geben die unterste Zarge frei, die dann problemlos weggenommen und die Waben eingeschmolzen werden können. Ein Imker, der das praktizierte, sagte mir, dass seine Bienen leider kaum hochwandern und er wochenlang warten (und Waben umhängen) musste, bis er endlich die Zargen mit den Altwaben entnehmen konnte.

Bei meiner Methode des Unterstellens neuer Brutzargen funktioniert diese Methode erst recht nicht, da die jungen Waben unten und die alten oben sind. Beim Hochwandern der Bienen gäben die Bienen dann die jungen Waben frei und nicht die alten, die entfernt werden sollen. Ich muss deshalb bei der Bauerneuerung bis zum Frühjahr warten, bis weder viel Brut noch viel Futter in den Waben ist. Ich kann dann die leeren Altwaben der oberen Brutzarge mit den alten Waben leicht entnehmen und einschmelzen. Die Lücken werden mit leeren Honigwaben aus dem Vorjahr aufgefüllt. Bebrütete Altwaben schiebe ich nach und nach an den Zargenrand, wo sie nicht mehr bestiftet werden und entnommen werden können.

In meinem ersten Jahr habe ich meine Bienen allesamt einzargig überwintert, da im Herbst alle Brutwaben locker in eine einzige Zarge passten. Sobald im darauffolgenden Frühling acht von 11 Waben mit Bienen besetzt waren, stellte ich eine Zarge mit einer oder 2 Leerwaben (in der Mitte) und Rähmchen mit Anfangsstreifen links und rechts davon unter die (erste) Brutzarge.

Sobald die Völker stark sind, die Honigkappe der oberen Brutzarge (von Kirsch- und Apfelblütenhonig) geschlossen ist und die große Rapstracht beginnt, werden die Honigzargen ohne Absperrgitter aufgesetzt - also über die Honigkappe.

Bei den Trogbeuten imkere ich nach demselben Prinzip wie ein Forumsbeitrag aus meiner Feder zeigt:

"Als ich letzten Herbst und Winter Probleme mit dem Schultergelenk bekam (ich hatte zu viel geschreinert - ein Gartenhaus und ein paar Magazinbeuten gebaut) und ich fürchtete, bald die schweren Honigzargen nicht mehr heben zu können, kam ich auf die Idee, mir Trogbeuten für meine Deutsch-Normalmaß-Waben zu bauen. Die Länge der Trogbeute war so bemessen, dass 33 Waben in einer Reihe hineingehängt werden konnten. Unter und über den Rähmchen ist je 1 cm Platz; der Deckel ist bloß aufgelegt, kann jedoch mit Draht festgezurrt werden.
Zwei von drei dieser Beuten sind nun in Betrieb, und ich kann nur sagen: Es ist gut Arbeiten mit ihnen. Ich musste nur etwas bei der Sortierung der Brut- und Honigwaben nachhelfen. Honigwaben, die etwas Brut enthielten, rückte ich bei den Kontrollen stets ein Stückchen weiter nach hinten, wo die Brut schlüpfte und die Waben nicht wieder bestiftet wurden. So erhielt ich schöne Honigwaben. Ganz vorne am Flugloch legen die Bienen ja immer eine Honigwabe an. Da in den Brutwaben genug Honig vorhanden war, entnahm ich diese Honigwaben und hängte sie hinten zu den anderen Honigwaben, am besten hinter die letzte Wabe, die Brut enthält. Auf diese Weise entstand nach hinten hin eine Sperre aus Honigwaben, die die Königin nicht überschritt: sämtliche Leerwaben und MWs, die ich ganz hinten hin hängte, wurden mit Honig gefüllt. Da hinter den Honigwaben noch Platz war, konnte ich dort auch super nach der Honigernte das Verdeckelungswachs hineinschütten und auslecken lassen. Ich erhielt schönes, trockenes Wachs. Auch ein Futtereimer lässt sich dort gut plazieren...

Falls sich die Trogbeute weiterhin bewährt, werde ich wohl ganz auf sie umstellen***. Bei ihnen kann ich die Brutwaben auch sehr viel leichter in Augenschein nehmen. Dieses Jahr hatte das leider nur mittelstarke Volk 15 Brutwaben und nur 6 Honigwaben gebraucht. Es war noch viel Platz in der Bude. Die beiden folgenden Trogbeuten, die ich baute, sind etwas kleiner: Platz nur noch für 30 Waben. Das sollte reichen."

* Ich hatte freilich ein paar weitere Fehler gemacht, zB die zweiten Brut- und die Honigzarge viel zu früh aufgesetzt zu haben. Der Weg der Sammlerinnen vom Flugloch zur Honigzarge war lang und leer, sodass die Bienen den Honig lieber in den noch auszubauenden Brutraum (unter dem Absperrgitter) unterbrachten. Im Nachhinein kann ich nicht sagen, die Absperrgittermethode habe sich nicht bewährt - ich hatte sie nie fachgerecht angewandt. Aber die Konsequenzen, die ich aus dem Nachdenken über die Situation zog, waren richtig.

*** 3.9.: Nach dem Trogbeutentest kam ich (am 2.7.) auf die Idee, mit kleinen Magazinbeuten zu imkern. Im Internet fand ich schnell Texte von Imkern, die früher als ich auf diese Idee gekommen sind. Ich baute eine Testbeute, deren Zargen nur je 8 DN-Waben enthielten. Sie hat den Vorteil, dass die Honigkappe schneller geschlossen wird und somit das absperrgitterfreie Imkern erleichtert wird. Ich habe zudem die Erfahrung gemacht, dass diese kleinen Beuten für Jungvölker besser geeignet (flexibler an Volksstärke anpassbar) sind. Außerdem sind die vollen Honigzargen leichter zu tragen, was für ältere Imker von großem Nutzen sein dürfte.

Hier der Link, den ich zu diesem Thema fand: http://www.imkerhomepage.de/stockkarte/showthread.php?tid=81&pid=138#pid138 . Die Veröffentlichung meiner Ideen machte mich mit folgender Idee bekannt: http://www.imkereiforum.de/ (dort 5er System anklicken)

Entwurf eines "Flugblattes", das nicht verteilt wird....

29.6.2008: Honig aus Dienstweiler

Als ich Ende April 2007 die gelben Meere der Rapsfelder um Dienstweiler durchstreifte, bemerkte ich, dass trotz der Schönheit unserer Landschaft etwas Entscheidendes fehlte: Bienen! Ich erinnerte mich an frühere Zeiten, als die blühenden Felder von einem allgegenwärtigen Summen erfüllt waren und fleißige Bienen von Blüte zu Blüte flogen, um wertvollen Nektar zu sammeln.

Alles vorbei! Es gab keine Bienen mehr in Dienstweiler! Es gab sie ebenso wenig wie Rüben-, Hafer- und Gemüsefelder. Selbst Kartoffelfelder sind kaum noch zu finden. Dabei ist Dienstweiler noch gut dran. In anderen Gegenden ist die Verringerung der Vielfalt wesentlich fortgeschrittener.

Wie ist es zu erklären, dass unser Wohlstand seit dem Krieg von Jahr zu Jahr zugenommen, aber der Reichtum der Natur in katastrophalem Ausmaß abgenommen hat? Die Antwort lautet: Straßen, Flug- und Schiffsverkehr. Je mehr Verkehr wir haben, desto mehr Waren aus entfernten Regionen werden dem Preisvergleich mit hier produzierten Gütern unterzogen. Der Billigste setzt sich durch. So produziert jede Gegend am Ende der Entwicklung nur noch die sehr wenigen Produkte, die sie unschlagbar billig auf dem Weltmarkt anbieten kann. Damit auch die Billiganbieter noch etwas an ihren Produkten verdienen, mindern sie die Qualität der Produkte, sobald sie den Markt erobert haben. Der Trend ist eindeutig: Fleisch und Kartoffeln werden wässriger; Honig wird gepanscht, gefiltert, erhitzt; Autos, Fernseher und Computer werden zu Wegwerfartikeln.

Das System aus Preisdumping und Qualitätsverschlechterung funktioniert freilich nur, wenn der Transport der Waren subventioniert wird - wenn Straßenbau, Schiffsdiesel und Flugbenzin vom Staat bezuschusst, bzw. steuerlich begünstigt werden. Fiele die Subvention des Verkehrs weg, würde die Konkurrenz weit transportierter Lebensmittel ausfallen - und unsere Land(wirt)schaften würden nicht veröden.

Die derzeit angelaufene Privatisierung (=Verteuerung) der Straßen(-Nutzung) sowie die Benzinverteuerung wirkt der Globalisierung und Verödung des Lebens entgegen. Bald lohnt sich der „Tante-Emma-Laden“ um die Ecke wieder.

Je ärmer die Landschaft, desto mehr Einsatz von Giften auf den Feldern ist nötig. Monokulturen überleben nicht ohne Gift. Das Gift treibt die Verarmung der Artenvielfalt weiter voran. Ein Teufelskreis, entstanden aus Ignoranz gegenüber der Natur, welche Monokultur meidet und infolgedessen mittels Krankheit auszumerzen sucht.

Viele Menschen haben diesen Teufelskreis durchschaut und suchen nach Auswegen. Sie ziehen Bio- oder Ökoprodukte den "konventionell" erzeugten Lebensmitteln vor (obwohl konventionell erzeuge Lebensmittel eigentlich die biologisch erzeugten waren und sind. Unser Maßstab hat sich bereits auf verheerende Weise verändert). Biokartoffeln aus Ägypten freilich sind nicht die richtige Antwort auf unser Problem. Die Kartoffeln selbst mögen "bio" sein, aber der Transport hierher ist sicher nicht "bio"!

Kartoffeln aus Ägypten bedeuten verschwendeten Treibstoff, der das Weltklima zusätzlich belastet und weiterer Verarmung der Artenvielfalt Vorschub leistet. Honig aus Kanada, Argentinien oder China sind nicht gesund, da wir die Abgase der Transportmittel einatmen müssen. Hinzu kommt, dass zB kanadische Honige mit Pollen genveränderter Pflanzen verseucht waren und folglich in Deutschland ihre Zulassung als Lebensmittel verloren. Sie erlangten sie erst wieder, nachdem deutsche Honigimporteure die Pollen aus diesen Honigen herausfilterten. Pollenfreier Honig ist allerdings kein vollwertiger Honig. Chinesische Honige ("Import aus nicht-EG-Ländern") können nicht gesünder sein, als die großflächig vergifteten Landschaften Chinas. 80 % aller Flüsse und Seen in China sind zu giftigen, stinkenden Kloaken verkommen. Chinas Umweltexperten schreiben von der Selbstvergiftung der Chinesen. (10.9.:) Honige aus den USA und sicher auch vielen Dritteweltländern sind zudem mit Faulbrutsporen verseucht, die zwar für den Menschen unschädlich sind, aber immer wieder Erregerherde für diese schlimme Bienenkrankheit sind. Die amerikanische Faulbrut breitet sich in Deutschland immer wieder aus, ausgehend von (nicht bienendichten) Honigfabriken, die Importhonige verarbeiten, und von Müllplätzen, auf denen von Hotels entsorgte angebrochene Honigtöpfchen liegen und die von Bienen ausgeleckt werden. Importe von Honigen, die nicht auf Faulbrutsporen untersucht wurden, sollten verboten werden. -

Außerdem müssen die Importeure die ethische Frage beantworten, ob es gerechtfertigt ist, billigen Honig (und andere Lebensmittel) aus armen Ländern zu importieren, was deren Inland-Preise derart in die Höhe treibt, dass die Einheimischen sich ihre eigenen Produkte nicht mehr leisten können. Was hat indischer Honig auf unseren Tischen zu suchen? Die Inder brauchen ihren Honig selbst! Die deutschen Importeure haben nicht das moralische Recht, den Armen das Wenige, das sie haben, derart billig abzukaufen, dass sie der Armut nicht entkommen können. Dieser Art von Handel ist nicht fair, sondern Erpressung.

Erpresst werden allerdings nicht nur die Imker armer Länder. Die Billigimporte ruinieren auch hier die Preise, sodass auch hiesige Imker nicht kostendeckend arbeiten können.

Was ist die Lösung des Problems der Verarmung, das uns alle angeht? - Die Lösung lautet: Lokal leben, lokal produzieren, lokale Erzeugnisse konsumieren!

Nachdem ich mir Anfang Mai 2007 die ersten Bienenvölker angeschafft hatte, erfuhr ich zu meiner Überraschung, dass die Bienen selbst demselben unseligen Mechanismus der Verarmung ausgesetzt wurden, wie unsere Landschaft und Landwirtschaft als Ganzes. Die Bienen werden auf Hochleistung gezüchtet: die Besten der Besten werden hundertfach vermehrt, die Zweitbesten werden bereits als Verlierer gesehen.

Die Folgen der Inzucht dürfen wir bei den Zeitungs- und Fernseh-Horrormeldungen der letzten Jahre bestaunen: Immer häufiger werden Massensterben an Bienen (und Imkereien) beklagt. Die Verarmung schreitet voran.

Meine Lösung des Verarmungsproblems musste aus diesem Grund erweitert werden. Es konnte für mich nicht mehr nur darum gehen, Bienen zu halten und "lokal" Honig zu produzieren, sondern auch darum, der genetischen Verarmung des Biens entgegenzuwirken. Auch die Biene muss "lokal" werden.

Die natürliche Biene tut alles, um Inzuchtschäden zu vermeiden: Die Jungköniginnen werden nicht von eigenen Drohnen im Bienenstock begattet, sondern begeben sich auf einen Hochzeitsflug, damit Drohnen anderer Völker zum Zuge kommen. Drohnen sind Vagabunden. Sie ziehen mitunter über Dutzende Kilometer von Stock zu Stock, damit es ja nicht zu Inzucht kommt. Diese genetischen Anlagen zur Inzuchtvermeidung haben sich beim Bien in Jahrmillionen herausgebildet, weil er nur auf diese Weise langfristig überleben und sich entwickeln kann. Züchter, die dieses Bienenverhalten ignorieren, ja konterkarieren, sind Falschzüchter. Ihr Werk ist zerstörerisch. Leider haben sie das Sagen, weil sie das Geschäft mit dem Verkauf von „Reinzuchtköniginnen“ machen und Einfluss auf die Politik nehmen, um sich ihr Geschäft nicht vermiesen zu lassen. Landbienenhalter können keine großen Geschäfte mit ihren Königinnen machen, da sie nur regional gehandelt werden können.

Ich entschloss mich zur Landbienenzucht. Über Internetrecherche fand ich Gleichgesinnte; schließlich konnte ich kaum der Erste sein, dem das Problem auffiel und der nach einer Lösung suchte. Es gibt im Imkereiwesen die "Union der Basiszüchter", eine Organisation, die sich um die Zucht der Landbiene verdient macht.

Die Landbiene ist keine künstlich mutierte Hochleistungsbiene, die durch Kreuzung und Auslese (Inzucht) aus Rassen ferner Länder entstanden ist und damit ihr wichtigstes Gut, eine stabile Gesundheit durch Anpassung an unser Klima und unsere spezifische Vegetation, verloren hat. Sie ist eine Biene aus der Region, die mit dem regionalen Klima bestens zurechtkommt. Nur eine akklimatisierte Biene kann in dieser Region dauerhaft überleben. Nur die Landbiene ist eine akklimatisierte Biene.

Wir sehen, es geht den Bienen nicht anders, als den Menschen. Auch entwurzelte Menschen werden krank, wie wir wissen.

Leider gibt es die akklimatisierte Landbiene in dieser Region nicht mehr. Leider ist es seit 150 Jahren modern, sich hin und wieder eine Hochleistungskönigin zB aus Gebieten südlich der Alpen (mit Anpassung an das trockenere Kontinentalklima) zu kaufen oder den selbstgezogenen Königinnennachwuchs nicht am Bienenstand frei begatten zu lassen, sondern die Begattung an ausgewählten "Belegstellen" von nicht akklimatisierten Hochleistungsdrohnen ausführen zu lassen. Die Akklimatisation unserer heimischen Biene wurde dadurch leider zerstört. Leider wusste man bis in die nahe Vergangenheit nichts um den Wert der Akklimatisation. Erst die immer häufiger auftretenden Massensterben der Bienen gaben der Bienenforschung die entscheidenden Hinweise.

Der überregionale Bienenhandel hat die (Akklimatisation der) Landbiene zerstört und hat die Biene zudem mit einem Schmarotzer aus dem fernen Asien, der Varroamilbe, infiziert, die unsere Biene an den Rand des Aussterbens führt, wenn nicht sofort entschiedene Schritte unternommen werden. Viele Imker haben ihre Bienenhaltung aufgegeben, weil sie es einfach nicht mehr ertragen, ihre Bienen mit Medikamenten am Leben zu halten, mit deren schädlichen Nebenwirkungen diese immer schlechter zurechtkommen. Die Milben werden immer resistenter, die Bienen immer schwächer. Schädlingsbekämpfungsmittel und neuerdings genmanipulierte Pflanzen, die ihre Schädlingsgifte selbst produzieren, (an die sich die Schädlinge besser als die Bienen anpassen), kommen erschwerend hinzu.

Die Zeiten sind für Bien und Imker durchaus nicht rosig. Für mich war dies kein Grund aufzugeben, bevor ich mit der Imkerei begann, sondern ein Grund, erst recht damit ernst zu machen.

Seit dem Frühjahr dieses Jahres züchte ich auf die "Hunsrücker Landbiene" hin - die ersten fünf Jungvölker mit standbegatteten, selbstgezogenen Jungköniginnen sind aus den fünf überwinterten Völkern hervorgegangen, sodass ich nun zehn Völker habe - und am 21. Juni füllte ich die ersten 56 Gläser mit in Dienstweiler und Umgebung gesammeltem weißem, cremigen Honig, bestehend vorwiegend aus Löwenzahn und Raps. In vier Wochen erwarte ich die Sommerernte, vorwiegend vom Klee. (Es wurden nur 14 Gläser flüssigen Honigs.)

Ich hoffe, dass die gezielte Landbienenzucht im Kreis Birkenfeld (und darüber hinaus) viele Anhänger finden möge, denn nur in gemeinsamer Anstrengung möglichst aller Imker ist die gesunde Biene und ein gesunder Honig zu erhalten. (10.9.:) Wir dürfen unsere imkerliche Betriebsweise nicht vom ökonomischen Denken der Großhändler und deren Zulieferer vergiften lassen. Unser Wohl ist mit dem Wohl der Honigbiene eng verknüpft! nicht nur die biene, auch wir können in vergifteter Umwelt nicht leben! Zuerst stirbt die Biene, dann - weil wir höhere Giftdosen vertragen - der Mensch.

Den Honiggroßhändern und deren Handlangern, den Falschzüchtern, muss das Handwerk gelegt werden.

Nachdem ich diese Seite geschrieben hatte, gründete ich das Projekt Landbiene

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