Ökologisch erzeugter Honig aus Dienstweiler

von Hans-Joachim Heyer, Dorfimker

Einige Jahre, nachdem ich 2003 nach 20-jähriger Abwesenheit wieder in meine Heimat zurückgekommen war - es war im Jahre 2007 - fiel mir bei meinen Spaziergängen in den Meeren gelber Rapsfelder auf, dass es dort keine einzige Biene gab. Das war früher einmal anders: Überall in den Feldern und den Kleewiesen hatten tausende Bienen gesummt! Was war in den Jahren meiner Abwesenheit geschehen? Ich wußte, dass es am Birkenfelder Markt einen Honigverkaufsstand gab. Ich ging hin und fragte den Imker nach der Ursache des Fehlens von Bienen um Dienstweiler. Der Imker erzählte, es gebe in Deutschland immer weniger Imker. Früher habe fast jeder Bauer ein paar Bienenkörbe gehabt. Diese Zeiten seien leider vorbei. Mein Entschluss stand fest: Ich kaufte mir im Mai 2007 von diesem Imker zwei Bienenvölker, trat in einen Imkerverein ein und kaufte mir dort weitere Völker. Es stand die Entscheidung an, nach welcher Methode ich meine Bienen halten wollte. Für mich kam fast von Anfang an ausschließlich eine bienengerechte, ökologische Imkerei in Frage. Die Methoden bereits existierender Öko-Imkerverbände überzeugten mich jedoch nicht. Näheres in www.hanjoheyer.de/Imker14.html und in meinem Imkerforum Projekt Landbiene . ( http://landbiene.iphpbb3.com/forum/index.php?nxu=94856264nx35755 ).

Im Jahr 2009 startete ich das "Projekt Landbiene", um für diese Region die Hunsrückbiene wiederzubekommen, denn ausschließlich von einer bienengerechten biologischen Bienenhaltung und einem an die lokalen Umweltbedingungen angepassten Ökotyp der Biene lässt sich echter "Bio-" oder "Öko-Honig", der diesen Titel mit Recht führt, gewinnen.

Heute habe ich 25 Bienenvölker an fünf Standorten über die Gemarkung Dienstweiler verteilt. Künftig wird es darauf ankommen, ob ich genug Honig verkaufen kann, um diese hohe Völkerzahl beibehalten oder gar erweitern zu können. Um die Bestäubung aller blühenden Kulturpflanzen (Apfel-, Birn-, Kirschbäume, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Erdbeeren, Raps und Mais) garantieren zu können, müsste ich sogar noch mehr Völker halten.

Auch dicke, runde Äpfel/Birnen ohne Dellen, gleichmäßig wohlgeformte Erdbeeren gibt es nur, wenn alle Staubgefäße einer Blüte bestäubt werden, wozu mehrfache Bienenbesuche einer Blüte nötig sind. Wenn Sie Ihren Honig bei mir kaufen, sichern Sie sich zusätzlich die Bestäubung Ihrer Obstbäume und anderer Blühpflanzen. Sie helfen mit, dass die Ökologie unser Heimat nicht verarmt.

Ich habe dieses Jahr folgende nach neuen ökologischen bienengerechten Prinzipien gewonnene Honige aus der Gemarkung Dienstweiler im Angebot:

1. Frühtrachthonig, fast weiß und relativ fest. Besteht hauptsächlich aus Rapshonig. Er lässt sich bei Zimmertemperatur mit dem Messer leicht aus dem Glas schaben und ist dann gut streichfähig.
2. Frühtrachthonig, wie oben, jedoch etwas dunkler. Enthält bereits etwas Sommerblüte. Chremig.
3. Sommerblütenhonig, dunkel, zahflüssig, sehr aromatisch!
4. Sommerblütenhonig, dunkel und chremig, sehr aromatisch!

Ich biete die Honige in 500-Gramm-Gläsern des Deutschen Imkerbundes zu je 4,- Euro (plus 50 Cent Pfand) an.

Sie können den Honig direkt an der Haustüre kaufen (Dienstweiler, Auf dem Ellenberg 22 - Treppe links runter) oder
per Telefon, Festnetz: 876 9 501 oder Handy: 015159200185 oder
am liebsten per Email: hanjoheyer@gmx.de bestellen, und ich bringe Ihnen den Honig auf Wunsch persönlich nach Hause.